Die türkische Frau in Deutschland : Die gesellschaftliche Entwicklung der Integration türkischer Migrantinnen im Kontext beider Gesellschaften ; eine Studie mit Folgerungen für die soziale Arbeit
Titelübersetzung:Turkish women in Germany : social development of the integration of female Turkish migrants in the context of both societies; a study with consequences for social work
Autor/in:
Acet, Mazlum
Quelle: Marburg: Tectum Verl., 2008. 104 S.
Details
Inhalt: Der Band untersucht die Lebenssituation türkischer Migrantinnen. Beleuchtet wird die Situation vor der Migration, die Sozialstruktur der nach Deutschland emigrierten Türkinnen, ihre Rückkehrabsicht und Heimatverbundenheit, ihre Einbürgerungsabsicht, die Situation türkischer Familien in Deutschland, die Emanzipierung der Töchter, die Religiosität, die Lebenseinstellung und -orientierung der türkischen Frauen in Deutschland, ihre gesellschaftliche Integration, Bildung, politische Einstellung und Sprachkenntnisse. Abschließend werden sozialarbeiterische Maßnahmen, die sich aus den Erkenntnissen ergeben, diskutiert. Gerade die Frauen der zweiten Generation haben durch ihre Migrations- und Kindheitserfahrungen und durch ihre in zwei Ländern angesiedelte Familiengeschichte die Möglichkeit, alle Prozesse ihres Lebens in mehreren Dimensionen zu erfassen. In der Doppelperspektive wird die Fähigkeit deutlich, Lebensprozesse stets aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und zu evaluieren, alte Konzepte zu modifizieren und eigene neue Konzepte zu entwerfen. (ICB2)
Schlagwörter:Migration; Türke; soziale Integration; Sozialarbeit; Wertorientierung; Sozialstruktur; Familie; Emanzipation; Religion; politische Einstellung; Bildung; Lebensperspektive
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Migrations- und Geschlechterforschung: Zur Genese einer komplizierten Beziehung
Titelübersetzung:Migration research and gender studies: origins of a complicated relationship
Autor/in:
Lutz, Helma
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung: Theorie, Methoden, Empirie. Ruth Becker (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Barbara Budrich (Mitarb.), Ilse Lenz (Mitarb.), Sigrid Metz-Göckel (Mitarb.), Ursula Müller (Mitarb.), Sabine Schäfer (Mitarb.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft), 2008, S. 565-573
Details
Inhalt: Das Thema des vorliegenden Beitrags bezieht sich auf die Koppelung von zwei wissenschaftlichen Arbeitsbereichen: der Migrations- und Minderheitenforschung und der Frauen- und Geschlechterforschung, die zwar über einen Gegenstandsbereich miteinander verbunden sind, sich jedoch getrennt voneinander etabliert haben. Während die Migration von Frauen in der Migrationsforschung als "Genderspezifik" thematisiert wird, wird sie in der Genderforschung als "Ethnizitätsspezifik" gefasst. Die Debatten zur Konstruktion von Ethnizität werden primär im ersten Forschungsbereich geführt, während die Konstruktions- und "doing gender"-Debatte im zweiten Forschungsbereich bislang kaum auf Migrantinnen bezogen wird. Die Autorin bezieht sich in ihrer Nachzeichnung wichtiger Traditionslinien und Debatten auf die vorhandene Thematisierung weiblicher Migration, die eher implizit als explizit Aussagen zu Geschlechterarrangements und -differenzierungen gemacht hat. Sie beschreibt u.a. das "Pull-Push-Modell", sie hebt die Bedeutung von Integration und Assimilation in der deutschen Migrationsforschung hervor, sie diskutiert den Stellenwert von Migration und Ethnizität in der Geschlechterforschung und thematisiert das Verhältnis von Transnationalismus und Netzwerkbildung. Sie weist abschießend auf einige Forschungslücken zu "doing gender" und "doing ethnicity" hin. (ICI2)
Schlagwörter:Frauenforschung; Geschlechterforschung; Forschungsgegenstand; Forschungsansatz; interdisziplinäre Forschung; Migration; soziale Konstruktion; Ethnizität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Higher education entry of Turkish immigrant youth in Germany
Titelübersetzung:Türkische Studienanfänger in Deutschland
Autor/in:
Kristen, Cornelia; Reimer, David; Kogan, Irena
Quelle: International journal of comparative sociology, Vol. 49 (2008) No. 2/3, S. 127-151
Details
Inhalt: "Drawing on three large datasets from the German Higher Education Information System Institute (HIS) from 1990, 1994 and 1999, the study reveals that Turkish youth are considerably more likely than Germans to enter tertiary education. This result sharply contrasts with findings on the Turks' poor performance in primary and secondary school. The higher propensity for tertiary education among Turks can, to some degree, be explained by their lack of familiarity with the German system of dual vocational training and their educational motivation. Another important finding is that among those who enter higher education students of Turkish origin choose, more often than Germans, academically oriented universities rather than the lower-tier applied science universities. This is mainly due to the selection of more traditional fields offered at universities by Turkish young adults. Our results indicate that the educational decisions of these students after the Abitur by no means contribute to the established pattern of ethnic disadvantages in educational attainment in Germany." (author's abstract)
Schlagwörter:Türke; zweite Generation; Ausländer; Jugendlicher; junger Erwachsener; Technische Hochschule; Studium; Studienanfänger; Student; Bildungsbeteiligung; Hochschulbildung; Bildungschance
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Migration, Geschlecht und Arbeit : Probleme und Potenziale von Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:Migration, gender and work : problems and potential of female migrants on the labor market
Autor/in:
Färber, Christine; Arslan, Nurcan; Köhnen, Manfred; Parlar, Renée
Quelle: Opladen: Budrich UniPress, 2008. 270 S.
Details
Inhalt: "Die Studie analysiert die Situation von Migrantinnen und Migranten auf dem Arbeitsmarkt. Ziel ist es, die Ursachen für Benachteiligungen zu rekonstruieren und Empfehlungen für arbeitsmarktpolitische Integrationsstrategien zu formulieren. Das Forschungskonzept legt den Schwerpunkt auf die besonderen Probleme und Qualifizierungsbedürfnisse von Frauen mit Migrationshintergrund. Die Studie entstand im Rahmen der EU-geförderten Entwicklungspartnerschaft MigraNet. Dies eröffnete die Möglichkeit, die besonderen Bedingungen in großstädtischen Regionen Bayerns und Brandenburgs, in denen die Entwicklungspartnerschaft aktiv ist, genau zu erforschen. Um die Situation von Migrantinnen differenziert zu erfassen, wurde für die Studie ein dreistufiges Setting im Multimethodenmix gewählt, die in drei verschiedenen Teilstudien dargestellt werden: Eine regionale Genderanalyse zur Situation von Migrantinnen und Migranten in Deutschland wertet mit innovativen Methoden Statistiken zum Migrationsgeschehen, zu Bildung, Ausbildung und Arbeitsmarkt auf Ebene des Bundes, ausgewählter Länder und Städte nach Geschlecht und Migrationshintergrund differenziert aus. Mit den Datenverknüpfungen lässt sich zeigen, dass Frauen aus allen Migrationsgruppen eine hohe Erwerbsorientierung haben, aber sie werden oft in nicht existenzsichernde Beschäftigungsverhältnisse abgedrängt. Vor allem Migrantinnen und Migranten aus der Türkei erleben einen dramatischen sozialen Abstieg am Arbeitsmarkt. Insgesamt sind Frauen aus der Türkei, Arabien und Afrika am Arbeitsmarkt besonders schlecht gestellt. Schon die Startchancen sind ungleich: Das Bildungssystem benachteiligt vor allem Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund, das Ausbildungssystem vor allem junge Frauen, zunehmend auch junge Migranten. Die regionalen Arbeitsmarktstrukturen sind der wichtigste Faktor für eine erfolgreiche Integration: Lassen sie es zu, sind Frauen mit Migrationshintergrund, auch Türkinnen, häufig erwerbstätig, und zwar auch Vollzeit. Bei Arbeitsmarktproblemen sind Migrantinnen die ersten Verliererinnen. Es zeigt sich aber auch, dass regionale Netzwerke von Migrationsgruppen wirksame Unterstützung bieten. Die statistische Analyse zeigt auch die Defizite in der Arbeitsmarktstatistik, die Probleme von Migrantinnen ausblendet, indem Migrationshintergrund und Nichterwerbstätigkeit unzureichend erfasst werden. Die qualitative Interviewstudie mit 27 Expertinnen und Experten der regionalen Arbeitsmarktpolitik zu den geschlechterdifferenzierten Aspekten von Migration und Arbeit arbeitet heraus, dass Migrantinnen und Migranten eine Fülle an Fähigkeiten und Kompetenzen mitbringen, die sie in Deutsch- land oft nicht einsetzen können. Vor allem Frauen mit Migrationshintergrund finden, gemessen an ihren beruflichen Qualifikationen, keine adäquaten Stellen. Sie sind häufig in gering qualifizierten Beschäftigungsverhältnissen tätig und überdurchschnittlich stark von Arbeitslosigkeit bedroht. Teilweise werden Qualifikationen zunächst nicht erkannt oder anerkannt, es bestehen recht- eiche Hürden bei der Arbeitsgenehmigung und sprachliche Probleme. Auch kommt es zu einer Benachteiligung von Frauen durch traditionelle Familienstrukturen. Die Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass es durch die schlechten Arbeitsmarktchancen in Deutschland zu einer Traditionalisierung der Familienverhältnisse in einigen Migrationsmilieus kommt, während der Bildungs- Arbeitsmarkterfolg von Migrantinnen eine emanzipative Wirkung in den und Familien hat. Migrantinnen benötigen eine zielgruppengerechte geschlechtergerechte und interkulturell kompetente Ansprache und Förderung. Dazu gehören geeignete, ressourcenorientierte Maßnahmen zur Anerkennung und Erweiterung ihrer Qualifikationen. Mütter mit Migrationshintergrund benötigen besondere Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und beim Spracherwerb sowie Orientierung bei der Vermittlung von Sprachkompetenz an ihre Kinder. Die qualitative Interviewstudie mit Migrantinnen zu ihren persönlichen Problemen und Perspektiven zeigt, dass die interviewten Frauen oft am Arbeitsmarkt keine Chance haben, obwohl sie über langjährige Berufserfahrung eine sehr gute Ausbildung und oft auch sehr gute deutsche Sprachkenntnisse verfügen. Es zeigt sich eine Benachteiligung als Mensch mit Migrationshintergrund und als Frau, so dass viele Türkinnen, schwarze Frauen und Araberinnen nun Perspektiven erhalten in typischen 'Migrantinnenjobs' als geringfügig beschäftigte Reinigungskraft, selbst wenn sie studierte Lehrerin sind mit langjährigem Berufserfolg im Ausland. Aber es zeigen sich auch sehr positive Beispiele von erfolgreicher Erwerbstätigkeit, von Unternehmerinnen und Führungskräften. Insgesamt wird deutlich, wie Muster ethnischer und geschlechterbezogener Diskriminierung wirken: Ethnische Diskriminierung richtet sich vor allem gegen streng gläubige Muslima und Frauen dunkler Haut- und Haarfarbe. Geschlechterbezogene Benachteiligungen treffen Mütter besonders hart, b esonders in Bayern, wegen der schwierigen Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber es zeigt sich auch, dass Migrantinnen als Frauen die Eignung für bestimmte Berufe abgesprochen wird und sie selten Angebote für Führungspositionen oder Vollzeittätigkeiten erhalten. Gerade in den Interviews mit den Migrantinnen wird deutlich, wie viel Kompetenz Frauen mit Migrationshintergrund der deutschen Gesellschaft und dem deutschen Arbeitsmarkt zu bieten haben." (Textauszug)
Schlagwörter:Migration; Migrant; Benachteiligung; Arbeitsmarktpolitik; Großstadt; Bayern; Brandenburg; Qualifikation; Diskriminierung; Region; Beschäftigungssituation; Existenzangst; Türke; Afrikaner; Araber; Jugendlicher; Arbeitslosigkeit; Prekariat
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Mentoring : Integrationsinstrument für qualifizierte Migrantinnen
Titelübersetzung:Mentoring : integration tool for qualified female migrants
Autor/in:
Sacaliuc, Ana-Violeta
Quelle: Migrations- und Integrationsprozesse in Europa: Vergemeinschaftung oder nationalstaatliche Lösungswege?. Uwe Hunger (Hrsg.), Can M. Aybek (Hrsg.), Andreas Ette (Hrsg.), Ines Michalowski (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 253-265
Details
Inhalt: Das Integrationsprojekt Frankfurt a. M. versucht mit Hilfe des Instruments des Mentorings, die teilnehmenden hoch qualifizierten Migrantinnen durch die Vermittlung von Orientierung in der deutschen Unternehmenskultur und die Stabilisierung ihres Selbstwertgefühls zu unterstützten, um ihnen so qualifikationsadäquate Beschäftigungsverhältnisse zu ermöglichen. Anhand von drei Fallbeispielen macht die Verfasserin manifeste und latente psychosoziale Effekte der Mentor-Mentee-Beziehung sichtbar. Eine Evaluation des Projekts zieht eine positive Bilanz: sowohl Karrierefunktionen als auch psychosoziale Funktionen wurden überwiegend erfüllt. Der Einstieg in adäquate Arbeitsverhältnisse erfolgte meist über Aktualisierung und Optimierung der Bewerbungsunterlagen, professionelle Ratschläge für das Bewerbungsschreiben sowie realitätsnahe Vorstellungsgespräche in Rollenspielen. (ICE2)
Schlagwörter:Mentoring; Integrationsstrategie; hoch Qualifizierter; Migrant; Hessen; psychosoziale Intervention; Arbeitsverhältnis; Karriere; Beruf
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
MigrantInnen der zweiten Generation in Europa : "Ausländerproblem", "Parallelgesellschaft" und sozioökonomischer "Niedergang"? ; eine empirische Analyse am Beispiel Deutschlands mit Hilfe des Mikrozensus 2005
Titelübersetzung:Second-generation migrants in Europe : "alien problem", "parallel society" and socio-economic "decline"?; an empirical analysis based on Germany with the aid of the microcensus in 2005
Autor/in:
Fincke, Gunilla
Quelle: Migrations- und Integrationsprozesse in Europa: Vergemeinschaftung oder nationalstaatliche Lösungswege?. Uwe Hunger (Hrsg.), Can M. Aybek (Hrsg.), Andreas Ette (Hrsg.), Ines Michalowski (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 191-234
Details
Inhalt: Die Verfasserin analysiert den Integrationsstand der zweiten Migrantengeneration in Europa am Beispiel von Deutschland. Sie stellt zunächst die integrationstheoretische Basis ihrer Untersuchung vor, um dann nach einer kurzen Beschreibung der Datenbasis (Mikrozensus 2005) empirische Ergebnisse zu den Bereichen Bildung, Arbeitsmarkt und Partnerschaft vorzulegen und diese Ergebnisse zu Integrationsmustern zu synthetisieren. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen sich in sechs Punkten zusammenfassen: (1) MigrantInnen der zweiten Generation erlangen durchschnittlich einen höheren sozioökonomischen Status als die erste Generation und gehen weniger ko-ethnische Partnerschaften ein. (2) Es gibt große Unterschiede zwischen den einzelnen ethnischen Gruppen. (3) Die interethnische Diversität wird ergänzt durch bedeutsame intraethnische Varianz. (4) MigrantInnen mit deutscher Staatsbürgerschaft sind Deutschen ohne Migrationshintergrund hinsichtlich der Bildungsabschlüsse und des Prestiges ihrer Berufe ähnlicher als MigrantInnen mit ausländischer Staatsbürgerschaft. (5) Migrantinnen erzielen in etwa die gleichen Resultate wie Migranten. (6) Ein nicht-prekärer sozioökonomischer Status fällt nicht immer mit kultureller Anpassung zusammen. (ICE2)
Schlagwörter:Migrant; zweite Generation; Integrationstheorie; Bildung; Bildungsabschluss; Bildungsniveau; Arbeitsmarkt; Partnerbeziehung; soziale Integration; sozialer Status; Partnerwahl; ethnische Gruppe; Akkulturation
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Fachkräfte mit Migrationshintergrund - Übergänge vom Studium in den Beruf begleiten
Titelübersetzung:Specialists with a migration background - monitor transitions from academic studies to an occupation
Autor/in:
Jung, Dörthe; Schubert, Steffi
Quelle: Berufsbildung in Wissenschaft und Praxis : Zeitschrift des Bundesinstitut für Berufsbildung, Jg. 37 (2008) H. 3, S. 29-30
Details
Inhalt: "Junge Akademiker und Akademikerinnen mit Migrationshintergrund stellen eine qualifizierte Gruppe junger Frauen und Männer dar, die sich auf dem hiesigen Stellenmarkt positionieren. In dem bundesweit angelegten Mentoringprogramm NetWork.21 erhalten sie beim Obergang von Studium zum Beruf individuelle Begleitung. Der Beitrag stellt Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung vor." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Einwanderung; Akademiker; Berufseinmündung; Mentoring; Absolvent; Ausländer; Mann; Berufsnachwuchs; junger Erwachsener; Berufsförderung; soziales Netzwerk; interkulturelle Kompetenz; Fachkraft
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Migrantinnen in den Medien : Diversität in der journalistischen Produktion - am Beispiel Frankfurt/ Main
Titelübersetzung:Female migrants in the media : diversity in journalistic production - the example of Frankfurt am Main
Autor/in:
Röben, Bärbel
Quelle: Medien - Diversität - Ungleichheit: zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Ulla Wischermann (Hrsg.), Tanja Thomas (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Medien - Kultur - Kommunikation), 2008, S. 141-159
Details
Inhalt: Der Beitrag diskutiert das Thema der Repräsentanz von Migranten in Medienberufen. Medien haben eine immense Bedeutung für die Gestaltung des öffentlichen Diskurses. Es wird eine "demokratische Teilhabe" von Migranten eingefordert. Der Artikel geht dann auf eine Untersuchung in Frankfurt am Main ein, der "multikulturellsten Stadt Deutschlands". Anhand von Grafiken und Erläuterungen stellt der Beitrag die Untersuchungsergebnisse dar. Leitende Funktionen in der Redaktionshierarchie werden überwiegend von deutschen Männern bekleidet, gefolgt von deutschen Frauen. Lediglich bei der BILD-Zeitung ist eine Führungsposition mit einem Migranten besetzt. Der Artikel stellt weitere wichtige Ergebnisse der Studie vor und wendet sich dann "Ausgrenzungsmechanismen" und "Gegenstrategien" zu. Es werden Gedanken zu einer "Quote" aufgeworfen, die in Form eines "Diversity- Mainstreaming" vorgeschlagen wird. (ICB)
Schlagwörter:Medien; Medienarbeit; Medienberuf; Mediengesellschaft; Medienjournalismus; Medienkritik; Migrant; Journalismus; Journalist; journalistischer Beruf; Diskriminierung; Mann; Ausländer; Bildung; Schulabschluss; Zeitung; Deutsch als Fremdsprache; Sprachkenntnisse; Volontär; Gender Mainstreaming
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Medien - Diversität - Ungleichheit: Ausgangspunkte
Titelübersetzung:Media - diversity - inequality: starting-points
Autor/in:
Wischermann, Ulla; Thomas, Tanja
Quelle: Medien - Diversität - Ungleichheit: zur medialen Konstruktion sozialer Differenz. Ulla Wischermann (Hrsg.), Tanja Thomas (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Medien - Kultur - Kommunikation), 2008, S. 7-20
Details
Inhalt: Der Beitrag führt in die Themen der Medien, Diversität und Ungleichheit ein. Es werden Bereiche benannt, in denen Ungleichheit gesehen wird: Im Umgang mit Migranten, Frauen, Farbigen und Homosexuellen etwa. Der Artikel schildert den Einfluss der Medien auf die Wahrnehmung von Menschen; die Medien werden als "Agenten der Macht" beschrieben, die an "Wirklichkeitskonstruktionen" und "Bedeutungszuschreibungen" beteiligt sind. Es wird die Frage aufgeworfen, wie Medien ethnische, soziale, kulturelle und geschlechtliche Vielfalt aufnehmen und inwieweit einer In- oder Exklusion von Randgruppen Vorschub geleistet wird. Der Beitrag geht dann auf Medien als "Identitätsräume" ein. Es wird der Einfluss des Internets dargestellt, der Kommunikation dezentralisiert und in gewisser Hinsicht demokratisiert. Abschließend reißt der Beitrag einige weitere Themen an, die im weiteren Verlauf des Sammelbandes behandelt werden sollen. (ICB)
Schlagwörter:Emanzipation; Medien; Medienkritik; Medienverhalten; Homosexualität; Migrant; Rassismus; Rasse; Klassenherrschaft; Vorurteil; Fernsehen; Internet; Kriminalfilm; Ungleichheit; multikulturelle Gesellschaft; Frauenbewegung; Frauenbild; Macht; Solidarität; Ethnizität
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migration and mobility in an enlarged Europe : a gender perspective
Titelübersetzung:Migration und Mobilität in einem erweiterten Europa aus der Geschlechterperspektive
Herausgeber/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Morokvasic, Mirjana; Münst, A. Senganata
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2008. 304 S.
Details
Inhalt: Das Buch untersucht internationale Mobilität und Migration von Frauen im Mittelosteuropa. Insbesondere rückt die Diskussion um die "Neuen Dienstmädchen" in den Mittelpunkt und die damit verbundene Frage, wie Geschlechterrollen sich in diesem Kontext entwickeln bzw. zurückentwickeln. Contents: Mirjana Morokvasic, A. Senganata Münst, Sigrid Metz-Göckel: Gendered mobilities in an enlarged Europe (9-23). I. International division of (reproductive) labour in the context of post-wall Europe - Krystyna Slany: Female migration from Central-Eastern Europe - demographic and sociological aspects (27-51); Claudia Finotelli: Migration policy between restrictive purposes and structural demand: the case of the domestic sector in Germany and in Italy (52-78); Ludovica Banfi: Whose status matters? An analysis of Italian couples' demand for domestic workers and nannies (79-100). II. When the welfare state fails: private solutions for public duties - Ayse Akahn: Turning labour into love - the employment of migrant domestic workers in Turkey (103-120); Dobrochna Kalwa: Commuting between private lives (121-140); Sabine Hess: The boundaries of monetarizing domestic work - au pairs and the moral economy of caring (141-156). III. Migration as a resource - David Karjanen: Women's 'Just-in-Time' migration (159-178); Norbert Cyrus: Managing a mobile life - changing attitudes among illegally employed Polish household workers in Berlin (179-202); A. Senganata Münst: Social capital in migration processes of Polish undocumented care- and household workers (203-224); Roos Pijpers: Circumventing restrictions on free movement of labour evidence from a Dutch-German border region (225-246). IV. Multidirectional flows: Poland at the cross-roads - Dorota Praszalowicz: Women at the cross-road - Poland and its emigration and immigration (249-280); Krystyna Slany, Magdalena Slusarczyk: Immigrants in Poland - legal and socio-demographic situation (281-301).
Schlagwörter:berufstätige Frau; hauswirtschaftlicher Beruf; Pflegeberuf; Ausländer; Osteuropa; Europäer; internationale Wanderung; Migration; illegale Einwanderung; illegale Beschäftigung; Einwanderung; Arbeitsmigration; Auswanderung; EU; Europa; Au Pair
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk