Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2009) H. 6, S. 213-236
Inhalt: "Kinderlosigkeit ist ein Phänomen, das moderne Gesellschaften zunehmend prägt und ihre Strukturen verändert. Dies gilt nicht nur im Hinblick auf die Relation von alten und jungen Menschen und die damit einhergehenden Probleme in den formalen und informellen Sicherungsnetzen. Es gilt auch für unsere Einstellungen zu, unser Wissen über und unseren Umgang mit Kindern. Dabei zeichnet sich die deutsche Bevölkerung im europäischen Vergleich durch einen besonders geringen Kinderwunsch und besonders große Vorbehalte gegenüber einem Leben mit Kindern aus. Kinder - so scheint es - lassen sich in die individuellen Lebensentwürfe immer schwieriger integrieren. Die bedeutsamsten Hemmnisse bilden die Vereinbarkeit von beruflichen Zielen und Elternschaft wie auch die perzipierten Voraussetzungen für eine Familiengründung. Der Beitrag beschreibt, welche Konsequenzen sich aus einer weiter steigenden Kinderlosigkeit ergeben, denn mit abnehmender Alltagsrelevanz von Kindern dürfte sich dieser Trend noch verstärken, da damit einhergehend auch positive Vorbilder, günstige Rahmenbedingungen für Familie und nicht zuletzt auch das 'Know-how' für ein erfolgreiches Familienmanagement rarer werden. In der Folge könnte sich unsere Gesellschaft weiter polarisieren, wobei der Teil, der in einer Familie lebt, die Nachteile dieser Lebensform umso deutlicher zu spüren bekommen könnte, je 'exotischer' diese erscheint und je mehr sich die individuellen und gesellschaftlichen Erwartungen und durch familiale Verpflichtungen geprägte Lebensstile widersprechen. Die Diskussion verschiedener Zukunftsszenarien legt nahe, dass eine Trendwende eher unwahrscheinlich ist." (Autorenreferat)
Inhalt: "Childlessness is a phenomenon which is having an increasing effect on and changing the structure of modern societies. This is true not only with regard to the ratio between young and old people and the demographic problems in the formal and informal social safety nets involved with it. It is also true for our attitudes to, our knowledge about and our treatment of children. In this regard, two factors are particular to the German population in Europewide comparison: an especially low desire for children and a major reluctance to enter upon a life with children. It is ever more difficult - or so it seems - to integrate children into individual lifestyles. The most important obstacles here are the combination of career aims with parenthood, as well as the perceived conditions for starting a family. This paper describes which consequences follow from a further increase in childlessness. Indeed, the declining relevance of children to our daily lives could amplify this trend because positive examples, the favourable conditions for family, as well as the skills it takes to organise a family successfully are all becoming increasingly rare. As a result, our society could become further polarised, and that part living within the family structure could come to feel the disadvantage of this form of life even more intensely. This disadvantage will be greater the more 'exotic' this form appears and the more the individual and societal expectations and the lifestyle involving family duties contradict each other. The discussion of future scenarios shows that a pivotal in this process is rather unlikely." (author's abstract)
Quelle: Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009. 268 S.
Inhalt: Die Zahl der Geburten hat sich in Deutschland in den letzten 40 Jahren halbiert. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist im gleichen Zeitraum um gut zehn Jahre gestiegen. Die Einwohnerzahl wird spürbar abnehmen und der Anteil der Älteren ständig größer werden. Gleichzeitig wächst die ethnische und kulturelle Vielfalt der Bevölkerung; Familienstrukturen und Lebensläufe ändern sich. Der demographische Wandel verändert zunehmend das Gesicht unseres Landes, der Städte und Regionen. Wie wirkt sich diese Entwicklung auf die verschiedenen Lebensbereiche aus? Welche Gefahren gehen von ihr aus - welche Chancen bietet sie? Wie lässt sich der demographische Wandel gestalten? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen steht in Deutschland erst am Anfang. Es gilt, das Bewusstsein zu stärken, dass der demographische Wandel kein unausweichliches Schicksal ist, sondern eine Aufgabe, die von Politik und Bürgern erkannt und beherzt angegangen werden muss. Dieses Buch fasst in Fachbeiträgen die Analysen und Lösungsansätze renommierter Wissenschaftler in den Schwerpunkten "Familie", "Bildung" und "gesellschaftliche Vielfalt" zusammen. Es zeigt, welche Strategien hinsichtlich des demographischen Wandels notwendig sind, damit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft den Weg von der theoretischen Diskussion zum konkreten Handeln schnell und erfolgreich gehen können. (DIPF/Orig.)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Education and permanent childlessness: Austria vs. Sweden : a research note
Titelübersetzung:Bildung und permanente Kinderlosigkeit: Österreich versus Schweden
Autor/in:
Neyer, Gerda; Hoem, Jan M.
Quelle: Max-Planck-Institut für demografische Forschung; Rostock (MPIDR Working Paper, 2008-007), 2008. 21 S.
Inhalt: "In this research note we extend our previous study of the association between educational attainment and permanent childlessness in Sweden (Hoem et al., 2006) to cover Austria, and we make comparisons between the two countries. In both investigations we have defined educational attainment in terms of both educational level and educational field. We find largely the same pattern of childlessness by educational field in both countries; in particular at each educational level women educated for teaching jobs or for health occupations typically have lower childlessness than other lines of education. However, for most groups childlessness is higher in Austria, and for academic educations it is much higher. We attribute these differences to institutional differences in the two countries which may bring about a different culture of reproductive behavior." (author's abstract)
Der Mikrozensus im Schnittpunkt von Geschlecht und Migration : Möglichkeiten und Grenzen einer sekundär-analytischen Auswertung des Mikrozensus 2005
Titelübersetzung:The microcensus at the point of intersection between gender and migration : possibilities and limits of a secondary-analytical assessment of the microcensus in 2005
Autor/in:
Bandorski, Sonja; Harring, Marius; Karakasoglu, Yasemin; Kelleter, Kai
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Forschungsreihe / Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Bd. 4), 2008. 192 S.
Inhalt: In den Veröffentlichungen des Statistischen Bundesamtes zum Mikrozensus konnten in den Jahren 2000 bis 2005 keine Aussagen zu Frauen mit Migrationshintergrund gemacht werden, da bis zum Erhebungsjahr 2005 lediglich mit dem Merkmal der Staatsangehörigkeit gearbeitet wurde. Auch die Unterscheidung nach Deutschen und Ausländerinnen und Ausländern bzw. unterschiedlichen Nationalitäten wurde lediglich in Einzelbereichen berücksichtigt. Ziel des vorliegenden Reports ist es, diese Lücke zu schließen und in Zusammenarbeit mit dem Statistischen Bundesamt die Lebenssituation der Frauen und Männer mit Migrationshintergrund in Deutschland möglichst umfassend und durch detaillierte Angaben zur Kombination von Geschlecht und Migrationsstatus zu beschreiben. Dies geschieht vor allem mit Blick auf den Anspruch des Mikrozensus, ein Spiegel der deutschen Gesellschaft zu sein. Der Report bietet die Möglichkeit, über eine differenzierte Erhebung des Migrationsstatus, der Herkunftsnationalitäten, der Generationenzugehörigkeit, des sozialen Status, des Geschlechts und der Altersgruppen mit belastbaren Daten die interne Pluralität der Bevölkerung, die unter dem Allgemeinplatz "mit Migrationshintergrund" zusammengefasst wird, herauszuarbeiten. Berichtet wird über den Anteil der Migrantinnen und Migranten an der Bevölkerung der Bundesrepublik, die Lebens- und Familienformen, die Bildung und Ausbildung, die finanzielle Situation, die Wohnsituation und die gesundheitliche Situation von Migrantinnen und Migranten. (ICI2)
Titelübersetzung:Social relationships and acquisition of knowledge
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Nikolai, Rita; Ebner, Christian
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft, (2007) H. 47, S. 487-513
Inhalt: "Ziel des Beitrages ist es, die Relevanz von Sozialkapital für die individuellen Bildungschancen und den Bildungserwerb darzulegen. Soziales Kapital sollte hierbei nicht isoliert von anderen Kapitalsorten gedacht werden. Denn Beziehungen nutzen wenig, wenn die mit dem Individuum verbundenen Personen selbst über geringe Ressourcen verfügen. Ausgehend von diesen Überlegungen wird nach einem ersten allgemeinen Überblick über die Bildungssituation in Deutschland neben Sozialkapital der Einfluss von ökonomischem und kulturellem Kapital auf die Kompetenzentwicklung und den Bildungsverlauf dargelegt. Die Autoren verweisen zudem darauf, neben der Mikroebene auch die Ebene der Institutionen und 'übergeordnete' Kompositionseffekte nicht aus den Augen zu verlieren. Ferner wird für zukünftige Untersuchungen zum Thema Sozialkapital und Bildung angeregt, neben den Eltern und Geschwistern auch Freunde, Klassenkameraden und Lehrer stärker zu berücksichtigen, nicht nur formale Abschlüsse, sondern auch Kompetenzen als Ressourcen zu sehen und die Dauerhaftigkeit von Beziehungen und Nutzung von Kapital zu berücksichtigen. Hierfür bedarf es eines stärker interdisziplinären Vorgehens sowie breit angelegten Längsschnittstudien." (Autorenreferat)
Inhalt: "The purpose of this article is to reveal the significance of social capital for individual educational opportunities and the acquisition of knowledge. Hereby, social capital should not be thought of as separate from other forms of capital, for network relationships offer little help, if anyone connected to other individuals in the network has few resources at hand. Based on these considerations, we will first provide a short overview of the educational context in Germany and then examine, besides social capital, the influence of economic and cultural capital on the development of competencies and the course of education. Moreover, the authors call for not underestimating the institutional level and "subordinate" composition effects beyond micro-level examinations. Furthermore, the authors suggest for future research on the topic of social capital and education to pay greater attention to classmates and friends in addition to parents and siblings; to view not only formal certificates but also competencies as resources; and to consider the sustainability of networks and the utilisation of capital. In order to achieve this goal, a more interdisciplinary approach and broad longitudinal studies are needed." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kinderlosigkeit, Bildungsrichtung und Bildungsniveau : Ergebnisse einer Untersuchung schwedischer Frauen der Geburtsjahrgänge 1955-59
Titelübersetzung:Childlessness, education direction and level of education : results of a study of Swedish women born between 1955 and 1959
Autor/in:
Neyer, Gerda; Hoem, Jan M.; Andersson, Gunnar
Quelle: Ein Leben ohne Kinder: Kinderlosigkeit in Deutschland. Dirk Konietzka (Hrsg.), Michaela Kreyenfeld (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2007, S. 105-134
Inhalt: Die Autoren stellen theoretische Ansätze vor, die eine Berücksichtigung der Bildungsrichtung und der institutionellen Verankerung von Bildung bei Analysen des Zusammenhangs von Bildung und Kinderlosigkeit nahe legen. Ihre Darstellung umfasst Ansätze aus der Geschlechterforschung, der Arbeitsmarktforschung und der Präferenzforschung und bildet somit eine notwendige Ergänzung zu überwiegend individualistischen (ökonomischen und kulturellen) Interpretationen von Bildung und Kinderlosigkeit. Die Autoren stellen anschließend ausgewählte Ergebnisse ihrer empirischen Analysen vor, die auf kombinierten Auszügen aus schwedischen Registerdaten beruhen und für alle ab 1945 geborenen Frauen individuelle geburten-, heirats- und bildungsspezifische Informationen bis 1998 (Bildungsregister) bzw. 2002 (Geburtenregister) enthalten. Aus Gründen der Datenqualität konzentrieren sie sich nur auf Frauen der Geburtenjahrgänge 1955 bis 1959, welche im Jahre 2002 zwischen 43 und 47 Jahre alt waren und damit ihre reproduktive Phase weitgehend abgeschlossen hatten. Die Autoren weisen in ihrer Interpretation der Ergebnisse darauf hin, dass nur multidimensionale Ansätze, die sowohl institutionelle als auch individuelle Aspekte berücksichtigen, hinreichende Erklärungen für den komplexen Zusammenhang zwischen Bildung und Kinderlosigkeit bieten können. (ICI2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsbeteiligung: Wachstumsmuster und Chancenstrukturen 1800-2000
Titelübersetzung:Participation in the educational system : patterns of growth and structures of prospects 1800-2000
Herausgeber/in:
Lundgreen, Peter
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft : Beiheft, 7/06), 2006. 149 S.
Inhalt: Die Historische Bildungsforschung verfügt in Deutschland über eine einzigartige Datengrundlage: die seit den 1970er Jahren von der DFG geförderten 'Datenhandbücher zur deutschen Bildungsgeschichte' mit langen Zeitreihen für alle Schulen und Hochschulen der letzten 200 Jahre. In dem Beiheft der 'Zeitschrift für Erziehungswissenschaft' werden ausgewählte Ergebnisse und verschiedene Analyseansätze zu bildungshistorischen Entwicklungen im Bildungssystem zusammengefasst. Die Möglichkeiten von Zeitreihenanalysen und die Rekonstruktion von langfristigen bildungshistorischen Prozessen werden als Voraussetzung einer besseren Einschätzung der gegenwärtigen Situation diskutiert. Neben methodischen Fragen widmen sich die Analysen der Entwicklung der Massen- und Elitebildung, akademischen Berufen sowie der Berufsbildung junger Frauen. (IAB) Inhaltsverzeichnis: Peter Lundgreen: Historische Bildungsforschung auf statistischer Grundlage. Datenhandbücher zur deutschen Bildungsgeschichte (5-13); Rainer Metz: 'Lange Wellen' im deutschen Bildungswachstum? Möglichkeiten und Grenzen moderner Zeitreihenanalyse (15-51); Corinna Maria: Lange Wellen des Bildungswachstums, Generationen Dartenne und Zeitpräferenz 1800-2000 (53-72); Volker Müller-Benedict: Wachstum und Austausch akademischer Karrieren 1850-1940 (73-104); Ulrich G. Heumann: Schulische Berufsbildung für die weibliche Jugend 1900-1938 (105-125); Peter Lundgreen, Jana Scheunemann: Geschlechtsspezifische Berufsbildung und Arbeitsmarktchancen 1950-2000 (127-149).
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten, Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bildung und Herkunft
Titelübersetzung:Education and origin
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Nikolai, Rita
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2006) H. 44/45, S. 32-38
Inhalt: "Die Merkmale des familiären Hintergrunds sind in Deutschland eng verknüpft mit der Bildungsbeteiligung und dem Kompetenzerwerb. Der Aufsatz plädiert vor diesem Hintergrund dafür, die frühkindliche Erziehung zu verbessern, den Ausbau der Ganztagsschulen voranzutreiben und Studiengebühren sozialverträglich auszugestalten." (Autorenreferat)
Empfehlungen zum arbeitsmarkt- und demographiegerechten Ausbau des Hochschulsystems
Titelübersetzung:Recommendations regarding the development of the university system in line with the labor market and demography
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln, 2006. 117 S.
Inhalt: Das Hochschulsystem leistet einen wichtigen, langfristig wirksamen Beitrag zur Förderung von Wachstum und Innovation und damit zur Bewältigung der Herausforderungen des demographischen und wirtschaftlichen Wandels. Da die Zahl der Studienberechtigten seit Ende der neunziger Jahre stark gestiegen ist und weiter ansteigen wird und angesichts des steigenden Bedarfs an Hochschulabsolventen empfiehlt der Wissenschaftsrat, die Studienplatzkapazitäten der Hochschulen zügig auszubauen: 'Der Wissenschaftsrat legt eine Schätzung vor, in welchem Umfang in den nächsten Jahren die Lehrkapazitäten der Hochschulen erweitert werden müssen, um die steigende Zahl der Studienanfänger aufnehmen, angemessen ausbilden und gleichzeitig die Vorteile des Systems gestufter Studiengänge voll wahrnehmen zu können. Die Schätzung macht deutlich, dass der Ausbau des Hochschulsystems erheblicher Anstrengungen bedarf, kurzfristig in Angriff genommen und langfristig angelegt werden muss.' Angestrebt wird, dass mindestens 50 Prozent eines Altersjahrgangs die Hochschulzugangsberechtigung erlangen, deutlich über 40 Prozent ein Studium aufnehmen und 35 Prozent einen Studienabschluss erlangen. Insgesamt soll der Studienerfolg verbessert, die Ausbildungszeiten verkürzt und die Studienabbruchquote deutlich verringert werden. Der Wissenschaftsrat plädiert für gemeinsame Anstrengungen von Bund und Ländern für eine Steigerung der den Hochschulen insgesamt zufließenden Finanzmittel. Neben der Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel hält der Wissenschaftsrat weitere strukturelle Reformen des Hochschulwesens für dringend erforderlich: eine Verbesserung der Effizienz, die Förderung der Vernetzung zwischen Hochschulsystem und beruflicher Bildung, die Sicherung der Chancengleichheit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Gewinnung ausländischer Studierender und die Öffnung der Hochschulen für Lebenslanges Lernen. Der Anhang enthält Modellrechnungen zum Zusammenhang von Übergangsquote, Lehraufwand und Studienplätzen, eine Einschätzung der Verlässlichkeit von Angebotsund Bedarfsprojektionen sowie umfangreiche statistische Daten. (IAB)
Quelle: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 54 (2005) H. 2, S. 139-159
Inhalt: Der Beitrag behandelt die Beziehungen zwischen zwei Politikbereichen, deren Aufgabe es ist, Wohlstand und wirtschaftliches Wachstum zu sichern. Der mit der gegenwärtigen Bevölkerungsentwicklung in Deutschland einhergehende demographische Wandel wird nach allgemeiner Auffassung das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen. Ein Weg dieses Problem anzugehen, besteht darin, eine Familienpolitik zu entwerfen, die die demographischen Entwicklungen berücksichtigt und junge Leute zur Familiengründung ermutigt. Eine zweite wichtige Determinante zukünftigen Wohlstandes ist die Ausbildung von Humankapital. Der Beitrag analysiert die Maßnahmen, die zu einer Vernetzung von Familienpolitik und der Ausbildung von Humankapital führen sollen. Dabei gilt die besondere Aufmerksamkeit den Links und Synergieeffekten zwischen beiden Politikvariablen. (IAB)
Inhalt: "This article addresses the relationship between two policies that are to ensure wealth and economic growth: family policy and educational policy. Current demographic changes in Germany are widely expected to have a negative impact on economic growth. One way to tackle this problem is to devise a family policy that takes into account current demographic developments and encourages young people to set up a family of their own. A second major determinant of future wealth is the formation of human capital. This article analyzes measures relating to both family policy and human capital formation. Particular attention is devoted to links and synergetic effects between the two policy variables." (author's abstract)