Quelle: Ästhetik & Kommunikation, 26 (1997) 96, S 86-94
Inhalt: Der Artikel befasst sich kritisch mit der Technisierung des menschlichen Körpers und Bedeutung von Cyborg-Diskursen ('cybernetic organism'). Ausgemessen wird die Metaphorik des Cyborgs und die Ambivalenz der Technisierung des Menschen im Hinblick auf Selbstvorstellungen und Subjekt-Bilder. Dabei wird gezeigt, dass die Cyborgisierung inzwischen keine Zukunftsidee mehr ist, sondern Realität.
Männer und Männlichkeiten in der neueren sozialwissenschaftlichen Diskussion
Titelübersetzung:Men and masculinity in the recent social science discussion
Autor/in:
Stein-Hilbers, Marlene
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 18 (1994) 3/4, S 67-80
Inhalt: In ihrem Beitrag stellt sich die Autorin der aktuellen Kontroverse innerhalb der feministischen Wissenschaft: Frauenforschung oder Gender-Studies? Männerforschung als zeitgemäße Weiterentwicklung oder Ergänzung? Ihre Antwort ergibt sich aus der Sichtung von Ergebnissen sozialwissenschaftlicher Frauen-/ Geschlechter-/ Männerforschung: Da Geschlecht in einer zweigeschlechtlich aufgebauten Gesellschaft immer relational ist, ist feministische Frauenforschung jeweils auch ein Beitrag zur Gender-Analyse. Die Gleichgewichtung einer möglichen Männerforschung allerdings verkürzt die Analyse des Geschlechterverhältnisses und die Machtfrage. (psz)
Die Frau im Mond: weit entfernt, doch klar sichtbar - feministische Psychologie in der BRD
Autor/in:
Schmerl, Christiane
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 13 (1989) 1/2, S 5-27
Schlagwörter:research; gender; Frauenforschung; women's studies; critical psychology; Federal Republic of Germany; Feminismus; Psychologie; Kritische Psychologie; psychology; feminism
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Psychologie, Frauen- und Geschlechterforschung
"...Nicht als Therapie möchte ich Ihnen die Psychoanalyse empfehlen, sondern wegen ihres Wahrheitsgehaltes...": Kritisches zu Freuds erstem psychoanalytischen Fall "Dora"
Titelübersetzung:"...I want to recommend you the psychoanalysis not only as a therapy but because of its degree of truth...": critical remarks on Freud's first psychoanalytical case "Dora"
Autor/in:
Adamszek, Rainer; Adamszek, Monika
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 10 (1986) 2, S 63-77
Inhalt: Die vorliegenden Ausführungen entstammen einer umfassenderen Untersuchung zum Thema der Wissenschaftlichkeit des Freudschen Ansatzes. Hier geht es um die Krankengeschichte einer Patientin, an deren Beispiel Freud zum ersten Mal die Methode der Analyse bis ins einzelne offengelegt hat. Die Studie soll verdeutlichen, daß die psychoanalytische Methode ein Mittel ist, um psychoanalytische Vorurteile über das Zusammenleben der Menschen praktisch durchzusetzen. Darüberhinaus wird aufgezeigt, daß Freunds Auffassung von der sozialen Stellung der Frau schwerwiegende Auswirkungen auf die Therapie gehabt hat. Nach der Skizzierung des Falls wird auf das Zustandekommen des Freudschen Analyseergebnisses eingegangen. Einen besonderen Raum nimmt die Darstellung der Traumanalyse bei diesem Fall ein, die ebenfalls kritisch diskutiert wird. (LF)
Schlagwörter:dream; Wissenschaftlichkeit; psychotherapy; image of women; Wissenschaftsverständnis; Trieb; drive; understanding of science; Frauenbild; sexuality; Sexualität; psychoanalysis; Freud, S.; mysogyny; Traum; Frauenfeindlichkeit; Psychotherapie; scientific character; Psychoanalyse; Freud, S.
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Generelle Theorien der Sozialwissenschaften, psychische Störungen, Behandlung und Prävention
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 7 (1983) 2/3, S 87-107
Inhalt: Es geht um die Entwicklung und Bedeutung der Psychologie der Frau und das angespannte Verhältnis zwischen diesem Gebiet der Psychologie und der Psychologie als Ganzes. Ausgehend von einem literarischen Überblick über feministische Psychologie werden vier Kategorien von Forschungsarbeiten, die auf die Bedeutung von Fragestellungen für Frauen ausgerichtet sind, unterschieden: die Kritik an der traditionellen psychologischen Forschungsarbeit über Frauen, die empirische Forschung aus feministischer Sicht mit allerdings traditionellen Theorien und Methoden, die theoretische Entwicklung feministischer Konzepte und theoretische Beiträge zur problemorientierten Forschung. Sie tragen nicht zur Weiterentwicklung psychologischer Ansätze bei. Es werden die kontextisolierten psychologischen Methoden kritisiert und allgemein und zur Integration feministischer Forschungsarbeit in die Psychologie die Berücksichtigung der sozialen Bedingungen in der psychologischen Forschung gefordert. (HD)
Schlagwörter:research; research topic; Methode; method; Forschungsgegenstand; research approach; woman; Theoriebildung; Forschungsansatz; Feminismus; Psychologie; psychology; feminism; theory formation
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Psychologie