The European Union's idea of gender equality and its support among citizens of 27 European countries
Titelübersetzung:Das Konzept der Geschlechtergleichheit in der Europäischen Union und dessen Unterstützung durch die Bürger der 27 Mitgliedstaaten
Autor/in:
Gerhards, Jürgen; Kämpfer, Sylvia; Schäfer, Mike S.
Quelle: Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Institut für Soziologie Arbeitsbereich Makrosoziologie; Berlin (Berliner Studien zur Soziologie Europas / Berlin Studies on the Sociology of Europe (BSSE), 10), 2008. 23 S
Inhalt: "This article first describes the European Union’s idea of gender equality and its im-plementation into European policies. The second section analyses the extent to which citizens of different European countries support the idea of gender equality. The em-pirical basis for our analysis is the “Eurobarometer 63.1” from 2005. The descriptive findings show that while a majority of European citizens support the idea of gender equality, there are substantial differences between individual countries. In the third section we explain these differences by referring to the country’s level of moderniza-tion and degree of politically institutionalised gender equality, as well as the respon-dents’ religious orientation and level of education, among other factors." [author's abstract]
Geschlecht, "Rasse" und Klasse in Gerichtsverfahren: Bericht über ein Forschungsseminar zur empirischen Rechtssoziologie
Titelübersetzung:Gender, "race" and class in court proceedings: report on a research seminar regarding empirical legal sociology
Autor/in:
Cottier, Michelle; Wrase, Michael
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 2339-2348
Inhalt: "Beobachtungen von Gerichtsverfahren und Entscheidungsprozessen gehören zur klassischen empirischen Justizforschung auch im deutschsprachigen Raum (s. etwa Lautmann 1972, Ludwig-Mayerhofer 1997). In den bisherigen Forschungen vernachlässigt wurde allerdings eine Thematisierung und Verbindung mit Theorien und Debatten in den Gender Studies und aktuellen Forschungen zu gesellschaftlichen Differenzen entlang der Kategorien 'Rasse', Klasse, Geschlecht und deren Interdependenzen (dazu etwa Klinger 2003). Dabei ist zu vermuten, dass diese Kategorien und die damit verbundenen sozialen Hierarchien und Differenzen in rechtlichen Interaktionen wie insbesondere in Gerichtsverfahren, in denen Erzählungen, Identitäten und Lebenswirklichkeiten hergestellt werden und die Verfügbarkeit verschiedenartiger Ressourcen die Position im Verfahren bestimmt (s. Hoffmann 1989, Löschper 1999, Scheffer 2003), besonders wirkungsmächtig sind. Diesen bislang kaum diskutierten Fragen möchte ein Forschungsseminar zur empirischen Rechtssoziologie nachgehen, das von den Einreichenden im Sommersemester dieses Jahres an der Humboldt-Universität Berlin veranstaltet wird. Das Seminar richtet sich an Studierende der Gender Studies, Rechts-, Sozial- und Kulturwissenschaften. Es verfolgt einen innovativen Lehransatz, bei dem die Studierenden in die Methoden der qualitativ-empirischen Sozialforschung eingeführt werden und anschließend selbst ein Forschungsdesign für Gerichtsbeobachtungen und Interviews mit den Richterinnen und Richtern erarbeiten. Die Verfahrensbeobachtungen werden im Zeitraum von Ende April bis Ende Juni am Landgericht Berlin an einer Kammer für Strafsachen durchgeführt. In der Ausschreibung des Seminars heißt es: Um der Wirksamkeit der Kategorien Geschlecht, 'Rasse' und Klasse im Recht auf die Spur zu kommen, genügt es oft nicht, geschriebene Quellen wie die Gesetzgebung, Rechtsprechung und Rechtslehre zu untersuchen. Zusätzlich muss auch die Umsetzung des Rechts in der sozialen Wirklichkeit - häufig auch als 'Rechtswirklichkeit' oder 'law in action' benannt - in die Betrachtung einbezogen werden. Zu deren Untersuchung steht eine Vielzahl von Methoden der empirischen Sozialforschung zur Verfügung. Die Teilnehmenden des Seminars erproben die praktische Durchführung von Forschungsvorhaben in der empirischen Rechtssoziologie anhand von in Gruppen unternommenen Projekten. Sie entwickeln eine konkrete Forschungsfrage und deren methodische Umsetzung. Sodann führen sie Beobachtungen von Gerichtsprozessen (wahlweise auch Interviews) durch. Den Abschluss bilden die Analyse des so gesammelten Materials und die Präsentation der Ergebnisse. In dem Paper möchten die Verfasser einen Einblick in die Ergebnisse der Forschungsarbeit im Seminargeben, in erster Linie aber über Erfahrungen, Möglichkeiten und Probleme der Verbindung von Lehre und Forschung im Bereich der empirischen Rechtssoziologie berichten und diskutieren." (Autorenreferat)
Schlagwörter:research; legislation; Rechtssoziologie; Student; student; Gesetzgebung; Rechtswissenschaft; university; Forschungsprojekt; Wirkung; Federal Republic of Germany; Lehre; sociology of law; effect; research project; social class; Rechtsprechung; empirische Sozialforschung; interdependence; gender; jurisprudence; jurisdiction; legal proceedings; Berlin; Rasse; Richter; empirical social research; woman; judge; research approach; Interdependenz; Forschungsansatz; soziale Klasse; Gerichtsverfahren; Berlin; race; apprenticeship
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Kriminalsoziologie, Rechtssoziologie, Kriminologie, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Researching Reproduction: Reflections on Qualitative Methodology in a Transforming Society
Titelübersetzung:Reproduktionsforschung: Reflexionen zur Anwendung qualitativer Methodologien in einer Übergangsgesellschaft
Autor/in:
Naidoo, Kammila
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 9 (2008) 1, 16 S
Inhalt: In diesem Beitrag beschäftige ich mich mit dem Einsatz qualitativer Verfahren im Rahmen von Untersuchungen zu Reproduktions- und Sexualpraktiken. In der südafrikanischen demografischen Forschung kommen derzeit vor allem Survey-Verfahren zum Einsatz, die ihren Status als Quelle "reliabler" und "wissenschaftlicher" Daten etabliert haben. Der Drang in der Nach-Apartheid-Gesellschaft, möglichst viele verlässliche Daten für politische und Planungszwecke zu generieren, hat wenig Raum gelassen für die Diskussion "weicher", qualitativer Verfahren. Zwar spielen auch qualitative Verfahren im Forschungsalltag eine Rolle, aber nicht als Alternative zu den Groß-Erhebungen in der demografischen Forschung, die sich mit weiblicher Fertilität beschäftigt, sondern um die subjektive Bedeutung des Zusammenhangs zwischen AIDS und Fertilität nachzuvollziehen, weil Südafrika mit hohen Mortalitätsraten im Kontext AIDS zu kämpfen hat; es fehlen aber "echte" und exklusive qualitative Designs. In diesem Zusammenhang wird in dem vorliegenden Beitrag eine Langzeit-Feldstudie reflektiert und es werden alternative und "mixed method"-Ansätze diskutiert, die helfen können, die unterschiedlichen persönlichen, sozialen und kulturellen weiblichen Existenzweisen in der südafrikanischen Übergangsgesellschaft zu beleuchten.
Inhalt: In this article, the researcher considers ways in which qualitative methods could be used when engaging in research on reproductive and sexual practices. The primary method in South African demographic research is the sample survey, which has entrenched its status as a source of "reliable" and "scientific" data. The drive, in the post-apartheid context, for increasing quantities of credible data for policy and planning purposes has not created considerable space for discussion on the role of "softer" or qualitative approaches. Whilst qualitative studies do hold importance as ad hoc contributions, they are rarely considered by demographers studying women's fertility to be viable alternatives to large-scale survey research. As South Africa braces itself for higher levels of mortality due to AIDS-related deaths, qualitative methods are being utilised to build subjective understandings of the AIDS-fertility relationship but rarely in terms of exclusively qualitative research designs. The article reflects on longitudinal fieldwork and focuses on alternative and "mixed" approaches in which qualitative methods could be drawn upon to illuminate the various facets of women's personal, social and cultural existences.
Schlagwörter:research; quantitative Methode; AIDS; fertility; AIDS; quantitative method; Afrika südlich der Sahara; Sexualverhalten; sexuality; kulturelle Faktoren; Sexualität; Africa; sex behavior; reproduction; Reliabilität; soziale Faktoren; Southern Africa; Republik Südafrika; reliability; Afrika; Fruchtbarkeit; südliches Afrika; cultural factors; sexology; mortality; Sexualforschung; woman; research approach; Sterblichkeit; Forschungsansatz; Entwicklungsland; Republic of South Africa; Reproduktion; social factors; Africa South of the Sahara; developing country; fertility; qualitative methodology; mixed methods; Winterveld; South Africa; Fertilität; qualitative Methodologie; mixed methods
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Gender differentiated impact of investment climate reforms: a critical review of the Doing Business Report
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifischer Einfluss auf die Reform des Investmentklimas: eine Bewertung des Doing Business Reports
Autor/in:
Hampel-Milagrosa, Aimée
Quelle: Deutsches Institut für Entwicklungspolitik gGmbH; Bonn (DIE Discussion Paper, 16/2008), 2008. 65, S
Inhalt: "This paper examines how reforms of the regulatory business environment inspired by the World Bank's Doing Business reports impact the economic participation of women in developing countries. It focuses on gender-related impacts of four business environment reforms in areas of 1) Obtaining Credit, 2) Registering Property, 3) Starting a Business and 4) Employing Workers. The paper begins by describing the methodology of the Doing Business reports and how the suggested reforms would lead to private sector growth. Then, using an institutional economics framework, it traces women's most binding constraints in areas of credit, land titling, business start-up and female employment that the Doing Business failed to capture. Discussions show how Doing Business-style reforms in the four areas mentioned create ambiguous impacts for women entrepreneurs by either leading to increased economic opportunities or reinforcing constraints and opening up areas for exploitation. The paper emphasises that although most of the binding constraints for female economic participation take root at the level of customs, norms and beliefs - it is possible for the government to remove discrimination in the private sector by creating informed, gender-sensitive reforms." (author's abstract)
Schlagwörter:women's employment; Eigentum; gender studies; credit; property; discrimination; privater Sektor; private sector; Rahmenbedingung; Weltbank; business management; Diskriminierung; Unternehmenspolitik; Entwicklung; development; Privatwirtschaft; Kredit; social inequality; Unternehmen; World Bank; general conditions; private economy; woman; politische Institution; enterprise; Geschlechterforschung; wirtschaftliches Handeln; Entwicklungsland; company policy; Unternehmensführung; Unternehmensplanung; economic action; political institution; gender-specific factors; management planning; soziale Ungleichheit; Frauenerwerbstätigkeit; developing country; Umweltanalyse
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Normative Lebenslaufmuster und Widerspruchserfahrungen als Ressourcen: erste Ergebnisse einer qualitativen Studie
Autor/in:
Horak, Renate Elli
Quelle: REPORT - Zeitschrift für Weiterbildungsforschung, 31 (2008) 4, S 55-65
Inhalt: Als Teil eines Forschungsprojekts zu diskontinuierlichen weiblichen Bildungs- und Berufskarrieren fokussiert dieser Beitrag insbesondere Widerspruchserfahrungen, die sich im Spannungsfeld sozial vorgegebener, normativer Lebenslaufmuster einerseits und je eigenen, individuellen Lebensvorstellungen andererseits herausbilden. In Gruppendiskussionen und biographischen Einzelinterviews, die mit Teilnehmerinnen einer Frauenakademie durchgeführt wurden, zeigt sich, dass diese widersprüchlichen Lebenserfahrungen latent wirksam bleiben und besonders fruchtbare Lernausgangslagen begründen können. Mögliche Konsequenzen für die Erwachsenenbildung sollen angedeutet werden.
SSOAR Kategorie:Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung, Berufsforschung, Berufssoziologie, Bildungs- und Erziehungssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Diskurstheorie als Werkzeugkiste: eine Analyse der Effekte diskursiver Praxen im Kontext familialer Geschlechterarrangements
Titelübersetzung:Discourse theory as a toolbox: an analysis of the effects of discursive practices in the context of family gender arrangements
Autor/in:
König, Tomke
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 4787-4795
Inhalt: "Ausgangspunkt des Beitrags ist die Annahme, dass der Glaube an die Natürlichkeit der Geschlechtsunterschiede für die binäre Geschlechterordnung und die Identifizierung von Subjekten als 'Frauen' und 'Männer' konstitutiv ist. Aus einer diskurstheoretischer Perspektive stellen sich im Anschluss hieran zwei Fragen: Wie und wo wird dieses unproblematische Wissen zum Gegenstand von diskursiven Ereignissen? Und welche Vorstellungen von Geschlecht und Geschlechterverhältnissen sind in solchen Ereignissen sag- und damit auch lebbar? Im Beitrag sollen diese Fragen anhand selbst erzeugten empirischen Materials beantwortet werden. Es sind dies Interviews, die die Verfasserin mit gleich- und gegengeschlechtlichen Paaren geführt habe, die unterschiedlichen sozialen Milieus angehören und mit kleinen Kindern zusammen leben. Dabei soll auch aufgezeigt werden, welche Implikationen eine diskurstheoretische Position für die Analyse qualitativer empirischer Daten haben. Statt nach den Begründungszusammenhängen zu fragen, die eine Aussage plausibel machen und in der 'Tiefe zu graben', so wie es in den klassischen hermeneutischen Verfahren geschieht, werden Handlungs-, Denk- und Gefühlspraktiken auf der 'Oberfläche' dekonstruiert. Leitend ist die Frage, wie im Reden durch die Signifikationspraxis Wahrnehmungs- und Handlungsmuster konstruiert, Relevanzen festgelegt und Sinnhorizonte verschoben werden. Damit bekommen die interpretierten Texte einen anderen Status. Das, was die befragten sagen, wird nicht als Ausdruck der Tatsache verstanden, dass jemand eine Frau oder ein Mann ist, die oder der als solche/r bestimmten Interessen verfolgt. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass Individuen in der Kette von Äußerungen, in denen sie Konventionen anrufen, vergesellschaftet und Frau oder Mann werden. Individuen handeln diesem Ansatz zufolge also weniger unter dem sozialen Druck einer Norm als vielmehr unter der Vorstellung, überhaupt nur dann als Subjekt existieren zu können, wenn sie sich von den Normen appellieren lassen." (Autorenreferat)
Geschlecht und Religion im Diskurs um den EU-Beitritt der Türkei: eine vergleichende Perspektive auf Frankreich und Österreich
Titelübersetzung:Gender and religion in the discourse on the EU-accession of Turkey: a comparative view on France and Austria
Autor/in:
Bischof, Karin; Oberhuber, Florian; Stögner, Karin
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 37 (2008) 4, S 419-434
Inhalt: 'Der Artikel geht der Frage nach, wie Geschlecht und Religion/ Säkularität im Diskurs um den EU-Beitritt der Türkei in französischen und österreichischen Printmedien verknüpft sind und fokussiert auf die Ergebnisse einer vergleichenden empirischen Untersuchung des Mediendiskurses in Österreich und Frankreich. In den Blick genommen werden spezifische Darstellungen des Anderen und des Eigenen, die geschlechtsspezifisch und religiös konnotiert sind. Dabei zeichnen sich sowohl kontrastierende nationale Narrative als auch länderübergreifende Topoi ab: In Frankreich sind die untersuchten Darstellungsweisen der Türkei und die Beitrittsdebatten etwa an universalistische Vorstellungen einer mission civilisatrice gekoppelt, in Österreich hingegen kommen diverse Bedrohungsszenarien zum Tragen, in denen historische Konfliktlinien reaktiviert werden. Als länderübergreifende Strategien der Alteritätskonstruktion kristallisieren sich orientalistische Momente heraus, als deren Aufhänger etwa der Topos von Sein und Schein und der Topos der Öffnung der Türkei dienen.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This article, based on the results of a comparative empirical media analysis in Austria and France, focuses on the conjunctions of gender and religion/ secularity in the discourse on Turkeys accession to the EU. Particular emphasis is put on specific constructions of the own and the other, and on gender-specific and religious connotations. Thereby, contrasting national narratives as well as cross-national topoi can be depicted. Thus, in France, the constructions of Turkey and the debates on its accession to the EU are often connected with universalist conceptions of a mission civilisatrice, whereas in Austria specific scenarios of threat are crucial, in which historical cleavages are reactivated. With regard to cross-national strategies of othering and alterity construction, diverse moments of orientalism become apparent among which the topos of reality and appearance and the topos of opening Turkey are examined in this article.' (author's abstract)
Schlagwörter:Austria; Islam; newspaper; Medien; Österreich; Diskurs; discourse; analysis; Islam; Kritik; joining the European Union; Türkei; Turkey; gender; criticism; Berichterstattung; international comparison; France; Zeitung; woman; Frankreich; internationaler Vergleich; EU-Beitritt; Religion; religion; gender-specific factors; Analyse; reporting; media
Inhalt: What does gender equality mean for young men and women in poor communities across different countries? The Millennium Development Goals aim to achieve basic education for all by 2015. But can such global agendas address national and local gender inequalities and will they empower women through education? New research on gender education makes an important contribution to this global debate. Shailaja Fennell and Madeleine Arnot have brought together leading international scholars and a new generation of researchers working within development studies, gender studies and education. The result is a thought-provoking book that offers an opportunity to engage critically with existing and emergent conceptual frameworks and methodological approaches.
Schlagwörter:Bildung; education; Chancengleichheit; Armut; combating poverty; Armutsbekämpfung; equality of rights; educational opportunity; Mann; woman; political participation; Gleichberechtigung; Bildungschance; equal opportunity; gender-specific factors; man; poverty; politische Partizipation; gender education and equality; Millennium Development Goals
SSOAR Kategorie:Makroebene des Bildungswesens, Frauen- und Geschlechterforschung
Fighting Women: der Einfluss von Entwicklungen am militärischen Arbeitsmarkt auf Geschlechterideologien am Beispiel USA
Titelübersetzung:Fighting women: the impact of military labor market developments on gender ideologies in the US
Autor/in:
Stachowitsch, Saskia
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 37 (2008) 2, S 165-180
Inhalt: 'Forschungen zu Krieg und Geschlecht werden oftmals von Begrifflichkeiten wie 'Subjektivität', 'Identität', 'Konstruktion' und 'symbolische Repräsentation' angeleitet (Seifert 1996; 2003; Cockburn 1998). Strukturen, Institutionen, sozioökonomische Verhältnisse - kurzum: die materiellen Grundlagen von Gesellschaft - werden kaum systematisch in die Analyse einbezogen. Dieser Beitrag überprüft die Hypothese, dass der Wandel militärischer Geschlechterideologien auf materielle Faktoren zurückzuführen ist, insbesondere auf Veränderungen geschlechtsspezifischer Arbeitsteilung im militärischen und zivilen Bereich, die Folgen von Technologisierung und Spezialisierung von Ökonomie und Kriegsführung sind. Dies geschieht anhand einer theoriegeleiteten, exemplarischen Untersuchung der Darstellung von US-Soldatinnen in The New York Times in den Jahren 1990 bis 2005.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Research on war and gender is often guided by categories such as 'subjectivity', 'identity', 'construction', and 'symbolic representation'. Social structure, institutions, socioeconomic relations - in short: the material base of society - are rarely incorporated into research systematically. This article examines the impact of material factors, especially of gender specific divisions of labor in the civilian and military spheres, on gender ideologies. The article analyzes reporting on U.S. military women in The New York Times from 1990 to 2005 to show how social conditions influence cultural representations of masculinity and femininity.' (author's abstract)
Schlagwörter:personnel policy; civil society; demand; Rekrutierung; Arbeitsteilung; Akteur; soldier; North America; specialization; sozioökonomische Faktoren; social actor; war; Nordamerika; socioeconomic development; mechanization; Bedarf; United States of America; Technisierung; labor market; Arbeitsmarkt; sozioökonomische Entwicklung; gender; Spezialisierung; division of labor; Krieg; military; socioeconomic factors; Militär; USA; woman; sozialer Wandel; Zivilgesellschaft; Soldat; gender-specific factors; social change; recruitment; Personalpolitik
SSOAR Kategorie:Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
"Maidens in need of rescue" - US Kriegserklärungen von Laura Bush zu Jean Bethke Elshtain
Titelübersetzung:"Maidens in need of rescue" - American declarations of war from Laura Bush to Jean Bethke Elshtain
Autor/in:
Langenberger, Birgit
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, 37 (2008) 2, S 215-228
Inhalt: 'Thema sind die diskursiven Konstruktionen von Gender im von den USA angeführten Krieg gegen Afghanistan im Kontext von Laura Bushs präsidentischer Radioansprache (Nov 2001), in der von namhaften US-Intellektuellen publizierten Erklärung der Kriegsgründe in 'What we are fighting for' (Feb 2002) und das Plädoyer für die Bombardierung im Namen der Rechte unterdrückter Frauen Afghanistans aufseiten eines Segments des US-Feminismus (Jean Bethke Elshtain, Catharine A. MacKinnon; Feminist Majority Foundation). Der feministische Schulterschluss mit einem patriachalischen Imperialismus der US-Regierung reicht dabei über einen bloß strategischen Essentialismus hinaus. Deren gemeinsamer symbolischer Rahmen wird durch die moralischen Naturrechte der Amerikanischen Unabhängigkeitserklärung gebildet. Mittels dieser werden qua retrospektiver Rationalisierung die binären Oppositionen von männlich/ weiblich, Kämpfer/ Zivilbevölkerung, il/ legitimer Krieg und Zivilisierte/ Wilde erneut bestätigt. Damit ist die Ungleichheit der Geschlechter im und durch Krieg nicht nur einer ungenügenden Umsetzung von Rechten zuzuschreiben, sondern liegt auch in deren Diskursivierung und Kategorisierung begründet.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'This article traces the discursive constructions of gender in the US war against Afghanistan. Its focus is on Laura Bush's presidential address (Nov 2001), the document 'What we are fighting for' (Feb 2002) signed by major US intellectuals in support of the war, and some US feminists joining them in the name of liberation of the women of Afghanistan (Jean Bethke Elshtain; Catherine A. MacKinnon; Feminist Majority Foundation). Yet this uncanny coalition between feminism and US patriarchal imperialism goes beyond mere strategic essentialism in which the differences between women are temporarily erased. Insofar as moral natural laws of the American Declaration of Independence (1776) constitute their shared symbolic framework, binary oppositions such as male/ female, soldiers/ non-combatants, it/ regular warfare, civilized/ savage are reified. Thus gender inequality by and in times of war results from its specific discursivization and categorization and cannot be attributed exclusively to an incomplete implementation of rights.' (author's abstract)
Schlagwörter:Asia; North America; feminist; value-orientation; Konstruktion; Nordamerika; Südasien; feminism; inequality; United States of America; gender; Kriegserklärung; speech; USA; woman; Geschlechterverhältnis; Entwicklungsland; South Asia; morality; Ungleichheit; gender relations; declaration of independence; Unabhängigkeitserklärung; Intellektueller; Wertorientierung; intellectual; Diskurs; discourse; legitimation; radio; Frauenrechtlerin; declaration of war; Afghanistan; Naturrecht; war; Asien; Legitimation; natural law; Rede; Hörfunk; Moral; violence; Krieg; Gewalt; Feminismus; construction; developing country; Afghanistan
SSOAR Kategorie:Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung