Regionale Frauennetzwerke : frauenpolitische Bündnisse zwischen beruflichen Interessen und geschlechterpolitischen Zielen
Titelübersetzung:Regional women's networks : women's policy alliances between occupational interests and gender policy objectives
Autor/in:
Bock, Stephanie
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht, Bd. 10), 2002. 224 S.
Inhalt: "Bei der konkreten Analyse regionaler Frauennetzwerke sind zwei innerhalb der Vernetzung wirkende Beziehungsebenen zu unterscheiden, die nur in einer gemeinsamen Betrachtung aufschlussreiche Ergebnisse liefern können: das zwischen den Akteurinnen aufgebaute soziale Beziehungsnetz, das auch als informelles Netzwerk wirkt, und das strategische Netzwerk, mit dem als politisches Bündnis über die Einzelinteressen hinausgehende Ziele verfolgt werden können. Das bedeutet, dass bei einer Betrachtung regionaler Frauennetzwerke auf der einen Seite das soziale Netz in den Vordergrund rückt. Diese Perspektive, die bisher in der politikwissenschaftlichen Netzwerkforschung weitgehend ausgeblendet bleibt, lenkt das Forschungsinteresse auf die Zusammensetzung der Netzwerke, auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Akteurinnen, auf Motive und Interessen einzelner Netzwerkakteurinnen sowie die interne Struktur der Netzwerke. In den Blick geraten aber auch die informellen Komponenten der Vernetzung, die aus dem Aufbau eines regionalen Kontakt- und Informationsnetzes resultieren. Regionale Frauennetzwerke darüber hinaus als eine kollektive Strategie zur Gestaltung regionalpolitischer Handlungsfelder zu definieren, führt auf der anderen Seite zu der Beschäftigung mit den sich in den Regionen neu konstituierenden Netzwerkstrukturen und zu einer Analyse der Themen, Strategien und Zielsetzungen regionaler Frauennetzwerke. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Akteursnetzwerke, die in Regionen entstehen und arbeiten, gehe ich davon aus, dass regionale Frauennetzwerke in diesem besonderen Umfeld spezifische Vorteile zur Mitgestaltung regionaler Politik aufweisen. Sie tragen durch die Bündelung schwacher Ressourcen dazu bei, gemeinsame Ziele zu erreichen. Zudem sind Netzwerke mit der Vorstellung neuer gesellschaftlicher Mitgestaltungs- und Einflussmöglichkeiten in den 'neuen' Regionen verbunden, und schließlich ist zu vermuten, dass sich Netzwerke in eine von Netzwerkstrukturen geprägte regionale Politikarena besser einfügen. Eine weitere Forschungsperspektive zielt auf das Verhältnis regionaler Frauennetzwerke als informelle Bündnisse zu den sich ebenfalls herausbildenden regionalen Politik- und Steuerungsnetzwerken. Von der Zusammenarbeit in Frauennetzwerken wird erwartet, dass diese in einem von informellen Strukturen geprägten Politikklima den 'Männerbünden' und 'old-boynetworks' machtvolle Strukturen entgegensetzen können. Die Binnendimension der Netzwerke - das soziale Netz - ist dabei zunächst als regional unabhängiger Bestandteil der Vernetzungen zu interpretieren; die strategischen und inhaltlichen Ausprägungen der Netzwerke stehen dagegen in engem Bezug zu regionalen Kontexten und Regionalisierungsverläufen. Hierbei interessieren die Auswirkungen unterschiedlicher Regionalisierungsprozesse und Institutionalisierungsmodelle." (Textauszug)
Habitus und Organisation : Ertrag der Bourdieuschen Problemformulierungen und alternative Konzeptualisierungsvorschläge
Titelübersetzung:Behavior and organization : results of Bourdieu's problem formulations and alternative conceptualization proposals
Autor/in:
Janning, Frank
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 97-123
Inhalt: Der Verfasser zeigt, dass das Habituskonzept in seiner ursprünglichen Fassung nur sehr bedingt für die Organisationstheorie fruchtbar gemacht werden kann und in dieser Hinsicht einer Weiterentwicklung bedarf, wenn die für Organisationen typischen Handlungsrollen in praxistheoretischer Perspektive angemessen erfasst werden sollen. Er stellt zwei möglich Theorievarianten vor, die - anknüpfend an Bourdieus Habitustheorie - den Wirkungszusammenhang der Organisation als multidimensionalen Strukturzusammenhang reflektieren und sich darüber hinaus auch auf konkrete Prozesse der Arbeitsorganisation, der strategischen Entscheidungsfindung, des Informationstransfers und der Reproduktion sozialer Beziehungen in komplexen Organisationen beziehen. Bei der ersten Variante stehen Eindrücke, Erfahrungen und Gestaltungswünsche der Akteure, also soziale Steuerungsansprüche in Organisationen, im Mittelpunkt, bei der zweiten die Akteure als Rollenträger, also die Rollen-Sets in Organisationen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vom kreativen Chaos zum professionellen Management : Organisationsentwicklung in Frauenprojekten
Titelübersetzung:From creative chaos to professional management : organizational development in women's projects
Autor/in:
Hörmann, Martina
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Siegener Studien zur Frauenforschung, Bd. 9), 2002. 270 S.
Inhalt: Die Autorin untersucht Veränderungsprozesse in feministisch orientierten sozialen Organisationen unter der Fragestellung, wie sich diese zu Modernisierungsprozessen im sozialen Bereich verhalten, wie sie sich verändern und weiterentwickeln, mit welchen organisationellen Mitteln sich diese Veränderungsprozesse verstetigen und wie sie den strukturellen und kulturellen Wandel von sozialen Organisationen beeinflussen. Im Laufe der letzten zwei bis drei Jahrzehnte hat es bei alternativen Projekten, insbesondere auch bei Frauenprojekten massive Veränderungsprozesse und Weiterentwicklungen gegeben, die sich mit den Begriffen der Differenzierung, Professionalisierung und Individualisierung umschreiben lassen und denen eine starke Integration alternativer Angebotsformen und Projekte in vordem traditionelle Organisationsstrukturen gegenübersteht. Nach der These der Autorin weisen die Schwerpunkte von Organisationsentwicklungsprozessen sowohl in traditionellen sozialen als auch in feministischen Organisationen bezogen auf die Inhalte Ähnlichkeiten auf: im Mittelpunkt stehen vor allem Prozesse der Zieloperationalisierung, der Qualitätsentwicklung und der Profilbildung. Daraus wird die Schlussfolgerung abgeleitet, dass sich feministische Organisationen und klassische soziale Einrichtungen aufeinander zu bewegen und dass es gegenseitige Lernpotenziale gibt. (ICI2)
Organisation und Geschlecht : strukturelle Bindungen und kontingente Kopplungen
Titelübersetzung:Organization and gender : structural ties and contingent couplings
Autor/in:
Wilz, Sylvia M.
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 28), 2002. 300 S.
Inhalt: "Im Zentrum des Buches steht die Frage danach, ob ein systematischer Zusammenhang zwischen Organisation und Geschlecht besteht und, wenn ja, wie er hergestellt wird. Dazu wird zunächst die theoretische Spannbreite zwischen den Polen 'Organisationen sind geschlechtsneutral' und 'Organisationen sind strukturell gendered' differenziert aufgefächert und kritisch diskutiert. Die detaillierte Analyse der Reorganisation in einem Versicherungsunternehmen zeigt dann: In Arbeitspraxen und -normen spielt Geschlecht keine systematische Rolle, in der Legitimation von Personalentscheidungen kann Geschlecht relevant gemacht werden, muss aber nicht. Geschlecht wird entsprechend einerseits als Strukturelement, andererseits als Element der 'kontingenten Kopplung' von vergeschlechtlichten und nicht vergeschlechtlichten Elementen organisatorischer Prozesse verstanden; das bedeutet, dass sowohl die Annahme der Irrelevanz als auch die der Omnipräsenz und Omnirelevanz von Geschlecht in Organisationen in Frage gestellt wird. In den Mittelpunkt der Analyse rücken so situative Relevanzen, Muster von Regeln, Normen und Interpretationen und die Funktion von Geschlechterdifferenzen, Entscheidungen zu ermöglichen und soziale Ordnung herzustellen." (Autorenreferat)
Felder, Organisationen und Akteure : eine organisationssoziologische Skizze
Titelübersetzung:Fields, organizations and actors : an outline from the viewpoint of organization sociology
Autor/in:
Florian, Michael; Dederichs, Andrea Maria
Quelle: Bourdieus Theorie der Praxis: Erklärungskraft - Anwendung - Perspektiven. Jörg Ebrecht (Hrsg.), Frank Hillebrandt (Hrsg.). Wiesbaden: Westdt. Verl., 2002, S. 69-96
Inhalt: Ziel der Verfasser ist es, die organisationssoziologischen Potenziale der Praxistheorie Bourdieus auszuloten und daraus ein tragfähiges Organisationsmodell zu entwickeln. Als empirischer Hintergrund dient eine Fallstudie über die Herausbildung von Kooperationen zwischen mittelständischen Unternehmen der Transportwirtschaft. Die Verfasser entwickeln einen organisationssoziologischen Analyserahmen, der die Grundlage für eine praxistheoretische Orientierung der Organisationsforschung bildet und dessen zentrale Elemente Strukturen, Strategien und Akteurkonfigurationen sind. Diese Weiterentwicklung des Bourdieuschen Ansatzes macht es möglich, zum Einen die Strukturbildungen zwischen Organisationen und zum Anderen die Dynamik der Praxis in Organisationsfeldern zu erfassen. (ICE2)
10 Jahre Heidelberger Institut für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI)
Titelübersetzung:10 years of the Heidelberg Institute for Interdisciplinary Research on Women (HIFI)
Autor/in:
Blättel-Mink, Birgit; Kramer, Caroline
Quelle: Frauen machen Karriere in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik: Chancen nutzen - Barrieren überwinden. Barbara Keller (Hrsg.), Anina Mischau (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2002, S. 179-193
Inhalt: Die Autorinnen stellen die Zielsetzungen und Themenschwerpunkte des im Jahre 1991 gegründeten Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung e.V. (HIFI) dar und zeichnen auf der Grundlage der vielfältigen Projekte, die HIFI in den Jahren seit seiner Gründung durchgeführt hat, die Entwicklung des Instituts nach. Während die Phase der Stabilisierung durch Themen wie soziale Lage und Lebensführung von Frauen im Landkreis Heidelberg, politische Partizipation, Rollenkonflikte im weiblichen Lebenszusammenhang, familiale Arbeitsteilung, Mobilität und Freizeit gekennzeichnet war, richtete sich die Phase der Konsolidierung stärker auf die Rolle von Frauen in Wissenschaft und Forschung. Das HIFI wird sich auch in Zukunft um Interdisziplinarität bemühen und versuchen, eine Verknüpfung von grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung herzustellen. Ein weiteres Ziel liegt darin, das bestehende Netzwerk regional, national und international über die unterschiedlichen Disziplinen hinweg zu verdichten, um spezifisch weibliche Synergieeffekte zu erreichen. (ICI2)
Schlagwörter:Baden-Württemberg; wissenschaftliche Institution; Frauenforschung; Zielsetzung; Frauenförderung; Forschungsansatz; Projekt
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen und Männer in Organisationen und Leitungsfunktionen : unbewußte Prozesse und die Dynamik von Macht und Geschlecht
Titelübersetzung:Men and women in organizations and management functions : unconscious processes and the dynamism of power and gender
Herausgeber/in:
Wolf, Michael
Quelle: Frankfurt am Main: Brandes & Apsel, 2002. 206 S.
Inhalt: "Der Band greift eine brisante Thematik auf. In Beiträgen von Psychoanalytikerinnen und von Psychoanalytikern wird das Geschlechterverhältnis in Organisationen ausgeleuchtet und gleichzeitig auf die betriebliche Hierarchie bezug genommen. Ein doppeltes Machtverhältnis wird auf seine unbewußten Dimensionen hin befragt. Die einzelnen Beiträge befassen sich mit dynamischen Prozessen in Organisationen, die den Beteiligten nicht bewußt sind. Hier wirken individuelle Kräfte (Psychodynamik) ebenso wie solche der Gruppendynamik und der gesamten Organisation (Organisationsdynamik). Eine zentrale Dimension hierbei ist die von Macht und Führung, eine andere ebenso wichtige das Geschlechterverhältnis. Die Verschränkung beider Dimensionen ist Gegenstand des vorliegenden Bandes. Seine Beiträge nehmen wesentliche Gesichtspunkte in den Blick wie unterschiedliche Entwicklungsrhythmen, biologisches und soziales Geschlecht, Konkurrenz, Autorität, Sexualität u.a. Diese Themen werden ergänzt durch grundlegende Überlegungen zur unbewußten Dynamik der Organisation, zur 'neuen' ('lean' oder 'virtual') Organisation und zum Coaching von Führungskräften." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Michael Wolf: Vorwort (7-18); Erich Lehner: Die Organisation als Männerbund (19-36); Helga Kraus/ Karin Kraus: Frauen und Macht (37-54); Judy Ritter: Weibliche Autorität in Organisationen (55-72); Christa Sturmfels: Lebenszyklus, Geschlecht und Führung (73-90); Doris Bischoff-Köhler: Geschlechtstypische Besonderheiten im Konkurrenzverhalten: Evolutionäre Grundlagen und entwicklungspsychologische Fakten (91-124); Erik van de Loo: Die geträumte Organisation oder 'The Organization in the Mind' (125-140); Michael Wolf: Das Unbewusste in der Organisation: Zur Dynamik von Gruppe, Organisation und Führung (141-184); Hansjörg Becker: Coaching: Mode oder Methode? Ein prozessbezogenes Arbeitsmodell (185-204).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Netzwerke und Organisationen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender and translocal networking through information technology
Titelübersetzung:Geschlecht und überlokale Netzwerke mit Hilfe der Informationstechnologie
Autor/in:
Spiegel, Anna; Harig, Nadine
Quelle: Workshop "Gender and translocal networking through information technology"; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie), 2002, 33 S.
Inhalt: Die Beiträge des Workshops gingen in der Regel auf empirische Feldforschung zurück und behandelten die grundlegende Rolle der Informations- und Kommunikationstechnologien im Globalisierungsprozess. Diese Technologien erlauben eine Vernetzung lokaler Akteure mit globalen Informationsströmen. Unterstrichen wurde vor allem die aktive Rolle, die Frauen mit ihren Erfahrungen in der Arbeit in überlokalen Netzwerken in den neuen Medien spielen, und die Herausforderungen, die sich daraus für eine geschlechtsspezifische Analyse von Technologie und Globalisierung ergeben. (ICEÜbers)
Inhalt: "This report presents papers and discussions from the workshop 'Gender and translocal networking through information technology', which took place on February 8th and 9th 2002 at the University of Bielefeld. The workshop was organised by the University's Gender Division of the Sociology of Development Research Centre and was realised in co-operation with the British political scientist Dr. Gillian Youngs, senior lecturer at the Centre for Mass Communication Research, University Leicester, who was invited as special guest and resource person. The workshop was attended by approximately 30 participants. The presentations given by staff members, doctoral students, and diploma students of the research centre were based on empirical fieldwork and raised questions about the fundamental role of Information and Communication Technologies (ICTs) in the process of globalisation. As one of many possible ways of networking ICTs enable local actors to connect to global cultural and informational flows. The participants focused especially on the active part women play in the new media, given their translocal networking experiences, and the resulting challenges for an engendered analysis of technology and globalisation." (author's abstract)
Schlagwörter:soziales Netzwerk; Informationstechnologie; Kommunikationstechnologie; neue Medien; Globalisierung
CEWS Kategorie:Netzwerke und Organisationen, Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Sonderheft, (2002) H. 42, S. 284-318
Inhalt: "Ausgangspunkt des Artikels ist die Beobachtung, dass Organisationen wesentlich an der Produktion und Reproduktion sozialer Ungleichheit beteiligt sind. Der Beitrag beschäftigt sich mit der Herstellung und Fortschreibung sozialer Ungleichheit in Organisationen anhand einer maßgeblichen Ungleichheitsdimension, dem Geschlecht. Nach einem Überblick über struktur- und handlungsorientierte theoretische Konzepte und über empirische Studien, die Organisation, Geschlecht und Ungleichheit thematisieren, werden Ergebnisse aus eigenen empirischen Forschungsarbeiten skizziert. Es wird am Beispiel von Arbeitsmarktdaten und anhand zweier Wissenschaftsorganisationen gezeigt, wie die geschlechtsspezifisch ungleiche Allokation von Männern und Frauen auf statushohe Positionen durch das komplexe Zusammenspiel von mikrosozialen und strukturellen Faktoren im Kontext von Organisationen hergestellt, vermittelt und festgeschrieben wird. Der Beitrag schließt mit einem Plädoyer für eine stärkere Verbindung von Ungleichheits- und Organisationsforschung, die 'organisierte Ungleichheit' in ihrem Zusammenspiel von individuellen und organisationsstrukturellen Faktoren sowie im Zeitverlauf in den Blick nehmen sollte." (Autorenreferat)
Inhalt: "In past research, organizations were identified as important bases of social stratification. In this contribution the focus is on how sex and gender inequalities in organizations (re)produce organizationally. The authors discuss existing theoretical approaches and empirical findings and report results from their analysis of labor market data and of two large German research organizations. Findings reveal how the different allocation of men and women to high-status positions comes about, and how it is mediated and prolonged through an embeddedness of individuals and structures in organizational contexts. This interplay of complex structural and microsocial forces is subject to considerable variation between and within organizations and over time." (author's abstract)