Quelle: Frauenforschung, feministische Forschung, Gender Studies: Entwicklungen und Perspektiven. Christina Lutter (Hrsg.), Elisabeth Menasse-Wiesbauer (Hrsg.). Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 1999, S. 41-93
Inhalt: Die Autorinnen berichten über die Ergebnisse des Forschungsprojekts "Zur Genese feministischer Wissenschaft in Österreich". Anhand lebensgeschichtlicher Interviews mit Professorinnen und Studentinnen wird die Entwicklung der feministischen Forschung im Lichte persönlicher und gesellschaftlich-politischer Bedingungen rekonstruiert, z.B. in Bezug auf die Wissenschaftsdisziplinen, Lebenswege, soziale Herkunft und beruflichen Erfahrungsräume. Die Autorinnen untersuchen die Zugangswege junger Frauen zur Wissenschaft, die persönlichen Entscheidungsprozesse für das Studium sowie berufliche Qualifikationen. Ferner beschreiben sie die Politisierung durch die Frauenbewegung in Österreich und die individuellen Zugänge zur feministischen Forschung auf dem Hintergrund weiblicher Lebenszusammenhänge. (ICI)
Inhalt: "Der Aufbruch der Frauen an den österreichischen Universitäten seit Beginn der 70er Jahre war ein zweifacher: quantitativ im Hinblick auf die wachsenden Studentinnenzahlen und qualitativ in bezug auf die Kritik an männerzentrierten Lehrinhalten. Frauenforschung und feministischer Forschung ist es im Verlauf der letzten 20 Jahre gelungen, den herrschenden Diskurs wesentlich zu beeinflussen und zu verändern. Die beiden Autorinnen veranschaulichen gut lesbar und spannend den Entstehungsprozeß feministischer Wissenschaften. Gleichzeitig bieten die Interviews mit den 'Gründerinnen' feministischer Wissenschaften sowie mit nachfolgenden Wissenschaftlerinnengenerationen Einblick in die Anfänge wie auch in die aktuelle Debatte: Eva Kreisky, Herta Nagl-Docekal, Edith Saurer, Elisabeth List, Ruth Wodak, Claudia von Werlhof, Susanne Dermutz, Sigrid Schmid-Bortenschlager, Birgit Buchinger, Hanna Hacker, Gabriella Hauch u.v.m. Im Zentrum stehen dabei die unterschiedlichen - theoretischen und praktischen - Erfahrungen der befragten Wissenschaftlerinnen sowie die konkrete Auseinandersetzung mit feministischen Anliegen und neuen Lebensformen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Doris Ingrisch / Brigitte Lichtenberger-Fenz: Einleitende Bemerkungen (9-24); Birigtte Lichtenberger-Fenz: Zufahrtswege in die Wissenschaft (25-69); Doris Ingrisch: Entwicklung eines feministischen Selbstverständnisses (70-98); Doris Ingrisch: Identität im Wandel. Frauen in der Wissenschaft (99-177); Doris Ingrisch: Motive zur feministischen Forschung (178-194); Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministische? Wissenschaft? (195-232); Brigitte Lichtenberger-Fenz: Feministische Wissenschaftlerinnen und die Institution Wissenschaft (233-255); Doris Ingrisch / Brigitte Lichtenberger-Fenz: Wissenschaft in Bewegung: Anstelle eines Resümees (256-264).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
"Alles war das Institut!" : eine lebensgeschichtliche Untersuchung über die erste Generation von Professorinnen an der Universität Wien
Autor/in:
Ingrisch, Doris
Quelle: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung; Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, 2), 1993. 160 S.