Geschlecht und Geschlechterverhältnisse in der Erziehungswissenschaft : eine Einführung
Titelübersetzung:Gender and relations between the genders in education science : an introduction
Herausgeber/in:
Rendtorff, Barbara; Moser, Vera
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 1999. 331 S.
Inhalt: "Dieses Buch ist eine Einführung in das Wechselverhältnis zwischen Geschlechtertheorie und Erziehungswissenschaft. Das schließt zwei unterschiedliche Pointierungen ein: die Frage, in welcher Weise Erziehungswissenschaft die Geschlechterthematik aufnimmt, reflektiert, beantwortet (aktuell und in der Vergangenheit), aber ebenso die weiterführende Frage, wie sie dies über das Bisherige hinaus und möglicherweise auch in Kritik daran tun könnte und sollte. Es geht also um eine Überprüfung der bisherigen Thematisierung, Reflexion und Beantwortung der Geschlechterthematik in der Erziehungswissenschaft sowie um Überlegungen zu Reformulierungen und Weiterentwicklungen. Abschnitt I formuliert grundsätzliche Überlegungen, in Abschnitt II werden diese an einzelnen Punkten vertieft, und in Abschnitt III werden die erziehungswissenschaftlichen Teildisziplinen einzeln befragt." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Barbara Rendtorff / Vera Moser: Geschlecht als Kategorie - soziale, strukturelle und historische Aspekte (11-68); Barbara Rendtorff: Erziehung und Entwicklung - Sexuierte Selbstbilder von Mädchen und Jungen (71-84); Barbara Rendtorff: Geschlechtstypisierende Aspekte in Kinderbüchern (85-102); Ursula Rabe-Kleberg: Frauen in pädagogischen und sozialen Berufen (103-116); Rainer Strotmann: Zur Konzeption und Tradierung von Geschlechterrollen in ausgewählten Schriften pädagogischer Klassiker (117-134); Wiltrud Gieseke: Erwachsenenbildung: Geschlecht und Geschlechterverhältnis in der Erziehungswissenschaft aus der Sicht der Erwachsenenbildung (137-156); Britta Rang: Historische Pädagogik: Geschlechterforschung unter historisch-pädagogischem Vorzeichen (157-180); Isabell Diehm: Interkulturelle Pädagogik: Pädagogische Ent-Fremdung. Die Verdichtung von Differenz in der Figur 'fremder' Frauen und Mädchen (181-201); Dagmar Beinzger: Medienpädagogik: Pädagogische Reflexionen zum System der Zweigeschlechtlichkeit in den Medien (201-221); Marita Kampshoff / Elke Nyssen: Schulpädagogik: Schule und Geschlecht(erverhältnisse) - Theoretische Konzeptionen und empirische Analysen (223-245); Vera Moser: Sonder- und Heilpädagogik: Geschlechterforschung in der Sonderpädagogik (247-263); Elke Schimpf: Sozialpädagogik: Geschlechterpolarität und Geschlechterdifferenz in der Sozialpädagogik (265-282); Karin Amos: Vergleichende Erziehungswissenschaft: Rauschen und Signale. Die Kategorie 'Geschlecht' in der Vergleichenden Erziehungswissenschaft (283-308).
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 22), 1999. 228 S.
Inhalt: "Die Transformationsforschung ist auch zehn Jahre nach der Zäsur der deutsch-deutschen Vereinigung noch weitgehend 'geschlechtsblind'. Die Vielschichtigkeit gegenwärtiger Wandlungsprozesse stellt gleichzeitig neue Anforderungen und Fragen an die aktuelle Geschlechterforschung: Wie gestaltet sich das Verhältnis von Persistenz oder Erosion geschlechtlich bestimmter Ungleichheiten (neu)? In welcher Weise wird 'Geschlecht' als sozialer Platzanweiser und Zuteilungsdimension von Lebenschancen in Prozessen der Unternehmensreorganisation wirksam? Hier wird der Versuch unternommen, theoretische und empirische Befunde der Transformationsforschung, der arbeits- und betriebssoziologischen Forschung aufeinander zu beziehen, wechselseitige Interdependenzen deutlicher zu konturieren und Perspektiven für die aktuelle Diskussion aufzuzeigen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hildegard Maria Nickel: Erosion und Persistenz. Gegen die Ausblendung des gesellschaftlichen Transformationsprozesses in der Frauen- und Geschlechterforschung (9-33); Gudrun-Axeli Knapp: Geschlechterdifferenz und Dekonstruktion. Anmerkungen zur Verwendung des Dekonstruktionsbegriffs in der sozialwissenschaftlichen Frauenforschung (35-52); Ursula Müller: Geschlecht und Organisation. Traditionsreiche Debatten - aktuelle Tendenzen (53-75); Sabine Gensior: Zwischen Beschäftigungskatastrophe und zu vielen Erwerbswünschen: Do qualification and competence matter? - Ein Beitrag zur Beschäftigungssoziologie im ost-westdeutschen Vergleich (77-92); Ursula Rabe-Kleberg: Wie aus Berufen für Frauen Frauenberufe werden. Ein Beitrag zur Transformation des Geschlechterverhältnisses (93-107); Sigrid Quack: Unternehmensreorganisation, Karrierewege und Geschlecht. Banken im internationalen Kontext (109-130); Iris Peinl: Das Ende der Eindeutigkeiten. Zu Gelegenheitsstrukturen weiblicher Erwerbsarbeit in der Landesbank Berlin und der Deutschen Bahn AG (131-154); Alexandra Manske / Hanna Meißner: "Und wer wollte, wer möchte, wer will, hat seine Chance auch gehabt." Ehemalige Ostberliner Zweigstellenleiterinnen im betrieblichen Umstrukturierungsprozeß der Landesbank Berlin (155-173); Hasko Hüning / Ulrike Stodt: Regulierte Desintegration. Aspekte des internen Arbeitsmarktes in der Deutschen Bahn AG (175-203); Susanne Völker: Erwerbsorientierungen und betriebliche Transformation. Selbstbewertungen und Handlungsstrategien ostdeutscher Frauen bei der Deutschen Bahn AG (205-226).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bits und Bytes vom Apfel der Erkenntnis : Frauen - Technik - Männer
Titelübersetzung:Bits and bytes from the apple of knowledge : women - technology - men
Herausgeber/in:
Ritter, Martina
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauenforschung : Schriftenreihe der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, 10), 1999. 254 S.
Inhalt: Die Beiträge stellen Zwischenergebnisse aus größeren Forschungsprojekten vor und behandeln das Thema Technik und Geschlecht aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen (Philosophie, Geschichte, Soziologie, Politologie, Informatik, Naturwissenschaften und Ökonomie). Im Mittelpunkt stehen 'Konfliktlagen, die sich für Frauen durch ihre Selbstdeutungen wie auch durch gesellschaftliche Stereotypisierungen in der Beschäftigung mit Technik ergeben.' Die Beiträge suchen die hinter technischer Rationalität und scheinbar objektiver Logik verborgenen Denk- und Deutungsmuster zu 'entschlüsseln und zu kontextualisieren. Mit dem Anlegen feministischer Kategorien an diese Logiken lassen sich dann Perspektiven für eine Gesellschaftskritik und für Utopien unverzerrter Identität entwickeln.' (9) Inhaltsverzeichnis: I. Geburten aus dem Geist: Regina Becker-Schmidt: Matrix und Junggesellenmaschine. Identitätslogik in naturwissenschaftlichen Diskursen (16-32); Maria Osietzki: Energetische Selbstorganisation. Soziale Voraussetzungen, ökologische Begleiterscheinungen und technisch-naturwissenschaftliche Konsequenzen der Thermodynamik (33-46); Heike Stach: Schöpfermythos Künstliche Intelligenz. Zur Strukturierung eines Technikfeldes durch die sprachliche Form (47-60); Barbara Schelkle: Die Konstruktion des Menschen als Nicht-Maschine (61-73). II. Situiertes Wissen, Lebenswelt und Deutungsmuster: Elvira Scheich: Technologische Objektivität und technische Vergesellschaftung. Identitätslogik im naturwissenschaftlichen Diskurs. Zur Veränderung erkenntnistheoretischer Perspektiven durch die Konstruktion und Politisierung der Natur (76-104); Martina Hammel: Zu Feminismus und Softwareentwicklung - Theorie und Praxis (105-120); Martina Ritter: Das Gesetz des Vaters. Zum Strukturierungseffekt der Computerbeschäftigung - Ergebnisse einer Untersuchung über adoleszente Mädchen am Computer und eine Follow-Up-Studie nach sieben Jahren (121-136); Christel Walter: Frauen sind anders (als gedacht). Ergebnisse einer Untersuchung subjektiver Technikkonzepte (137-154). III. Organisationen ohne Geschlecht?: Eva Jelden: Frauen am Computer: Männlich programmiert? (156-170); Regina Buhr / Boris Buchholz: Mit QWERTY ins 21. Jahrhundert? Die Tastatur im Spannungsfeld zwischen Technikherstellung, Anwendung und Geschlechterverhältnis (171-185); Brigitte Aulenbacher: Technische Sachzwänge und rationale Entscheidungen. Die androzentrische Modernisierung industrieller Produktion (186-202); Bettina Schmitt: Frauenerwerbsarbeit und Informationstechnologie - Bringt die Informationsgesellschaft den Frauen die Emanzipation? (203-216); Margot Poppenhusen: Noch lange nicht selbstverständlich. Frauen in gewerblich-technischen Berufen (217-231). IV. Techniknutzung - Frauenbewegung - Frauenpolitik: Doreen Westphal: Belgrad - Moskau - Washington - Berlin. Frauen Ost-West On-Line (234-241); Tanja Paulitz: Virtuelle Schwestern. Perspektiven elektronischer Kommunikation für feministische Politik (242-250). (ZPol, NOMOS)
Vielfältige Verschiedenheiten : Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf
Titelübersetzung:Diverse differences : gender relationships in academic studies, at university and in occupations
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Wetterer, Angelika
Quelle: Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 798), 1999. 348 S.
Inhalt: "Die Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf sind in den letzten zwei Jahrzehnten vielschichtiger und widersprüchlicher geworden. Neuere Untersuchungen und theoretische Erklärungsansätze konzentrieren sich deshalb nicht mehr allein darauf, nach Unterschieden zwischen den Geschlechtern in einzelnen Studienfächern, in Hochschule und hochqualifizierten Berufen zu fragen. Sie richten ihr Augenmerk vielmehr auf 'vielfältige Verschiedenheiten' und komplexe Strukturbedingungen beruflichen Handels." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Theoretische Entwicklungen der Frauen- und Geschlechterforschung über Studium, Hochschule und Beruf - ein einleitender Rückblick (15-34); Helga Krüger: Geschlecht - eine schwierige Kategorie. Methodisch-methodologische Fragen der "gender"-Sensibilität in der Forschung (35-60); Christine Roloff: Geschlechterverhältnis und Studium in Naturwissenschaft und Technik - vom "Problem der Frauen" zum Modernisierungsdefizit der Hochschule (63-85); Christel Walter: Geschlecht und Technik - jenseits von Stereotypisierungen (87-106); Steffani Engler: Hochschullehrer und die Herstellung von Geschlechtergrenzen: Der Empfang von Studentinnen und Studenten in Elektrotechnik und Erziehungswissenschaft (107-132); Ursula Müller: Asymmetrische Geschlechterkonstruktionen in der Hochschule (135-159); Sigrid Metz-Göckel: Hochschulreform als Personalentwicklung. Zur Produktivität von Wissenschaftlerinnen (161-191); Jutta Allmendinger, Hannah Brückner, Stefan Fuchs, Janina von Stebut: Eine Liga für sich? Berufliche Werdegänge von WissenschaftlerInnen in der Max-Planck-Gesellschaft (193-220); Angelika Wetterer: Ausschließende Einschließung - marginalisierende Integration. Geschlechterkonstruktionen in Professionalisierungsprozessen (223-253); Stefanie Ernst: Von der "weiblichen Sonderart" zum "weiblichen Führungsstil". Kontinuität und Wandel geschlechterstereotyper Konstruktionen in hochqualifizierten Professionen (255-284); Ellen Kuhlmann: Geschlechterdifferenz und Geschlechterhierarchie - (k)ein symbiotisches Verhältnis. Ergebnisse einer historischen und empirischen Untersuchung zur Bedeutung von Geschlechterdifferenzierungen in der zahnmedizinischen Profession (285-304); Sandra Beaufays: Mit freiem Kopf arbeiten: Familie und Beruf aus der Sicht von Medizinerinnen in Führungspositionen (305-3226); Gisela Notz: Transformationen der Arbeit. Auswirkungen auf Frauen in akademischen Berufen (327-343).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechterdemokratie in Organisationen : Dokumentation einer Fachtagung vom 10. und 11. Juni 1999 in Frankfurt am Main
Titelübersetzung:Gender democracy in organizations : proceedings of a specialized conference in Frankfurt am Main on June 10 and 11, 1999
Herausgeber/in:
Krannich, Margret; Heinrich Böll Stiftung NRW; Petra-Kelly-Stiftung; Heinrich Böll Stiftung e.V.; Hessische Gesellschaft für Demokratie und Ökologie e.V.; Büro für frauenpolitische Forschung und Beratung e.V.
Quelle: Heinrich Böll Stiftung NRW; Petra-Kelly-Stiftung; Heinrich Böll Stiftung e.V.; Hessische Gesellschaft für Demokratie und Ökologie e.V.; Büro für frauenpolitische Forschung und Beratung e.V.; Fachtagung Geschlechterdemokratie in Organisationen; Frankfurt am Main, 1999, 1. Aufl.. 103 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Gunda Werner: Wie die Idee zu dieser Fachtagung entstanden ist (7-10); Dörthe Jung: Arbeitsorganisatorischer Wandel und Geschlechtergerechtigkeit (11-14); Claudia Neusüß: Von der Frauenförderung zur Geschlechterdemokratie - Frauen und Männer müssen sich in Bewegung setzen (15-19); Christiane Jüngling: Organisationsforschung und Geschlechterpolitik: Von der Herrschaftsmaschine zur Spielwiese für Mikropolitiker (21-33); Barbara David: Chancengleichheit in der Commerzbank: Das Projekt Consens (35-46); Ralf Lange: Männlichkeit(en) - Macht - Management. Zur sozialen Konstruktion von hegemonialer Männlichkeit im Management von Organisationen (47-59); Dörthe Jung: Managing Diversity am Beispiel der Stiftung de Beuk (59-61); Viki Ford: Diversity Management am Beispiel Rank Xerox (63-67); Lida M. v. d. Broek: Einschüchterung und Diskriminierung am Arbeitsplatz. Ein Diversity-Ansatz (69-79); Henning von Bargen: Leitbild - Die geschlechterdemokratische Organisation. Steuerungs- und Umsetzungskonzept, Instrumente und Maßnahmen (81-83); Angelika Blickhäuser: Gendertrainings - ein Modell zur Implementierung der Gemeinschaftsaufgabe Geschlechterdemokratie (85-91); Stephan Höyng: Männerbündische Arbeitskultur am Beispiel von Personalpolitik (93-98).
Impulse - Chancen - Innovationen : Dokumentation der ersten Tagung zur Frauen- und Geschlechterforschung in Mecklenburg-Vorpommern 1998
Titelübersetzung:Impetus - opportunities - innovations : proceedings of the first conference on women and gender research in Mecklenburg-Western Pomerania in 1998
Herausgeber/in:
Babendererde, Cornell; Fellmer, Claudia; Kahlert, Heike; Pieper, Julia
Inhalt: "Mit der am 07. Mai 1998 an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald durchgeführten und in diesem Band dokumentierten Tagung Impulse - Chancen - Innovationen soll bewußt gemacht werden, in welchem Umfang bereits zum jetzigen Zeitpunkt an den Hochschulen des Landes auf dem Gebiet der Frauen- und Geschlechterforschung gearbeitet wird und welche Erkenntnisse und Impulse hieraus für die Wissenschaft erwachsen können. Außer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Landes waren auswärtige Referentinnen eingeladen, um die derzeitigen Forschungsmöglichkeiten und -ergebnisse in Mecklenburg-Vorpommern mit der entsprechenden Situation in anderen Bundesländern bzw. in Schweden vergleichen zu können. Das Themenspektrum der angebotenen Arbeitsgruppen war gemäß des fächerübergreifenden Frageansatzes und der interdisziplinären Arbeitsweise der Frauen- und Geschlechterforschung breit gefächert und setzte Akzente in der Geschichtswissenschaft, den Sozialwissenschaften und der Literaturwissenschaft. Veranstaltet wurde diese Tagung neben dem IZFG vom Kultusministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern, der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten der Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern und dem Europazentrum Rostock e.V./Frauenbildungsnetz Ostsee." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Mona Eliasson: The Price of State Feminism: The Development of Women's Studies in Sweden (32-42); Heike Kahlert: Die Perspektive der Geschlechterdifferenz als transformative Kraft in der Wissenschaft (43-58); Monika Hinterberger:"Im Tempel ernster Wissenschaft". 100 Jahre Frauenstudium an der Universität Bonn - Idee und Realisierung eines Projektes (60-70); Pirina Kittel: Geschichte des Studiums von Frauen an der Universität Rostock. Von den Anfängen bis zur Zulassung von Hörerinnen (71-82); Marianne Beese: Reguläres Frauenstudium in Rostock (ab 1909) - erste Studentinnen - Promovendinnen - Lehrende (83-90); Julia Pieper: Institutionen, Mentalitäten, Biographien. Über die schwierige Wiederentdeckung von Frauen in der Geschichte einer kleinen Universität (91-99); Gabriele Jähnert, Elke Lehnert und Heide Reinsch: Geschichte des Frauenstudiums und weiblicher Karrieren an der Berliner Universität von den Anfängen bis 1968 (100-113); Sabine Heier und Rosina Neumann: Untersuchungen zur Planung von Wissenschaftlerinnenlaufbahnen (116-131); Simone Penner: Erhöhung des Frauenanteils in technisch und technisch-wirtschaftlichen Studiengängen (132-140); Karin Schubert: Karriereplanung - brauchen wir sie überhaupt? Reicht es nicht aus, einfach Frau und gut zu sein? (141-146); Inge Stephan: Gender - eine nützliche Kategorie für die Literaturwissenschaft (148-157); Rosa B. Schneider: Mutterliebe oder: Was die Haut zum Leben braucht. Eine koloniale Lektüre populärer Medien (158-166); Doreen Fischer: "Ain Witfraw/ das ist ain verlaßne/ vnnd erödigte". Eine Abhandlung über den Witwenstand von Juan Luis Vives (1524) (167-180); Barbara Gribnitz: Konzeptionelle Überlegungen zur Untersuchung der Geschlechterbeziehung in Kleists Erzählung "Die Verlobung in St. Domingo" (181-189).
Frauenforschung, feministische Forschung, Gender Studies: Entwicklungen und Perspektiven
Titelübersetzung:Research on women, feminist research, gender studies: developments and prospects
Herausgeber/in:
Lutter, Christina; Menasse-Wiesbauer, Elisabeth
Quelle: Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 8), 1999. 320 S.
Inhalt: "Frauenforschung, feministische Forschung und Gender-Studies befinden sich seit den 70er Jahren sowohl an Universitäten als auch im außeruniversitären Bereich in einer lebhaften Entwicklung. Das Wissenschaftsministerium hat in den 80er Jahren den Forschungsschwerpunkt 'Frauenforschung' installiert, der seit 1996 in modifizierter Form als 'Gender-Studies' fortgeführt wird. In diesem Buch stellen insgesamt 18 Wissenschaftlerinnen elf Forschungsprojekte vor, die in den letzten Jahren im Rahmen dieses Schwerpunktes durchgeführt wurden. Über Geschichte, Theorie und Politik führt der Bogen der Arbeiten zu Gender und Differenz und schließt mit Fragen zu Körper und Repräsentation. Manche Wissenschafterinnen haben Überblicksthemen, wie etwa die Frage nach der Feministischen Forschung in Österreich bearbeitet, andere haben sich mit empirischer Grundlagenforschung beschäftigt, etwa bei der Frage nach den Geschlechtsunterschieden in der klinischen Diagnostik und Therapie koronarer Herzkrankheiten. Frauen in Führungspositionen waren ebenso Thema einer Arbeit wie die Integration der weiblichen Welt in Museen. Das Buch bietet einen Einblick in die Bandbreite der durchgeführten Forschungen, die den Genderaspekt in verschiedenen Kontexten thematisieren." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Johanna Gehmacher/ Mona Singer: Feministische Forschung in Österreich. Eine Geschichte zur Fortsetzung (19-40); Doris Ingrisch/ Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministin. Wissenschafterin. Feministische Wissenschafterin? Ein wissenschaftshistorischer Rekonstruktionsversuch (41-94); Cornelia Klinger: Essentialismus, Universalismus und feministische Politik (95-116); Eva Wazziek: Erarbeitung eines feministischen Bedeutungsbegriffs im Bereich der Gender Studies (117-134); Helga Amesberger/ Brigitte Halbmayr: "Multiple jeopardy" und die Bedeutung von Differenz in den Analysen afrikanisch-amerikanischer Wissenschafterinnen (137-162); Cheryl Benard/ Edit Schlaffer: Plastik im Kopf (163-174); Gertraud Diem-Wille/ Judith Ziegler: Führungskräfte als Pionierinnen neuer Lebensformen. Zur Neugestaltung und Verwirklichung neuer Lebensformen von Führungskräften in Politik und Wirtschaft (175-195); Margarethe Hochleithner: Frauen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Geschlechtsunterschiede in der klinischen Diagnostik und Therapie der koronaren Herzkrankheit (199-212); Brigitta Keintzel: Psychiatrie und Geschlecht-Methodologische und philosophiegeschichtliche Aspekte zum Forschungsprojekt (213-224); Birgit Buchfinger/ Beate Hofstadler: KörperNormen - KörperFormen. Über-Gewicht bei Frauen (225-274); Roswitha Muttenthaler/ Regina Wonisch: "Das inszenierte Geschlecht". Abwesenheiten, Umformulierungen und phantastmatisches Begehren in Museen und Ausstellungen (275-311).
Quelle: Symposion zur Geschlechterforschung "Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht"; Opladen: Westdt. Verl., 1999. 254 S.
Inhalt: "Im Zentrum der interdisziplinären Genderforschung steht die Frage, wie soziale Wahrnehmung zur Konstruktion von Geschlecht beiträgt. Die teils theoretisch, teils empirisch angelegten Beiträge diskutieren aus historischer, linguistischer, literaturwissenschaftlicher, soziologischer und sozialpsychologischer sowie naturwissenschaftlicher Sicht, wie Frauen und Männer wahrgenommen und bewertet werden und welche Eigenschaften und Verhaltensweisen den Geschlechtern zugeschrieben werden. Sind Geschlechterdifferenzen das Ergebnis geschlechtstypischen Verhaltens oder lassen sie sich eher auf geschlechtsstereotype Vorstellungen und Erwartungen zurückführen? Die Vielfalt der hier eingenommenen Perspektiven behandelt die Komplexität der sozialen Konstruktion von Geschlecht, in der die Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht unabdingbar wechselseitig miteinander verbunden sind." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ursula Pasero u. Friederike Braun: Einleitung (7-12); Ursula Pasero: Wahrnehmung - ein Forschungsprogramm für Gender Studies (13-20); Thomas W. Laqueur: Onanie und Geschlecht, 1712-1990 (21-36); David Prickett-Barnes: "The filthiest service in the world": Sodomy, emasculation, honor and shame in the Early Modern period (37-46); Heiko Stoff: Vermännlichung und Verweiblichung: Wissenschaftliche und utopische Experimente im frühen 20. Jahrhundert (47-62); Monique Biemans: Production and perception of gendered voice quality (63-72); Donald G. MacKay: Gender in English, German, and other languages: Problems with the old theory, opportunities for the new (73-87); Anthony Mulac: Perceptions of women and men based on their linguistic behavior: The Gender-Linked Language Effect (88-104); Yumiko Ohara: Performing gender through voice pitch: A cross-cultural analysis of Japanese and American English (105-116); Ingrid Piller: "Something tattooed on my forehead": Gendered performances and perceptions of linguistic and national identity (117-126); Elizabeth A. Strand: Gender perception influences speech processing (127-136); Elisabeth Bronfen: Sprache der Hysterie als Reartikulation des humanistischen Projekts im Zeichen der Geschelchterdifferenz (137-149); Sarah Colvin: Disturbing sight: Women staging women in European theatre (150-160); Annette Comte: Real and hyperreal: A politics of the other (161-168); Kelly Meyer: Thus spake the Medusa: Problems with gendered writing in Nietzsche and Cixous (169-176); Annette Pankratz: Perceiving and performing Caryl Churchill: The drama of gender construction (177-187); Jutta Allmendinger and J. Richard Hackmann: Mitigating the stress of gender recomposition: A cross-institutional, cross-national analysis (188-203); Christine Altstötter-Gleich: Persönliche Konstrukte zu Frauen und Männern in unterschiedlichen sozialen Rollen (204-214); Kristi Lemm und Mahzarin R. Banaji: Unconscious attitudes and beliefs about women and men (215-235); Kerrin Christiansen: Perceiving gender: Wahrnehmung der eigenen Geschlechtsrollenidentifikation und körperliche bzw. psychische Befindlichkeit (236-246); Inge Schröder: Interpretationen des Geschlechterverhältnisses in der modernen Verhaltensökologie (247-254).
Quelle: Kirchlinteln: HoHo-Verl. Hoffmann u. Hoyer (Wissenschaftlerinnen-Forum, Bd. 4), 1998. 197 S.
Inhalt: "Nach 25 Jahren wissenschaftlich-analytischer Forschung über den Zusammenhang von Geschlecht und räumlicher Prägung ist es Zeit nachzuschauen, was in der Praxis der Planungsdisziplinen angekommen ist und umgesetzt wird. Ind diesem Band kommen zehn Fachfrauen aus Hochschule und Planungspraxis mit ihren Erfahrungen, Erkenntnissen, Schwierigkeiten und Fragen zu Wort. Das Thema 'Geschlechterverhältnis und räumliche Planung' wird quer durch die Planungsebenen und Fachplanungen dargestellt. So wird beispielsweise über den mühsamen Prozeß berichtet, Fraueninteressen in die Regionalplanung einzubringen, es werden die Wettbewerbs- und Beteiligungsverfahren konkreter Bauprojekte aus Frauensicht beurteilt und Frauenbelange in der Verkehrsplanung beschrieben. Eingeführt durch einen Rückblick auf die Entwicklung des Themas steht das aktuelle Geschehen in der Planungspraxis im Vordergrund: Welche Ansätze einer räumlichen Planung gibt es, die das Geschlechterverhältnis berücksichtigt, welche Hindernisse treten auf, welche Strategien sind die richtigen? Die Dokumentation einer Podiumsdisskussion am Ende des Bandes zeigt Antworten für diese Fragen auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heidi Degethoff de Campos: Vorwort (7); Friederike Demmel: Geschlechterverhältnis und räumliche Planung (9-16); Barbara Zibell: Das Geschlecht (in) der Planung. Zwischen Anpassung und Widerstand (19-47); Christine Weiske: Das Geschlecht in der Planung: Version Ost (49-77); Katja Striefler: Das RROP soll zur Gleichstellung beitragen! Frauenspezifische Belange im Regionalen Raumordnungsprogramm Großraum Hannover 1996 (79-96); Christel Frank: Stadtkern, Innenstadt, Stadtrandsiedlungen und Umland: Frauenalltag in den Stadtquartieren (97-110); Stephanie Klinkhart: Anforderungen an das Planen, Bauen und Wohnen aus Frauensicht. Reflexion von Wettbewerbs- und Beteiligungsverfahren konkreter hessischer Bauprojekte (111-134); Ulrike Jakisch: Bewertung frauenspezifischer Belange in der Bauleit- und Landschaftsplanung (135-143); Juliane Krause: Frauenbelange in der Verkehrsplanung (145-168); Ruth Becker, Kerstin Dörhöfer und Christiane Hannemann: 'Geschlechterspezifische Planung - Utopie oder realisierbare Chance?' Dokumentation einer Podiumsdiskussion (169-197).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechtertheorie - Geschlechterforschung : ein interdisziplinäres Kolloquium
Titelübersetzung:Gender theory - gender research : an interdisciplinary colloquium
Herausgeber/in:
Heinz, Marion; Kuster, Friederike
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, 104), 1998. 284 S.
Inhalt: Der Band versammelt Beiträge aus den Bereichen psychologischer, politik-, sozial- und literaturwissenschaftlicher sowie historischer und philosophischer Forschung; es werden konkrete Ergebnisse innerhalb der Geschlechterforschung präsentiert wie auch Aufsätze, die bilanzierend, konstruktiv oder kritisch zum Ansatz der Geschlechterforschung selbst Stellung nehmen. Inhaltsverzeichnis: Marion Heinz: Liebe und Ehe. Untersuchungen zu Fichtes Eherecht (11-25); Petra Krüger: Geschlechtertheorie als Fundament feministischer Erkenntnistheorie? (27-40); Friederike Kuster: Luce Irigaray: Ethik der sexuellen Differenz. Feministische Philosophie jenseits der Dekonstruktion und diesseits der Utopie (41-52); Christine Weinbach: Radikaldemokratie statt Feminismus! Judith Butlers Kritik der feministischen Definitionsmacht (53-61); Ernst Schulte-Holtey: Körper/Figuren. Zur interdiskursiven Konstitution elementaren Wissens (63-82); Silja Fleißner: Der Text, die Frau, das Bild und sein Kritiker: Cindy Sherman (83-103); Herta Nagl-Docekal: Nach der Gleichstellung. Fragen der Gerechtigkeit in der heutigen feministischen Theorie (105-115); Bettina Knaup: Die Geschlechterparadoxie des Staates. Überlegungen zur feministischen Staatsanalyse (117-138); Regina Schulte: Die Königin als bürgerliches Trauerspiel. Geschichtsproduktion und Mythenbildung im 19. Jahrhundert (139-163); Helga Scholten: Kulte weiblicher Gottheiten in patriarchalischen Gesellschaftsstrukturen (165-188); Klaus-Michael Bogdal: Männerbilder: 'Geschlecht' als Kategorie der Literaturwissenschaft? (189-218); Edgar Heineken / Claudia Lenne: Geschlechts- und selbstkonzeptspezifische Unterschiede im Führungsverhalten? Verhaltensbeobachtungen in einer computersimulierten Führungssituation (219-233); Gabriele Wagner: Das Geschlechterverhältnis als Anerkennungsverhältnis (235-255); Ursula Holtgrewe: Technik und Geschlechterverhältnis: Eine strukturationstheoretische Perspektive (257-270); Hedda Herwig: 'Du sollst keine anderen Götter haben neben mir'. Die Geschlechterdifferenz im Lichte machtpolitischer Vereinnahmung des Begehrens (271-284). (ZPol, NOMOS)