Die eigene Hochschule : Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur"
Titelübersetzung:Their own university : International Women's University "Technology and Culture"
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Bradatsch, Christiane; Kreutzner, Gabriele; Meßlinger, Karin
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur', Bd. 1), 2000. 222 S.
Inhalt: "Seit drei Jahrzehnten diskutieren Frauen über die Veränderung der bestehenden Hochschule und Wissenschaft. Mit der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur' ist dieser Kritik erstmals der Sprung von der Idee zur Umsetzung gelungen. Im Ergebnis findet im Sommer 2000 an vier norddeutschen Hochschulen ein forschungsorientiertes, postgraduales Studiensemester in englischer Sprache statt, an dem über 1000 Wissenschaftlerinnen, Praktikerinnen und Künstlerinnen aus mehr als 100 Ländern beteiligt sind. Die ifu ist das gemeinsame Werk zahlreicher hochmotivierter Frauen aus ganz unterschiedlichen Fachdisziplinen, Hochschulen, Bundesländern, Nationen und Kulturen, die eine bisher nicht dagewesene Mischung von Ideen, Positionen, Erwartungen und Interessen in das Vorhaben einbringen. Ziel ihres Zusammenwirkens ist, einen Ort zu gestalten, an dem die feministische Wissenschafts- und Institutionenkritik umgesetzt wird: eine eigene Hochschule eben - offen für Frauen aus aller Welt, auf originäre Weise neuartig und faszinierend vielfältig. In diesem Band stellen Initiatorinnen und Akteurinnen die Idee und das Konzept dieses einzigartigen Hochschulprojekts vor." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ayla Neusel, Christiane Bradatsch, Gabriele Kreutzner: Einleitung (11-22); Helga Schuchardt: Idee und Geschichte - Zur Entstehung der ifu (23-31); Ayla Neuset: Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" - das Besondere des Konzepts (33-56); Caroline v. Klitzing: Rechtsform, Organisation, Entscheidungsstrukturen (57-63); Andrea Hoops: Alles unter einem Dach - Das Service Center als moderne Dienstleistungseinrichtung (65-73); Sigrid Metz-Göckel: Mehr als ein Traum. Zum Evaluationskonzept der ifu (75-96); Regina Becker-Schmidt: Arbeit: Erste Schritte zu einem Curriculum. Ein Erfahrungsbericht. (97-109); Christiane Floyd, Dorit Heinsohn, Silvie Klein-Franke: Information als soziale Ressource (111-125); Barbara Duden: Body Traces - Auf den Spuren des Körpers in einer technogenen Welt (127-133); Mirjana Morokvasic-Müller, Claudia Schöning-Kalender: Migration. Frauen, Identitäten und Systeme im Wandel. (135-147); Aysegül Baykan, Ulla Terlinden: Vom Projektbereich Stadt zu City and Gender (149-157); Sabine Kunst, Andrea Burmester: Wasser - Water is Life. (159-164); Adrienne Goehler, Ute Meta Bauer: Art concept: Wann, wenn nicht jetzt? (165-166); Barbara Loreck: Art concept: Kunst und Wissenschaft (167-173); vifu-Projektteam: Virtualität als Teil des Studienrefomprojekts ifu (175-192); Bettina Knaup, Beatrice E. Stammer: Das öffentliche Forum der ifu: ifu's open space (193-205).
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung, 26), 2000. 431 S.
Inhalt: Das Werk schließt eine Lücke bei den verfügbaren statistischen Daten: Die Autorinnen haben die wichtigsten statistischen Quellen (Statistiken des Statistischen Bundesamtes, der Bundesanstalt für Arbeit, des Mikrozensus usw.) sowie die Ergebnisse weiterer themenspezifischer Erhebungen nach geschlechtsspezifischen Kriterien aufbereitet und ermöglichen dadurch den raschen Zugriff auf Daten und Fakten über die Lage der Frauen vorwiegend in Deutschland sowie (teilweise) in Europa. Die sieben Einzelbeiträge geben einen Überblick über die Entwicklung und die aktuelle Situation in den verschiedenen Bereichen; sie enthalten zahlreiche Schaubilder und Grafiken. Ergänzt wird das Buch durch eine gut strukturierte CD-ROM, die die zugrunde liegenden Daten in Tabellenform präsentiert. Im Anhang finden sich zudem ein Glossar wichtiger Fachbegriffe, methodische Erläuterungen, Tabellenverzeichnisse und vor allem mehrere sehr umfangreiche Schlagwortregister, die zum einen die Schaubilder und Tabellen im Buch sowie auf der CD-ROM und zum anderen den Text selbst erschließen. Das Buch ist ein unverzichtbares, arbeitserleichterndes Hilfsmittel für alle, die sich mit der Thematik beschäftigen. Inhaltsverzeichnis: Astrid Ziegler: Demographie (11-42); Christiane Ochs: Erwerbstätigkeit (43-109); Christiane Ochs: Arbeitslosigkeit (111-150); Christina Klenner: Arbeitszeiten - Lebenszeiten (151-192); Petra Radke: Bildung und Ausbildung (193-229); Astrid Ziegler: Erwerbseinkommen (231-265); Ute Klammer: Soziale Sicherung (267-345). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Sammelwerk
Lesarten des Geschlechts : zur De-Konstruktionsdebatte in der erziehungswissenschaftlichen Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Versions of gender : the deconstruction debate in education science gender research
Herausgeber/in:
Lemmermöhle-Thüsing, Doris; Fischer, Dietlind; Klika, Dorle; Schlüter, Anne
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 2000. 279 S.
Inhalt: "Unter dem Titel 'Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht in der Erziehungswissenschaft' fand im Sommer 1999 die Jahrgangstagung der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung in der Evangelischen Akademie in Berlin statt. In reizvoller Umgebung entfaltete sich eine anregende Tagungsatmosphäre mit lebhaften Diskussionen, die wichtige Impulse für die Beiträge in diesem Band gaben." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Dorle Klika: Zur Einführung: Konturen divergenter Diskurse über die Kategorie Geschlecht (8-19); Heike Kahlert: Konstruktion und Dekonstruktion von Geschlecht (20-44); Barbara Rentorff: Geschlecht und Subjekt (45-60); Yvonne Ehrenspeck: Frauenforschung zwischen Wissenschaft, Protest und Politik. Eine systemtheoretische Beobachtung (61-70); Johanna Hopfner: Geschlecht - soziale Konstruktion oder leibliche Existenz? Subjekttheoretische Anmerkungen (71-85); Annedore Prengel: Perspektivitätstheoretische Fragen an die (De-)Konstruktionsdebatte (86-95); Bettina Dausien: 'Biographie' als rekonstruktiver Zugang zu 'Geschlecht' - Perspektiven der Biographieforschung (96-115); Helga Kelle: Das ethnomethodologische Verständnis der sozialen Konstruktion der Geschlechterdifferenz (116-132); Susanne Maurer: Herstellung und Verschiebung von Bedeutung in der Interviewsituation (133-145); Maria Bitzan: Geschlechtshierarchischer Verdeckungszusammenhang. Überlegungen zur sozialpädagogischen Mädchen- und Frauenforschung (146-160); Heide von Felden: 'Ich will einfach das Gefühl haben, ich gehöre dazu und ich nehme am Leben teil' - eine biographische Rekonstruktion (161-172); Hannelore Faulstich/ Nicola Gast-van der Haar/ Damaris Güting: Soziale Konstruktion von Geschlecht in schulischen Interaktionen in der Sekundarstufe I - Werkstattbericht aus einem Forschungsprojekt (173-188); Marita Kampshoff: Doing gender und doing pupil - erste Annäherungen an einen komplexen Zusammenhang (189-204); Astrid Kaiser: Schulversuche in der Grundschule zur Dekonstruktion von Geschlechterstereotypen (205-222); Renate Nestvogel: Konstrukte zum Geschlechterverhältnis und Konsequenzen für eine interkulturelle Pädagogik (223-244); Anja Tervooren: Der 'verletzliche' Körper als Grundlage einer pädagogischen Anthropologie (245-255); Jutta Hartmann: Normierung und Normalisierung in der Debatte um Lebensformen - Versuch einer dekonstruktiven Bearbeitung für die Pädagogik (256-267); Sandra Smykalla: Theorie als politische Praxis - Gratwanderung zwischen Differenz, Gleichheit und Dekonstruktion (268-279).
Feministische Perspektiven der Politikwissenschaft
Titelübersetzung:Feminist perspectives of political science
Herausgeber/in:
Braun, Kathrin; Fuchs, Gesine; Lemke, Christiane; Toens, Katrin
Quelle: München: Oldenbourg (Lehr- und Handbücher der Politikwissenschaft), 2000. XI, 455 S.
Inhalt: "Warum ein eigenständiges Studienhandbuch zu feministischen Perspektiven in der Politikwissenschaft? Als ein relativ neues Forschungsgebiet an den Hochschulen hat sich die feministische Theoriebildung und Forschung inzwischen international rasch entfaltet. In der deutschsprachigen wissenschaftlichen Literatur wird diese Entwicklung immer noch ungenügend wahrgenommen, obwohl sich gerade die Politikwissenschaft, ebenso wie die feministische Forschung, im Kern mit Macht- und Herrschaftsverhältnissen befasst und von diesen Theorieansätzen deutlich profitieren könnte. Trotz der Schnittmenge im Erkenntnisinteresse ist der Stellenwert feministischer Perspektiven im Fach noch strittig und - im Gegensatz zum internationalen Diskurs - im deutschsprachigen Raum kaum Gegenstand sorgfältiger wissenschaftlicher Reflexionen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Kapitel 1: Kathrin Braun: Politische Theorie und Philosophie (1-19); Carole Pateman: Der brüderliche Gesellschaftsvertrag (20-49); Susan Moller Okin: Gerechtigkeit und die soziale Institutionalisierung des Geschlechtsunterschiedes (50-83); Iris Marion Young: Das politische Gemeinwesen und die Gruppendifferenz. Eine Kritik am Ideal des universalen Staatsbürgerstatus (84-116); Catharine A. MacKinnon: Geschlechtergleichheit: Über Differenz und Herrschaft (117-143); Eva Kreisky: Der Stoff, aus dem die Staaten sind. Zur männerbündischen Fundierung politischer Ordnung (144-181); Kapitel 2: Katrin Töns: Feministische Perspektiven in der Sozialpolitikforschung (182-194); Nancy Fraser: Die Gleichheit der Geschlechter und das Wohlfahrtssystem: Ein postindustrielles Gedankenexperiment (195-215); Mary Langan/ Ilona Ostner: Geschlechterpolitik im Wohlfahrtsstaat: Aspekte im internationalen Vergleich (216-235); Angelika von Wahl: Gleichstellungsregime (236-253); Kapitel 3: Gesine Fuchs: Feministische Partizipationsforschung (254-268); Pippa Norris: Schlussfolgerung: Ein Vergleich parlamentarischer Rekrutierung (269-292); Ute Gerhard: Atempause: Die aktuelle Bedeutung der Frauenbewegung für eine zivile Gesellschaft (293-314); Kapitel 4: Christiane Lemke: Internationale Beziehungen aus der Sicht der Frauen und Geschlechterforschung (315-331); Birgit Locher: Internationale Beziehungen aus der Geschlechterperspektive (332-367); J. Ann Tickner: Vergeschlechtlichte Unsicherheiten: Feministische Perspektiven der Internationalen Beziehungen (368-287); Brigitte Young: Genderregime und Staat in der globalen Netzwerk-Ökonomie (388-413); Najma Chowdhury und Barbara J. Nelson zusammen mit Kathryn A. Carver, Nancy J. Johnson, und Paula L. O'Loughlin: Die Redefinition der Politik: Politische Aktivitätsmuster von Frauen aus globaler Perspektive (414-434); Studienpraktische Hinweise: Frauenspezifische Recherche im Internet (435-443); Politikwissenschaftlich relevante feministische Zeitschriften (444-447).
Schlagwörter:Feminismus; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsansatz; Forschungsgegenstand; Politikwissenschaft; politische Theorie; Sozialpolitik; politische Partizipation; internationale Beziehungen; politische Philosophie
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen auf dem Weg zur Elite : Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte 1998
Titelübersetzung:Women on the road to becoming part of the elite : Büdingen research on social history in 1998
Herausgeber/in:
Schulz, Günther
Quelle: Büdinger Forschungen zur Sozialgeschichte "Frauen auf dem Weg zur Elite"; München: Boldt im Oldenbourg Verl. (Deutsche Führungsschichten in der Neuzeit, Bd. 23), 2000. 220 S.
Inhalt: "Der vorliegende Band präsentiert die Ergebnisse eines weiteren Büdinger Gesprächs über 'Führungsschichten in der Neuzeit'. In zehn Beiträgen werden die besonderen Lebens- und Arbeitszusammenhänge von Frauen vorgestellt, die Führungspositionen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft innehatten bzw. -haben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Geschichte, Volkskunde, Politologie und Soziologie untersuchen, welche Partizipationsmöglichkeiten Frauen hatten bzw. haben, unter welchen Bedingungen sie in Führungspositionen gelang(t)en und welche Erfahrungen sie dabei mach(t)en. Ausgehend von der Feststellung, daß innerhalb der Eliteforschung die Kategorie des Geschlechts bislang nur sehr unzureichend berücksichtigt wurde, wird auch diskutiert, ob und wie elitetheoretische Konzeptionen für die Frauen- und Geschlechterforschung fruchtbar gemacht werden können." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Günther Schulz: Zur Einführung (9-13); Barbara Vogel: Eliten - ein Thema der Frauenforschung? (15-40); Marita Metz-Becker: Adelige und bürgerliche Frauen vor 1871. Auf dem Weg zur Elite? (41-59); Christina Klausmann: Die bürgerliche Frauenbewegung im Kaiserreich - eine Elite? (61-77); Heide-Marie Lauterer: 'Neulinge', 'Novizen' und Berufspolitikerinnen. Parlamentarierinnen in der Weimarer Republik. Wahlrecht, Wahlbeteiligung und Wahlergebnis 1919 (79-96); Angelika Schaser: Die 'undankbaren Studentinnen'. Studierende Frauen in der Weimarer Republik (97-116); Leonie Wagner: Perspektiven von Frauen 1933-1945 (117-138); Helmut Steiner: Frauen in der Politik und Wirtschaft der DDR (139-167); Karin Hildebrandt: Wissenschaftlerinnen in der DDR (169-187); Birgit Meyer: Frauen in der Politik und Wirtschaft der Bundesrepublik (189-204); Christine Dümmler: Frauen in der Wissenschaft und Kultur der Bundesrepublik (205-216).
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 25), 2000. 269 S.
Inhalt: "Der vorliegende Band vermittelt einen handbuchartigen Überblick über die multidisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung in (und für) Lehre und Forschung. Zentraler Fokus der Beiträge ist auf die Reflexion der Frauen- und Geschlechterforschung in den einzelnen Fachdisziplinen gerichtet. Unter drei Rubriken - Körper und Gesundheit; Raum, Arbeit, Organisation; Kultur und Gesellschaft - werden in insgesamt dreizehn Aufsätzen Gegenstand, Fragestellung, Tradition der Frauen- und Geschlechterforschung sowie aktuelle Kontroversen, offene Fragen und Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung der jeweiligen Fachdisziplin - ergänzt durch eine Vorstellung und Auflistung zentraler Veröffentlichungen - diskutiert." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Körper und Gesundheit: Ilse Hartmann-Tews: Forschung in Bewegung: Frauen- und Geschlechterforschung in der Sportwissenschaft (17-34); Ulrike Schildmann: Das "undisziplinierte Geschlecht" in der Behindertenpädagogik (35-50); Irmgard Nippen: Frauengesundheitsforschung und "gender based medicine" (51-68); Anke Rohde: Gynäkologische Psychosomatik: psychische Problematik in der Folge somatischer Prozesse (69-86). Raum, Arbeit, Organisation: Ruth Becker: Geschlecht und Raum: feministische Forschung und Praxis in der Raumplanung (89-106); Doris Lucke: Zwischen Professionalisierungsdruck und Marginalisierungsrisiko. Frauen- und Geschlechterforschung in der Soziologie (107-126); Beate Kortendiek, Angelika Cottmann: Frauen und Soziale Arbeit - zwischen Profession, Ehrenamt und Selbsthilfe (127-150); Katrin Hansen, Margarete Dolff: Von der Frauenförderung zum Management von Diversity (151-173). Kultur und Gesellschaft: Uta Brandes: Dazwischen: Design und Geschlecht (177-190); Gudrun Schäfer: Die Kategorie "Geschlecht" in der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (191-204); Annette Kuhn: "Grabe tief" - ein feministischer Blick auf die frauengeschichtliche Forschung (205-220); Ilse Lenz: Gender und Globalisierung: neue Horizonte? (221-246); Michiko Mae: Gender Studies in Japan und in der Japanforschung (247-264).
'Fließende Grenzen' : Dokumentation ; 26. Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik, 1. bis 4. Juni 2000 in Hamburg
Titelübersetzung:'Blurred boundaries' : documentation; 26th Congress of Women in Natural Science and Technology in Hamburg from June 1 to 4, 2000
Herausgeber/in:
Kirschstein, Karin
Quelle: Kongreß "Fließende Grenzen"; Darmstadt: Verl. Frauen in der Technik - FiT, 2000. 555 S.
Inhalt: "Der 26. Kongreß von Frauen in Naturwissenschaft und Technik (FiNuT) hat sich im Jahr 2000 Hamburg als Tagungsort gewählt. Mehr als 400 Teilnehmerinnen und Referentinnen nutzten dieses im deutschsprachigen Raum etablierte Forum zur fachlichen Diskussion, zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung. Unter dem Motto 'Fließende Grenzen' standen in diesem Jahr die Themen 'Migration' und 'Wasser' im Vordergrund. Im Rahmen der dazu angebotenen Veranstaltungen wurden Aspekte aus vielfältigen Blickwinkeln erörtert und bestehende Grenzsetzungen in Frage gestellt, wie z.B.: Gibt es 'Ethnische Identitäten'? Wie ist die spezifische Lebenssituation von Migrantinnen? Zu welchen Konflikten führt Wasserknappheit? Welche Auswirkungen haben hormonähnliche Stoffe im Wasser? Die vorliegende Dokumentation fast alle Referate zu den Schwerpunkten sowie aus den Themenbereichen Feministische Naturwissenschaftskritik, Computer und Neue Medien, Beruf und Karriere, Vernetzung, Didaktik und Veranstaltungen zur Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft zusammen und gibt weiterführende Literaturhinweise." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Einführung in die Schwerpunkte: Helene Götschel, Ninja Reineke: Fließende Grenzen - Migration und Wasser aus der Sicht von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen (37-40); Schwerpunktthema Migration: Nebahat Güclü: Grenzen überschreiten (Teil 1) (43-50); Claudia Leitsch: Grenzen überschreiten (Teil 2) (51-57); Stefanie Gräfe: Von hybriden Identitäten und rassistischen Phantasmen: Einführung in die postkoloniale Kritik (58-66); Daniela Gottschlich: Grenzenlose feministische Nachhaltigkeit vor Ort? (67-75); Britta Bergmann, Ruth Stiasny: Herrschaftsbiologie (76-83); Rabeya Müller: Auch exotische Fische brauchen kein Fahrrad (84-88); Schwerpunktthema Wasser: Ilke Borowski: 'Die Antwort ist 42.' (95-96); Dagmar-Helen Ewert: Die Bedeutung des Wassers für unser Wohlbefinden (97-99); Melanie Klimmer: Der Fluss und seine Bedeutungen für den Menschen (100-107); Renate Domnick: Wasser ist kostbarer als Gold (108-114); Andrea Albold und Jutta Niederste-Hollenberg: Der lokale Wasserkreislauf in Siedlungsgebieten (115-122); Margarita Winter: Wer regiert wie und wo den Abwassermarkt? (123-128); Feministische Naturwissenschaft, Technik- und Naturwissenschaftskritik: Kerstin Palm: Die Transdisziplinärin - Grenzüberschreiterin und Ausgegrenzte - (135-144); Sabine Schicke, Bärbel Mauß: Das fotografierte Antlitz zwischen Wissenschaft und Kunst im Spannungsfeld zwischen bürgerlichem Portrait und Verbrecherbild (145-154); Londa Schiebinger: Has Feminism Changed Science? (155-168); Corinna Bath: 'The virus might infect you' (169-183); Karen Böhme: Biologische Forschung braucht den Quoten-Schwulen (184-190); Sabine Höhler: Reisen an Ränder (191-202); Helene Götschel und Dorit Heinsohn: Integration feministischer Lehrveranstaltungen in mathematisch naturwissenschaftliche Fachbereiche (203-207); Brigitte Ratzer: Multikulturelle, postkoloniale Wissenschaft - Fiktion oder reale Perspektive? (208-214); Dorothee Obermann: GenBild(n)er - Von Metaphern, Geschichten und Mythen (215-223); Dagmar Heymann: Brett vorm/im Kopf (224-230); Computer und Medien: Frances Grundy: Mathematics in Computing (235-242); Bettina Törpel: Informationstechnik und Macht: 'Ich bin es nicht, der Rechner ist es gewesen' (243-254); Barbara Kleinen: Wie funktionieren eigentlich dynamische Webseiten? (255-266); Karen Liesenfeld: Besser Finden als Suchen - Recherchen im Internet (267-271); Christel Ketelsen: Ist Programmieren eine kreative Tätigkeit? (272-276); Geschichte von Frauen in Naturwissenschaft, Technik und Gesellschaft: Uta Wittich: Naturwissenschaftlerinnen im Bereich der Biologie von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zu den Nobelpreisträgerinnen (281-293); Petra Mayerhofer: Frauen in der US-amerikanischen Sciencefiction (294-301) und 24 weitere Beiträge.
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenweiterbildung : innovative Bildungstheorien und kritische Anwendungen
Titelübersetzung:Further education of women : innovative theories of education and critical applications
Herausgeber/in:
Sotelo, Elisabeth de
Quelle: Weinheim: Dt. Studien Verl. (Einführung in die pädagogische Frauenforschung, Bd. 4), 2000. 243 S.
Inhalt: "In den 15 Beiträgen des Sammelbandes werden historische Traditionslinien, innovative Ansätze sowie beispielhafte Anwendungsbereiche dokumentiert und reflektiert. Den Ausgangspunkt der Überlegungen stellt die Kluft dar, die zwischen den zahlreichen Aktivitäten und Projekten im Bereich der Frauenbildung und dem vielfach konstatierten Mangel an theoretischer Durchdringung und systematischer Integration konzeptioneller Fragen besteht. Die Autorinnen untersuchen in facettenreicher Form Ziele, Inhalte, Orientierungen und Verortungen der Frauenweiterbildung. Die besondere Leistung des Bundes liegt in der Zusammenstellung transdisziplinärer Zugänge, mittels derer eine theoretische Aufarbeitung der inzwischen etablierten Praxis der Frauenbildung in größerem Umfang ermöglicht wird. Analytische Dimensionen sind die nach wie vor aktuellen Polaritäten von 'privat und politisch', 'Gleichheit und Differenz der Geschlechter', 'Individuum und soziale Struktur' sowie 'Theorie und Praxis', wobei bereits erschlossene Potentiale und in Zukunft zu nutzende Chancen ebenso Berücksichtigung finden wie noch immer vorhandene Restriktionen im Hinblick auf die gesellschaftliche Gleichberechtigung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Elisabeth de Sotelo: Feministische Impulse in der Frauenweiterbildung (15-31); Ingeborg Schüßler, Maike Eggemann, Sabine Hering: Der Sonderweg der deutschen Frau - Die Bildungskonzepte der ersten deutschen Frauenbewegung und ihre Rahmenbedingungen (32-48); Wiltrud Gieseke: Politische Frauenbildung (49-55); Heike Kahlert: Gleichheit und Differenz. - Emanzipationsstrategien in ihrer Bedeutung für die Frauen(weiter)bildung (56-69); Karin Derichs-Kunstmann: Frauenbildungsarbeit in der Weiterbildung (70-90); Marianne Friese: Feministische Studien auf dem Weg zur Profession: Neuerungen der Frauenforschung durch Institutionalisierung (93-111); Karin Derichs-Kunstmann: Vom Geschlechterverhältnis in die Weiterbildung zum 'Gender-Training'. Entwicklungen der Geschlechterthematik (112-134); Angela Franz-Balsen: Die Konferenz von Rio. Herausforderung für die Bildung von Frauen (135-149); Gerhild Brüning: 'Nicht alle Frauen müssen sich ändern, sondern die Strukturen.' Berufliche Weiterbildung von Frauen in den neuen Bundesländern (150-160); Veronika Fischer: Interkulturelle Frauenbildung (161-177); Gisela Steenbuck, Verena Bruchhagen: Die Dortmunder Frauenstudien - Leitgedanken zur Curriculumentwicklung zwischen Praxisorientierung und Zielgruppenorientierung (181-191); Martina Freund: Horizonte erweitern und neue Wege eröffnen. Zur Bedeutung von Weiterbildung in Individualisierungsprozessen nichtberufstätiger Frauen (192-203); Sylvia Hojnik: Entwicklungslinien feministischer Erwachsenenbildung in Österreich (204-217); Angela Venth: Gesundheitsfördernde Frauenweiterbildung (218-226); Nieves Alvarez, Michaela Rißmann: Frauenbildungsarbeit in der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (227-239).
Karriere von Akademikerinnen : Bedeutung des Mentoring als Instrument der Nachwuchsförderung ; Dokumentation der Fachtagung vom 27. März 1999 an der Universität Zürich
Titelübersetzung:Career of female academics : meaning of mentoring as an intrument in the promotion of the up-and-coming generation; proceedings of the specialized conference held at the University of Zurich on March 27, 1999
Herausgeber/in:
Page, Julie; Leemann, Regula Julia; Bundesamt für Bildung und Wissenschaft -BBW-, Eidgenössisches Département des Innern -EDI-
Quelle: Bundesamt für Bildung und Wissenschaft -BBW-, Eidgenössisches Département des Innern -EDI-; Fachtagung "Karriere von Akademikerinnen"; Bern (Schriftenreihe BBW, 2000/1d), 2000. 140 S.
Inhalt: "Der Band gibt einen Überblick über die am 27. März 1999 an der Universität Zürich abgehaltene Fachtagung Karriere von Akademikerinnen: Bedeutung des Mentoring als Instrument der Nachwuchsförderung. Die wiedergegebenen Referate sowie Schlussfolgerungen der Workshops zeigen. Die Vielfalt und die grosse Bedeutung von Mentoring bei der Realisierung von Chancengleichheit von Frauen in der akademischen Berufswelt. Es zeigt sich jedoch auch, dass Mentoring nur ein Instrument für die Nachwuchsförderung von Frauen ist und die gewünschte Wirkung ohne zusätzliche begleitende Maßnahmen nicht optimal ist." (Textauszug)
Schlagwörter:Mentoring; Förderung; Berufsverlauf; Schweiz; Karriere
CEWS Kategorie:Mentoring und Training
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen in der Technologischen Zivilisation
Titelübersetzung:Women in technological civilization
Herausgeber/in:
Wächter, Christine; Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz
Quelle: Koordinationsstelle für Geschlechterstudien, Frauenforschung und Frauenförderung der Universität Graz; München: Profil-Verl. (Technik- und Wissenschaftsforschung, Bd. 35), 2000. 290 S.
Inhalt: "In einer von Technik immer stärker geformten Welt wird es für Frauen zunehmend wichtiger, aktiv in die Entwicklung und Gestaltung von Technik einzugreifen. Der Sammelband 'Frauen in der Technologischen Zivilisation' will zur Veränderung des Verhältnisses von Frauen und Technik beitragen und zum Mitgestalten anregen. Das Buch bietet theoretische Analysen zum Themenbereich 'Technik und Geschlecht' ebenso wie praxisorientierte Srategien zur Verringerung der Unterrepräsentation von Frauen in technischen Ausbildungen und Berufen. Viel Raum wird Aspekten der Technikgestaltung aus der Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung gewidmet. Modelle praktischer Umsetzung illustrieren das kreative Potential, das Frauen schon jetzt in die Technik einbringen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Teil 1. Hat die Technik ein Geschlecht?: Christiane Wächter: Auf den Spuren der Frauen in der Technologischen Zivilisation (11-27); Moniko Greif: Ansätze feministischer Technikkritik - die männliche Monokultur in der Technik ist nicht nur ein Frauenproblem (29-47); Ingeborg Wender: Technikgestaltung und Geschlecht. Analyse aufgrund psychologischer Geschlechterdifferenzen (49-74); Helga Stadler: Physik und Technik - kein Thema für Mädchen? Modelle zur schulischen Förderung von Interessen und Kompetenz im Bereich Physik und Technik bei Mädchen (75-87); Heidi Schelhowe: Computer in der Informationsgsellschaft: Technologie mit neuem Gesicht - und altem Geschlecht? (89-105); Teil 2. Frauen in der Technologischen Zivilisation: Juliane Mikoletzky: 'Kriegsgewinn(l)erinnen' - Die ersten Generationen von Technikstudentinnen an der TU Wien, 1919-1945 (107-120); Renate Tobis: 'Naturwidrige Amazonen'? Forscherinnen zwischen Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (121-138): Maria Osietzki: Die Männlichkeit der Energie - oder: Ist die Suche nach den Frauen in der technologischen Zivilisation vergeblich? (139-159); Doris Janshen: Die Technische Universität der Frauen Europas. Eine konkrete Vision für die Jahrtausendwende (161-177); Sabine Collmer: Frauenfreundliche Studiengänge in den Technikwissenschaften - Wunsch oder Wirklichkeit? Ergebnisse eines internationalen Forschungsprojektes (179-191); Teil 3. Frauen gestalten Technik: Eva Blimlinger: 'Das Einwickeln in Stroh, Heu, Papier, Asche ist ganz überflüssig'. Bemerkungen zur Technologie und Verarbeitung von Lebensmitteln (193-204); Karin Gruber: Frauen auf der Sonnenseite? Vom Solarobjekt zur Energietechnik (205-217); Beate Littig: Mobile Frauen - Nachzüglerinnen der Motorisierung oder Vorreiterinnen einer ökologischen Verkehrswende? (219-237); Gisa Ruland: Mitspielen erlaubt - Frauenalltag im Planungsbüro (239-256); Carita Merenmies: Ecodesign - Umweltverträglichkeit als neues (altes) Kriterium der Produktgestaltung (257-270); Brigitte Ratzer: Vorsicht, Bioethik? (271-285).