Gendered ways of knowing in science : scope and limitations
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifisches Wissen in der Wissenschaft : Ausmaß und Grenzen
Herausgeber/in:
Knauss, Stefanie; Wobbe, Theresa; Covi, Giovanni
Quelle: Trient: FBK Press, 2012. 225 S.
Inhalt: "For more than a generation, scholarship an gender and/in science has been predominantly dedicated to two strands of discussion: while one prominent line of research has been concerned with women's inroads into science and their careers within its system, another branch of research has remained focused on the problem of how science, its content and its cultural practices, are coloured by gender. Despite this intriguing and differentiated research, 'gender' has acquired the somewhat stable and taken-for-granted meaning of sexual difference. This volume proposes a reflection on the practices of establishing and using 'gender' and its conceptual and practical history in the life of science, showing thus both the scope and the limitations of gendered ways of knowing." (publisher's description). Content: Stefanie Knauss, Theresa Wobbe and Giovanna Covi: Introduction (7-11); Barbara Duden: De-gendering Ways of Knowing: Contemporary Paradoxes from a Historian's Perspective (15-27); Stefan Hirschauer: Gender Differentialion in Scientific Knowledge: Gender Studies and Sex Studies as Unwitting Siblings (29-55); M. Cristina Amoretti, Nicla Vassallo: On the Independence of the Social and Situated Dimensions of Scientific Knowledge from the Notion of Standpoint (57-74); Theresa Wobbe: Statistical Ways of Knowing Gender: Open Questions from a Sociological Perspective (75-91); Catherine Vidal: The Sexed Brain: From Neurosexism to Neuroethics (95-107); Marlen Bidwell-Steiner: Arguments about Female Deficiencies in Changing Discursive Clothes: From the "Humournome" via the Genome to the "Hormonome" (109-129); Sandra Harding: Postcolonialism and Science: Gender Issues (133-154); Heidemarie Winkel: Gender Knowledge in the Arab-Islamic Realm: On the Social Situatedness of Gender as an Epistemic Category (155-174); Annalisa Murgia: Gendered Ways of Knowledge Work? Stories of Gender Hegemony and Resistance in Temporary Jobs (177-195); Teresa Rees: Mainstreaming Gender in Research: Lessons from Europe (197-215); Stefanie Knauss: Thoughts alter Gendered Ways of Knowing (217-222).
Schlagwörter:Wissen; Gender
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die gesellschaftliche Verortung des Geschlechts : Diskurse der Differenz in der deutschen und französischen Soziologie um 1900 ; Einleitung
Titelübersetzung:Social localization of gender : discourses on difference in German and French sociology around 1900; introduction
Autor/in:
Wobbe, Theresa; Berrebi-Hoffmann, Isabelle; Lallement, Michel
Quelle: Die gesellschaftliche Verortung des Geschlechts: Diskurse der Differenz in der deutschen und französischen Soziologie um 1900. Theresa Wobbe (Hrsg.), Isabelle Berrebi-Hoffmann (Hrsg.), Michel Lallement (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2011, S. 7-17
Inhalt: Die sozialen und kulturellen Einflussfaktoren soziologischer Forschung sind in Deutschland und Frankreich unterschiedlich. Insofern wird hier nach dem sozialen Umfeld gefragt, in das die Soziologie um 1900 gehört, und nach ihrem kulturellen Kontext, also der jeweiligen nationalen Filterung. An der Wende zum 20. Jahrhundert fragt die Soziologie, welche sozialen Kräfte dem Geschlechterverhältnis innewohnen. Es ist die Zeit eines Neuanfangs in der Soziologie und zugleich eine Zeit, in der sich weitere Wissensfelder formieren. Dies ist auch das Thema der Beiträge des Sammelbands "Die gesellschaftliche Verortung des Geschlechts", den dieser Aufsatz einleitet und über dessen Einzelbeiträge er einen kurzen Überblick gibt. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Deutsches Kaiserreich; Frankreich; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Stabilität und Dynamik des Geschlechts in der modernen Gesellschaft: Die soziologische Perspektive
Titelübersetzung:Stability and dynamism of gender in modern society: the sociological perspective
Autor/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Genus: Geschlechterforschung/ Gender studies in den Kultur- und Sozialwissenschaften ; ein Handbuch. Hadumod Bußmann (Hrsg.), Renate Hof (Hrsg.). Stuttgart: Kröner, 2005, S. 444-481
Inhalt: Der Überblicksartikel zum Forschungsstand der soziologischen Geschlechterforschung zeigt, dass das Geschlecht als Strukturkategorie des Sozialen relativ unbeeinflusst vom sozialen Wandel ungebrochen wirksam ist. Aufgrund der Ungleichzeitigkeit von Produktion und Reproduktion ist es als Grundstrukturierung des Sozialen weiterhin ordnungsstiftend. Auch der Aufbau von Interaktionen erfolgt über das Geschlecht als "Superschema" der sozialen Wahrnehmung. Menschen können demnach kaum interagieren, ohne das Geschlecht der anderen Person zu bestimmen, d. h. die Geschlechtszugehörigkeit wird in Interaktionen ständig als Ordnungskategorie verwendet. Geschlecht als Analysekategorie der Soziologie und als ein spezifischer Forschungsgegenstand der Geschlechtersoziologie fungiert auf unterschiedlichen Ebenen. Es wird auf den folgenden Ebenen abgehandelt: (1) Geschlecht ist eine kognitive Kategorie, die unsere Wahrnehmung des Sozialen formt. Das Geschlecht existiert aber nicht nur als ein Klassifikationsinstrument in den Köpfen, sondern wird auch im praktischen Handeln erzeugt und reproduziert. In diesem Sinne ist es (2) ein Effekt von Interaktion und Kommunikation. Das Geschlecht wird (3) als eine Kategorie der Sozialstruktur aufgefasst, also als ein strukturell verfestigter Ordnungsfaktor. Diese drei Ebenen rücken jeweils verschiedene Ausschnitte und Dimensionen des Geschlechterverhältnisses in den Focus, und sie markieren unterschiedliche theoretische Perspektiven. (ICA2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Elective affinities : Georg Simmel and Marianne Weber on differentiation and individuation
Titelübersetzung:Wahlverwandtschaften : Differenzierung und Individuation bei Georg Simmel und Marianne Weber
Autor/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Gender in Sociological Theory: Dokumentation des Workshops (21./22. Januar 1999). Ute Gerhard (Hrsg.). Workshop "Gender in Sociological Theory"; Frankfurt am Main (Mitteilungen des Cornelia Goethe Centrums für Frauenstudien), 2002, S. 75-90
Inhalt: Der Beitrag untersucht die zahlreichen Verbindungslinien zwischen der klassischen Soziologie und der Frauenbewegung des beginnenden 20. Jahrhunderts. Dabei geht es um den Zusammenhang zwischen Individualisierung, sozialer Differenzierung und Geschlechterdifferenz, insbesondere in den Theorien der Klassiker Georg Simmel und Marianne Weber. Die Überlegungen zur Wahlverwandtschaft zwischen Soziologie und Frauenforschung und die Betrachtung der Konzepte der Geschlechterdifferenzierung und der sozialen Differenzierung verdeutlichen, dass sowohl Simmel als auch Weber eine soziologische Erklärung der aufkommenden Frauenbewegung und eine geschlechtsspezifische Sicht auf den Prozess der Individualisierung liefern, die auch noch heute, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, im Rahmen aktueller Diskussionen über die Geschlechterdifferenz von wirklicher Relevanz sind. (ICH)
Inhalt: "A feature of the founding phase of sociology are the numerous personal contacts between sociology and the women's movement. Both take a similar interest in the questions and issues raised by modern culture. Taking Marianne Weber and Georg Simmel as an example, the author, in her essay, shows the productive interaction such a dialogue was able to lead to. The author reveals Weber's and Simmel's contribution to the early twentieth century discourse on individualization, social and gender differentiation." (author's abstract)
Inhalt: Mit der sozialen Kategorie Geschlecht entwickeln Frauenforscherinnen die Möglichkeit, Frauen und Männer als gesellschaftliche Gruppe und in ihren historischen Konstellationen wie sozialen Verhältnissen sichtbar zu machen. Die wissenschaftliche Arbeit, die Frauen in den letzten 10 Jahren innerhalb und ausserhalb der Universität leisteten, steht in eklatantem Mißverhältnis zu den zur Verfügung stehenden Räumen, Ressourcen, Geldern und Instanzen. Die Autorin fordert Forschungskapazitäten, Räume und Gelder, um in allen Bereichen der Sozialwissenschaften Schwerpunkte feministischer Theoretisierung aufzubauen. (MS2)