Frauenspezifische Zugänge zur und Umgangsweisen mit Computertechnologie : Bericht im Rahmen des Projekts "Persönlichkeit und Computer" (So-Tech-Programm des MAGS/ NW)
Titelübersetzung:Women-specific access to and methods of dealing with computer technology : report as part of the project "Personality and computers" (So-Tech program of the MAGS/ NW)
Autor/in:
Schelhowe, Heidi
Quelle: Bremen (Werkstattbericht / Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, 74), 1989. 86 S.
Inhalt: Die Arbeit erörtert frauenspezifische Zu- und Umgangsweisen mit dem Computer und will so einen Beitrag zu der Infragestellung von Domänen der Männlichkeit leisten. Es werden Ergebnisse verschiedener empirischer Untersuchungen dargelegt, die das Interesse, die Kenntnisse, die Motive, die Arbeitsweise, die sozialen Hintergründe und die beruflichen Perspektiven von Frauen im Zusammenhang mit Computern analysieren. Die Interpretation dieser Ergebnisse im Sinne geschlechtsspezifischer Persönlichkeitsmerkmale ist jedoch fragwürdig, da empirische Studien nur Erscheinungsformen zeigen. Sie können so auch nicht zur Veränderung der bestehenden Verhältnisse beitragen. Ausgehend von dieser Kritik werden Konzepte dargestellt, die sich mit der Beziehung von Frauen und Technik befassen und durch Freilegen der Ursachen ein Angehen der herrschenden Defizite erlauben. Nur durch fachliche Qualifikation auch der Frauen ist langfristig eine menschengerechtere Technik möglich. (ICE)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Die Konstruktion der idealen Frau: zu einigen Szenen aus den "Bekenntnissen" des Jean-Jacques Rousseau
Titelübersetzung:Construction of the ideal woman: on some scenes from the "Confessions" of Jean-Jaques Rousseau
Autor/in:
Prokop, Ulrike
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Haller, Max; Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Zapf, Wolfgang; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 1989. S 129-141
Inhalt: Die feministische ideologiekritische Sichtung der Rousseauschen Schriften hat jene Einschränkungen offengelegt, die das Rousseausche Erziehungsmodell für Frauen verlangt. Die drei Kategorien: Scham statt Vernunft, Sanftmut statt Kampf, Verborgen statt Öffentlich wurden auf die Herausbildung bürgerlicher Subjektivität bezogen und als Zerstörung der weiblichen Individuierung interpretiert. Durch die Herausarbeitung bewußter und unbewußter Handlungsmuster in Textbeispielen von Rousseau wird die Stichhaltigkeit dieser Interpretation überprüft. Es werden vor allem Textstellen aus der Rousseauschen Selbstdarstellung im zweiten Buch der "Bekenntnisse" unter psychoanalytischen Gesichtspunkten betrachtet. Gezeigt wird, daß sich der Konflikt bei Rousseau um die männliche Geschlechtsidentität und Heterosexualität in Dichotomien ausdrückt. Mit der Imago der allmächtigen Frau wird die Ohnmacht, die Bewußtlosigkeit, das Schweigen, die Entmannung verbunden. Dem anderen Pol, dem Redner, dem Machthaber und dem Wissenden wird die Imago der entmachteten Frau zugeordnet. (GF)
"Weiblichkeit als Kulturform": zur Codierung der Geschlechter in der Moderne
Titelübersetzung:"Femininity as a form of culture": on encoding the genders in modern times
Autor/in:
Honegger, Claudia
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Haller, Max; Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Zapf, Wolfgang; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 1989. S 142-155
Inhalt: Es wird versucht, die soziologischen Fragen um weibliche und/ oder männliche Kultur durch eine historische Perspektive zu ergänzen und zu repräsentieren. Innerhalb von zwei zentralen Zeiträumen - um 1800 und um 1900 - wird die moderne Verschränkung von Kultur und Geschlecht als Produkt einer Dialektik von Alltagswissen und Wissenschaft, von Politik und Moral untersucht und auf unmittelbare wie paradoxe Folgen für gegenwärtige Thematisierungen geschlechtsspezifischer Kulturen hingewiesen. Durch die Analyse des Entstehungskontextes wird eine bestimmte Definition von "Kultur", von "Geschlecht" und von "Geschlecht und Kultur" als kulturelle Selbstverständlichkeit decodiert. Die These ist: Kultur und Geschlecht im modernen Sinne sind gleich ursprünglich. Sie verdanken ihre Entdeckung derselben kulturellen Lage und sozialpolitischen Konstellation; ihrer Systematisierung und Ausdifferenzierung liegen ähnliche Erkenntnisinteressen und Wissensverschiebungen zugrunde. (GF2)
Beitrag zur Podiumsdiskussion "Solidarität und Individualisierung"
Titelübersetzung:Contribution towards the podium discussion "Solidarity and individualization"
Autor/in:
Beck-Gernsheim, Elisabeth
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Zürich, 1989. S 393-397
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Zürich, 1989. S 376-378
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; Feminismus; gender-specific factors; subculture; feminism; Subkultur; gender role
Die Frauenfrage ist auch eine Männerfrage: (Kommentar)
Titelübersetzung:The women's question is also a men's question: (commentary)
Autor/in:
Lichtblau, Klaus
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Haller, Max; Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Zapf, Wolfgang; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 1989. S 156-164
Inhalt: Am Beispiel der Arbeiten von Georg Simmel wird die systematische Verknüpfung von soziologischer Kulturtheorie und Geschlechtermetaphysik exemplarisch aufgezeigt. Ausgangspunkt von Simmels Theorie der soziokulturellen Evolution und der geschlechtlichen Differenzierung ist seine Auffassung, daß die ganze, moderne, auf dem okzidentalen Rationalismus und Intellektualismus beruhende Kulturentwicklung völlig einseitig durch ein "männliches Prinzip" geprägt sei. Darlegegt wird, daß Simmel selbst einen so einseitig auf das männlich-menschliche Geschlecht bezogenen Kulturbegriff vertritt, daß die Frage nach der Möglichkeit einer genuin weiblichen Kultur im objektiven Sinne im Grunde genommen bereits von den kategorialen Voraussetzungen her eindeutig nur negativ beantwortet werden kann. Abschließend wird angedeutet, welche eigentliche Funktion die metaphysische Überhöhung des Tatbestandes der geschlechtlichen Differenzierung innerhalb Simmels Kulturtheorie einnimmt. Das Interesse, welches Simmel dabei verfolgt, wird als post-moderner Impetus bezeichnet. (GF)
Titelübersetzung:Positions regarding research on women in the GDR
Autor/in:
Gysi, Jutta
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hoffmann-Nowotny, Hans-Joachim; Deutscher Soziologentag "Kultur und Gesellschaft"; Zürich, 1989. S 116-118
Schlagwörter:Doppelrolle; Arbeitsteilung; Frauenforschung; women's studies; German Democratic Republic (GDR); division of labor; mother; Hausarbeit; working woman; gender role; housework; dual role; Mutter; woman; Geschlechtsrolle; DDR; Führungsposition; gender-specific factors; berufstätige Frau; executive position
Attitudes towards women's role: a comparative analysis based on the 1977 NORC General Social Survey (GSS) and the 1982 German General Social Survey (ALLBUS)
Titelübersetzung:Verhalten gegenüber der Rolle der Frauen: eine vergleichende Analyse auf der Basis der 1977 NORC 'General Social Survey' (GSS) und der 1982 deutschen 'General Social Survey' (ALLBUS)
Autor/in:
Krauth, Cornelia
Quelle: Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen -ZUMA-; Mannheim (ZUMA-Arbeitsbericht, 1983/07), 1983. 15,2 S
Inhalt: Die Einstellung der Bevölkerung in den USA und der Bundesrepublik zur Rolle der Frau wird auf Grund empirischer Untersuchungen aus den Jahren 1977 und 1982 verglichen. Die Analysen basieren auf Daten des General Social Survey (GSS) des National Opinion Research Center (NORC) für 1977 sowie der Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (ALLBUS) für 1982. Nach einer theoretischen Analyse der traditionellen Frauenrolle und einer Beschreibung des weiblichen Arbeitsmarktanteils für die USA und die BRD wurden deskriptive Ergebnisse der beiden Umfragen in bezug auf Items zur Frauenrolle gegeben. Der Vergleich der Antwortmuster erfolgte auf Grund einer Analyse der Mediane. Insgesamt zeigten sich unterschiedliche Antwortmuster zwischen den USA und der BRD. Während im USA-Sample konsistent die mehr traditionellen Aspekte der Frauenrolle betont wurden, war bezüglich der Berufstätigkeit von Müttern die Einstellung in der BRD weniger restriktiv. Ein Wandel in den Einstellungen zeigte sich bei beiden Untersuchungen in den Bevölkerungsgruppen der Jüngeren, höher Gebildeten und Ledigen. (OH)
Schlagwörter:Arbeitsteilung; attitude; North America; population; division of labor; mother; working woman; gender role; Federal Republic of Germany; USA; Mutter; Geschlechtsrolle; Nordamerika; Bevölkerung; berufstätige Frau; United States of America; Einstellung
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Titelübersetzung:On the road to a matrilinear society?
Autor/in:
Helle, Horst Jürgen
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Matthes, Joachim; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Frankfurt am Main, 1981. S 429-440
Schlagwörter:matriarchy; Familienpolitik; Wertorientierung; Gesellschaft; Prognosemodell; sociology of the family; gender role; society; value-orientation; historical analysis; Federal Republic of Germany; culture; Geschlechtsrolle; Europa; Federal Government Report on the Family; Matriarchat; predictive model; Familienforschung; family policy; Verwandtschaft; kinship; Ehe; historische Analyse; marriage; Europe; Familie; family research; Familienbericht; typology; woman; sozialer Wandel; family; Familiensoziologie; Kultur; Typologie; social change
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Autor/in:
Bick, Barbara; Woesler de Panafieu, Christine
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Schulte, Werner; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; Bremen, 1981. S 111-112