Wer mehr Ingenieurinnen will, muss bessere Karrierechancen für Frauen in Technikberufen schaffen
Autor/in:
Solga, Heike; Pfahl, Lisa
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (WZBrief Bildung, 07), 2009. 6 S
Inhalt: Karrieren von Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind noch immer selten. Karriereaussichten in diesen Berufen beeinflussen maßgeblich und früh, ob Mädchen und junge Frauen sich für diese Berufe entscheiden. Um mehr qualifizierte Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen zu gewinnen, müssen Karrierechancen und die Berufskulturen deutlich verbessert werden.
Schlagwörter:Berufswahl; Chancengleichheit; Ingenieurin; advancement of women; technischer Beruf; ; Karriere; occupational choice; technical occupation; woman; Frauenförderung; equal opportunity; career
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Eine systematische Betrachtung über Dual Career Couples
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2008-505), 2008. 32 S.
Inhalt: "Vor allem bei Hochqualifizierten charakterisiert ein andauernder Aufwärtstrend weiblicher Beschäftigungsraten die westlichen Industrieländer in den letzten Jahrzehnten. Jedoch herrscht bei den Karrierechancen von gleich qualifizierten Männern und Frauen noch immer eine große Geschlechterungleichheit vor. Frauen sind in führenden/ leitenden Positionen sowohl im privatwirtschaftlichen als auch im öffentlichen Beschäftigungssektor noch immer unterrepräsentiert. Die Autorinnen argumentieren, dass solche Geschlechterungleichheiten auf den Umstand zurückzuführen sind, dass die Mehrzahl hoch gebildeter Frauen mit gleichermaßen hoch gebildeten Partnern zusammenlebt. Für diese Frauen gewinnt die Realisierung von Doppelkarrieren an Bedeutung und stellt eine entscheidende Voraussetzung für ihre eigene professionelle Entwicklung dar. In Anlehnung an Phyllis Moens 'linked lives' Idee werden die Autorinnen diskutieren, dass der Erfolg oder das Scheitern von Doppelkarrierenarrangements ein 'social-relational process' (Moen 2003a: 10) ist und dass die Lebensverläufe der Partner miteinander verwoben und voneinander abhängig sind. Im Einzelnen werden sie diskutieren, wie diese Verflechtung sich gestaltet, welche Prozesse auf verschiedenen Ebenen eine Rolle spielen und wie diese Prozesse miteinander interagieren. Zum Schluss werden sie Vorschläge für die Richtung zukünftiger Forschungen formulieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "Particularly among the highly educated, a persistent upward trend in female employment rates has characterized western industrialized countries in the last decades. Yet, strong gender inequalities persist in the career chances of equally highly qualified men and women. Women are still underrepresented in executive/ leading positions in both the private and public sector of the economy. We argue that such gender inequalities are also due to the fact that the majority of highly educated women lives with an equally highly educated partner. For these women the realization of dual careers becomes ever more important and represents an essential prerequisite for their own professional development. Following Phyllis Moen's 'linked lives' idea, we will argue that the achievement or failure of dual-career arrangements is a 'social-relational process' (Moen 2003a: 10) and that partners' lives are embedded with and influenced by each other. In particular, we will discuss how this entwining occurs, which processes at different levels play a role, and how these different processes interact with each other. Finally, we will give some suggestions on the direction for future research." (author's abstract)
Das schwierige Unterfangen von Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften : Ergebnisse des Mikrozensus 2004
Titelübersetzung:The difficult undertaking of dual careers in academics' partnerships : results of the 2004 microcensus
Autor/in:
Solga, Heike; Rusconi, Alessandra
Quelle: Fortschritte der informationellen Infrastruktur in Deutschland: Festschrift für Johann Hahlen zum 65. Geburtstag und Hans-Jürgen Krupp zum 75. Geburtstag. Gabriele Rolf (Hrsg.), Markus Zwick (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2008, S. 324-337
Inhalt: Gerade in Akademikerpartnerschaften gibt es ein großes Ausgangspotenzial für die Realisierung von Doppelkarrieren, da beide Partner hohe Bildungsinvestitionen getätigt haben und oft ein ausgeprägtes Interesse an einer professionellen Karriere zeigen. Dennoch sind Doppelkarrieren in Deutschland relativ selten. Selbst bei Akademikerpaaren ist das (männliche) Ein-Karriere- sowie Ein-Verdiener-Modell immer noch weit verbreitet. Ziel des Beitrags ist es, Realisierungsbedingungen von und Hemmnisse für Doppelkarrieren in Deutschland aufzuzeigen. Der Fokus auf Akademikerpaare ermöglicht dabei, Erklärungen für den geschlechtstypischen Karriereunterschied aufzuzeigen, die über das Argument von ungleichen Bildungsressourcen für professionelle Karrieren hinausgehen. (ICB2)
Schlagwörter:Akademiker; Dual Career Couple; Karriere; Berufsverlauf; Partnerschaft; Ungleichheit; Bildung; Erwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Determinants of and obstacles to dual careers in Germany
Titelübersetzung:Determinanten und Hindernisse für Doppelkarrieren in Deutschland
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung : Beiträge zu Haushalt, Verwandtschaft und Lebenslauf, Jg. 19 (2007) H. 3, S. 311-336
Inhalt: "Die Bildungsexpansion hat dazu beigetragen, dass bei einem zunehmenden Anteil der Paare beide Partner über einen akademischen Abschluss verfügen. Obgleich diese Partnerschaften ein hohes Potential für Doppelkarrieren besitzen, so bleibt dessen Realisierung eine große Herausforderung - oft aufgrund von Einschränkungen weiblicher Karrieren. Wir zeigen, dass nicht nur individuelle Merkmale der beiden Partner die Realisierungschancen von Doppelkarrieren beeinflussen, sondern auch Konstellationen innerhalb der Partnerschaft im Bezug auf Alter, Beruf und Kinder. Mit Blick auf Akademikerpaare untersuchen wir zunächst, wie unterschiedliche Paarkonstellationen die Realisierungschancen von Doppelkarrieren fördern oder behindern. In einem weiteren Schritt untersuchen wir Einstellungspraktiken an deutschen Hochschulen und deren Sensibilität gegenüber Doppelkarrieren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Kinder das Risiko bei Paaren erhöhen, nur eine Karriere zu verfolgen, und dass geschlechtsblinde Einstellungskriterien zu diesem Risiko beitragen. Zudem werden wir die zwei herkömmlichen Erklärungen zur Behinderung von Doppelkarrieren überprüfen und dabei zeigen, dass weder Frauen generell benachteiligt sind, noch dass ein Altersunterschied der Partner den Karrierevorrang des älteren Partners geschlechtsneutral definiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Education expansion has led to an increasing proportion of couples in which both partners hold an academic degree. Although in these couples the potential for dual careers is high, their realization remains a great challenge, mostly due to restrictions on female careers. We argue that the chances of achieving dual careers depend not only on individual characteristics of each partner, but also on the constellation within couples with regard to age, profession, and child-rearing. We therefore look first at different characteristics within German academic couples and analyse how these enhance or constrain the chances of achieving dual careers. Then, we examine recruitment practices at German universities, especially their sensitivity regarding dual-career issues. Our results show that child rearing contributes to the risk of couples having a one-career coordination strategy and that gender-blind recruitment criteria contribute to a large extent to this risk. We further test two common explanations of the hindrance of dual careers and show that neither are women generally disadvantaged, nor does the age difference in couples gender- neutrally define the older partner's career as the leading one." (author's abstract)
"Wenn zwei das Gleiche tun..." - Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual
Career Couples : eine Einleitung
Autor/in:
Solga, Heike; Wimbauer, Christine
Quelle: "Wenn zwei das Gleiche tun..." : Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Verlag Barbara Budrich, 2005, S. 9-26
Inhalt: Unter Dual Career Couples (DCCs) fallen Paare, in denen beide Partner eine hohe Bildung
und Berufsorientierung besitzen sowie eine eigenständige Berufslaufbahn verfolgen.
Es lassen sich im Wesentlichen vier theoretische Zugänge hinsichtlich der Realisierungschancen
von Doppelkarrieren identifizieren. Die gleichzeitige Verfolgung zweier Karrieren
wird (1) als Problem der Ressourcenausstattung der Partner, (2) als Problem innerpartnerschaftlicher
Vereinbarkeit von Beruf, Partnerschaft und Kindern, (3) in Abhängigkeit von institutionellen
Karrierelogiken und (4) anderen externen Karrierekontexten wie Arbeitsmärkten, Arbeitgebern
und Kinderbetreuungsangeboten untersucht. Der Beitrag schließt mit einem Überblick
zu den Einzelbeiträgen des von den Verfasserinnen herausgegebenen Sammelbandes, den
dieser Aufsatz einleitet. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; soziale Ungleichheit; Dual Career Couple; Familie-Beruf; institutionelle Faktoren; Berufsverlauf; Karriere; Bildungsniveau; Berufsorientierung; Partnerbeziehung; Mann
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gibt der ältere Partner den Ton an? : die Alterskonstellation in Akademikerpartnerschaften und ihre Bedeutung für Doppelkarrieren
Titelübersetzung:Does the older partner set the standard? : the age constellation in partnerships between academics and its meaning for dual careers
Autor/in:
Solga, Heike; Rusconi, Alessandra
Quelle: "Wenn zwei das Gleiche tun...": Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Heike Solga (Hrsg.), Christine Wimbauer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2005, S. 27-52
Inhalt: Der Beitrag beschäftig sich mit dem Zusammenhang von Alter und Geschlecht, konkret mit dem Einfluss der Alterskonstellation der Partner auf die Realisierungschancen von Doppelkarrieren. Dabei wird die gängige Annahme in Frage gestellt, nach der die typische Alterskonstellation in Paaren - üblicherweise ist die Frau drei Jahre jünger als der Mann - eine quasi natürliche Reihenfolge der Karriereschritte der beiden Partner und damit einen Vorsprung der Karriere des Mannes definiert. Wie die Autorinnen anhand altersuntypischer Akademikerpaare, in denen die Frau älter ist als der Mann, zeigen, ist es nicht der Altersunterschied in Partnerschaften, der geschlechtsneutral einen Karrierevorsprung des jeweils älteren Partners definiert. In Partnerschaften, in denen die Frau die Ältere ist, muss der jüngere Mann nicht auf seine Karriere verzichten. Hier sind Doppelkarrieren wahrscheinlicher als in Partnerschaften, in denen der Mann der Ältere ist. Zudem haben altersuntypische Partnerschaften eine bessere Chance der Verwirklichung einer Doppelkarriere als gleichaltrige Partnerschaften, in denen beiden Partnern - zumindest vom Lebensalter her - die gleiche Zeit zur Ressourcenakkumulation zur Verfügung stand. (ICA2)
"Wenn zwei das Gleiche tun..." : Ideal und Realität sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples
Titelübersetzung:"When two people do the same thing..." : ideal and reality of social (in)equality
in dual career couples
Herausgeber/in:
Solga, Heike; Wimbauer, Christine
Quelle: Opladen: Verlag Barbara Budrich, 2005. 269 S.
Inhalt: "Mit der steigenden Bildungsbeteiligung von Frauen erhöht sich auch der Anteil an
Paarbeziehungen, in denen beide Partner über ein Potenzial für professionelle Karrieren
verfügen; dieses Potenzial wird jedoch nur sehr begrenzt in Doppelkarrieren umgesetzt.
Das Buch versammelt Beiträge zum Thema (Un-) Gleichheitsproduktion und -reproduktion
in Dual Career Couples. Hierbei spielen Machtstrukturen in den Paarbeziehungen eine
wesentliche Rolle, die von individuellen Eigenschaften (wie Geschlecht, Alter, Profession),
paarspezifischen Merkmalen und Aushandlungen sowie von gesellschaftlichen und institutionellen
Opportunitätsstrukturen beeinflusst werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis:
Heike Solga und Christine Wimbauer: 'Wenn zwei das Gleiche tun ...' - Ideal und Realität
sozialer (Un-)Gleichheit in Dual Career Couples. Eine Einleitung (9-26); Heike Solga,
Alessandra Rusconi und Helga Krüger: Gibt der ältere Partner den Ton an? Die Alterskonstellation
in Akademikerpartnerschaften und ihre Bedeutung für Doppelkarrieren (27-52); Susanne
Dettmer und Ernst-H. Hoff: Berufs- und Karrierekonstellationen in Paarbeziehungen:
Segmentation, Integration, Entgrenzung (53-76); Bärbel Könekamp und Yvonne Haffner:
Ein Balanceakt? Dual Career Couples in den Berufsfeldern der Natur- und Ingenieurwissenschaften
(77-100); Gerhard Sonnert: Geteiltes soziales Kapital oder innerpartnerschaftliche
Konkurrenz in Dual Career Couples? (101-122); Cornelia Behnke und Michael Meuser:
Vereinbarkeitsmanagement. Zuständigkeiten und Karrierechancen bei Doppelkarrierepaaren
(123-140); Lena Schürmann: Die Konstruktion von 'Hausarbeit' in gleichgeschlechtlichen
Paarbeziehungen (141-162); Andreas Hirseland, Holger Herma und Werner Schneider: Geld
und Karriere - Biographische Synchronisation und Ungleichheit bei karriereorientierten
Paaren (163-186); Christine Wimbauer: Liebe, Arbeit, Anerkennung: Intersubjektive
Anerkennung in Dual Career Couples (187-212); Anke Höhne: Akademikerpartnerschaften
im ostdeutschen Transformationsprozess: Formierung neuer Ungleichheiten? (213-240);
Jürgen Schulte: Dual Career Couples und ihre Koordinierungsarrangements aus der Sicht
der Unternehmen (241-232).
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Kommt der Partner mit? Die Sicht der Hochschulen
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Hochschulfrauen als akademische Nomaden? : vom Nutzen und Nachteil der Mobilität ; öffentliches Kolloquium, 24. Januar 2004 Berlin. 2004, S. 58-69