Flexibel studieren – Vereinbarkeit ermöglichen : Studienstrukturen für eine diverse Studierendenschaft
Autor/in:
Buß, Imke
Quelle: Springer VS, 2019. 243 S
Inhalt: Imke Buß weist in ihrem Open-Access-Buch nach, dass Hochschulen durch die strategische Gestaltung ihrer Studienstrukturen die Vereinbarkeit von Studium, Familie und Beruf ermöglichen können. Die Autorin entwickelt ein empirisch geprüftes Modell struktureller Studierbarkeit, welches die Bedürfnisse einer diversen Studierendenschaft berücksichtigt. Die Gemeinsamkeiten, welche Studierende mit Sorgeaufgaben, Erwerbstätigkeit und Behinderung eint, sind insbesondere deren zeitliche Restriktionen. Das Modell ist als Steuerungsinstrument für ein selbstbestimmtes Qualitätsmanagement an Hochschulen geeignet. Die Arbeit bietet darüber hinaus Empfehlungen für die Gestaltung von Studienstrukturen, u.a. zu E-Learning, Veranstaltungszeiten, SWS und Teilzeitstudium.
Non-binary universities : Vademekum zu geschlechtergerecht(er)en Hochschulen
Autor/in:
Braidt, Andrea B.; Beer, Denise; Schacherl, Ingrid
Quelle: , 2019. 56 S
Inhalt: Der vorliegende Begleiter (»Vademekum«) soll Hochschulen dabei unterstützen, etwaige Diskriminierungen gegenüber nicht-binären Personen zu identifizieren und in der Folge zu beseitigen. Nicht-binäre Personen können oder wollen unter Umständen nicht in die Kategorie »Mann« oder »Frau« passen. Sie identifizieren sich als transgender Personen, als intergeschlechtliche Personen oder als
(inter) Frauen bzw. (inter) Männer. Seit die Europäische Menschenrechtskonvention allen Menschen das Recht auf freien Ausdruck der Geschlechtsidentität zugesteht (EMRK Artikel 8), verpflichten sich alle europäischen Staaten, dieses national umzusetzen.
CEWS Kategorie:Diversity, Studium und Studierende, Hochschulen, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie
Intersektionalität im Hochschulbereich: In welchen Bildungsphasen bestehen soziale Ungleichheiten nach Migrationshintergrund, Geschlecht und sozialer Herkunft – und inwieweit zeigen sich Interaktionseffekte?
Autor/in:
Lörz, Markus
Quelle: Z Erziehungswiss (Zeitschrift für Erziehungswissenschaft), 22 (2019) 1, S 101–124
Inhalt: Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit zwischen Abitur und Hochschulabschluss soziale Ungleichheiten bestehen und inwieweit sich Interaktionseffekte nach Geschlecht, sozialer Herkunft und Migrationshintergrund zeigen? Hierbei wird eine intersektionale Perspektive eingenommen und zwischen additiven und multiplikativen Effekten unterschieden. Die theoretischen Erwartungen werden auf Basis des Studienberechtigtenpanels 2010 (2015) getestet. Anhand logistischer Regression wird ersichtlich, dass sowohl additive als auch multiplikative Effekte sozialer Ungleichheit im Hochschulbereich bestehen. Diese sozialen Ungleichheiten unterscheiden sich jedoch erheblich in ihrem Ausmaß und bezüglich der Bildungsphase, in der diese zur Geltung kommen.
Hochschulabsolvent/innen mit Migrationshintergrund am Übergang in die Promotion
Autor/in:
Neumeyer, Sebastian; Pietrzyk, Irena
Quelle: Soziale Welt, 70 (2019) 4, S 435–473
Inhalt: Bislang wurden Fragen nach dem Bildungserfolg von Lernenden mit Migrationshintergrund vor allem für niedrigere und mittlere Bildungsabschnitte untersucht. Vor dem Hintergrund einer gestiegenen soziostrukturellen Relevanz von migrationsbezogenen Disparitäten innerhalb der Hochschulbildung untersuchen wir erstmalig, ob und aufgrund welcher Mechanismen Besonderheiten von Absolvent/innen mit Migrationshintergrund in der Aufnahme einer Promotion bestehen. Die Analysen basieren auf Befragungen (KOAB) von 54 578 Absolvent/innen der Prüfungsjahrgänge 2011 bis 2014 an deutschen Hochschulen. Als mögliche erklärende Faktoren werden niedrigere akademische Leistungen (migrationsbezogene primäre Effekte), die wissenschaftliche Integration und die Studienfach- und Hochschultypwahl untersucht. Unter Kontrolle der Bildungsherkunft nehmen Absolvent/innen mit Hintergrund aus der Türkei, aus anderen Anwerbestaaten, aus der ehemaligen Sowjetunion und aus Polen seltener eine Promotion auf als Absolvent/innen ohne Migrationshintergrund. Dekompositionen, bei denen die Bildungsherkunft berücksichtigt wird, zeigen, dass diese niedrigere Aufnahmerate einer Promotion vor allem durch niedrigere Leistungen erklärt werden kann. Darüber hinaus tragen seltener ausgeübte Hilfskrafttätigkeiten und eine differierende Studienfach- und Hochschultypwahl zu niedrigeren Promotionsaufnahmequoten einzelner Gruppen bei. Die Ergebnisse werden mit Bezug auf die soziologische Bildungsforschung diskutiert.
Non-binary universities : Vademekum zu geschlechtergerecht(er)en Hochschulen
Autor/in:
Braidt, Andrea B.; Beer, Denise; Schacherl, Ingrid
Quelle: , 2019. 56 Seiten
Inhalt: Der vorliegende Begleiter (»Vademekum«) soll Hochschulen dabei unterstützen, etwaige Diskriminierungen gegenüber nicht-binären Personen zu identifizieren und in der Folge zu beseitigen. Nicht-binäre Personen können oder wollen unter Umständen nicht in die Kategorie »Mann« oder »Frau« passen. Sie identifizieren sich als transgender Personen, als intergeschlechtliche Personen oder als
(inter) Frauen bzw. (inter) Männer. Seit die Europäische Menschenrechtskonvention allen Menschen das Recht auf freien Ausdruck der Geschlechtsidentität zugesteht (EMRK Artikel 8), verpflichten sich alle europäischen Staaten, dieses national umzusetzen.
CEWS Kategorie:Diversity, Hochschulen, Studium und Studierende, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Monographie
Transgender college students: : Academic resilience and striving to cope in the face of marginalized health
Autor/in:
Messman, Jenna B.; Leslie, Leigh A.
Quelle: Journal of American College Health, 67 (2019) 2, S 161–173
Inhalt: OBJECTIVE
To examine health behavior and outcome disparities between transgender, female, and male participants in a national sample of US college students. Participants and Method Summary: Analyses utilized secondary data from 32,964 undergraduate and graduate students responding to the Fall 2013 American College Health Association-National College Health Assessment; 65.8% were female, 0.4% were transgender, 67.9% were white, and 90.4% were heterosexual.
RESULTS
Transgender students reported more mental health diagnoses, trauma, and suicidality; experienced more violence and less safety, reported more sex partners and sexually transmitted infections (STIs); higher rates of illicit and nonprescription substance use and binge drinking use while engaging in less harm reduction behavior; and reported more barriers to academic success.
CONCLUSIONS
There is an established need for college clinicians and health educators to reduce these disparate outcomes once students arrive on campus through professional training and culturally competent campus prevention and intervention efforts to promote health equity.
Quelle: Social Work Education, 38 (2019) 7, S 908–924
Inhalt: Social work education globally expresses an unwavering commitment to promoting social justice and the amelioration of oppression. Nevertheless, mounting research suggests that social work programs (SWPs) may inadvertently perpetuate microaggressions toward individuals who are transgender and gender non-conforming (TGNC). This qualitative study elucidates experiences of TGNC social work students in North America. Grounded theory analysis revealed six key themes related to students’ experiences of microaggressions within their SWPs: (1) structural oppression, (2) cisgender bias, (3) faculty knowledge gaps, (4) visible discomfort, (5) pervasive nature of transphobia, and (6) social exclusion. Despite the existence of educational and professional policies aimed at fostering transgender inclusive social work education and practice, results from this study underscore the need to take a closer look at the ways in which knowledge gaps, implicit cisgender biases, and existing practices and policies within SWPs inadvertently privilege the experiences of cisgender students and marginalize TGNC students. Key findings from the current study can be used to inform the implementation of transgender affirmative changes, contributing to efforts to eradicate transphobic bias within SWPs.
Schlagwörter:discrimination; gender nonconformity; microaggression; qualitative analysis; social work; Transgeschlechtlichkeit
Design Thinking, Digitalisierung und Diversity Management : Studentische Essays über innovative Ideen zur digitalen Unterstützung von Vielfalt an der Beuth Hochschule für Technik
Herausgeber/in:
Gläsener, Katharina; Ducki, Antje; Afflerbach, Thomas
Quelle: Leverkusen: Budrich UniPress (Schriftenreihe des Genders- und Technik-Zentrums (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin ,,Gender Diskurs", 10), 2018. 40 Seiten
Inhalt: Schriftenreihe des Gender- und Technik- Zentrums (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin „Gender Diskurs”, Band 10 Die zunehmende Digitalisierung eröffnet neue Chancen für digitale Unterstützungsangebote im Studienalltag. Vor dem Hintergrund eines fortschreitenden Diversity Managements an deutschen Hochschulen wurden in drei Studierendenprojekten digitale Lösungen entwickelt, um geflüchtete Studierende in ihrem Studienalltag zu unterstützen.
Ausmaß, Entwicklung und Ursachen sozialer Ungleichheit beim Promotionszugang zwischen 1989–2009
Autor/in:
Jaksztat, Steffen; Lörz, Markus
Quelle: Zeitschrift für Soziologie, 47 (2018) 1, S 46–64
Inhalt: Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie sich herkunftsspezifische Unterschiede beim Promotionszugang im Zeitverlauf entwickelt haben und welche Ursachen möglichen Veränderungen zugrunde liegen. Vor dem Hintergrund kultureller Reproduktions- und rationaler Entscheidungsprozesse werden verschiedene Erklärungsansätze skizziert und hinsichtlich ihrer empirischen Evidenz betrachtet. Als Datenbasis dienen Hochschulabsolventenstudien der Kohorten 1989 bis 2009. Die Ergebnisse zeigen, dass in allen Jahren bemerkenswerte Unterschiede nach sozialer Herkunft bestehen. Zudem finden sich Hinweise dafür, dass Ungleichheiten am Promotionsübergang im Zeitverlauf tendenziell zugenommen haben. Diese Zunahme ist offenbar vorwiegend auf ein verändertes Bildungsverhalten der weniger privilegierten Gruppen zurückzuführen. Insbesondere die Studienfachwahl, aber auch primäre Herkunftseffekte sowie eine stärkere Einbindung der privilegierten Gruppen in den Universitätsbetrieb in Form von Hilfskrafttätigkeiten scheinen zu zunehmenden Unterschieden geführt zu haben.
Diversität als Leitmotiv : Handlungsempfehlungen für eine diversitäts- und kompetenzorientierte Didaktik ; eine explorative Studie im Kontext einer Kunst- und Musikhochschule - Essen, Univ., Diss.--Duisburg, 2013
Autor/in:
Spelsberg, Karoline
Quelle: Münster: Waxmann, 2013. 269 S
Inhalt: In diesem Band wird der Frage nachgegangen, wie die Diversität der Studierenden und die Forderung nach Kompetenzorientierung didaktisch-systematisch berücksichtigt werden kann. Zur Beantwortung dieser Frage werden die Diskurse zu Diversity (Management) und Kompetenzorientierung auf der Mikroebene zusammengebracht und aufgezeigt, dass diese kompatible Beiträge zur Umsetzung und Profilierung „guter Lehre“ darstellen.
Nach einer theoretischen Erläuterung der unterschiedlichen Herkunfts- und Entstehungszusammenhänge der Diskurse sowie einer näheren Betrachtung ausgewählter Merkmale der didaktischen Elemente Lernziel, Lernaufgabe und Portfolio wird die Bedeutung von Gestaltungsprinzipien als Orientierungsgrundlage für didaktiche Entscheidungen aufgezeigt.
Um weiterführende Erkenntnisse zu gewinnen, wurden zwei empirische Studien im hochschulischen Kontext durchgeführt. Die daraus gewonnenen Einsichten enthalten wichtige gestaltungspraktische Handlungsorientierungen für die kohärente Ausgestaltung didaktischer Parameter in einem Lehr- und Lernarrangement.