Quelle: Wiesbaden, s.l: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2014. 35323 S
Inhalt: In den sozialwissenschaftlichen Diskursen um die Konstruktion sozialer Ungleichheitsverhältnisse berühren Fragestellungen der Intersektionalität traditionell den Dreiklang von Ethnizität, Geschlecht und Klasse. Behinderung findet hingegen als Differenzkategorie bislang noch wenig Berücksichtigung. So liegen bislang nur wenige wissenschaftliche Arbeiten zu der Fragestellung vor, wie die Differenz Behinderung mit anderen Differenzen im Kontext von Migration und der damit verbundenen Differenzziehung entlang von nationaler, ethnisch-kultureller Herkunft individuell und gesellschaftlich verschränkt ist. Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen bildungs- und sozialpolitischen Perspektiven von Inklusion (Behinderung) und Integration (Migration) sowie der Anerkennung von Verschiedenheit (Diversität) geraten diese Schnittstellen jedoch verstärkt in den Fokus. Der vorliegende Sammelband führt hierzu theoretische Perspektiven und empirische Ergebnisse der Erziehungs- und Sozialwissenschaften, der Sozialen Arbeit, der Gesundheitswissenschaft und der Rechtswissenschaft inter- und transdisziplinär zusammen.
Titelübersetzung:Diversity as an educational factor
Herausgeber/in:
Prisching, Manfred; Lenz, Werner; Hauser, Werner; Gössl, Martin J.
Quelle: Wien: Österreich. Staatsdruckerei (Schriften zum Bildungsrecht und zur Bildungspolitik, Bd. 14), 2012. 220 S.
Inhalt: "Vor dem Gesetze sind alle Staatsbürger gleich. Dieser bereits 1867 im Staatsgrundgesetz festgelegten und in Art 7 B-VG ebenfalls verankerten Gleichstellung der Menschen gehen die Autoren in diesem Werk mit Schwerpunkt im Bildungsbereich auf den Grund. Aufgezeigt werden vor allem Hintergründe, die die Ursachen für eine Diskriminierung sind. Durch die inhaltliche Bandbreite und Vielfalt des gegenständlichen Sammelbandes wird ebenso wie durch die darin zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen und wissenschaftlichen Auffassungen dem Wort 'Diversität' bestens Rechnung getragen." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Manfred Prisching, Werner Lenz und Werner Hauser: Vorwort (5-6); Martin J. Gössl: Vorwort (7-12); Einleitung (13-16); Teil 1: Wissenschaftliche Rahmensetzung: Werner Lenz: Diversität erlernen - Lob der Vielfalt (17-34); Martin J. Gössl: Diversity Management - was könnte das sein (35-50); Teil 2: Unterschiedliche Dimensionen von Diversität: Maryam Laura Moazedi: Religion und "die Gebildeten unter ihren Verächtern". Ein Gedankenabriss zur Beziehung zwischen Religion und Bildung (51-68); Margit Tischler: Wie beeinflusst die Kategorie "Alter" die Lebensrealitäten von Menschen im Hochschulbereich? (69-92); Martha Tonern: "Bleibt alles anders?" Anmerkungen zur Wirkungsmacht der Diversitätskategorie "Geschlecht" im Hochschulbereich (93-114); Barbara Tiefenbacher und Stefan Benedik: "Ihr Roma könnt nur singen und tanzen, aber lernen könnt ihr nicht!" Interdependenzen zwischen Ethnisierung und Benachteiligung im Bereich der Schulbildung am Beispiel der Situation von RomNija in der Slowakei und in Österreich (115-148); Rupert Beinhauer: "Interkulturelles Lehren und Lernen" (149-168); Elisabeth Rieder: Der Diversitätsfaktor "Behinderung" an Hochschulen (169-192); Martin J. Gössl: Die Relevanz queerer Dimensionen an Hochschulen (193-214).
Inhalt: "Der Band diskutiert das Konzept des Gender Mainstreaming als Instrument der Organisationsentwicklung sowie weitere innovative Ansätze genderorientierter Weiterbildung in internationaler Perspektive. Der Fokus liegt auf einer Vermittlung zwischen Theorie und Praxis. Zum einen ist da die aktuelle Diskussion zum Thema Gender Mainstreaming, die nicht nur in ihren theoretischen Ausgangsprämissen, sondern auch an konkreten Beispielen vorgestellt wird. Zum anderen gibt es die feministische Tradition der (Frauen-)Weiterbildung, die vor dem Hintergrund des gesellschaftlichen Wandels eine neue Aktualität gewinnt. In diesem Zusammenhang fanden an der Universität Augsburg in den vergangenen Jahren mehrere Projekte statt: Eine transatlantische Tagung über Frauen in pädagogischen Führungspositionen, eine Ringvorlesung über aktuelle Fragestellungen in Frauenforschung und Frauenpolitik und nicht zuletzt die Initiierung und Implementierung eines Gender Mainstreaming-Prozesses zur Entwicklung einer geschlechtergerechten Hochschulkultur von morgen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hildegard Macha und Claudia Fahrenwald: Zur Einführung: Gender Mainstreaming und Weiterbildung (9-14); Rita Süßmuth: Geleitwort: Der Einfluss von Frauenforschung und Frauenbewegung auf die Politik (15-24); Wiltrud Gieseke: Frauenbildung - Gender - Gender Mainstreaming. Ein Essay (27-36); Barbara Stiegler: Erst kamen die Frauen, nun kommt Gender in die Universität - Gender Mainstreaming als Hochschulreform (37-59); Hildegard Macha und Stephanie Handschuh-Heiß: Gender Mainstreaming als Instrument der Organisationsentwicklung an Hochschulen (60-84); Angelika Paseka: Gender Mainstreaming als Organisationsentwicklung und Lernprozess. Vom politischen Auftrag zur gemeinsamen Vision einer Organisation (85-100); Sigrid Metz-Göckel: Gender Mainstreaming und Geschlechterforschung - kein einfaches Verhältnis (101-116); Elisabeth de Sotelo: Wissenschaftlerinnen und Frauenperspektiven wandeln die Universitätskultur (117-127); Claudia Fahrenwald und Maureen Porter: Weiterbildung als Cultural Change - Transatlantische Studie über Frauen in pädagogischen Führungspositionen (131-147); Helen Sobehart: Mentoring and Women in Educational Leadership: Theory and Practice (148-159); Donna Jones: Teachers, Learners, Leaders - Circuitous Pathways to Educational Leadership and Lifelong Learning (160-176); Nese Sevsay-Tegethoff und Fritz Böhle: Die verborgene Seite weiblichen Arbeitsvermögens (177-193); Barbara Busch: Zwischen Hindernissen und Hoffnungen - Musikerziehung von Frauen im Wandel der Zeit (194-207).
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechtergerechte Visionen : Politik in Bildungs- und Jugendarbeit
Titelübersetzung:Gender-based visions : politics in educational activities and youth work
Herausgeber/in:
Gentner, Ulrike
Quelle: Königstein: Helmer, 2001. 418 S.
Inhalt: Der Band geht auf ein bundesweites Verbundprojekt mit dem Titel 'Gleichheit und Differenz weiblicher Engagementformen - Zur Förderung von Partizipation und Engagement bei Mädchen und jungen Frauen durch politische (Jugend)Bildung' zurück, das von der Arbeitsgemeinschaft katholisch-sozialer Bildungswerke in der Bundesrepublik Deutschland (AKSB) durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt dieses Teilprojekts im Rahmen des BMFSFJ- Modellprogramms 'Mädchen in der Jugendhilfe' stand die Frage, wie politische Bildung beschaffen sein muss, um eine geschlechtergerechte Verteilung von politischer und gesellschaftlicher Verantwortung sowie Partizipation zu erreichen. Der Band richtet sich in erster Linie an Interessierte der politischen Bildung sowie der Kinder- und Jugendhilfe. Inhaltsverzeichnis: Ulrike Gentner / Peter Wirtz: Projekt 'Gleichheit und Differenz weiblicher Engagementformen'. Design, fokussierte Ergebnisse, Perspektiven (11-45); Dagmar Richter: Hürdenlauf!? - Politisches Lernen und geschlechterspezifische Aspekte (46-160); Virginia Penrose / Brigitte Geißel: 'The long run'. Partizipation und Engagement unter geschlechterspezifischen Zusammenhängen (161-256); Marianne Heimbach-Steins: Sichtbehinderung. Das Geschlechterverhältnis in der Wahrnehmung christlicher Sozialethik (257-392); Ulrike Gentner: Die Kunst des Ermöglichens. Partizipation als didaktisches Prinzip (393-414). (ZPol, NOMOS)