Studienaufnahme, Studium und Berufsverbleib von Mathematikern : einige Grunddaten zum Jahr der Mathematik
Titelübersetzung:Start of academic studies, academic studies and occupational whereabouts of mathematicians : some basic data relating to the Year of Mathematics
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 9/2008), 2008. 97 S.
Inhalt: Der Bericht des HIS umfasst Grundinformationen über das Studium der Mathematik und stellt diese in den Kontext hochschulpolitischer Fragen. Die Untersuchung enthält Eckdaten zur Entwicklung der Studienanfänger- und Absolventenzahlen, zu Studienwahlmotiven, Studiendauer und Studienabbruch sowie zu Berufseinstieg und beruflichem Verbleib der Absolventen. Der Bricht fokussiert dabei auf das Studium an Universitäten und differenziert zwischen dem Mathematikstudium für das Lehramt und den sonstigen mathematischen Studiengängen. Die Daten beruhen auf Auswertungen der amtlichen Statistik sowie von HIS-Befragungen der Studienberechtigten (Jahrgänge 1990, 1994, 1999, 2004, 2006), der Studienanfänger (Jahrgänge 1990/91, 1995/96, 2000/01, 2006/07, jeweils Wintersemester) sowie der Absolventen (Jahrgänge 1993, 1997, 2001 und 2005) und der 18. Sozialerhebung. Als Vergleichsfächer wurden mit Informatik und Elektrotechnik solche ausgewählt, die eine besondere Nähe zur Mathematik haben. Um die Ergebnisse in den Kontext aller Fachrichtungen zu stellen, werden zudem die Gesamtwerte für alle Universitätsfächer berichtet und mit den Ergebnissen für geisteswissenschaftliche Fächer gespiegelt. Die Daten zeigen insgesamt eine hohe Studienzufriedenheit. Die beruflichen Perspektiven schätzen die Mathematikabsolventen als gut ein: so sind in punkto Beschäftigungssicherheit zwei Drittel der Mathematiker zuversichtlich; hinsichtlich der beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten sind es sogar vier Fünftel. (IAB)
Studieren mit Kind : Ergebnisse der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System
Titelübersetzung:Studying with a child : results of the 18th Social Survey of the German Student Union conducted by HIS (Hochschul-Informations-System)
Autor/in:
Middendorff, Elke
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2008. 96 S.
Inhalt: "Ziel der Untersuchung ist es, das Wissen um die spezifische Studien- und Lebenssituation der Studierenden mit Kind zu aktualisieren und eine empirische Grundlage für die familienfreundliche Gestaltung der Hochschulen und die Qualitätsentwicklung der sozialen Infrastruktur für Studierende mit Kind zu schaffen. Der Anteil an Studierenden mit Kind liegt seit Jahren relativ konstant zwischen 6 Prozent und 7 Prozent. Im Sommersemester 2006 hatten 7 Prozent aller Studierenden (mindestens) ein Kind. Damit waren - hochgerechnet auf alle Studierende - an den Hochschulen etwa 123.000 Studierende mit Kind immatrikuliert, darunter 67.000 Frauen und 56.000 Männer. Studierende, die ihr Erststudium mit Kind absolvieren, sind im Durchschnitt 30 Jahre alt. Mehr als zwei Drittel der Studierenden im Erststudium sind Eltern eines einzelnen Kindes. Die durchschnittliche Kinderzahl liegt bei 1,4. Drei Viertel der Studierenden mit Kind ist im Erststudium. Ihr bisheriger Studienverlauf verlief weniger reibungslos als bei Studierenden ohne Kind. Die familiale Arbeitsteilung erfolgt offenbar auch bei Studierenden überwiegend traditionellen Mustern: So liegt der Anteil der Studenten mit Kind, die nebenher erwerbstätig sind, deutlich über dem der Studentinnen, die ein Kind haben (74 Prozent vs. 45 Prozent). Studierende mit Kind, die sich im Erststudium befinden, haben im Durchschnitt 1.178 EURO zur Verfügung und damit anderthalb mal so hohe Einnahmen wie ihre kinderlosen KommilitonInnen. Etwa die Hälfte aller Studierenden hat für das Kind einen Platz in einer Betreuungseinrichtung (Bild 6.1). Mehr als jeder Vierte lässt es privat - von der Partnerin/ dem Partner, in der Familie oder von Tageseltern - betreuen. Ein weiteres Viertel benutzt sowohl institutionelle als auch außerinstitutionelle Betreuungsformen. Die Mehrheit (60??Prozent) der Studierenden mit Kind, die sich im Erststudium befinden, sieht beides als prinzipiell vereinbar an, denn sie würden - wenn sie die Entscheidung noch einmal treffen könnten wieder mit Kind studieren." (Autorenreferat)
Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2006 : 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System
Titelübersetzung:Economic and social conditions of student life in the Federal Republic of Germany 2006 : 18th Social Survey of the Deutsches Studentenwerk conducted by HIS Hochschul-Informations-System
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2007. XI, 498 S.
Inhalt: In der Publikation stellen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) die Ergebnisse der 18. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Situation der Studierenden vor, die im Sommersemester 2006 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse basieren auf Befragungen von 17.000 deutschen Studierenden und studierenden Bildungsinländern und -inländerinnen. Folgende Themenbereiche werden behandelt: Entwicklung und Unterschiede bezüglich Hochschulzugang und Bildungsbeteiligung, die soziale Zusammensetzung der Studierenden, Merkmale des Studiums wie Fächerstruktur und Studienverlauf, Entwicklung und Unterschiede bei der Finanzierung des Lebensunterhalts, ausgewählte Ausgabenpositionen der Lebenshaltungskosten, Förderung nach dem BAföG, Zeitaufwand für Studium und Erwerbstätigkeit, Entwicklungstendenzen studentischer Erwerbstätigkeit, Wohnsituation, Nutzung und Ansprüche an Mensen und Cafeterien, Gesundheitliche Beeinträchtigungen, Beratungs- und Informationsbedarf, Studierende mit Migrationshintergrund. Die Sozialerhebung wird seit mehr als 50 Jahren jeweils im Abstand von drei Jahren durchgeführt. Ihrem Auftrag und ihrer Anlage nach ist die Sozialerhebung ein mit wissenschaftlichen Methoden erstelltes, befragungsbasiertes Berichtssystem, das ein umfassendes Bild der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden in Deutschland sowie zu einigen ausgewählten Aspekten der Studiensituation und des Studienverlaufs zeichnet. So sind Zeitreihen zur Bildungsbeteiligung wichtige Indikatoren für Veränderungen in der Chancengerechtigkeit beim Hochschulzugang. Die Ergebnisse der 18. Sozialerhebung zeigen, dass in Deutschland nach wie vor ein enger Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Hochschulzugang besteht. Bei weit mehr als der Hälfte der Studierenden verfügt mindestens ein Elternteil selbst bereits über einen Hochschulabschluss. Daten zur Studienfinanzierung liefern Informationen über die Zusammensetzung der Einnahmen der Studierenden und über mögliche Handlungserfordernisse, um die finanziellen Rahmenbedingungen für Studierende zu verbessern und damit auch der Notwendigkeit gerecht zu werden, den Anteil der Studierenden eines Altersjahrgangs in Deutschland zu erhöhen. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. (IAB)
Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland
2003 : 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System
Titelübersetzung:Economic and social conditions of student life in the Federal Republic of Germany
2003 : 17th Social Survey of the Deutsches Studentenwerk conducted by HIS Hochschul-Informations-System
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2004. XIII, 477 S.
Inhalt: Der Bericht präsentiert die Ergebnisse einer bundesweit durchgeführten Befragung von
Studierenden über ihre soziale und wirtschaftliche Lage aus dem Jahr 2003. Die Grundlage
der Ausführungen bilden die Fragebögen von 21.060 deutschen und 364 ausländischen
Studierenden (ausschließlich so genannter Bildungsinländer). Die Darstellung der Auswertung
gliedert sich in die folgenden Punkte: (1) Hochschulzugang und Studienverlauf, (2)
Bildungsbeteiligung, (3) soziale Zusammensetzung der Studierenden, (4) Einnahmen der
Studierenden zur Studienfinanzierung, (5) Lebenshaltungskosten, (6) Förderung nach
dem BAföG, (7) Zeitbudget, (8) studentische Erwerbstätigkeit, (9) Studierende mit
Kindern, (10) Wohnsituation, (11) Ernährung und Mensa sowie (12) Beratungs- und Informationsbedarf.
Die Sozialerhebung zeigt die Auswirkung der BAföG-Reform der Bundesregierung. Die
Daten zeigen aber auch, dass die Ressource Bildung in der deutschen Gesellschaft nach
wie vor ungleich verteilt ist. Die Verwirklichung von Chancengleichheit gehört deshalb
weiterhin zu den Kernaufgaben einer modernen Bildungspolitik. Ferner unterstreichen
die Ergebnisse der Sozialerhebung insgesamt die besondere Relevanz der sozialen Rahmenbedingungen
für Hochschulzugang und Studienerfolg. (ICG2)
Kinder eingeplant? : Lebensentwürfe Studierender und ihre Einstellung zum Studium mit Kind ; Befunde einer Befragung des HISBUS-Online-Panels im November/ Dezember 2002
Titelübersetzung:Children planned? : life plans of students and their attitude towards academic studies with a child; findings from a survey of the HISBUS Online Panel in November/ December 2002
Autor/in:
Middendorff, Elke
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2003) H. 4, S. 3-26
Inhalt: "HIS Hochschul-Informations-System führte zwischen Ende November und Anfang Dezember 2002 eine Online-Umfrage zum Thema 'Studentische Lebensentwürfe' durch. Mit dieser Befragung sollte erkundet werden, welche Ziele Studierende über das Studium hinaus haben, wovon sie ihr Lebensglück abhängig machen und wie ihre Vorstellungen und zeitlichen Pläne im Zusammenhang mit Familiengründung und eigenen Kindern aussehen. Ein thematischer Schwerpunkt war auf ihre Einstellungen zum Studium mit Kind gerichtet. An der Untersuchung beteiligten sich 1.734 Studierende des HISBUS-Panels. Damit wurde eine Rücklaufquote von 70% erreicht. Insgesamt verfolgen Studierende berufliche und private Zielstellungen gleichermaßen. Die Mehrheit hat sich sowohl (sehr) stark vorgenommen, Anerkennung im Beruf zu erreichen, als auch das Leben zu genießen. Jeweils zwei Drittel haben das feste Ziel, sich der Familie zu widmen bzw. fachlich Überdurchschnittliches zu leisten. Anhand der Gewichtung einzelner Lebensbereiche können vier Gruppen Studierender unterschieden werden: Ein knappes Drittel ist maximalistisch orientiert, d.h. legt nahezu auf alle erfragten Lebensziele ein ähnlich starkes Gewicht. Hierzu gehören Männer häufiger als Frauen. Keinen Unterschied zwischen den Geschlechtern gibt es bei ihrem Anteil an der zweitgrößten Gruppe - den Berufszentrierten, für die Aspekte des Berufes den Vorrang gegenüber privaten Zielen haben. Das Pendant dazu sind familienzentrierte Zielvorstellungen, zu denen sich Frauen deutlich häufiger bekennen als Männer. Letztere vertreten eher hedonistische Lebensvorstellungen in dem Sinne, als dass sie in erster Linie das Leben genießen wollen und den übrigen Zielen vergleichsweise wenig Bedeutung beimessen. Bei den Faktoren, von denen Studierende ihr Lebensglück abhängig machen, rangiert 'Kinder haben' an fünfter Stelle nach 'interessanter Arbeit', 'erfüllter Partnerschaft', 'fachlichen Problemen nachgehen' und 'berufliche Leistungsfähigkeit beweisen'. Dennoch sind sich drei Viertel bereits zu Studienzeiten sicher, dass sie später Kinder haben möchten. Das favorisierte Modell ist die Zwei-Kind-Familie. Jede/r fünfte weiß noch nicht genau, ob bzw. wie viele Kinder es einmal werden sollen. Keine Kinder zu wollen, gaben 6% aller Befragten an. Den optimalen Zeitpunkt für die Gründung einer Familie sehen die meisten deutlich nach dem Studium. Männer wollen vor allem zunächst einmal eine gesicherte berufliche Position erreicht haben. Für Frauen sind häufig ausreichende Berufserfahrungen eine wichtige Voraussetzung, um ein erstes Kind zu bekommen. Die Studienphase wird von fast allen als zur Familiengründung ungeeignet angesehen. Die Befragten benennen eine Reihe von Nachteilen, die sie für Studierende mit Kind sehen: Verschlechterung in den Studienleistungen, Verlängerung der Studienzeit, Verlust des BAföG-Anspruches, Angst vor Langzeit-Studiengebühren. Ihre Vorschläge zur Verbesserung der Situation beziehen sich daher vor allem auf die Einrichtung flexibler, preiswerter Kinderbetreuungsangebote und auf Veränderungen in der Studienorganisation, wie Nutzung aller Wochentage für Vorlesungen und Seminare, Verzicht auf Veranstaltungen am Abend und am Wochenende, Teilzeitstudium und modifizierte Prüfungskonditionen für Eltern. Wenn ein hoher Anteil an Akademikerinnen auf Grund der Gegebenheiten auf die Verwirklichung eines ihrer elementaren Lebensziele ganz verzichtet, wie es gegenwärtig der Fall ist, dann muss sich eine Gesellschaft - zumal zu Zeiten, in denen sie sich massiven demographischen Problemen gegenüber sieht - mit den Ursachen dafür auseinandersetzen. Offenbar besitzen Kinder für die Gesellschaft derzeit einen höheren Wert als sie für die in ihr lebenden Individuen - im Vergleich zu konkurrierenden Lebenszielen - haben. Demzufolge muss die Gesellschaft dafür sorgen, dass die Bedingungen für eine Familiengründung (wieder) verbessert werden und das heißt auch, in Familie, Eltern und Kinder zu investieren." (Autorenreferat)