Herausforderung Doppelkarriere : auch in Akademikerpaaren steckt die Frau beruflich zurück
Titelübersetzung:The challenge of a dual career : women in academic couples are also lowering their professional expectations
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2008) H. 119, S. 15-18
Inhalt: Der Beitrag fragt nach den Gründen für ein Scheitern von Doppelkarrieren bei Akademikerpaaren. Datenbasis ist der Mikrozensus 2004. Es zeigt sich, dass Kinder der entscheidende Faktor für die Erwerbs- und Karrierekonstellationen in Akademikerpaaren sind. Das Vorhandensein von Kindern begünstigt traditionelle Erwerbs- und Karrieremuster. Die Karrierechancen von Akademikerinnen leiden umso mehr, je jünger die Frauen bei der Geburt von Kindern sind und je früher sie daher ihren beruflichen Werdegang unterbrochen haben. (ICE2)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Akademiker; Akademikerin; Familie-Beruf; Erwerbsbeteiligung; berufstätige Frau; Kind
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Titelübersetzung:Eine systematische Betrachtung über Dual Career Couples
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen Abt. Ausbildung und Arbeitsmarkt; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Abteilung Ausbildung und Arbeitsmarkt, 2008-505), 2008. 32 S.
Inhalt: "Vor allem bei Hochqualifizierten charakterisiert ein andauernder Aufwärtstrend weiblicher Beschäftigungsraten die westlichen Industrieländer in den letzten Jahrzehnten. Jedoch herrscht bei den Karrierechancen von gleich qualifizierten Männern und Frauen noch immer eine große Geschlechterungleichheit vor. Frauen sind in führenden/ leitenden Positionen sowohl im privatwirtschaftlichen als auch im öffentlichen Beschäftigungssektor noch immer unterrepräsentiert. Die Autorinnen argumentieren, dass solche Geschlechterungleichheiten auf den Umstand zurückzuführen sind, dass die Mehrzahl hoch gebildeter Frauen mit gleichermaßen hoch gebildeten Partnern zusammenlebt. Für diese Frauen gewinnt die Realisierung von Doppelkarrieren an Bedeutung und stellt eine entscheidende Voraussetzung für ihre eigene professionelle Entwicklung dar. In Anlehnung an Phyllis Moens 'linked lives' Idee werden die Autorinnen diskutieren, dass der Erfolg oder das Scheitern von Doppelkarrierenarrangements ein 'social-relational process' (Moen 2003a: 10) ist und dass die Lebensverläufe der Partner miteinander verwoben und voneinander abhängig sind. Im Einzelnen werden sie diskutieren, wie diese Verflechtung sich gestaltet, welche Prozesse auf verschiedenen Ebenen eine Rolle spielen und wie diese Prozesse miteinander interagieren. Zum Schluss werden sie Vorschläge für die Richtung zukünftiger Forschungen formulieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "Particularly among the highly educated, a persistent upward trend in female employment rates has characterized western industrialized countries in the last decades. Yet, strong gender inequalities persist in the career chances of equally highly qualified men and women. Women are still underrepresented in executive/ leading positions in both the private and public sector of the economy. We argue that such gender inequalities are also due to the fact that the majority of highly educated women lives with an equally highly educated partner. For these women the realization of dual careers becomes ever more important and represents an essential prerequisite for their own professional development. Following Phyllis Moen's 'linked lives' idea, we will argue that the achievement or failure of dual-career arrangements is a 'social-relational process' (Moen 2003a: 10) and that partners' lives are embedded with and influenced by each other. In particular, we will discuss how this entwining occurs, which processes at different levels play a role, and how these different processes interact with each other. Finally, we will give some suggestions on the direction for future research." (author's abstract)
Das schwierige Unterfangen von Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften : Ergebnisse des Mikrozensus 2004
Titelübersetzung:The difficult undertaking of dual careers in academics' partnerships : results of the 2004 microcensus
Autor/in:
Solga, Heike; Rusconi, Alessandra
Quelle: Fortschritte der informationellen Infrastruktur in Deutschland: Festschrift für Johann Hahlen zum 65. Geburtstag und Hans-Jürgen Krupp zum 75. Geburtstag. Gabriele Rolf (Hrsg.), Markus Zwick (Hrsg.), Gert G. Wagner (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2008, S. 324-337
Inhalt: Gerade in Akademikerpartnerschaften gibt es ein großes Ausgangspotenzial für die Realisierung von Doppelkarrieren, da beide Partner hohe Bildungsinvestitionen getätigt haben und oft ein ausgeprägtes Interesse an einer professionellen Karriere zeigen. Dennoch sind Doppelkarrieren in Deutschland relativ selten. Selbst bei Akademikerpaaren ist das (männliche) Ein-Karriere- sowie Ein-Verdiener-Modell immer noch weit verbreitet. Ziel des Beitrags ist es, Realisierungsbedingungen von und Hemmnisse für Doppelkarrieren in Deutschland aufzuzeigen. Der Fokus auf Akademikerpaare ermöglicht dabei, Erklärungen für den geschlechtstypischen Karriereunterschied aufzuzeigen, die über das Argument von ungleichen Bildungsressourcen für professionelle Karrieren hinausgehen. (ICB2)
Schlagwörter:Akademiker; Dual Career Couple; Karriere; Berufsverlauf; Partnerschaft; Ungleichheit; Bildung; Erwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Determinants of and obstacles to dual careers in Germany
Titelübersetzung:Determinanten und Hindernisse für Doppelkarrieren in Deutschland
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung : Beiträge zu Haushalt, Verwandtschaft und Lebenslauf, Jg. 19 (2007) H. 3, S. 311-336
Inhalt: "Die Bildungsexpansion hat dazu beigetragen, dass bei einem zunehmenden Anteil der Paare beide Partner über einen akademischen Abschluss verfügen. Obgleich diese Partnerschaften ein hohes Potential für Doppelkarrieren besitzen, so bleibt dessen Realisierung eine große Herausforderung - oft aufgrund von Einschränkungen weiblicher Karrieren. Wir zeigen, dass nicht nur individuelle Merkmale der beiden Partner die Realisierungschancen von Doppelkarrieren beeinflussen, sondern auch Konstellationen innerhalb der Partnerschaft im Bezug auf Alter, Beruf und Kinder. Mit Blick auf Akademikerpaare untersuchen wir zunächst, wie unterschiedliche Paarkonstellationen die Realisierungschancen von Doppelkarrieren fördern oder behindern. In einem weiteren Schritt untersuchen wir Einstellungspraktiken an deutschen Hochschulen und deren Sensibilität gegenüber Doppelkarrieren. Unsere Ergebnisse zeigen, dass Kinder das Risiko bei Paaren erhöhen, nur eine Karriere zu verfolgen, und dass geschlechtsblinde Einstellungskriterien zu diesem Risiko beitragen. Zudem werden wir die zwei herkömmlichen Erklärungen zur Behinderung von Doppelkarrieren überprüfen und dabei zeigen, dass weder Frauen generell benachteiligt sind, noch dass ein Altersunterschied der Partner den Karrierevorrang des älteren Partners geschlechtsneutral definiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Education expansion has led to an increasing proportion of couples in which both partners hold an academic degree. Although in these couples the potential for dual careers is high, their realization remains a great challenge, mostly due to restrictions on female careers. We argue that the chances of achieving dual careers depend not only on individual characteristics of each partner, but also on the constellation within couples with regard to age, profession, and child-rearing. We therefore look first at different characteristics within German academic couples and analyse how these enhance or constrain the chances of achieving dual careers. Then, we examine recruitment practices at German universities, especially their sensitivity regarding dual-career issues. Our results show that child rearing contributes to the risk of couples having a one-career coordination strategy and that gender-blind recruitment criteria contribute to a large extent to this risk. We further test two common explanations of the hindrance of dual careers and show that neither are women generally disadvantaged, nor does the age difference in couples gender- neutrally define the older partner's career as the leading one." (author's abstract)
Deutsche Hochschulen und ihr ambivalentes Verhältnis zu Doppelkarrieren in Akademikerpartnerschaften
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Familiengerechte Hochschule : Analysen, Konzepte, Perspektiven. 2004, S. 64-89
Schlagwörter:Dual Career Couple; wissenschaftliche Institution; Wissenschaftlerin; Doppelkarrierepaare
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Dual Careers : Akademikerpartnerschaften an deutschen Hochschulen
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Physikerinnen stellen sich vor : Dokumentation der Deutschen Physikerinnentagung 2003. Logos-Verlag (Augsburger Schriften zur Mathematik, Physik und Informatik), 2004, S. 144-157
Schlagwörter:Dual Career Couple; wissenschaftliche Institution; Wissenschaftler; Akademikerin; Forschungsprojekt
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Alters- und Erwerbskonstellationen in Akademikerpartnerschaften : empirische Analysen mit dem Mikrozensus 1997
Autor/in:
Rusconi, Alessandra
Quelle: Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina AG Wissenschaftspolitik; Berlin, 2003. 11 S.
Inhalt: "Überblick über die Alters- und Erwerbskonstellationen in Partnerschaften, bei denen
beide Partner über einen Hochschul- bzw. Fachochschulabschluss verfügen. Zum einem
soll damit die Frage beantwortet werden, wie viele Paare in einer altersuntypischen
Konstellation leben, d.h. bei wie vielen Paaren die Partnerin älter als ihr Mann ist.
Zum anderen sollen erste Hinweise geliefert werden, ob und inwiefern altersuntypische
Paare sich von Partnerschaften, die eine typische Alterskonstellation aufweisen, unterscheiden.
Insbesondere soll der Frage nachgegangen werden, ob es Unterschiede hinsichtlich der
Erwerbsbeteiligung der Partner gibt, d.h., ob Doppelverdienerarrangements häufiger
bei altersuntypischen Partnerschaften anzutreffen sind. Die vorliegenden Analysen
basieren auf den Daten des Mikrozensus von 1997. Der Mikrozensus ist die amtliche
Repräsentativstatistik über die in Deutschland lebende Bevölkerung, an der 1% aller
Haushalte beteiligt sind. Insgesamt werden jährlich Daten von rund 370 000 Haushalten
mit 820 000 Personen erhoben. In der folgenden Analyse werden zuerst alle Paare betrachtet,
bei denen beide Partner vor 1980 geboren sind (d.h. Personen, die 1997 volljährig
waren) und die 1997 in einem gemeinsamen Haushalt lebten. Demzufolge werden unter
dem Begriff 'Alleinlebende ' bzw. 'Partnerlose' sowohl Individuen gefasst, die tatsächlich
keinen Partner bzw. keine Partnerin haben, als auch solche, die mit ihrem Partner
bzw. Partnerin nicht in einem Haushalt zusammenleben ('Living apart together'). Leider
ist es mit dem Mikrozensus nicht möglich, diese zwei Gruppen zu unterscheiden, so
dass der Anteil an Alleinlebenden überschätzt wird. In einem zweiten Schritt wird
sich die Analyse auf deutsche heterosexuelle Akademikerpaare beschränken, d.h. Paare,
bei denen beide Partner über einen akademischen Abschluss verfügen und die deutsche
Staatsbürgerschaft besitzen." (Textauszug)
Schlagwörter:Dual Career Couple; Akademikerin; Wissenschaftler; Forschungsprojekt
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Auswertung der Befragung deutscher Hochschulen zur "Verflechtung von beruflichen Karrieren
in Akademikerpartnerschaften"
Autor/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Die Junge Akademie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und
der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina; Berlin, 2002. 50 S.
Schlagwörter:Dual Career Couple; wissenschaftliche Institution; Wissenschaftler; Akademikerin; Forschungsprojekt
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Hochschulen, Wissenschaft als Beruf