"Mein Leben ist wie eine Piñata" : Identifikationen, Brüche und Widerstände von Studentinnen indigener Herkunft aus Oaxaca, Mexiko
Autor/in:
Pietig, Claudia
Quelle: Leverkusen: Budrich UniPress, 2014. 480 S
Inhalt: Unterdrückt, marginalisiert, exotisiert – Studentinnen indigener Herkunft werden mit zahlreichen diskriminierenden Heterostereotypen konfrontiert. Doch wie verstehen sie sich selbst? In ihren erzählten Lebensgeschichten stellen befragte Studentinnen indigener Herkunft sowohl erlebte Konflikte als auch ihren von Identifikationen und Widerständen geprägten Umgang damit auf unterschiedliche Art und Weise heraus. (Verlagsangabe)
Die geschlechtsspezifische Studienfachwahl und ihre Folgen für die Karriereentwicklung
Autor/in:
Falk, Susanne; Kratz, Fabian; Müller, Christina
Quelle: Bayerisches Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF); München (Studien zur Hochschulforschung, 86), 2014. 78 S
Inhalt: Frauen mit einem männerdominierten Studienfach aus den Ingenieurwissenschaften, der Physik oder der Chemie haben einen schlechteren Start ins Berufsleben als ihre männlichen Studienkollegen. Dies belegt eine soeben veröffentlichte Studie von Susanne Falk, Fabian Kratz und Christina Müller, der Daten des Bayerischen Absolventenpanels (BAP) zugrunde liegen. Die Nachteile dieser Frauen beim Karrierestart äußern sich in einer geringeren Wahrscheinlichkeit einen unbefristeten Vertrag zu erhalten sowie in einem deutlich geringeren Bruttolohn. Die Unterschiede verringern sich zwar im Verlauf der weiteren Karriereentwicklung, bleiben aber bestehen. Bessere Bedingungen beim Berufsstart haben dagegen nach den Erkenntnissen der Autoren des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung Frauen mit einen Stu-dienabschluss in frauendominierten Fächern wie den Sprachwissenschaften, der Erziehungswissenschaft, der Psychologie und der Sozialpädagogik sowie in Fächern mit einem ausgeglichenen Anteil an Frauen und Männern wie den Wirtschaftswissenschaften.
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Haben Veränderungen in der Kostenaufteilung Auswirkungen auf das Verhalten von Studierenden und Hochschulen? : Befunde aus neun Fallstudien - Zusammenfassung
Autor/in:
Orr, Dominic; Wespel, Johannes; Usher, Alex
Quelle: Europäische Kommission; Luxemburg: Amt für amtliche Veröffentlichungen der Europäischen Union, 2014.
Inhalt: Im Auftrag der EU-Kommission haben Forscher des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in neun Staaten untersucht, welche Folgen Studiengebühren auf die Zusammensetzung der Studierendenschaft hinsichtlich Geschlecht, ethnischer und sozialer Herkunft haben. Außerdem haben sie analysiert, ob zusätzliche Einnahmen aus Studiengebühren den Studierenden zugute kommen. Die Ergebnisse sind sowohl für Studiengebührengegner als auch deren Befürworter ernüchternd.
Die Forscher konnten zeigen, dass sich die Einführung von Studiengebühren nicht generell negativ auf die Einschreibungsquote an Hochschulen auswirkt. „Die Ergebnisse unsere Studie zeigen, dass für Studierende eher das Verhältnis von Studiengebühren und finanzieller Unterstützung ausschlaggebend ist“, sagt Studienleiter Dr. Dominic Orr. Denn oftmals wurde die Einführung oder Erhöhung von Studiengebühren mit zusätzlicher finanzieller Unterstützung für Studierende zum Beispiel in Form von Stipendien flankiert. Die Forscher folgern, dass bei der Untersuchung der Partizipation an Hochschulbildung und des Studierverhaltens eine Betrachtung der Höhe von Studiengebühren allein nicht ausreichend ist.
Daher schlägt das Team um Orr vor, die „Nettokosten“ eines Studiums und die Kostenaufteilung zwischen öffentlicher und privater Finanzierung in den Blick zu nehmen. Auf diese Weise haben sie die Effekte von Studiengebühren für den Zeitraum von 1995 bis 2010 in neun Ländern – Deutschland, England, Finnland, Kanada, Österreich, Polen, Portugal, Ungarn und Südkorea – analysiert.
Aus der Studie geht auch hervor, dass die erhofften positiven Effekte von Studiengebühren weitestgehend ausblieben: „Studiengebühren führen nicht automatisch zu mehr Geld in der Lehre und einer verbesserten Betreuung von Studierenden“, so Orr. Die Hochschulen setzten das zusätzliche Geld für Aufgaben in der Forschung oder zur Deckung steigender Personalkosten ein. Zudem sind Studiengebühren oftmals kein starker Anreiz für Hochschulen, sich durchweg mehr auf die Ansprüche und Bedürfnisse der Gebührenzahler einzustellen.
Schlagwörter:Hochschulbildung; Hochschulfinanzierung; Internationaler Vergleich; Studiengebühr; Studienkosten; Studium
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Inhalt: Im Mittelpunkt dieser Untersuchung stehen die Entwicklung und die Verteilung ausländischer Hochschulakteure. Dabei werden sowohl die Gruppe der Studierenden als auch das gesamte wissenschaftliche Personal und die Gruppe der ProfessorInnen in den Blick genommen. Es wird eine differenzierte Betrachtung und Analyse der Entwicklung zwischen 2005 und 2012 durchgeführt. Zunächst wird die zunehmende Relevanz der Internationalisierung für die Hochschulen verdeutlicht. Dabei geht es neben der Definition der Internationalisierung darum, zu beschreiben, welche unterschiedlichen Komponenten die Internationalisierung der Hochschulen umfasst. Zudem geht es um die Relevanz, die ausländischen Hochschulakteuren im Kontext der Internationalisierungsbestrebungen zukommt. Darauf aufbauend wird die Verteilung der ausländischen Studierenden auf die Bundesländer, die Hochschularten und die Fächergruppen im deutschen Hochschulwesen beschrieben und über den Ausländeranteil ermittelt, welchen Grad der Internationalität einzelne Bundesländer, Hochschularten und Fächergruppen anhand des Indikators Staatsangehörigkeit aufweisen. Darüber hinaus wird beschrieben, aus welchen Weltregionen ausländische Studierende stammen. Analog zur Gruppe der Studierenden findet eine Analyse für die Gruppe des wissenschaftlichen Personals mit ausländischer Staatsangehörigkeit und die Gruppen der ausländischen ProfessorInnen statt. Dies bildet die Grundlage zur Untersuchung der Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Studierenden, dem wissenschaftlichen Personal und den ProfessorInnen sowohl im Hinblick auf die Entwicklung als auch durch den Vergleich der Ausländeranteile in den Bundesländern, Hochschularten und den Fächergruppen. Darüber hinaus werden Unterschiede bei der weltregionalen Herkunft der drei Gruppen analysiert. (DIPF/Autor)
Die Anfänge des Frauenstudiums in Württemberg : Erste Absolventinnen der TH Stuttgart - Eine Jubiläumsschrift
Autor/in:
Hardtmann, Gabriele; Hille, Nicola
Quelle: Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2014. 1 online resource (95
Inhalt: 2014 feiert die Universität Stuttgart das hundertjährige Jubiläum ihrer ersten Diplomabsolventin: Am 28. Januar 1914 erhielt Nora Kräutle (1891-1981) an der damaligen Technischen Hochschule zu Stuttgart ihr Diplomzeugnis für das Fach Chemie. Die Autorinnen befassen sich mit dem kleinen und sehr überschaubaren Kreis früher Diplomabsolventinnen an der TH Stuttgart und geben darüber hinaus einen fundierten Einblick in die Anfänge des Frauenstudiums in Württemberg. Dabei werden auch die bildungspolitischen Forderungen der frühen Frauenbewegung und die Anfänge des Frauenstudiums innerhalb Deutschlands berücksichtigt.
Wer waren die ersten Studentinnen und wie entwickelte sich das Frauenstudium in den ersten Jahrzehnten? Auf der Basis eines reichhaltigen Quellenmaterials und anhand von neuen Archivfunden gelingt ein spannender Band, der zugleich auch Anregungen zur weiteren Erforschung der Anfänge des Frauenstudiums gibt. (Verlagsprospekt)
AFIS - Analyse und Förderung der Integration von Studierenden mit Migrationshintergrund in technischen Studiengängen unter Berücksichtigung der Gender-Perspektive - Kurzfassung