Zur Entwicklung der Frauenbewegung an den Hochschulen
Autor/in:
Zipfel, Gaby; Soden, Kristine von
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 23 (1978) H. 3, S. 344-353
Inhalt: Die Entwicklung der Frauenbewegung an den Hochschulen in den vergangenen Jahren stellt das Problem der Entwicklung einer theoretischen und politischen Konzeption, in der die Frau als Subjekt und Objekt der Wissenschaft richtig erfaßt wird. Ein Konzept "feministischer Wissenschaft" geht an objektiven Faktoren vorbei. Die Autorinnen untersuchen die Repräsentanz von Frauen an den Hochschulen, sowohl im Bereich der Lehre, wie im Bereich der Ausbildung und stellen die Themenbereiche vor, in denen in den letzten Jahren frauenspezifische Probleme bearbeitet wurden. Gerade der Bereich der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit Frauenproblemen wird durch die Hochschulformierung wieder bedroht. Desgleichen wirken die Hochschulformierungsmaßnahmen auch auf die Studienmöglichkeiten von Frauen, insbesondere auf Studentinnen mit Kindern, deren Studium durch Regelstudienzeiten bedroht ist. Perspektivisch müssen die Frauen ihre besonderen Interessen stärker im Verein mit den übrigen demokratischen Kräften artikulieren. (BG)
Schlagwörter:Reform; Studium; Drop out; Frauenbewegung; Hochschulzugang; Studentin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Beruf und Hausarbeit : die Arbeit der Frau in unserer Gesellschaft
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Arbeiten aus dem Sonderforschungsbereich 101 der Universität München), 1978. 289 S.
Inhalt: In dem Band werden die Eigenheiten und die wechselseitige Verschränkung von Hausarbeit und Berufsarbeit der Frauen herausgearbeitet. Es wird das Verhältnis von Beruf und Hausarbeit, von Arbeit im Wertbildungsprozeß und scheinbar unproduktiver Hausarbeit neu bestimmt. Die zentrale These lautet: In der Hausarbeit werden überhaupt erst die Grundlagen für das Funktionieren beruflicher, d.h. primär an Wertvergrößerung, nicht an Bedarf orientierter Produktionsprozesse geschaffen. Um die aktuelle Situation einordnen zu können, wird der Entstehung von Frauenberufstätigkeit und dem unterschiedlichen Stellenwert weiblicher Arbeit in der Geschichte nachgegangen. Die Untersuchung führt zu folgendem Ergebnis: Die aktuelle Form der Frauenerwerbstätigkeit legt die Frau nicht nur auf eine Doppelrolle in Beruf und Familie fest. Zu allen Zeiten wird ihr Beitrag zur gesellschaftlichen Reproduktion in Form von Hausarbeit erwartet. Ihre Berufstätigkeit ist relativ schutzlos den Wechselfällen des Arbeitsmarktes ausgesetzt, der sie zwingt zu arbeiten, wenn sie etwa im Rahmen von Kriegsproduktion oder während prosperierender Absatzzyklen gebraucht wird, der sie jedoch bedenkenlos in Heim und Familie zurückdrängt, sobald Wirtschaft und Absatz stagnieren. (KW)
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1978. 168 S.
Inhalt: Ziel der Studie ist es, die Berufs- und Karrierewege von Frauen aufzuzeigen, die von Männern beherrschte Berufe erfolgreich ausüben. Einleitend wird die Situation erwerbstätiger Frauen in hochqualifizierten Berufen beschrieben. Vor diesem Hintergrund werden insbesondere Karrieremuster, Arbeitssituation und Selbstverständnis sowie die politischen Orientierungen analysiert. Zwischen diesen Ausführungen stehen exemplarisch die Interviews mit fünf Frauen, die Karriere gemacht haben. (RW)
Schlagwörter:Karriere; Arbeitskraft; Qualifikation; Erwerbstätigkeit; Arbeitsbedingungen; Selbstverständnis; politische Einstellung; Beruf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Monographie
Frau und Karriere : der Weg zur Spitze in einer männerbestimmten Arbeitswelt
Autor/in:
Hennig, Margaret; Jardim, Anne
Quelle: Reinbek: Rowohlt (rororo-Sachbuch, 7152), 1978, dt. Erstausg.. 183 S.
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Sexual segregation in the sciences : some data and a model
Autor/in:
Rossiter, Margaret W.
Quelle: Signs : journal of women in culture and society, Vol. 4 (1978) No. 1, S. 146-151
Inhalt: "A model paralleling 'growth rate' of a science with the careers of scientists in that field was extended to explain how growth rates can also effect the flow of trained womanpower to a field. Data on women scientists in the Depression years supported the validity of this model." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Berufsbiographie und Karriere, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauenstudien, Frauenforschung und Frauenforschungszentren in den USA : Neuere Entwicklungen
Autor/in:
Schöpp-Schilling, Hanna-Beate
Quelle: Neue Sammlung : Vierteljahres-Zeitschrift für Erziehung und Gesellschaft, Jg. 18 (1978) H. 2, S. 158-173
Inhalt: Die Autorin berichtet von neueren Entwicklungen der Frauenforschung in den USA. Qualifizierte Frauen im Bildungs- und Wissenschaftsbereich streben an - unterstützt von einer Reihe von Frauenforschungszentren -, einzelne Wissenschaftsdisziplinen quantitativ und qualitativ zu verändern. Es werden drei Entwicklungsstränge beschrieben, "die in den letzten 20 Jahren zu einer Erweiterung und grundsätzlichen Veränderung des Bildungs- und Wissensstandes von und über Frauen beigetragen haben": die "Continuing Education"-Bewegung, die "Women's Studies"- Bewegung und die "Women's Research and Resource Centers". Der Aufsatz wird abgeschlossen durch Überlegungen zur Perspektive der vorgestellten Modelle - sowohl für die USA als auch für die BRD. (CK)
Schlagwörter:Nordamerika; USA; Frauenbewegung; Ausbildung; Rolle; Bildungsniveau; Bildungspolitik; Studiengang; Diskriminierung; Modell
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf