Frauen im Übergang in den Ruhestand. Ein problemloser Rückschritt in die Hausfrauenrolle?
Autor/in:
Gather, Claudia
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Zürich, 1989. S 86-89
Schlagwörter:Rollenwandel; role change; Ruhestand; retirement; Vorruhestand; early retirement; woman; chemische Industrie; chemical industry; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; finanzielle Situation; financial situation; Rente; pension; Hausfrau; housewife; Motiv; motive; Teilzeitarbeit; part-time work
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarkt- und Berufsforschung
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1989. 185 S
Inhalt: Der Bericht gibt einen Überblick über und interpretiert Forschungsuntersuchungen der Jahre 1986 bis 1988 zur Frauenforschung in der DDR, wobei folgende Dimensionen angesprochen werden: Nutzung und Beurteilung der Gleichberechtigung, Wertorientierungen, Lebensziele und Zukunftsvorstellungen von jungen Frauen, berufliche Positionen und Leistungen, Einsatz und Interesse an Technik, familiäre Lebensweise, Vereinbarkeit von Berufs- und Familienaufgaben, Freizeit und Arbeitsleistung, Veränderungen in Lebensweise und Leistungsanspruch über zwei Frauengenerationen. Es werden zahlreiche Vorschläge diskutiert, wie die Leistungsfähigkeit von Frauen verbessert und wie insbesondere qualifizierte Frauen ("weibliche Leitungskader") verstärkt gefördert werden könnten. Obwohl den Frauen in der DDR "die Befreiung von Unterdrückung und gesellschaftlicher Diskriminierung" attestiert wird, ergeben sich im Alltag zahlreiche Probleme bei den hohen Anforderungn in Beruf, Privatleben und bei der Kindererziehung. (psz)
Schlagwörter:women's employment; way of life; occupational requirements; Lebensweise; attitude; adolescent; Frauenforschung; Wertorientierung; women's studies; German Democratic Republic (GDR); opinion; Familie; value-orientation; equality of rights; woman; Jugendlicher; DDR; Gleichberechtigung; family; Berufsanforderungen; Meinung; Frauenerwerbstätigkeit; Einstellung
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Tätigkeitsprofil und Leistungsverhalten sozialistischer Leiter: erste Ergebnisse zur Studie: "Das Leistungsverhalten junger Leiter und objektive sowie subjektive Bedingungen der Leitungstätigkeit"
Titelübersetzung:Activity profile and performance behavior of socialist managers: initial results on the study: "The performance behavior of young managers and objective as well as subjective conditions of management activities"
Herausgeber/in:
Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ)
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1988. 131 S
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist "die Erarbeitung von wissenschaftlich begründeten Informationen, wie Leiter der sozialistischen Wirtschaft denken und vor allem handeln, welche Erwartungen, Ziele, Interessen und Motive sie in ihrer Leitungstätigkeit unter den heutigen ökonomischen und politischen Bedingungen verfolgen". Erfaßt werden objektive und individuelle Bedingungen für "erfolgreiches und rationelles Leiten". Behandelt werden Wertorientierungen und "wichtige Lebensprinzipien von Leitungskadern", Leistungsanforderungen in der Leitungstätigkeit, persönliche Vorbilder, der Einfluß von Persönlichkeitsmerkmalen in der Leitungstätigkeit sowie die Einstellung zu Wissenschaft und Technik. Eine Rolle spielen darüberhinaus Fragen der Eigenverantwortlichkeit, des Handlungsspielraums und der Risikobereitschaft, Arbeitsmotivation und Fluktuationsabsichten. Abschließend werden die Untersuchungsergebnisse nach Leitungsstufen und Geschlecht differenziert zusammengefaßt und weiterführende Forschungsperspektiven angesprochen. (ICE)
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1984. 30 S
Inhalt: In einer Untersuchung "Junge Intelligenz im Betrieb" wurden 1982 in der DDR über 1500 junge Hoch- und Fachschulabsolventen technischer Fachrichtungen aus Betrieben erfaßt. Etwa ein Drittel davon ist weiblich. "Im vorliegenden Bericht sollen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Einstellungen und Verhalten junger männlicher und weiblicher Angehöriger der wissenschaftlich-technischen Intelligenz dargestellt werden." Es werden u.a. folgende Bereiche thematisiert: 1. Charakteristik des Arbeitsbereiches; 2. Qualifizierungsabsichten; 3. Lebensziel und Wertorientierungen; 4. Freizeitinteressen und -wünsche. Es zeigt sich, daß junge Absolventinnen seltener Leitungspositionen einnehmen, häufiger nicht fachgerecht eingesetzt werden und weniger Qualifizierungsinteresse zeigen als ihre männlichen Kollegen. (psz)
Frauen sind anders - und das macht Angst: zur Kritik des arbeitswissenschaftlichen Frauenbildes am Beispiel Menstruation
Titelübersetzung:Women are different - and that is frightening: the criticism of the ergonomic image of women shown with the example of menstruation
Autor/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 7 (1983) 2/3, S 7-23
Inhalt: Es geht um Auffassungen über die verminderte Leistungsfähigkeit der Frau aufgrund der Menstruation. Die Darstellung beruht auf der Analyse vorhandener Literatur der Bereiche Arbeitsphysiologie, -medizin, Arbeits- und Betriebspsychologie und -soziologie. Durch überwiegend auf negative Auswirkungen der Menstruation zielende Untersuchungen wird ein Zusammenhang zwischen dem menstruellen Zyklus und dem Nachlassen physischer Leistungsfähigkeit und der Zunahme psychischer Aggressivität festgestellt. Die Autorin vergleicht diese Darstellung mit der Verteufelung der Frau zur Zeit der Hexenverfolgung und schließt daraus, daß diese Diskriminierung von und Gewalt gegen Frauen als Abwehr der Männer aus Angst vor ihren eigenen weiblichen Veranlagungen interpretiert werden kann. (HD)
Zwischen "Präferenzen" und Profit: zur bedingten Flexibilität teilzeitarbeitender Frauen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Arbeitszeitpolitik: Formen und Folgen einer Neuverteilung der Arbeitszeit. Frankfurt/M., 1982, S 98-105
Inhalt: Die hohe Zahl teilzeitbeschäftigter Frauen ist Ausdruck der systemkonformen Lösung eines strukturellen Konfliktes und nicht als Indikator für weibliche Beschäftigungswünsche zu interpretieren. Flexible "arbeitsfreie Zeit" bedeutet für die Gruppe der teilzeitbeschäftigten Frauen meist alleinige Übernahme der Familienarbeit. Frauen als "Zuverdienerinnen" sind für den Arbeitsmarkt aufgrund ihrer zeitlicher Dispositionsfähigkeit besonders für bestimmte Branchen, wie z. B. dem Einzelhandel, interessant, dessen Wunsch nach Variabilisierung des Arbeitsplatzes vor dem Hintergrund des konkurrenzvermittelten wachsenden Kostendrucks und dem Einsatz integrierter Datenerfassungs- und verarbeitungssysteme, die gleichzeitig die Optimierung von Kapitalbindungskosten und des Personaleinsatzes ermöglichen, zu sehen ist. In dieser kapazitätsorientierten flexiblen Arbeitszeitregelung (KAPOVAZ), in der der Arbeitseinsatz des Personals sich nach der Kundenfrequenz richtet, bilden Hausfrauen das wichtigste Rekrutierungspotential. Um die damit verbundenen negativen Arbeitsbedingungen aufzufangen, muß Arbeitszeitpolitik wesentlicher Teilbereich qualitativer Tarifpolitik werden, vor allem angesichts des Zusammenhangs zwischen dem Einsatz neuer Technologien, veränderter Arbeitsorganisation und flexiblen Arbeitszeiten. (HN)
Schlagwörter:Teilzeitarbeit; part-time work; KAPOVAZ; capacity-oriented variable working hours; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; berufstätige Frau; working woman; Hausfrau; housewife; Arbeitszeitpolitik; policy on working hours; Einzelhandel; retail trade; Tarifpolitik; wage scale policy; Arbeitszeit; working hours; neue Technologie; new technology; Rationalisierung; rationalization; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Familie-Beruf; work-family balance; woman; Betrieb; firm; Arbeiterbewegung; labor movement
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Arbeitsmarktforschung, Arbeitswelt, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen
"Neue Arbeitszeitpolitik" - schlechte Zeiten für Frauen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Prokla : Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft, 12 (1982) 4, S 90-98
Schlagwörter:Arbeitszeitpolitik; policy on working hours; berufstätige Frau; working woman; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Arbeitsmarkt; labor market; Sozialstaat; social welfare state; Patriarchat; patriarchy; Gewerkschaft; trade union; Familie-Beruf; work-family balance; Arbeitsbedingungen; working conditions; Arbeitszeitflexibilität; working time flexibility; Arbeitsorganisation; work organization
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen