Was eine Frau umtreibt : Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenpolitik
Titelübersetzung:What worries women : women's movement - research on women - women's policy
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne; Roloff, Christine; Kreienbaum, Maria Anna
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 24), 1990. 304 S.
Inhalt: Die Festschrift ist zugleich eine Würdigung des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen sowie eine Würdigung der Frauenforschung. Die Schwerpunkte Netzwerkbildung, Frauenforschung und Politik der Institutionalisierung werden dabei als drei unterschiedliche Zugriffe verstanden, um die Frauenforschung und die Fraueninitiativen in den und außerhalb der Hochschulen darzustellen. Folglich steht im Mittelpunkt des ersten Teils die Netzwerkbildung von Frauen als Tätigkeit des Arbeitskreises Wissenschaftlerinnen in Nordrhein-Westfalen, der einen wichtigen Stellenwert für viele Wissenschaftlerinnen erhalten hat, sowohl frauenpolitisch als auch in seiner Funktion für das Beziehungs-Netzwerk untereinander, was den gegenseitigen wissenschaftlich-inhaltlichen Austausch einschließt. Der zweite Teil enthält Beiträge aus verschiedenen thematischen Bereichen der Frauenforschung, wobei das inhaltliche Spektrum weitgehend innerhalb historischer, sozialwissenschaftlicher und erziehungswissenschaftlicher Themen bleibt. Im letzten Teil geht es um Probleme der Frauenpolitik an den Hochschulen, deren Veränderung bisher eher als bescheiden erachtet wird. (KW)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
German professions, 1800-1950
Titelübersetzung:German professions, 1800-1950
Herausgeber/in:
Cocks, Geoffrey; Jarausch, Konrad H.
Quelle: New York: Oxford Univ. Press, 1990. VIII, 340 S.
Inhalt: Die Beiträge geben einen Überblick über die Entwicklung der akademischen und freien Berufe in Deutschland zwischen 1800 und 1950. Sie behandeln dabei die Rolle des Staates bei der Zulassung und Regulierung dieser Berufe und ihren Einfluß während der Weimarer und nationalsozialistischen Zeit und ihre bemerkenswerte institutionelle Kontinuität im Driten Reich und der Nachkriegszeit. Die Untersuchung zeigt auch signifikante Ähnlichkeiten im Denken und Handeln der Angehörigen dieser Berufe in Deutschland und anderen westeuropäischen Ländern. (IAB2)
Inhalt: This work provides comprehensice coverage of nineteenth- and twentiethcentury Germany from the point of view of the professional sector of the German middle class. The contributors discuss diverse professions as law, medicine, teaching, engineering, social work, and psychology, as well as the special cases of the bureaucracy and the military. They examine such questions as the role of the state in the creation and regulation of professions, the social and political role of various professional groups during the turbulent Weimar and Nazi periods, and the remarkable and troubling institutional continuity of certain professions through the Third Reich and into the postwar republics. The research presented here suggests that there are significant similarities between the habits of mind, behavior, and experiences of German professionals and their Western European colleagues, diminishing somewhat the distinction between German and Western European traditions embodied in the notion of special German path leading uniquely and inexorably to Nazi authoritarianism. (IAB2)
Schlagwörter:Mittelschicht; Akademikerberuf; Professionalisierung; freier Beruf; Nationalsozialismus; Deutschland; Weimarer Republik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenforschung in Mainz : Dokumentation des 1. Frauentages
Titelübersetzung:Research on women in Mainz : documentation of the 1st women's conference
Unbekannter Autor
Quelle: Mainz (Veröffentlichungen / Universität Mainz, Interdisziplinärer Arbeitskreis Frauenforschung, Bd. 1), 1990. VII, 127 S.
Inhalt: Der Sammelband dokumentiert die Beiträge zum ersten Frauentag an der Universität Mainz im April 1990. Der Frauentag sollte die institutionelle Etablierung der Frauenforschung einleiten und die Vielfalt der bereits geleisteten Arbeit dokumentieren. Der Band enthält Kurzvorträge, Berichte über Dissertationsprojekte und Ausstellungstexte. Die Themenpalette ist breit. Behandelt werden die Themen: Arbeit der Hochschulbeauftragten, Prostitution, Frauenforschung und Nationalsozialismus, Frauen in einem donauschwäbischen Dorf in Ungarn, Frauen und Stadtverkehr, weibliche Fruchtbarkeit und soziale Kontrolle in einer ostafrikanischen Hirtengesellschaft, die Rebellion der Frau in der amerikanischen Literatur, Selbstverteidigung, Körperlichkeit in der lateinamerikanischen Frauenkultur, Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses, frauenspezifische politische Partizipation, Mädchenhaus in Mainz, Diplom- Pädagoginnen auf dem Arbeitsmarkt, Frauenarbeit im Weinbau, Diskriminierung von Frauen am Arbeitsmarkt, Vergewaltigung, Feminismus und Postmoderne, kommunale Gleichstellungsstellen, Frauen und Stadtplanung, Frauendarstellung in der Weltliteratur, feministische Geschichtsschreibung und Bewerbungstraining für Frauen. (pka)
Die doppelte Sozialisation Erwachsener : zum Verhältnis von beruflichem und privatem Lebensstrang
Titelübersetzung:Dual socialization of adults : the relationship between the occupational and private life strand
Herausgeber/in:
Hoff, Ernst-Hartmut
Quelle: München: DJI Verl. (DJI-Materialien), 1990. 219 S.
Inhalt: Dieses Sammelwerk enthält Beiträge, die als gemeinsames Thema das Verhältnis zwischen den Lebensbereichen und Lebenssträngen bzw. die doppelte Sozialisation von Erwachsenen im Berufs- und Privatleben haben. Die ersten beiden Artikel beschäftigen sich mit der Relevanz dieser Thematik für die Frau, z.B. mit deren widersprüchlicher Vergesellschaftung. Ein weiterer Beitrag belegt, daß ähnliche Probleme wie bei erwerbstätigen Frauen auch für Männer akut sein können. Dies geschieht am Beispiel von Krankenpflegern. Andere Autoren arbeiten exemplarisch und vergleichend für Männer und Frauen Erfahrungs- und Handlungsmuster heraus, die sich auf die Abstimmung und Koordination von Arbeit und Privatleben richten. In einem abschließenden Schlußbeitrag erfolgt eine theoretische Bündelung aller zuvor behandelten Fragen mit einem Ausblick auf künftige Forschungsschwerpunkte. (psz)
Quelle: Internationaler Frauenkongreß "Menschenrechte haben (k)ein Geschlecht. 200 Jahre Aufklärung - 200 Jahre Französische Revolution"; Frankfurt am Main: Helmer, 1990. 373 S.
Inhalt: Der Band befaßt sich mit Fragen der Gültigkeit von Menschenrechten auch als Frauenrechte. Ziel ist die Analyse der strukturellen Gründe der rechtlichen und gesellschaftlichen Diskriminierung der Frau in den westlichen Gesellschaften. Ausgangspunkt ist die Bedeutung der Frauen in der französischen Revolution und ihre Rolle im Zeitalter der Aufklärung, das ihnen die formale Rechtsgleichheit zugestand. Gleichzeitig war dies jedoch der Beginn einer neuen Ideologie der Geschlechter, die Frauen aus dem politischen Leben verdrängte. Hiervon ausgehend wird die historische Entwicklung und die aktuelle Rechtsstellung der Frauen in der bürgerlichen Gesellschaft erörtert. Auf dieser Grundlage werden aktuelle Themen wie Gen- und Reproduktionstechnologien neu bewertet und die Wichtigkeit von Menschenrechten als Frauenrechte betont. Der Band schließt mit der Frage nach dem Bezugspunkt weiblicher Emanzipationskonzepte in einer Tradition der Gleichheit, die weibliche Menschen ausklammerte. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen im Recht
Titelübersetzung:Women according to the law
Herausgeber/in:
Battis, Ulrich; Schultz, Ulrike
Quelle: Heidelberg: C. F. Müller, 1990. 372 S.
Inhalt: Die Beiträge des Bandes sind aus einer Vortragsreihe an der Fernuniversität Hagen hervorgegangen und behandeln folgende Themenbereiche unter vorwiegend rechtlichen Aspekten: -Frauen und Familie (u.a. nichteheliche Lebensgemeinschaften, Unterhaltsrecht, Reform des Familienlastenausgleichs, Ausländerinnen) -Frauen und Arbeit (Frauenarbeitsschutz, betriebliche Frauenförderung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Alterssicherung) -Gewalt gegen Frauen -Juristinnen in der männlichen Juristenwelt sowie die männliche Rechtssprache. (IAB)
Hat die Technik ein Geschlecht? : Denkschrift für eine andere technische Zivilisation
Titelübersetzung:Does technology have a gender? : memorandum in favor of a different technical civilization
Herausgeber/in:
Janshen, Doris
Quelle: Berlin: Orlanda Frauenverl., 1990. 98 S.
Inhalt: Eine Denkschrift mit Stellungnahmeen von PolitikerInnen und ForscherInnen zu der Frage, ob und wie Frauen verhindern können, daß die Entwicklung der Technischen Zivilisation die Grundlagen für zukünftiges Leben zerstört. (Autorenreferat)
Wohin geht die Frauenforschung? : Dokumentation des gleichnamigen Symposions vom 11.-12. November 1988 in Dortmund
Titelübersetzung:Where is research on women heading? : documentation of the symposium of the same name, which was held in Dortmund on November 11 and 12, 1988
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne; Stahr, Ingeborg
Quelle: Symposion "Wohin geht die Frauenforschung?"; Köln: Böhlau, 1990. XIV, 275 S.
Inhalt: Der Sammelband dokumentiert ein Symposion, das mit der Fragestellung "Wohin geht die Frauenforschung?" im November 1988 in Dortmund stattfand. Auf der Basis der Erhebung "Forschung in Nordrhein-Westfalen - Frauenforschung", die einen Überblick über die Frauenforschung in NRW gibt, wird kritisch der Stand der Frauenforschung betrachtet, um Perspektiven für die weitere Forschung unter Einbeziehung der frauenpolitischen Praxis außerhalb der Hochschulen zu entwickeln. Als Einführung wird die aktuelle Situation charakterisiert: Frauenforschung im Streit mit der herrschenden Wissenschaft, untereinander, um Ressourcen. Der zweite Teil enthält die Referate aus verschiedenen ausgewählten Disziplinen, die auf laufenden oder gerade abgeschlossenen Forschungsprojekten basieren, einschließlich der teilweise eingearbeiteten Diskussion aus den Arbeitsgruppen. Der dritte Teil beschäftigt sich explizit mit dem Forschungsbedarf. Er enthält Beiträge zum Forschungsbedarf aus verschiedenen Blickwinkeln. (ICA)
Frauen leben Widersprüche : Zwischenbilanz der Frauenforschung
Titelübersetzung:Women are living contradictions : interim review of research on women
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Nyssen, Elke
Quelle: Weinheim: Beltz (Edition Sozial), 1990. 237 S.
Inhalt: "Die traditionelle Geschlechterordnung ist brüchig geworden. Es sind vor allem die Frauen, die sie in Frage stellen. Ihre soziale Lage und Lebensperspektive sind vielfältiger, aber auch widersprüchlicher geworden, wie selten in der Geschichte. Gleichzeitig ist die Grundstruktur der Zuordnung von Familientätigkeiten an Frauen und von beruflichen und politischen Entscheidungspositionen an Männer und damit auch die geschlechtliche Arbeitsteilung erhalten geblieben. Es sind vor allem diese Widersprüche und Ungleichzeitigkeiten im Leben von Frauen sowie deren subjektive Verarbeitung, auf die sich das Interesse der Frauenforschung richtet - mit der Perspektive der Veränderung der bestehenden Geschlechterhierarchie. Das Buch gibt einen Überblick über den gegenwärtigen Stand der Frauenforschung in den Erziehungs- und Sozialwissenschaften entlang des Lebenslaufs von der Kindheit bis ins Alter und beleuchtet darin die entscheidenden Phasen: Sozialisation in der Familie und Schule, die komplexe Phase der Berufsausbildung, Berufswahl und Lebensplanung, Technikdistanz und Technikkompetenz, die Variationen zum Thema Mutter werden oder nicht, die Vereinbarkeitsproblematik von Beruf und Familie, und schließlich das Altern als Frau." (Autorenreferat)