Quelle: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften; Köln (CEWSpublik, 27), 2023. 116 S
Inhalt: Die Veröffentlichung präsentiert einige zentrale Ergebnisse aus dem BMBF-geförderten Projekt StaRQ (2019-2023). Gegenstand des Projekts war die Untersuchung der Qualitätssicherung von Gleichstellungsmaßnahmen in der Wissenschaft am Beispiel der Handlungsfelder Geschlechtersensibilisierung, Mentoring und aktive Rekrutierung. Zu diesen drei Handlungsfeldern entwickelte das Projektteam jeweils praxisorientierte Handlungsempfehlungen. Im Rahmen der Bestandsaufnahme wurden sowohl eine Theorie- als auch eine Praxisrecherche durchgeführt. Für die Praxisrecherche stand die (teil-)automatisierte Analyse der Webseiten von Hochschulen zu Gleichstellungsmaßnahmen mit Hilfe von methodischen Ansätzen aus dem Bereich Data Mining von Web-Daten im Vordergrund (Web-Crawl). Darüber hinaus wurden Gleichstellungsakteur*innen an Hochschulen im Rahmen eines Online-Surveys zu Strukturen und Standards für die Entwicklung und Überprüfung von Maßnahmen befragt.
Bewerberlage bei Fachhochschulprofessuren (BeFHPro)
Autor/in:
In der Smitten, Susanne; Sembritzki, Thorben; Thiele, Lisa; Kuhns, Johannes; Sanou, Anadou; Valero-Sanchez, Marco
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (Forum Hochschule, 3/2017, 3 | 2017), 2017.
Inhalt: Nach der ersten Ausschreibungsrunde wird nur gut die Hälfte der ausgeschriebenen Professuren an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften besetzt. Es mangelt häufig an ausreichend Bewerberinnen und Bewerbern. Dazu fehlen den Kandidatinnen und Kandidaten oft auch die formalen Qualifikationen zur Besetzung einer Professur.
Hannover, den 30. Mai 2017: Auf eine ausgeschriebene Fachhochschulprofessur gehen durchschnittlich 22 Bewerbungen ein. Rund jede dritte Professur (36 %) wird mehrfach ausgeschrieben, und in fast der Hälfte der Verfahren (49 %) umfasst die Liste der zur Berufung vorgeschlagenen Personen weniger als drei Namen. So bleibt auch nach mehreren Ausschreibungsrunden letztlich mehr als jede sechste Professur unbesetzt. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) heute veröffentlicht hat.
Besonders gering sind die Bewerberzahlen auf eine Professur in den Ingenieurswissenschaften (knapp 18 Bewerbungen) und im Gesundheitswesen (knapp 16 Bewerbungen). Während in den Ingenieurswissenschaften eine starke Konkurrenzsituation zu attraktiven Jobs in der Privatwirtschaft oder an einer Universität herrscht, fehlen für die erst kürzlich akademisierten Gesundheitsfachberufe passgenaue Promotionsmöglichkeiten.
Über alle Fächergruppen hinweg werden 29 % der Bewerberinnen und Bewerber aus den Berufungsverfahren ausgeschlossen, weil sie die formalen Voraussetzungen nicht erfüllen. Einem Drittel dieser Personen (33 %) fehlt der Doktortitel zum Nachweis ihrer wissenschaftlichen Qualifikation. Fast jeder Zweite (47 %) kann nicht ausreichend Pra-xiserfahrung außerhalb der Hochschule vorweisen. „Hier könnten innovative Modelle der Kombination von Praxiserfahrung und wissenschaftlicher Tätigkeit eine Lösung zur Verbesserung der Bewerberlage an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sein“, folgert Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW.
Alle staatlichen deutschen Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (ohne Verwaltungshochschulen) wurden zur Mitwirkung an dieser Studie eingeladen. 41 von ihnen stellten Daten zu 773 Berufungsverfahren zur Verfügung, bei denen die Stelle im Zeitraum von Juli 2013 bis einschließlich Juni 2015 ausgeschrieben war.
Zusätzlich fanden eine Sekundärauswertung von Daten aus dem DZHW-Projekt „Leis-tungsbewertung in Berufungsverfahren“ (LiBerTas) und zwölf leitfadengestützte Inter-views mit Expertinnen und Experten statt. Darüber hinaus wurden biografische Informationen von Neuberufenen einer Inhaltsanalyse unterzogen. Diese Personen wurden ebenso online befragt, um mehr über Karrierewege und Bewerbungsmotive in Erfahrung zu bringen
Bewerberlage bei Fachhochschulprofessuren: Unzureichend strukturierte Karrierewege erschweren die Stellenbesetzung
Autor/in:
In der Smitten, Susanne; Sembritzki, Thorben; Thiele, Lisa
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochhschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (DZHW Brief, 1/2017), 2017.
Inhalt: Nach der ersten Ausschreibungsrunde wird nur gut die Hälfte der ausgeschriebenen Professuren an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften besetzt. Es mangelt häufig an ausreichend Bewerberinnen und Bewerbern. Dazu fehlen den Kandidatinnen und Kandidaten oft auch die formalen Qualifikationen zur Besetzung einer Professur.
Hannover, den 30. Mai 2017: Auf eine ausgeschriebene Fachhochschulprofessur gehen durchschnittlich 22 Bewerbungen ein. Rund jede dritte Professur (36 %) wird mehrfach ausgeschrieben, und in fast der Hälfte der Verfahren (49 %) umfasst die Liste der zur Berufung vorgeschlagenen Personen weniger als drei Namen. So bleibt auch nach mehreren Ausschreibungsrunden letztlich mehr als jede sechste Professur unbesetzt. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) heute veröffentlicht hat.
Besonders gering sind die Bewerberzahlen auf eine Professur in den Ingenieurswissenschaften (knapp 18 Bewerbungen) und im Gesundheitswesen (knapp 16 Bewerbungen). Während in den Ingenieurswissenschaften eine starke Konkurrenzsituation zu attraktiven Jobs in der Privatwirtschaft oder an einer Universität herrscht, fehlen für die erst kürzlich akademisierten Gesundheitsfachberufe passgenaue Promotionsmöglichkeiten.
Über alle Fächergruppen hinweg werden 29 % der Bewerberinnen und Bewerber aus den Berufungsverfahren ausgeschlossen, weil sie die formalen Voraussetzungen nicht erfüllen. Einem Drittel dieser Personen (33 %) fehlt der Doktortitel zum Nachweis ihrer wissenschaftlichen Qualifikation. Fast jeder Zweite (47 %) kann nicht ausreichend Pra-xiserfahrung außerhalb der Hochschule vorweisen. „Hier könnten innovative Modelle der Kombination von Praxiserfahrung und wissenschaftlicher Tätigkeit eine Lösung zur Verbesserung der Bewerberlage an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sein“, folgert Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW.
Alle staatlichen deutschen Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (ohne Verwaltungshochschulen) wurden zur Mitwirkung an dieser Studie eingeladen. 41 von ihnen stellten Daten zu 773 Berufungsverfahren zur Verfügung, bei denen die Stelle im Zeitraum von Juli 2013 bis einschließlich Juni 2015 ausgeschrieben war.
Zusätzlich fanden eine Sekundärauswertung von Daten aus dem DZHW-Projekt „Leis-tungsbewertung in Berufungsverfahren“ (LiBerTas) und zwölf leitfadengestützte Inter-views mit Expertinnen und Experten statt. Darüber hinaus wurden biografische Informationen von Neuberufenen einer Inhaltsanalyse unterzogen. Diese Personen wurden ebenso online befragt, um mehr über Karrierewege und Bewerbungsmotive in Erfahrung zu bringen
Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg; Freiburg, 2016. 25 S
Inhalt: Dieser Leitfaden strukturiert die Abläufe von Berufungsverfahren. Er dient der Qualitätssicherung und stellt eine Selbstbindung der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg dar, von der nur in begründeten Ausnahmefällen abgewichen werden darf.
Schlagwörter:Auswahlverfahren; Berufungsverfahren; Gender Training; Geschlechtergerechtigkeit; Professur; Uni Freiburg
Constructing excellence: The gap between formal and actual selection criteria for early career academics
Autor/in:
Herschberg, Channah; Benschop, Yvonne; van den Brink, Marieke
Quelle: Trento: University of Trento (GARCIA working papers, 2), 2015. 1 online resource
Inhalt: Work package 7 centers on the revealing of implicit gender sub-texts in selection processes by deconstructing excellence. In this work package, GARCIA will identify the formal and informal criteria that are widely used to construct scientific excellence in academia and research. The focus on recruitment and selection helps to unpack how the formal criteria of the job description are understood, applied or ignored in committee deliberations. The construction of academic and research excellence is particularly salient for those workers who hold precarious positions, as the label of excellence is the key to their inclusion or exclusion in academia and research. Therefore, the core research question for this report 7.1 is concerned with the identification of the gap between the formal criteria and the actual criteria used in the recruitment and selection of early career academics. The project zooms in on the entrance to positions for postdocs, researchers and assistant professors; both permanent, tenure-track and non-permanent positions. At this stage, recruitment and selection processes act as a “bottleneck” in career progression for scientists where only a small minority among a pool of candidates are retained. The competition in an already greedy institution may bring along extra risk of producing inequalities. Statistics show how men succeed more than women to rise in the scientific ranks and leave the status of precarious worker behind. GARCIA will look into the gendered processes and practices that constitute the barriers for women to become part of or be eligible for the permanent staff. For the analysis of formal criteria, we will analyze HR-documents about career trajectories and job demands (to analyze how the HR policies are translated into formal job descriptions). We also perform a content analysis on job descriptions of vacancies between 2010-2014 in two academic fields (SSH and STEM). To examine the criteria as applied in practice, we use 1) focus groups and interviews with committee members and 2) analysis of appointment reports. Aim is to analyze a) how committee members construct excellence (the ideal candidate), what criteria are applied in practice and how do they relate to the formal criteria in the original job description and b) the gender practices in the recruitment and selection processes.
Gemeinsame Berufungen von leitenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern durch Hochschulen und außerhochschulische Forschungseinrichtungen: Bericht und Empfehlungen – Fortschreibung
Projektübersicht und Handreichung zum Verbundvorhaben Genderation BeSt: Untersuchung von geschlechtsneutralen und gendersensiblen Berufungsstrategien - Themenschwerpunkt „Frauen an die Spitze“ – Förderbereich des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Strategien zur Durchsetzung von Chancengleichheit für Frauen in Bildung und Forschung“
Analyse von Gender-Indikatoren : WB-Kennzahl 1.A.5 Gender Pay Gap und Datenbedarfskennzahl 1.3 Geschlechterrepräsentanz im Berufungsverfahren - Endbericht. Studie im Auftrag des BMWF
Autor/in:
Wroblewski, Angela; Leitner, Andrea
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS); Wien, 2013.