Nach der Wende : vorwärts zu alten Ungleichheiten?
Titelübersetzung:After the political transformation : onwards to old inequalities?
Autor/in:
Stein, Ruth Heidi; Wetterer, Angelika
Quelle: Studierende und studierte Frauen: ein ost-west-deutscher Vergleich. Ruth Heidi Stein (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel), 1994, S. 241-263
Inhalt: Zunächst vergleichen die Autorinnen die Studienbeteiligung und Integration hochqualifizierter Frauen in den Berufsbereich in Deutschland-Ost und Deutschland-West. Anschließend werden Entwicklungstrends der Bildungs- und Berufsbeteiligung von Frauen in den neuen Bundesländern vorgestellt. Hierbei wird deutlich, daß die Integration hochqualifizierter Frauen gerade in den Berufsbereichen Rückschritte zu machen beginnt, wo sie im Osten Deutschlands weiter vorangeschritten war als im Westen. (ICE)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Architektinnen - eine unbekannte Größe
Titelübersetzung:Female architects - an unknown quantity
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Studierende und studierte Frauen: ein ost-west-deutscher Vergleich. Ruth Heidi Stein (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel), 1994, S. 139-156
Inhalt: Zunächst werden die Rahmenbedingungen von Ausbildung und Beruf in der Architektur kurz umrissen. Anschließend werden das wachsende Interesse der Frauen an einem Architekturstudium und die Situation an den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland skizziert. Dann trägt die Verfasserin "das Wenige zusammen, was über Architektinnen im Beruf empirisch belegbar ist". Hier geht es um die Phase der Berufseinmündung, um qualifikationsunabhängige Statusdistributionsmuster, um die Stellung von Frauen in Nachbarberufen (Landschaftsarchitektinnen, Innenarchitektinnen, Stadt-, Regional- und Landesplanerinnen) und die Stellung von Architektinnen in Großstädten und Metropolen. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, daß die Hindernisse für die Integration von Frauen in den Architektenberuf erheblich sind. (ICE)
Quelle: Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel, Bd. 4), 1994. 290 S.
Inhalt: "Die Marginalität von Frauen in akademischen Berufen und insbesondere in den Spitzenpositionen dieser Berufe ist lange Zeit durch den Hinweis auf ein Qualifikationsdefizit auf Seiten der Frauen erklärt worden. Mit der seit den 70er Jahren steigenden Studienbeteiligung der Frauen ist diese Erklärung zunehmend hinfällig geworden. Die Beiträge dieses Bandes, die aus dem ersten ost-west-deutschen Gemeinschaftsprojekt der IAG Frauenforschung der Gh Kassel hervorgegangen sind, gehen vor diesem Hintergrund der Frage nach, ob die berufliche Integration von Juristinnen, Ärztinnen, Architektinnen und Wirtschaftswissenschaftlerinnen in der alten BRD und in der ehemaligen DDR Fortschritte gemacht hat, die den Qualifizierungserfolgen der Frauen Rechnung tragen. Unsere sekundäranalytische Bestandsaufnahme zeigt, daß - trotz vieler Unterschiede zwischen Ost und West - die Grundstruktur der geschlechtshierarchischen Statusdistribution über die Systemgrenzen hinweg Bestand hatte. "Hüben" wie "drüben" haben die Qualifizierungserfolge der Frauen wenig daran geändert, daß ihnen die prestige- und statusträchtigen Bereiche akademischer Berufe offenbar immer noch am schwersten zugänglich sind. Und die Entwicklungstrends, die seit der Wende in den neuen Bundesländern zu beobachten sind, haben diese Problematik eher zugespitzt, statt sie zu entschärfen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akademikerin; regionaler Vergleich; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Benachteiligung; Studentin; Akademikerberuf; beruflicher Aufstieg; Berufsaussicht; Berufssituation; DDR
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf