Wissenschaftliches Personal und Nachwuchsförderung an ostdeutschen Hochschulen : Stand der Erneuerung
Titelübersetzung:Scientific personnel and promotion of occupational trainees at east German universities : state of recovery
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Scherer, Doris
Quelle: Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst; Berlin (Projektberichte / Projektgruppe Hochschulforschung, 7/1993), 1993. 54 S.
Inhalt: Das vorliegende Material hebt ausgewählte Aspekte der personellen Erneuerung an ostdeutschen Hochschulen hervor. Dargestellt werden länderübergreifend Personalbestand, Stellenplanung und Bedarfsprognose. Die Aussagen beziehen sich im wesentlichen auf das wissenschaftliche und künstlerische Personal. Der Bestand an wissenschaftlichen Personal verringerte sich von 1989 bis 1991 um 22 Prozent. Bis 1993 ist ein weiterer Abbau von 18 Prozent vorgesehen. Der Phase des Personal- und Stellenabbaus wird sich in der zweiten Hälfte der 90er Jahre eine Ausbauphase anschließen. Weitere Aussagen betreffen die Nachwuchsförderung. Deren Notwendigkeit ergibt sich aus der rückläufigen Anzahl von Habilitationen nach der Wende sowie der steigenden Anzahl von Professuren in der Zukunft. Für die Nachwuchsförderung eröffnet das Hochschulerneuerungsprogramm eine Vielzahl von Möglichkeiten, die bisher noch nicht voll ausgenutzt wurden. Ein abschließendes Kapitel widmet sich der Situation von Frauen an den Hochschulen. Es wird festgestellt, daß die Marginalisierung von Frauen an ostdeutschen Hochschulen geringer ist als im alten Bundesgebiet. Der Frauenanteil betrug 1991 ein Drittel des Personals. Jedoch streben in Zukunft weniger Frauen eine wissenschaftliche Karriere an, was mit der Unvereinbarkeit von Familie und Beruf begründet wird. (psz)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Frauen im internationalen Austausch der Hochschulen in der DDR
Titelübersetzung:Women in the international exchange between universities in the GDR
Autor/in:
Last, Bärbel
Quelle: Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst; Berlin (Projektberichte / Projektgruppe Hochschulforschung, 3/1993), 1993. 90 S.
Inhalt: In der Studie wird die Rolle der Frauen im internationalen Austausch der DDR dokumentiert und analysiert. Zugleich wird auf Tendenzen hingewiesen, die sich nach der Vereinigung abzuzeichnen beginnen. Zunächst werden die Grundzüge der Situation von Frauen im Auslandsstudium und im Ausländerstudium der DDR sowie in der internationalen Zusammenarbeit der Hochschulen dargestellt. Dabei werden auch die beiden unterschiedlichen Bezugsrahmen erläutert: Während das Auslandsstudium von deutschen Studentinnen durch die inneren Rahmenbedingungen erst der DDR, dann des vereinten Deutschlands determiniert wird, ist das Studium der Ausländerinnen in der DDR bzw. in Deutschland in erster Linie von den gesellschaftlichen Bedingungen in den jeweiligen Herkunftsländern abhängig. Es wird festgestellt, daß der Anteil von Studentinnen der DDR im Ausland relativ hoch war, aber Schwankungen unterlag, der Anteil der ausländischen Studentinnen in der DDR dagegen relativ niedrig. Nach der Vereinigung zeichnet sich eine zunehmende Marginalisierung der Frauen ab, wobei allerdings die drastischen Veränderungen vor allem die männlichen Studenten aus der ehemaligen DDR treffen. (ICA)
Habilitierte Wissenschaftlerinnen in Ostdeutschland : ein Berufungsreservoir?
Titelübersetzung:Habilitated female scientists in east Germany : a vocational pool?
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Scherer, Doris
Quelle: Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst; Berlin (Projektberichte / Projektgruppe Hochschulforschung, 6/1993), 1993. 40 S.
Inhalt: "Diskussionen zur Hochschulerneuerung in Ostdeutschland in Hinblick auf Chancen, die gegenwärtige, umfassende personelle Erneuerung auch für eine verstärkte Besetzung der Professoren-Stellen mit Frauen zu nutzen, haben die vorliegende Untersuchung angeregt. Nach der Analyse der Habilitationen von Frauen und des Hochschullehrerinnen-Bestandes in der DDR seit den 70er Jahren sowie an ostdeutschen Hochschulen nach 1989 wurde das derzeitige Berufungspotential an habilitierten ostdeutschen Wissenschaftlerinnen hochgerechnet ... Ende 1991 waren an den Hochschulen in den neuen Bundesländern und Ost-Berlin noch rund 500 Hochschullehrerinnen tätig ... Es ist davon auszugehen, daß darüberhinaus ein Berufungsreservoir von 500 bis 600 habilitierten Frauen besteht, die zu DDR-Zeiten noch nicht als Hochschullehrerin berufen waren und vermutlich noch im Berufsleben stehen ... Dieses Reservoir bildet bereits für die 1993er Professoren-Stellenplanung der Länder eine sehr schmale Berufungsbasis. Aufgrund der prognostizierten Studienanfängerzahlen ist zu erwarten, daß der Stellenbedarf...noch gravierend ansteigen wird. Damit wird deutlich, daß auch die künftige Professoren-Stellenentwicklung eine rasche und wirkungsvolle Förderung der wissenschaftlichen Qualifizierung von Frauen erfordert." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Habilitation; DDR; neue Bundesländer; Hochschulpolitik; Stellenbesetzung; Planung; Qualifikation
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Frauen in Führungspositionen : empirische Untersuchung in den neuen Bundesländern
Titelübersetzung:Women in management positions : empirical study in the new Bundesländer
Autor/in:
Biebler, Edith; Brichmann, Editha
Quelle: Gesellschaft für Mittelstandsforschung und Personalentwicklung; Berlin: Trafo Verl. Weist (Institutsreihe / Gesellschaft für Mittelstandsforschung und Personalentwicklung, 03), 1993. 78 S.
Inhalt: 819 ostdeutsche Teilnehmer an Qualifizierungsmaßnahmen des Bildungsträgers CPMP - Gesellschaft für praktisches Management mbH (87 Prozent Umschüler, 80,7 Prozent Frauen) wurden befragt, ob sie einen Mann oder eine Frau als Chef(in) bevorzugen, oder ob das Geschlecht für sie keine Rolle spielt. Des weiteren wurden einige Gründe im Fall der Bevorzugung von männlichen Chefs erhoben. Die Ergebnisse dieser Befragung werden ausführlich in ihren Korrelationen in verschiedenen Merkmalen der Befragten dargestellt. Nur kurz (ohne weitere Korrelationen) werden die Ergebnisse für die Frage nach den Gründen für die geringe Anzahl von Frauen in leitenden Positionen abgehandelt. (IAB)
Schlagwörter:Führungskraft; Umschüler; Einstellung; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Technikgestaltung und Fraueninteressen : eine Broschüre für Frauen in Beruf, Familie und Politik
Titelübersetzung:Organization of technology and women's interests : a brochure for women at work, in the family and in politics
Autor/in:
Küpper, Gunhild; Kaldewey, Antje; Frerichs, Petra
Quelle: Institut zur Erforschung sozialer Chancen -ISO-; Köln (Mensch und Technik : Sozialverträgliche Technikgestaltung), 1993. 86 S.
Inhalt: Mit dem Einzug der Informations- und Kommunikationstechniken in die Lebens- und Arbeitswelten der westlichen Industriestaaten bekam das Thema Frauen und Technik eine neue Dimension, die auch eine öffentliche Diskussion um diese Fragestellung eröffnete. Der vorliegende Sammelband faßt Ergebnisse aus Projekten zusammen, die im Rahmen des NRW-Landesprogramms "Mensch und Technik - Sozialverträgliche Technikgestaltung" (SoTech-Programm) gefördert wurden und dabei die Arbeits- und Lebenssituationen von Frauen zum Gegenstand hatten oder in ihren Fragestellungen berücksichtigten: (1) Innovationsbestrebungen in der Arbeitswelt; (2) Benachteiligungsstrukturen für Frauen; (3) Neue Anforderungen und wie Frauen damit umgehen; (4) Gestaltungswünsche, Interessen und Widerstandspotentiale von Frauen; (5) Betriebliche Gestaltungsdefizite und Ansatzpunkte; (6) Was Wissenschaft und Politik für Frauen tun können. (psz)
Inhalt: "Mit dem Beitritt der ehemaligen DDR zur Bundesrepublik Deutschland entstand ein zusätzliches Potential an Ingenieurinnen auf dem Arbeitsmarkt, das - betrachtet man die Absolventinnenzahlen von 1987 unter Ausschluß der Architektinnen sowie der Fachschulausbildung der Architektinnen sowie der Fachschulausbildung der ehemaligen DDR - etwa dem Anteil der Ingenieurabsolventinnen von Universitäten und Fachhochschulen in den alten Bundesländern zusammen entspricht. Die von der HIS GmbH im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft durchgeführte Befragung von jungen Ingenieurinnen in den neuen Bundesländern war gezielt auf Absolventinnen der 'klassischen' technischen Studienrichtungen Maschinenbau, Elektronik, Bauwesen sowie Verfahrens- und Verarbeitungstechnik ausgerichtet und berücksichtigt überwiegend die Abschlußjahrgänge 1986 bis 1989. Die Untersuchungsergebnisse geben Auskunft darüber, inwieweit sich die erworbene Ingenieurausbildung unter den neuen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen bewährt hat. Darüber hinaus gibt die Untersuchung Aufschluß über die Übergangsprobleme von Ingenieurinnen in eine adäquate Berufstätigkeit und zeichnet mögliche Qualifizierungs- und Weiterbildungsmaßnahmen auf, die eine berufliche Integration erleichtern können. Da weibliche Ingenieure nach der Vereinigung stärker mit beschäftigungsrelevanten Problemen konfrontiert sind als ihre männlichen Fachkollegen, sind beschäftigungsfördernde Maßnahmen für Frauen dieses Berufszweiges dringend notwendig." (Autorenreferat, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Familiale Lebensformen, Lebenslagen und Familienalltag im internationalen Vergleich : Ergebnisbericht über eine Untersuchung im Auftrag des Bundesministeriums für Familie und Senioren
Titelübersetzung:An international comparison of family ways of life, living arrangements and everyday family life : report on the results of a study commissioned by the Federal Ministry of Family Affairs and Senior Citizens
Autor/in:
Federkeil, Gero; Strohmeier, Klaus Peter
Quelle: Bielefeld, 1993. o.A. S
Inhalt: Der vorliegende Beitrag untersucht einige Forschungsfragen in Zusammenhang mit familialen Lebensformen und der Differenzierung des Familienalltags und seiner Bedingungen, wie etwa: Welche Familienformen gibt es in Europa derzeit in welcher Verbreitung? Welche charakteristischen Unterschiede familialer Lebenslagen bestehen zwischen unterschiedlichen Familienformen innerhalb eines Landes und zwischen verschiedenen Ländern, und wie beeinflussen sie den Alltag von Familien? Diese Ebenen, auf denen Unterschiede und Veränderungen vergleichend untersucht werden, werden in Kapitel zwei näher beschrieben und operationalisiert. Im dritten Kapitel wird der spezifische Untersuchungsansatz des Projektes beschrieben, der darauf gerichtet ist, vergleichbare Familien zum Ausgangspunkt der Analyse zu machen, und es werden die Datenquellen der Länderstudien dargestellt. Die Ergebnisse des Projektes werden international vergleichend in Kapitel vier dargestellt, wobei zunächst ein kurzer Überblick über die Entwicklung zentraler demographischer Indikatoren gegeben wird, bevor dann Strukturen und Wandel des Familienlebens in den beteiligten Ländern hinsichtlich der Verbreitung familialer Lebensformen, zentraler Aspekte familialer Lebenslagen sowie der Alltagsorganisation ausführlich beschrieben und analysiert werden. Abschließend wird versucht, Unterschiede in diesen Dimensionen des Familienlebens mit länderspezifischen Profilen der Familienpolitik zu verknüpfen und daraus Hypothesen über die unterschiedlichen Wirkungsweisen von Familienpolitik abzuleiten. (ICD)
Erwerbsarbeit im Eheleben: männlicher und weiblicher Erwerbsverlauf zwischen Dependenz und Unabhängigkeit
Titelübersetzung:Gainful work in married life: male and female careers between dependence and independence
Autor/in:
Erzberger, Christian
Quelle: Universität Bremen, SFB 186 Statuspassagen und Risikolagen im Lebensverlauf; Bremen (Arbeitspapier / Sfb 186, 16), 1993. 45 S
Inhalt: Hängt die Erwerbsbeteiligung von Ehefrauen nur vom sozioökonomischen Status des Ehemannes ab, oder gibt es noch andere Erklärungsfaktoren für Umfang und Struktur von eheweiblicher Erwerbsarbeit? Für die Untersuchung dieser Fragestellung wurden die Ehemänner, der in dem Projekt "Statuspassagen von Frauen zwischen Erwerbsarbeit und Familie" (SFB 186, Teilprojekt B1) befragten Frauen retrospektiv zum Verlauf ihres Erwerbslebens befragt. Die dann integrierten Datensätze der Ehepartner sind Grundlage der Analyse, die sich neben dem Status der Ehemänner zu verschiedenen Zeitpunkten ihres Lebenslaufs auf die Arbeitsmarktchancen der Ehefrauen aufgrund der Verwertbarkeit ihrer beruflichen Erstausbildung konzentriert. Als wesentliches Ergebnis kann festgehalten werden, daß dem sozioökonomischen Status des Mannes nicht die Bedeutung zukommt, die ihm bisher beigemessen wurde. Die "erstberufsinduzierten Durchsetzungschancen" der Ehefrau spielen ebenfalls eine erhebliche Rolle für Ausmaß und Art ihrer Erwerbstätigkeit (z.B. im erlernten Beruf oder in anderen Tätigkeiten bzw. in nicht sozialversicherungspflichtiger Tätigkeit). (IAB2)