Postdocs in Deutschland : Vergleich von Nachwuchsgruppenleiterprogrammen
Titelübersetzung:Postdocs in Germany : comparison of trainee group manager programs
Autor/in:
Böhmer, Susan; Hornbostel, Stefan
Quelle: iFQ - Institut für Forschungsinformation und Qualitätssicherung; Bonn (iFQ-Working paper, No. 6), 2009. 94 S.
Inhalt: In der vorliegenden Untersuchung wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich die Ausgestaltung von Nachwuchsgruppenleiterprogrammen auf die Auswahlprozesse, die Zufriedenheit der Geförderten und den Karriereverlauf auswirken. Im Hintergrund der Untersuchung steht die Debatte um die Situation des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland. Beantwortet wird nicht zuletzt die Frage, inwiefern die Programme dazu beitragen bzw. beitragen konnten, die oft kritisierten Probleme des deutschen Hochschulsystems zu adressieren. Nach einer kurzen Darstellung des Untersuchungsdesigns werden in Kapitel drei die untersuchten Programme zunächst beschrieben und hinsichtlich ihrer Ziele und Zielgruppen sowie der zur Anwendung kommenden Auswahlkriterien und Förderkonditionen verglichen. Vor dem Hintergrund der Bewertung der aktuellen Situation der Nachwuchsgruppenleiterinnen und -leiter durch diese selbst, widmet sich Kapitel vier der Frage, aus welchen Gründen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Förderung in einem der untersuchten Programme beantragten. Gefragt wird nach den Antragsmotiven der Antragstellenden und nach der Wahrnehmung des Antrags- und Auswahlprozesses. In Kapitel fünf werden die Antragstellenden der verschiedenen Programme untersucht und charakterisiert. Verglichen werden sie insbesondere hinsichtlich wesentlicher Merkmale ihres Bildungsweges. Die Situation der Geförderten während der Förderphase wird in Kapitel sechs untersucht. Von besonderem Interesse hierbei ist die Analyse und Bewertung der Erreichung und der Sicherstellung der frühen Selbstständigkeit der Nachwuchswissenschaftler und -wissenschaftlerinnen, einem der wesentlichen Förderziele aller untersuchten Programme. Im siebten Kapitel gehen die Autoren der Frage nach, inwieweit die Professur für die Geförderten der verschiedenen Programme tatsächlich das angestrebte Karriereziel darstellt, wie schnell sie dieses Ziel erreichen und wie zufrieden sie insgesamt sowohl mit dem Verlauf ihrer beruflichen Entwicklung als auch ihrer aktuellen Position sind. Abschließend werden im achten und letzten Kapitel die Befunde zusammengeführt und die Programme vergleichend bewertet. (ICD2)
Fächerpräferenzen von Studienanfänger(inne)n 2006/2007 - regionale und geschlechtsspezifische Muster : eine Sekundäranalyse der amtlichen Statistik unter besonderer Berücksichtigung der MINT-Fächer
Titelübersetzung:Subject preferences of first-year students in 2006/2007 - regional and gender-specific patterns : a secondary analysis of the official statistics with particular regard to MINT subjects
Autor/in:
Herdin, Gunvald; Langer, Markus F.; Stuckrad, Thimo von
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 126), 2009. 39 S.
Inhalt: "In allen Fragen der Hochschulpolitik und des Hochschulmanagements spielen fachbezogene Differenzierungen eine Rolle. Aufgrund des in Deutschland besonders stark erwarteten Fachkräftemangels in Berufen aus dem Feld der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften sowie der Technik im Allgemeinen widmen Wissenschaft, Politik und Wirtschaft der Rekrutierung von Studienanfänger(inne)n für diese so genannten MINT-Fächer besondere Aufmerksamkeit. Schon 2008 berichtete CHE Consult über die Fächerpräferenzen von Studienanfänger(inne)n in Deutschland. Durch eine Erweiterung des CHE-Datenatlas ist es nun möglich, einen Vergleich der Präferenzen von Studienanfänger(inne)n in den Studienjahren 2006 und 2007 vorzunehmen und damit Präferenzveränderungen von Studienanfänger(inne)n von der Bundesebene bis auf die Ebene von Kreisen und kreisfreien Städten sichtbar zu machen. Darüber hinaus wurde eine geschlechterspezifische Aufbereitung der Daten für das Studienjahr 2007 durchgeführt, so dass erstmals ebenfalls Unterschiede in den Fächerpräferenzen zwischen Studienanfänger(inne)n herausgearbeitet und analysiert werden können. Im vorliegenden Arbeitspapier wird für alle Fächergruppen der amtlichen Statistik eine Auswertung auf Bundesebene durchgeführt, für die MINT-Fächer wird zusätzlich ein Ost-West-Vergleich, ein Vergleich der Bundesländer sowie ein Vergleich auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte gezogen. Durch dieses Vorgehen werden bundesweite Trends identifiziert, welche durch die Analysen auf den detaillierteren regionalen Ebenen erklärt werden. Darüber hinaus wird es möglich, regionale Unterschiede herauszuarbeiten. Weiterhin erfolgt eine geschlechtsdifferenzierende Auswertung. Anschließend sollen wiederum strategische Anknüpfungspunkte für Landesstrategien im Kontext des demographischen Wandels vorgeschlagen werden. Es geht um die Frage, mit welchen idealtypischen Strategien der demographisch induzierten Herausforderung des Fachkräfte-/ Akademikermangels, vor denen die Länder stehen, begegnet werden kann." (Autorenreferat)
Ost-West-Unterschiede bei der Studien- und Hochschulwahl : Ergebnisse der Studienanfängerbefragung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg im Wintersemester 2008/09
Titelübersetzung:East-west differences in the choice of studies and university : results of the survey of first-year students at Martin Luther University in Halle-Wittenberg in the 2008/09 winter semester
Autor/in:
Bartl, Walter
Quelle: Institut für Soziologie Lehrstuhl für Soziologie, insb. Sozialstrukturanalyse moderner Gesellschaften, Philosophische Fakultät I Sozialwissenschaften und historische Kulturwissenschaften, Universität Halle-Wittenberg; Halle (Der Hallesche Graureiher : Forschungsberichte des Instituts für Soziologie, 2009-1), 2009. 48 S.
Inhalt: Mit Blick auf die demografischen Ungleichgewichte des deutschen Hochschulsystems stehen ostdeutsche Hochschulen vor der Herausforderung, Strategien zu entwickeln, mit denen es gelingt, sowohl westdeutsche Studienanfänger zu mobilisieren, als auch ostdeutsche Studienanfänger in der Region zu halten. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg wird deshalb im Januar und Februar 2009 eine Studierendenbefragung durchgeführt, um Gründe der Studien- und Hochschulwahl sowie die Bedeutung einzelner studienbezogener Informationsquellen in Erfahrung zu bringen. Zudem werden Erkenntnisse über die Bewertung der Studienbedingungen in Halle gewonnen. Von besonderem Interesse ist dabei, ob die Gruppen der ostdeutschen und westdeutschen Studienanfänger durch bedeutsame Unterschiede gekennzeichnet sind. Der Forschungsbericht präsentiert Ergebnisse dieser Befragung und zieht einige Schlussfolgerungen für die strategische Positionierung der Martin-Luther-Universität bzw. Halles als Hochschulstandort. Dabei gliedern sich die Ausführungen in folgende Punkte: (1) Soziodemografische Merkmale der Befragten, (2) Gründe der Studienwahl, (3) Gründe der Hochschulwahl, (4) genutzte Informationsquellen und deren Bewertung, (5) Erwartungen vor Studienbeginn und Erfahrungen, (6) Bewertung der Studienentscheidung und Wechselabsichten sowie (7) Wünsche für Halle als Studienort. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Ergebnisse insgesamt die Bedeutung der Martin-Luther-Universität für Studienberechtigte in der Region unterstreichen. Zudem bezeugt die weitgehend positive Beurteilung der Studienbedingungen an der Martin-Luther-Universität eine relativ hohe Zufriedenheit mit dem Lehr- und Verwaltungspersonal aber auch mit der inhaltlichen und zeitlichen Abstimmung der Lehrveranstaltungen. Die Diskussion der Ergebnisse gibt darüber hinaus aber auch einige Anhaltspunkte für die Positionierung der Martin-Luther-Universität und der Stadt Halle im Wettbewerb um ost- und westdeutsche Studierende bzw. verweist auf interessante Ansatzpunkte für vertiefende Studien. (ICG2)
Studienqualität, Kompetenzen und Berufseinstieg in Bayern : der Absolventenjahrgang 2004
Titelübersetzung:Study quality, competencies and career start in Bavaria : the graduate year of 2004
Autor/in:
Falk, Susanne; Reimer, Maike; Sarcletti, Andreas
Quelle: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung -IHF-; München (Studien zur Hochschulforschung, 76), 2009. 142 S.
Inhalt: "In Bayern wurde im Jahr 2005 das Bayerische Absolventenpanel etabliert, eine landesweite und langfristig angelegte Befragung von Hochschulabsolventen, an der sich alle bayerischen Universitäten und staatlichen Fachhochschulen beteiligen. In der vorliegenden Publikation werden zentrale Ergebnisse der ersten Befragung des Prüfungsjahres 2004 zur rückblickenden Bewertung des Studiums, zu den im Studium erworbenen Kompetenzen, zum Berufseinstieg und zum frühen Berufserfolg vorgestellt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Hochschulen fachlich sehr gut ausgebildete Absolventen in den Arbeitsmarkt entlassen. Auch der Berufseinstieg gelingt den bayerischen Absolventen: Die Mehrheit findet innerhalb weniger Monate eine Beschäftigung, die ihren Kompetenzen und ihrem Studienabschluss angemessen ist. Bei der Beurteilung der Studienbedingungen, des Kompetenzerwerbs und des Berufserfolgs gibt es jedoch in den einzelnen Fächern charakteristische Unterschiede." (Autorenreferat)
Die Entwicklung der Schwund- und Studienabbruchquoten an den deutschen Hochschulen : statistische Berechnungen auf der Basis des Absolventenjahrgangs 2006
Titelübersetzung:Development of the shrinkage and study abandonment quota at German universities : statistical calculations based on the graduate year of 2006
Autor/in:
Heublein, Ulrich; Schmelzer, Robert; Sommer, Dieter; Wank, Johanna
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS-Projektbericht), 2008. 78 S.
Inhalt: Der Studienabbruch an den deutschen Hochschulen hat sich weiter verringert. Zu diesem Schluss kommt das HIS in seinem Bericht, der auf der Basis der erweiterten Berechnung der Erfolgsbilanzen an den deutschen Hochschulen die Studienabbruchquoten für den Absolventenjahrgang 2006 vorlegt. Danach zeigt sich eine besonders günstige Situation in den Fächern, die mit einem Staatsexamen abschließen. Hier liegt der Studienabbruch nur bei rund sieben Prozent. In den bisherigen Diplom- und Magister-Studiengängen an Universitäten beträgt der Studienabbruch demgegenüber 29 Prozent und in den Diplom-Studiengängen der Fachhochschulen 21 Prozent. Die Studienfänger im Bachelor-Studium der Jahre 2000 bis 2004 weisen an den Universitäten einen Studienabbruch von 25 Prozent und an den Fachhochschulen von 39 Prozent auf. Die Ursachen für diese Differenzen sind eng im Zusammenhang mit den jeweils unterschiedlichen Studienfächern zu sehen, die hinter den einzelnen Abschlussarten stehen. Neben dem Studienabbruch berücksichtigt HIS in der Studie auch die Zu- und Abwanderung von Studierenden. Auf die Art und Weise werden für die einzelnen Fächergruppen an Universitäten und Fachhochschulen umfassende Erfolgsbilanzen vorgelegt. So haben Fachhochschulen zwar derzeit eine höhere Studienabbruchquote, aber durch starke Zuwanderung aus den Universitäten und geringe Abwanderung beträgt die 'Gesamt-Verlustquote' (bezogen auf die Studienanfänger von Anfang 2000) lediglich 15 Prozent. (IAB)
From higher education to work : patterns of labor market entry in Germany and the US
Titelübersetzung:Der Übergang von der Hochschule in Arbeit : Muster des Arbeitsmarkteintritts in Deutschland und den USA
Autor/in:
Jacob, Marita; Weiss, Felix
Quelle: Mannheim (Arbeitspapiere / Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung, Nr. 110), 2008. 25 S.
Inhalt: "Previous comparative studies describing the transition from school to work and national patterns of labor market entry have often had to simplify the complex transition processes involved. For example, the first job after education is not easy to define if a person returns to education. In addition, most of this research has concentrated on national patterns shaped by the experiences of the majority of young people. In this paper we concentrate on a particular group of school-leavers, viz. those entitled to enroll in higher education. We describe their transition patterns from school to work, including recurrent education leading to more than one instance of labor market entry after leaving education. A comparison between Germany and the United States enables us to answer the question of how various features of the tertiary education systems influence these patterns, i.e. the number of people actually returning to education and the time it takes to finally enter the labor market. The systems of higher education in Germany and the US differ in several ways that we assume to be important for the transition patterns from school to work: (a) the mode of stratification (parallel tracks in Germany vs. consecutive tracks in the US) provides different labor-market prospects and incentives for returning to education; (b) the coordination mechanism (state-controlled vs. market-based) is decisive for the diversity of institutions and their orientation to particular target groups; (c) the degree of standardization in educational programs is important for more or less smooth transitions to the labor market. Taking into account that labor-market flexibility also differs in the two countries, we derive our main hypothesis: transition patterns from higher education to the labor market in the US are less standardized and regulated than in Germany. We expect that students attending the lower-tier institutions in the US (community colleges) will display significant differences in this respect over and against their German counterparts attending a Fachhochschule (university of applied sciences). In our empirical analyses we actually find overall differences with regard to variance in the ages at which young people leave education and enter the labor market. US students gain much more labor-market experience in the period between their initial and ultimate exit from education. Differences between lower- and higher-tier institutions are less marked than expected, both within and between the two countries." (author's abstract)
Non scholae, sed vitae discimus! : the importance of fields of study for the gender wage gap among German university graduates during labor market entry and the first years of their careers
Titelübersetzung:Nicht für die Schule, für das Leben lernen wir! : die Bedeutung der Studienfachwahl für den geschlechtsspezifischen Lohnunterschied zwischen deutschen Hochschulabsolventen während der Berufseinmündung und in den ersten Berufsjahren
Autor/in:
Braakmann, Nils
Quelle: Institut für VWL, Fak. Wirtschaft, Leuphana Universität Lüneburg; Lüneburg (Working Paper Series in Economics, No. 85), 2008. 39 S.
Inhalt: "This paper investigates the gender wage gap among German university graduates in their first job and five to six years into their careers. We find that women earn about 30 percent less than men at their first job and about 35 percent less after five to six years. Results from standard decomposition techniques show that 80Prozent of the earnings gap in the first job can be attributed to differences in endowment of which between 74 and 78 percent are related to different fields of studies. Adding employer information leads to an explained share of about 90 percent of the earnings gap with fields of study still accounting for about half of the gap. These also play a dominant role in a model without employer information after five to six years, directly explaining between 26 and 33 percent of the earnings gap. Adding employer information, however, leads to insignificant results. Together with detailed information on experiences after graduation, these variables account for about 44 to 50 percent of the earnings gap later in the graduates careers." (author's abstract)
Glück und Zufriedenheit Studierender : Online-Befragung Studierender im Sommersemester 2008
Titelübersetzung:Happiness and satisfaction of students : online survey of students in the 2008 summer semester
Autor/in:
Willige, Janka
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HISBUS-Kurzinformation, Nr. 20), 2008. 17 S.
Inhalt: Wie glücklich sind Studierende mit ihrem Leben, welche Wünsche und Vorstellungen haben sie und wie stellen sie sich Ihre Zukunft vor? Dies sind einige der Fragen, die in der repräsentativen HISBUS Online-Untersuchung "Glück und Zufriedenheit Studierender" im April-Mai 2008 von HIS Hochschul-Informations-System in Zusammenarbeit mit ZEIT Campus untersucht wurden. Insgesamt haben rund 6000 Studierende Auskunft dazu gegeben. Glück und Zufriedenheit sind vielgestaltige Begriffe - sie werden mit unterschiedlich langer Tradition und abweichenden Konzepten in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen untersucht. Der dieser ersten Erkundung zum Themenfeld "Glück und Zufriedenheit" zugrunde liegende Fragebogen nimmt verschiedene Konzepte auf und fragt unter anderem nach der Zufriedenheit in unterschiedlichen Lebensbereichen, ein integrierter Test ermittelt das subjektive Glücksempfinden, es werden Zukunftsziele, Berufsaussichten und der persönliche Studienerfolg thematisiert. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Familie und Partnerschaft als zentrale Aspekte genannt werden, während berufliche Ziele dagegen weniger wichtig eingeschätzt werden. Die Auswertung des so genannten Diener-Testes ergibt darüber hinaus, dass der weitaus größte Anteil der Studierenden mit dem Leben sehr zufrieden ist (64%). 28% gehören zu den eher durchschnittlichen Zufriedenen, 8% sind eher unzufrieden. Auf die resümierende Frage zum Themenbereich geben dann auch 83% der Studierenden an, "eher zufrieden" zu sein (Positionen 6 bis 10 auf einer 11-stufigen Skala) - 12% sind eher unzufrieden. Im Mittel wird von den Studierenden ein (Zufriedenheits-)Wert von 7 erreicht, in der Gesamtbevölkerung liegt er bei 6,7 (2006 DIW Berlin, Sozio-oekonomisches Panel SOEP). (ICD2)
Studiensituation und studentische Orientierungen : 10. Studierendensurvey an Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Study situation and students' orientations : 10th Survey of Students at Universities and Technical Colleges
Autor/in:
Bargel, Tino; Ramm, Michael; Multrus, Frank
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Bonn, 2008. XI, 297 S.
Inhalt: Die Langzeitstudie "Studiensituation und studentische Orientierungen" an Universitäten und Fachhochschulen besteht seit 25 Jahren und ist die umfassendste Dauerbeobachtung der Entwicklung der Studiensituation an den Hochschulen in Deutschland.Im WS 2006/07 wurde der hier vorliegende 10. Studierendensurvey durchgeführt. Das Konzept des Studierendensurveys zielt darauf ab, "Leistungsmessungen" im Hochschulbereich vorzunehmen und damit Grundlagen für die Hochschulpolitik und deren öffentliche Diskussion bereit zu stellen. Im Mittelpunkt des Studierendensurveys stehen Fragen zur Beurteilung der Studienverhältnisse und Lehrangebote an den Hochschulen. Außerdem werden anhand des Studierendensurveys Probleme des Studiums und der Hochschulen aufgezeigt, wie die geringe Kommunikation zwischen Lehrenden und Studierenden, die Erwerbsarbeit der Studierenden, die wechselnden Berufsaussichten und die Schwierigkeiten für Frauen oder Bildungsaufsteiger im Studium. Inhaltlich behandelt der Studierendensurvey ein breit gefächertes Themenspektrum. Der Kern des Fragebogens ist über die verschiedenen Erhebungen hinweg stabil geblieben. Die meisten Fragen konnten unverändert beibehalten werden, weil sie sich als "subjektive Indikatoren" über Studium und Studierende bewährt haben. Der Fragebogen gliedert sich in sechzehn Themenbereiche wie z.B. Hochschulzugang, Fachwahl, Motive und Erwartungen, Studienstrategien, Studienverlauf und Qualifizierungen, Studienintensität, Zeitaufwand und Studiendauer, Studienanforderungen, Regelungen und Prüfungen und Kontakte und Kommunikation, soziales Klima, Beratung. Es wird deutlich, dass die Studierenden an deutschen Universitäten und Fachhochschulen mit der Qualität des Studiums zunehmend zufrieden sind. Viele wünschen sich allerdings noch eine bessere Betreuung im Studium und beim Übergang in den Arbeitsmarkt sowie mehr Praxisbezug. (ICD2)
Die Entwicklung der Studienabbruchquote an den deutschen Hochschulen : Ergebnisse einer Berechnung des Studienabbruchs auf der Basis des Absolventenjahrgangs 2006
Titelübersetzung:Development of the abandonment of studies quota at German universities : results of a calculation of the abandonment of studies based on the graduate year 2006
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS-Projektbericht), 2008. 20 S.
Inhalt: Der Bericht präsentiert Daten zur Entwicklung der Abbruchquote deutscher Studierender an deutschen Universitäten und Fachhochschulen, differenziert nach Hochschulart, ausgewählten Fächergruppen und Studienbereichen. Es zeigt sich, das der Studienabbruch an den deutschen Hochschulen sich weiter verringert hat. 21 Prozent der deutschen Studienanfänger der Jahrgänge 1999 bis 2001 haben ihr Erststudium ohne Examen aufgegeben. An den Universitäten beträgt der Anteil der Studienabbrecher nur noch 20 Prozent, an den Fachhochschulen ist diese Quote dagegen um fünf Prozentpunkte auf 22 Prozent gestiegen. Überraschend hoch fällt der Studienabbruch in den neuen Bachelor-Studiengängen aus. Für die Studienanfänger der Jahre 2000 bis 2004 liegt die entsprechende Quote bei 30 Prozent. Dabei zeigt sich im Bachelor-Studium sowohl an den Universitäten als auch an den Fachhochschulen ein nach Fächergruppen differenziertes Bild. 'Während vieles dafür spricht, dass die universitären Bachelor-Studiengänge in den Sozialwissenschaften, in den Sprach- und Kulturwissenschaften sowie in den Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften zu einem deutlichen Rückgang des Studienabbruchs beigetragen haben, gibt es starke Indizien dafür, dass die Anzahl der Studienabbrecher in den Bachelor-Studiengängen der Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften an den Fachhochschulen überdurchschnittlich hoch ausfällt. Insgesamt beträgt die Quote des Studienabbruchs im Bachelor-Studium an den Universitäten 25 Prozent und an den Fachhochschulen 39 Prozent.' Diese hohen Abbruchquoten werden zum einen auf Schwierigkeiten in der Einfühungsphase der Bachelor-Studiengänge zurückgeführt, zum anderen auf die fächerspezifische Umsetzung der Bachelor-Master-Strukturen. Eine ähnliche fächergruppenspezifische Differenz des Abbruchverhaltens zeigen sich auch in den anderen Studiengängen an Universitäten und Fachhochschulen. (IAB)