Research note: women's academic careers in business administration and economics : findings of a multi-level survey
Titelübersetzung:Forschungsnotiz: die akademische Karriere von Frauen in den Fächern Betriebswirtschafts- und Volkswirtschaftslehre : Ergebnisse einer mehrstufigen Untersuchung
Autor/in:
Krell, Gertraude; Ortlieb, Renate; Rainer, Alexandra
Quelle: management revue : the international review of management studies, Vol. 17 (2006) No. 2, S. 181-183
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Inhalt: Eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent oder wissenschaftliche Assistentin im Bereich von Forschung und Lehre, der oder die gleichzeitig an einer Doktorarbeit arbeitet, ist häufig der Einstieg in eine akademische Berufslaufbahn. Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung ist die Tatsache, dass am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Freien Universität Berlin signifikant mehr weibliche als männliche Assistenten ihre befristeten Arbeitsverhältnisse beendeten, ohne ihre Doktorarbeiten fertiggestellt zu haben. Dies gilt für die Fächer Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre gleichermaßen. Darüber hinaus gilt, dass zwar etwa 50 Prozent der Studierenden weiblich sind, dies aber nur auf 30 Prozent der Assistenten und nicht mehr als 5 Prozent der Professoren zutrifft. Frühere Untersuchungen lassen vermuten, dass dieses Muster das Resultat einer Anzahl von Faktoren ist, wozu u.a. die fehlenden akademischen Rollenmodelle von Frauen, der Mangel an präzisen Berufswünschen auf Seiten der Frauen, familiäre Verpflichtungen und auch ganz allgemein die im akademischen Bereich besonders ausgeprägten Vorurteile gegen Frauen gehören. Die Bedeutung dieser Faktoren wurde in einem dreistufigen Verfahren untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Universitäten 'blind' gegenüber geschlechtsspezifischen Fragestellungen sind. Obwohl die Befragungen nur geringfügige direkte geschlechtsspezifische Diskriminierungen zu Tage förderten, sind Frauen an der Universität in der Regel mit einer Kultur der Männlichkeit konfrontiert, die es erschwert, in ihr Erfolg zu haben. (IAB)
Schlagwörter:berufstätige Frau; beruflicher Aufstieg; Akademiker; Betriebswirtschaftslehre; Volkswirtschaftslehre; Absolvent; Berufsverlauf; wissenschaftlicher Mitarbeiter; Hochschullehrer; befristetes Arbeitsverhältnis; Promotion; Geschlechterverteilung; Rollenverständnis; Familie-Beruf; Vorurteil; Diskriminierung; Berlin
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Betriebswirtschaftslehre und Gender Studies : Analysen aus Organisation, Personal, Marketing und Controlling
Titelübersetzung:Business economics and gender studies : analyses from organization, personnel, marketing and controlling
Herausgeber/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Wiesbaden: Gabler, 2005. XII, 291 S.
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Schlagwörter:Betriebswirtschaftslehre; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wirtschaftswissenschaftlerinnen und akademische Karriere : Befragung von Studierenden, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Professoren zum
Promovieren am Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Freien Universität Berlin
Autor/in:
Krell, Gertraude; Ortlieb, Renate; Reiner, Alexandra
Quelle: Institut für Management; Berlin (Diskussionsbeiträge des Instituts für Management, 26/05), 2005. 162 S.
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Schlagwörter:Betriebswirtschaftslehre; Promotion; Quantität; Planung; Karriere; Frauenanteil; Karriereplanung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Arbeit und Geschlecht in der Betriebswirtschaftslehre : Expertise im Auftrag des vom BMBF geförderten Projektes GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung
Titelübersetzung:Work and gender in business economics : expert report on behalf of the GendA Project - Feminist Work Research Network - promoted by the Federal Ministry of Education and Research
Autor/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Institut für Politikwissenschaft GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, FB 03 Gesellschaftswissenschaften und Philosophie, Universität Marburg; Marburg (Discussion Papers / GendA - Netzwerk Feministische Arbeitsforschung, 8/2004), 2004, 3 Anh., Fragebogen. 108 S.
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Inhalt: "Eine Expertise über Arbeit und Geschlecht in der Betriebswirtschaftlehre (BWL) zu erstellen setzt zunächst eine Verständnisgrundlage bzw. Verständigung zum einen hinsichtlich des Geschlechts und zum anderen hinsichtlich des Stellenwerts von Arbeit in der Disziplin voraus. Deshalb werde ich im 2. Kapitel zunächst grundlegend auf das - bzw. mein - Verständnis von Geschlecht und Geschlechterforschung eingehen. Im 3. Kapitel werde ich dann die BWL als Disziplin etwas ausführlicher vorstellen, um auch Nicht-BetriebswirtInnen einen Einblick in dieses Fach, seine Entwicklung und Ausdifferenzierung zu vermitteln. Dabei wird deutlich werden, dass es 'die' BWL nicht gibt, und zwar in zweierlei Hinsicht: Zum einen existieren verschiedene betriebswirtschaftliche Teildisziplinen, wobei für das Thema Arbeit und Geschlecht vor allem 'Personal' und 'Organisation' - als Teilmengen von 'Management' - bedeutsam sind. Zum andern gibt es in der BWL bzw. in ihren Teildisziplinen eine Vielfalt von Lehrmeinungen, die mit unterschiedlichen Perspektiven auf den wissenschaftlichen Gegenstand verbunden sind. Während die BWL insgesamt als Disziplin seit etwas mehr als 100 Jahren existiert, ist das hier besonders interessierende Fach 'Personal' eine relativ junge betriebswirtschaftliche Teildisziplin, die es erst seit den 1960er Jahren gibt. Deshalb wird im 4. Kapitel zunächst auf die vergleichsweise lange Vorgeschichte der Disziplin eingegangen und erst dann die Entstehung und Entwicklung der Personallehre als eigenständige Teildisziplin skizziert. Zugleich wird die Thematisierung von Geschlecht nachgezeichnet. Am Ende des historischen Rückblicks werden die erste Inspektion der Personallehre aus "Frauensicht" und die erste empirische Erhebung zum Stellenwert von 'Frauenthemen' in der Personallehre vorgestellt, die zu Beginn der 1990er Jahre vorgenommen worden sind. Gegenstand des 5. Kapitels ist eine erneute Bestandsaufnahme zur Jahrtausendwende, diesmal ausgeweitet auf 'geschlechterbezogene Themen' und auf die gesamte BWL. Dieses Kapitel informiert nicht nur über das Ausmaß der Beschäftigung mit geschlechterbezogenen Themen (fokussiert auf Arbeit) in Lehre und Forschung sowie über die bearbeiteten Themen(komplexe), sondern auch über die Einstellungen der FachvertreterInnen. Nach diesem Überblick werden in den folgenden beiden Kapiteln zwei Themenfelder 'ausgeschnitten' und sowohl genauer als auch aktueller betrachtet: im 6. Kapitel 'Arbeits- und Leistungsbewertung, Entgelt' und im 7. Kapitel '(Personal-)Führung'. Zugleich werden in den Fußnoten diejenigen ForscherInnen vorgestellt, die sich längerfristig und intensiver mit dem Thema Geschlecht befassen, und zwar sowohl innerhalb der betriebswirtschaftlichen Scientific Community als auch als deren KooperationspartnerInnen aus anderen Disziplinen. Dabei wird zugleich auf die Vernetzung der Forschenden eingegangen. Die folgenden beiden Kapitel sind relativ kurz: Unter 8. werden zwei für das Frühjahr 2005 geplante Sammelbände zu BWL und Geschlecht vorgestellt und unter 9. geht es - anknüpfend an Kapitel 6 und 7 - noch einmal zusammenfassend um die Netzwerke der Forschenden. Es folgt das Fazit verbunden mit einem Ausblick auf Forschungslücken bzw. noch bestehenden Forschungs- und Handlungsbedarf." (Textauszug)
Schlagwörter:Arbeit; Geschlechterforschung; Betriebswirtschaftslehre; Personalwesen; Arbeitsbewertung; Leistungsbewertung; Personalführung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht