Quelle: Geschlechterverhältnisse im Kontext politischer Transformation. Eva Kreisky (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Opladen: Westdt. Verl. (Politische Vierteljahresschrift , Sonderheft), 1998, S. 398-408
Inhalt: Die Politikwissenschaft - und hier insbesondere die deutschsprachige - war lange Zeit gegenüber Versuchen einer feministischen Transformation eine besonders widerständige Disziplin. Erst seit Anfang der 90er Jahre werden von feministischen Politologinnen auch verstärkt Gleichstellungsforderungen formuliert. Der Beitrag zeichnet anhand der Genese und Institutionalisierung feministisch-politologischer Forschungs- und Arbeitsnetzwerke die Gleichstellungspolitik in der BRD nach. Dies geschieht am Beispiel des "Arbeitskreises Politik und Geschlecht" in der DVPW und des "Netzwerk politikwissenschaftlich und politisch arbeitender Frauen". Die Geschichte dieser Institutionalisierung läßt sich dabei teils als Erfolg, teils als Mißerfolg feministischer Interessenpolitik lesen. (pre)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtergleichbehandlung an amerikanischen Universitäten : "Equality versus Quality?"
Titelübersetzung:Equality of treatment between the genders at American universities : "equality versus quality?"
Autor/in:
Wahl, Angelika von
Quelle: Feministische Studien, Jg. 15 (1997) H. 1, S. 105-118
Inhalt: Zunächst geht die Autorin der Frage nach, in welchem politischen Kontext sich die Gleichbehandlung von Frauen an amerikanischen Universitäten entwickelte und wie sie umgesetzt wurde. Anschließend wird untersucht, welche wichtigen Gebiete der Segregation und Diskriminierung von Frauen an den Universitäten erhalten geblieben sind. Ferner wird erörtert, wie sich juristische Interpretationen, insbesondere des Verfassungsgerichts, hinsichtlich der Gleichstellung entwickelt haben. Abschließend fragt die Verfasserin, welche Schlußfolgerungen aus der "Qualitätsdiskussion" gezogen werden können. (ICE)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Öffentliche Auftragsvergabe als Mittel der Frauenförderung : das amerikanische Modell der "affirmative action"
Titelübersetzung:Public placing of orders as a method of promoting women : the American model of "affirmative action"
Autor/in:
Wahl, Angelika von
Quelle: Kritische Justiz : Vierteljahresschrift für Recht und Politik, Jg. 29 (1996) H. 2, S. 180-196
Inhalt: "Kann öffentliche Auftragsvergabe als Mittel der Frauenförderung eingesetzt werden und wenn ja, welchen gesetzlichen, rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen gilt es, Rechnung zu tragen? Mit diesen Fragen befaßt sich ein Aufsatz, der die Möglichkeiten und Grenzen der seit 30 Jahren in den USA praktizierte Politik der 'Affirmative Action' darstellt und analysiert. Eingegangen wird anhand der Frage der Verfassungsmäßigkeit und Umsetzbarkeit von 'Affirmative Action' für Frauen und Minoritäten insbesondere auf das ungelöste Spannungsverhältnis zwischen liberaler (Rechts-)Tradition und sozialpolitischem Handlungsbedarf in den USA. Dabei zeigt sich auch die mögliche Relevanz dieses Ansatzes für den deutschen bzw. europäischen Raum." (Autorenreferat)