Russland und die VN-Agenda "Frauen, Frieden, Sicherheit": wie die Bundesregierung die Umsetzung der Agenda in Russland und in Konflikten mit russischer Beteiligung fördern kann
Autor/in:
Schiffers, Sonja
Quelle: Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit; Berlin (SWP-Aktuell, 68/2019), 2019. 4 S
Inhalt: Am 29. Oktober 2019 fand im VN-Sicherheitsrat die jährliche offene Debatte über die VN-Agenda 1325 zu Frauen, Frieden und Sicherheit statt. Ziel der Agenda ist es unter anderem, Frauen an Friedens- und Sicherheitsmaßnahmen stärker zu beteiligen, ihre Rechte zu schützen und ihre Sichtweisen systematisch in die Bearbeitung von Konflikten einzubeziehen. Die Russische Föderation, ständiges Mitglied des Sicherheitsrats, hat sich als 1325-Skeptikerin erwiesen. Dabei ist sie in viele internationale Konflikte involviert; folglich gäbe es zahlreiche Anknüpfungspunkte, die Agenda umzusetzen. Deutschland stehen Möglichkeiten offen, die Implementierung in Russland zu unterstützen und so den geschlechtsspezifischen negativen Auswirkungen der Konflikte entgegenzuwirken, an denen der Kreml beteiligt ist.
Schlagwörter:UNO-Sicherheitsrat; UN Security Council; Konfliktregelung; conflict management; Friedenssicherung; peacekeeping; Sicherheitspolitik; security policy; Zivilschutz; civil defense; woman; Menschenrechte; human rights; gender-specific factors; Gewalt; violence; Prävention; prevention; Gleichstellung; affirmative action; Russland; Russia; internationales Recht; international law; Zivilgesellschaft; civil society; Federal Republic of Germany; UN Security Council Resolution 1325 (2000-10-31); Peacebuilding; Konfliktprävention; Schutz von Zivilbevölkerung/Nichtkombattanten in bewaffneten Konflikten; Ziele und Programme internationalen Akteurs; Beziehungen von Mitgliedern zu internationalem Akteur; Außenpolitische Position; Nationale Interessen; Innerstaatliche Faktoren der Außenpolitik; Sexuelle Gewalt; Bilaterale internationale Beziehungen
SSOAR Kategorie:Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik, internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Schlagwörter:Kommunalrecht; local law; Gleichstellung; affirmative action; Gesetz; act; Behörde; government agency; woman; Gleichberechtigung; equality of rights; Kommunalpolitik; local politics; Kommunalverwaltung; municipal administration; Gleichstellungsstelle; office of equal opportunity; Frauenbeauftragte; women's representative; Gemeindeverfassung; community constitution
SSOAR Kategorie:Recht, Frauen- und Geschlechterforschung
Überlegungen zur Weiterentwicklung der Gleichstellungsgrundlagen für öffentliche Universitäten
Autor/in:
Koller, Peter
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 120)2018. 58 S
Inhalt: Gleichstellungspolitik an österreichischen Universitäten hat eine bis in die 1980er Jahre
zurückreichende Tradition. Seither haben sich die rechtlichen Grundlagen wie auch konkrete
Maßnahmen stets weiterentwickelt. Das vorliegende Paper thematisiert aktuelle
Entwicklungen und skizziert mögliche künftige Weiterentwicklungen.
Inhalt: Gender equality policies for Austrian universities have a long tradition and are characterised
by a solid legal framework. Since the 1980s, both the framework and the concrete measures
have been reformed several times. The paper focuses on current reforms and outlines
possible future developments.
Schlagwörter:Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; university; Österreich; Austria; Hochschulrecht; academic law; Rechtsgrundlage; legal basis; Judikative; judicial power; Frauenförderung; advancement of women; Frauenanteil; proportion of women; politische Steuerung; political governance; Europäisches Recht; European Law
Inhalt: In diesem Beitrag wird das Thema Berufsbildung und Arbeitsmarkt unter gleichstellungspolitischen Gesichtspunkten diskutiert. Die bereits seit Langem diskutierte Segmentation in frauen- und männerdominierte Ausbildungs- und Berufsfelder hat wenig an Brisanz eingebüßt. Ansätze, die zu einer gleichstellungsorientierten Ausbildungs- und Arbeitswelt beitragen, drohen im dominanten Diskurs rund um Wettbewerb, Innovation und Wachstum unterzugehen, werden sie nicht in diesen integriert und aufgegriffen.
Comparative regional patterns in electoral gender quota adoption: a social network approach
Autor/in:
Clayton, Amanda
Quelle: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft Kolleg-Forschergruppe "The Transformative Power of Europe"; Clayton, Amanda; Berlin (KFG Working Paper Series, 71), 2016. 23 S
Inhalt: To date, more than 100 countries have implemented some type of quota for women in their national legislatures, leading to one of the most significant developments in the global composition of legislative bodies in the past twenty-five years. One remaining puzzle in understanding the global diffusion of electoral gender quotas is the strong clustering of shared domestic quota policies by region. In this project, I examine the importance of dyadic relationships between countries, including shared membership in inter-governmental organizations (IGOs), regional organizations (ROs), and women’s international non-governmental organizations(WINGOs) in explaining the timing and type of quota adoption. To do this, I employ a social network approach to quantitatively model global and temporal trends in gender quota adoption. Controlling for other possible domestic and transnational determinants, my results indicate that the strongest predictor of
quota policy adoption and design is the existence of similar policies in neighboring countries. These results suggest that, in the case of gender quota adoption, domestic policymakers see surrounding states as their most salient reference group when deciding both whether and how to implement new policy.
Schlagwörter:Quotierung; Kandidatenaufstellung; Gleichstellung; Wahlsystem; international comparison; advancement of women; proportion of women; electoral system; quotation; political participation; internationaler Vergleich; nomination of candidates; Frauenförderung; Frauenanteil; affirmative action; politische Partizipation; electoral gender quotas; policy diffusion; reserved seat quotas; voluntary party quotas; social network approach; exponential random graph model
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Evaluation von Gleichstellungsplänen in Europa - Indikatoren im Praxistest
Autor/in:
Lipinsky, Anke; Schäfer, Maria
Quelle: Klemisch, Michaela; Spitzley, Anne; Wilke, Jürgen; Konferenz "Gender- und Diversity-Management in der Forschung"; Stuttgart, 2015. S 81-91
Inhalt: "Wie kann die Wirksamkeit von Gleichstellungsplänen und -maßnahmen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen erfasst und bewertet werden? Dieser Beitrag diskutiert Indikatoren zur Evaluation von gleichstellungspolitischen Maßnahmenplänen in Hochschulen und Forschungseinrichtungen und reflektiert ihre Nützlichkeit zur Messung von Kausalitäten und Wirksamkeiten in spezifischen
Kontexten. Die Autor_innen des Beitrags entwickelten diese Indikatoren in dem durch
das 7. EU-Forschungsrahmenprogramm geförderten Projekt 'INstitutional Transformation for Effecting Gender Equality in Research' (INTEGER) und verwenden sie in der Evaluation von auf institutionellen Wandel zielenden Gleichstellungspläne des Centre National de la Recherche Scientifique, CNRS (Frankreich), des Trinity College Dublin (Irland) und der Universität Šiauliai (Litauen). Der Beitrag behandelt die entwickelten Indikatoren, die den Analyseperspektiven Rahmen-, Prozess- und
Wirksamkeitsanalyse zugeordnet sind, und identifiziert Bedarfe hinsichtlich der
(Weiter-)Entwicklung von Indikatoren in diesem Kontext." (Autorenreferat)
Quelle: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR); Bonn (BBSR-Analysen KOMPAKT, 08/2015), 2015. 24 S
Inhalt: Die Europäische Union (EU) hat sich im Jahr 2000 in der Charta der Grundrechte auf die Gleichstellung von Mann und Frau als Grundwert geeinigt. Durch die Verträge von Lissabon ist die Einhaltung dieser Grundwerte seit 2009 für alle Mitgliedsstaaten verpflichtend. In Deutschland sollte die Geschlechtergleichstellung bereits seit 1949 mit der Verabschiedung des Grundgesetzes - in der DDR seit 1950 mit Inkrafttreten des Gesetzes über die Rechte der Frau - selbstverständlich sein. Alltägliche Erfahrungen weisen jedoch auf offen oder verdeckt fortbestehende Ungleichstellung hin, die mit deutlich unterschiedlichen Lebenschancen und Handlungsspielräumen für Frauen und Männer einhergeht. Insofern ist nach wie vor eine intervenierende und regelnde Gleichstellungspolitik nötig. Dafür bedarf es zunächst differenzierter Informationen über zentrale Lebensbereiche von Männern und Frauen in Deutschland wie in den europäischen Staaten. Solche Informationen zur regionalen Entwicklung der Gleichstellung gab es für Deutschland, mit Vergleichswerten auf der Ebene von Stadt- und Landkreisen, seit dem Berichtsjahr 2008 unter dem Namen Gender-Index. Dieser umfasste 19 Indikatoren aus den Bereichen Ausbildung, Erwerbsleben und Partizipation. Nachdem die Europäische Kommission 2013 einen ländervergleichenden Gender Equality Index vorgestellt hat, erscheint es sinnvoll, den kleinräumig vergleichenden deutschen Gender-Index an das europäische Modell anzupassen. Im Folgenden wird der neue Gender-Index vorgestellt, mit dem großräumig konzipierten Gleichstellungsindex der EU verglichen und in seinen zentralen thematischen Domänen präzisiert. Kleinteiligere Analysen sind nach wie vor im Internetportal Gender-Index einzusehen.
Schlagwörter:Gender; gender; Gender Mainstreaming; gender mainstreaming; Kreis; district; Stadt; town; Gleichstellung; affirmative action; Geschlechterpolitik; gender policy; gender-specific factors; Indikator; indicator; Aggregatdatenanalyse; aggregate data analysis; regionaler Vergleich; regional comparison; Partizipation; participation; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Bildungsniveau; level of education; Gesundheit; health; Zeitverwendung; time budgeting; Einkommen; income; Federal Republic of Germany; EU; EU; Gender Equality Index; Gleichstellungsindex; Geschlechterdifferenz
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Raumplanung und Regionalforschung
Quelle: Technische Universität Wien; Wien, 2014. 15 S
Inhalt: "This paper draws upon baseline evidence compiled for the FP7 Project 'INstitutional Transformation for Effecting Gender Equality in Research' (INTEGER) in three very different research and higher education institutions. Despite institutional commitments towards gender equality, there is an under-representation of women at full professorship (Grade A) and equivalent positions. Furthermore, women and men are unequally represented on key committees and other decision-making bodies. INTEGER's task is to address these and other imbalances through the adoption of Transformational Gender Action Plans (T-GAPs). These T-GAPs involve: increasing the visibility and leadership potential of women academics/researchers; monitoring and gender proofing of recruitment/retention and promotion policies and practices; ensuring gender balance on decision-making bodies/committees; providing mentoring programmes and training in gender awareness to overcome unconscious bias at all levels of the institution; setting targets for high level appointments; and promoting gender equality as a core value contributing to research excellence. The T-GAP process is informed by international good practice through peer mentoring with research institutions in the UK/EU and USA and alignment with the Athena SWAN Charter and equivalent award holders. In addition, an external evaluation team assesses progress and impacts of the T-GAPs in each organisation. The paper presents common and different approaches of designing institutional transformation, strategies for building alliances in the institution for effective implementation of the T-GAPs and how the processes can be evaluated." (author's abstract)
Geschlechterrollen bei Deutschen und Zuwanderern christlicher und muslimischer Religionszugehörigkeit
Titelübersetzung:Gender roles among Germans and Immigrants of Christian and Muslim religious affiliation
Autor/in:
Becher, Inna; El-Menouar, Yasemin
Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ); Nürnberg (Forschungsbericht / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ), 21), 2014. 212 S
Inhalt: Die BAMF-Geschlechterrollenstudie 2013, die als Begleitforschung zur Deutschen Islam Konferenz entstanden ist, beschäftigt sich mit der Frage nach Geschlechtergerechtigkeit. Untersucht wird, inwieweit bei muslimischen und christlichen Zuwanderern hierarchische Geschlechterbeziehungen befürwortet und im Alltag praktiziert werden. Die Studie präsentiert ein differenziertes Bild über die Rollenaufteilung zwischen den Geschlechtern in der muslimischen Bevölkerung. Sie kommt zum Schluss, dass sowohl die Mehrheit der Muslime als auch der Christen eine Gleichberechtigung von Männern und Frauen befürworten. Somit herrscht insgesamt ein klares Bekenntnis zur Geschlechtergerechtigkeit vor.
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; gender role; Deutscher; German; Migrant; migrant; Christ; Christian; Muslim; Muslim; Religionszugehörigkeit; religious affiliation; Gleichstellung; affirmative action; gender-specific factors; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Migration, Frauen- und Geschlechterforschung
Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2013
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften Fachinformation für Sozialwissenschaften, Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung -CEWS-; Köln (cews.publik, No. 17), 2013. 99 S.
Inhalt: "Mit dem Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten 2013 legt das Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS die sechste Ausgabe nach dem ersten Erscheinen 2003 vor. Das diesjährige Ranking beruht auf Angaben für das Jahr 2011. Eingeflossen sind die Daten von 316 Hochschulen, das Gesamtranking gibt Auskunft über 64 Universitäten, 138 Fachhochschulen und 46 Künstlerische Hochschulen. Seit seiner ersten Erarbeitung im Jahr 2003 hat sich das Ranking als ein Bestandteil der Qualitätssicherung für Gleichstellung an Hochschulen etabliert, das Instrumente wie Evaluationen ergänzt. Zielstellung des Ranking ist es nach wie vor, die Leistungen der Hochschulen im Bereich der Gleichstellung von Frauen und Männern mit Hilfe quantitativer Indikatoren kontinuierlich zu vergleichen. Die regelmäßige Veröffentlichung im Abstand von zwei Jahren soll dabei Veränderungen und Trends sichtbar machen." (Textauszug)