Karriereplanung mit Familie : eine Studie über Wissenschaftlerinnen mit Kindern
Titelübersetzung:Career planning with a family : a study of female scientists with children
Autor/in:
Strehmel, Petra
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 120), 1999. 319 S.
Inhalt: "In der empirischen Studie wird die Situation von Wissenschaftlerinnen mit kleinen Kindern zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Familie eingehend analysiert: Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit, die Arbeitszeitproblematik, Kinderbetreuungsarrangements, Erfahrungen mit KollegInnen und Vorgesetzten, damit verbundene Einstellungen, Belastungen und Bewältigungsstrategien sowie Konsequenzen für die persönliche Entwicklung und Karriereplanung der Frauen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, unter welchen persönlichen, sozialen und strukturellen Voraussetzungen eine wissenschaftliche Karriere für Frauen mit Familie planbar wird, welche Strategien erfolgsversprechend sind, wann begonnene wissenschaftliche Karrieren von Frauen zu scheitern drohen und unter welchen Vorzeichen hochqualifizierte Frauen berufliche Ziele aufgeben bzw. auf eine Karriereplanung verzichten." Für die Untersuchung wurden 45 Wissenschaftlerinnen und Assistenzärztinnen an Münchner Hochschulen befragt. (Autorenreferat)
Gleiches Entgelt für gleichwertige Arbeit : ein Prinzip ohne Praxis
Titelübersetzung:Same remuneration for work of equal value : a principle without practice
Autor/in:
Winter, Regine
Quelle: Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften zur Gleichstellung der Frau, 19), 1998. 396 S.
Inhalt: Obwohl im EG-Recht und im nationalen Recht die Anspruchsgrundlagen für gleiches Entgelt bei gleichwertiger Arbeit geschaffen sind, liegen die Löhne für Frauenarbeit in der Bundesrepublik ca. 30 % niedriger als die für Männerarbeit (19). Die Autorin geht der Frage nach, warum diese rechtlichen Prinzipien bisher ohne praktische Bedeutung geblieben sind und inwieweit eine rechtliche Handhabe auf der Basis des praktischen Anspruchs gegeben ist. Die Ursachen für dieses Problem liegen vielschichtig: Entgeltdiskriminierung ist ihrer Analyse zufolge tief im tariflichen System eingebettet. Weitere Gründe, warum der Rechtsanspruch keine Rechtswirklichkeit erreicht hat, liegen in seiner Ausgestaltung der 'Klagezentriertheit' (363). Aufbauend auf diesen Erkenntnissen bietet Winter einen praktischen Lösungsvorschlag anhand von Erfahrungen in der Provinz Ontario/Kanada, der den strukturellen Charakter des Problems berücksichtigt (363). Leider greift die Arbeit in ihren sozialen Implikationen sehr kurz, so daß die Frage offen bleibt, ob sich eine strukturelle Beseitigung ohne das Problembewußtsein beim Gesetzgeber durchsetzen läßt. (ZPol, NOMOS)
Inhalt: Virginia Valian uses concepts and data from psychology, sociology, economics, and biology to explain the disparity in the professional advancement of men and women.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Personalpolitik und Frauenförderung im öffentlichen Dienst : Gleichberechtigungsgesetze zwischen Anspruch und Alltag
Titelübersetzung:Personnel policy and promotion of women in the civil service : legislation on equality of rights between claims and everyday reality
Autor/in:
Bednarz-Braun, Iris; Bruhns, Kirsten
Quelle: Weinheim: Juventa Verl., 1997. 280 S.
Inhalt: Die Autorinnen stellen Ergebnisse eines Projektes vor, das am Deutschen Jugendinstitut durchgeführt wurde und anhand von qualitativen Interviews mit Experten und Expertinnen des öffentlichen Dienstes in Hessen und der Bundesverwaltung "Chancen der Frauenförderung im öffentlichen Dienst durch Personalvertretungspolitik" erarbeitete. Das Interesse konzentrierte sich auf die Frage nach der gleichstellungspolitischen Ausgestaltung von Personal- und Arbeitspolitik. Sie gehen zum einen den fördernden und hindernden Faktoren zur Behebung struktureller Diskriminierung im Bereich der beteiligten betrieblichen Akteure nach (Frauenbeauftragte, Personalräte etc.). Zum anderen analysieren sie die Frage, welche Faktoren die Entstehung von frauenförderndem Engagement und gleichstellungsorientierten Aktivitäten beeinflussen. Ziel war es, den betrieblichen Stellenwert von Frauenförderung zu analysieren und in einen Kontext zu neuen Gleichstellungsgesetzen zu stellen. Die Ergebnisse münden in politische Schlußfolgerungen u.a. zu frauenbezogener Personalpolitik und zum Umgang mit Mutterschaft in der Personalpolitik öffentlicher Arbeitgeber sowie zur "unverzichtbaren Notwendigkeit von Frauenpolitik". Die Interviewleitfäden sowie der Abdruck des "Zweiten Gleichberechtigungsgesetzes" (24.6.1994) und des "Hessischen Gleichberechtigungsgesetzes" (21.12.1993) schließen den Band ab. (rk)
Ungleich unter Gleichen : Studien zur geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes
Titelübersetzung:Unequal among equals : studies on the gender-specific segregation of the labor market
Autor/in:
Heintz, Bettina; Nadai, Eva; Fischer, Regula; Ummel, Hannes
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997. 272 S.
Inhalt: "Die Autorinnen und der Autor des Bandes präsentieren die Ergebnisse einer qualitativen Studie zu den mikrosozialen Ursachen und Mechanismen der geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes. Die Untersuchung beruht auf drei Fallstudien in drei unterschiedlichen Berufsfeldern: Krankenpflege, Informatik und Sachbearbeitung. Im Mittelpunkt stehen die go-betweens - Frauen und Männer, die die beruflichen Grenzen überschritten haben und die Frage, was mit ihnen im fremden Territorium geschieht." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauen im Männerbund : Politikerinnen in Führungspositionen von der Nachkriegszeit bis heute
Titelübersetzung:Women in a male society : female politicians in management positions from the post-war period up to the present
Autor/in:
Meyer, Birgit
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997. 393 S.
Inhalt: Auf der Basis narrativer Interviews skizziert die Autorin Persönlichkeit, Karriereweg und das politische Selbstverständnis ausgewählter deutscher Parlamentarierinnen. Sie geht u.a. folgenden Fragen nach: Aus welchen Gründen sind die lukrativen politischen Führungspositionen nach wie vor fast ausschließlich von Männern besetzt? Liegt es an den politischen Strukturen oder an den Frauen selbst, die sich dem "Männerbund der Politik" nur zögernd anschließen? Im Anschluß an die einzelnen Biographien steht ein Vergleich zweier Politikergenerationen, bei dem u.a. der historische Hintergrund, die sozio-ökonomischen und kulturellen Rahmenbedingungen für das Engagement von Frauen in der Politik, Fragen der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Politik und die Bedeutung frauenspezifischer Fragestellungen und die Frage nach einem "anderen" Politikverständnis von Frauen in politischen Führungspositionen thematisiert werden. Auch wenn kein "anderer Politik- und Führungsstil" von Frauen gefunden werden konnte, so ist das Politikverständnis der befragten Frauen offensichtlich stark von einem politischen Stil geprägt, der eine Nähe zur Alltagspolitik aufweist. Andererseits ist zu sagen, daß ein anderes Politikverständnis von Frauen auch "nicht nicht" gefunden werden konnte, lautet ein Fazit. (rk)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; politische Führung; Führungsposition; Nachkriegszeit; Politiker; Generation; Führungskraft
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Das Förderprogramm der Frauenforschung des Senats von Berlin (FPFF) : Evaluation der Modellphase 1988-1992
Titelübersetzung:The promotional program of the Berlin Senate relating to research on women (FPFF) : evaluation of the pilot phase from 1988 to 1992
Unbekannter Autor
Quelle: Berlin: BBJ Verl. (Schriftenreihe der Senatsverwaltung für Arbeit und Frauen, Nr. 24), 1996. 156 S.
Inhalt: "Über das Förderprogramm wird hiermit zum ersten Mal ein Evaluationsbericht vorgelegt. Das Programm fördert und unterstützt die vielfältigen Ansätze und Orte der Frauen- und Geschlechterforschung, die Integration von Frauenforschung in die regulären wissenschaftlichen Institutionen und ihre Entwicklung außerhalb der Hochschule. Beide Aufgaben - Förderung von Frauenforschung und Förderung von Wissenschaftlerinnen und Künstlerinnen im Bereich der Frauen- und Geschlechterforschung - wurden von 1992 bis 1995 einer kritischen Evaluation unterzogen. Gegenstand war die bei der Einrichtung des Programms beschlossene Modellphase mit den ersten acht Ausschreibungen, in deren Ergebnis rund 300 Forschungsvorhaben realisiert worden sind. Ziel ist eine allgemeine Erfolgskontrolle der Ergebnisse der Fördermaßnahmen nach inhaltlichen und arbeitsmarktpolitischen Kriterien. Die Funktionstüchtigkeit der einzelnen Förderinstrumente und der begleitenden Leistungsangebote wurden überprüft. Der Bericht beschreibt, auf welch anhaltende und nach der Wiedervereinigung der Stadt deutlich gestiegene Nachfrage das Programm trifft und seine Zielgruppen auch tatsächlich erreicht. Wissenschaftlerinnen nutzen es zunehmend und erfolgreich für eine zielstrebige Karriereplanung.Vorgehoben werden zahlreiche Dissertationen und Habilitationen, die dank der Förderung abgeschlossen werden konnten. Der Bericht stellt dar, daß es vielen Frauen - besonders auch aus dem Ostteil der Stadt - im Anschluß an die Förderung durch das FPFF gelungen ist, einen qualifikationsadäquaten Arbeitsplatz zu finden." (Autorenreferat, IAB-Doku)
Schlagwörter:Frauenforschung; Förderung; Erfolgskontrolle; Wissenschaftler; Künstler; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Arbeitsmarktpolitik; Berlin
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Fördermaßnahmen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
"Eines ist zu wenig, beides macht zufrieden" : die Vereinbarkeit von Mutterschaft und Berufstätigkeit
Titelübersetzung:"One is too little, both make you satisfied" : compatibility between motherhood and a gainful occupation
Autor/in:
Paetzold, Bettina
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 86), 1996. 247 S.
Inhalt: Die Autorin beschreibt Facetten der Lebensbedingungen von Frauen in der Bundesrepublik: Sie geht ein auf die Bildungsbeteiligung, die Erwerbstätigkeit, Motive der Studienplatz- und Ausbildungswahl sowie auf veränderte Optionen der Lebensgestaltung, wie sie sich in Lebensformen wie nichtehelichen Lebensgemeinschaften, bei Alleinlebenden oder Alleinerziehenden zeigen. Insgesamt ist weiterhin eine Familienorientierung festzustellen, viele Frauen lehnen jedoch einen Lebensentwurf ab, der sich nur auf Familie konzentriert und wollen beides: Beruf und Familie, lautet ein Fazit. Die Autorin analysiert Probleme der Vereinbarkeit in theoretischer Perspektive und fügt Ergebnisse einer empirischen Untersuchung an, in deren Mittelpunkt berufliche und familiale Erfahrungen erwerbstätiger Mütter stehen. In den explorativen Interviews mit 29 Müttern wurden u.a. Fragen der Kinderbetreuung, der Unterstützungsleistungen und der Motive für die Berufstätigkeit aufgegriffen. Das Leitbild der doppelten Lebensorientierung verlangt nach einer partnerschaftlichen Ehe und einer zwischen den Partnern geteilten Elternschaft. Dem stehen aber häufig noch traditionelle Vorstellungen entgegen, lautet ein Fazit. Die Autorin sieht die Zukunft in einer "2-Berufe-Familie", denn Familie und Beruf zu haben "macht zufrieden". (rk)
Frauen revolutionieren die Arbeitswelt : das Handbuch zur Chancengerechtigkeit
Titelübersetzung:Women are revolutionizing the world of work : the manual on opportunity justice
Autor/in:
Assig, Dorothea; Beck, Andrea
Quelle: München: Vahlen, 1996. X, 340 S.
Inhalt: "Unternehmensstudien und Forschungsergebnisse beweisen: Es ist ein Gewinn für Unternehmen und Organisationen, wenn sie Frauen in Führungspositionen und in Bereichen, die bislang Männern vorbehalten waren, selbstverständlich und als gleichberechtigte Partnerinnen integrieren. Dabei gewinnen alle: Die Arbeitszufriedenheit wächst, die Kreativität steigt und der wirtschaftliche Erfolg ist größer. Dies ist ein grundlegendes Buch über alle Managementbereiche zur Herstellung der Chancengerechtigkeit von Frauen. Die Analyse ist wissenschaftlich fundiert, bezieht deutsche und internationale Studien und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Organisationen ein und ist mit gesellschaftlichen, soziologischen und wirtschaftlichen Aspekten interdisziplinär angelegt. Das Werk gibt eine Fülle von Detailinformationen für die tägliche Praxis und enthält ebenso wichtige Gesetze und Kontaktadressen. Speziell für diese Veröffentlichung wurden deutsche Unternehmen und Behörden nach ihren Frauenförderaktivitäten befragt. Vorgestellt und kommentiert werden über 300 übertragbare Beispiele praxiserprobter Maßnahmen aus dem In- und Ausland von über 100 Institutionen." (Autorenreferat)