Umgang mit Vielfalt : Hochschuldidaktische Anforderungen
Autor/in:
Smykalla, Sandra
Quelle: Soziale Arbeit : Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete, Jg. 64 (2015) H. 5/6, S. 172-178
Inhalt: "Der Beitrag analysiert die Diskursivierung von Vielfalt im Kontext hochschuldidaktischer Vorhaben. In kritischer Reflexion der Praxis von zielgruppenspezifischen Angeboten für Studierende werden Anforderungen an diversitätsorientierte Strategien formuliert. Perspektiven für fachliche und methodische Anschlussstellen der SaGE-Fächer werden in Bezug auf den Wandel einer Lehr-Lernkultur skizziert." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article analyses the discursivation of diversity in the context of university didactics. In a critical reflection of target groupspecific offers for students the author presents requirements for diversity-oriented strategies. Perspectives for the professional and methodical development of disciplines related to social work, health and education are outlined, in particular considering a change of teaching and learning culture." (author's abstract)
Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen : eine wissenssoziologische Rekonstruktion
Titelübersetzung:Gender expertise, feminist theory and everyday knowledge of gender : a sociological reconstruction of different types of gender knowledge
Autor/in:
Wetterer, Angelika
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 1 (2009) H. 2, S. 45-60
Inhalt: "Der Beitrag geht von der Beobachtung aus, dass gleichstellungspolitisch engagierte Genderexpertinnen, feministische Theoretikerinnen und die Frauen und Männer auf der Straße heute sehr Unterschiedliches über die Geschlechter wissen, und fragt danach, worauf diese Unterschiede im Geschlechterwissen zurückzuführen sind. Im Anschluss an wissenssoziologische Überlegungen wird eine 'Typologie des Geschlechterwissens' entwickelt, die den reflexiven Zusammenhang von Wissen und Handeln in den Mittelpunkt stellt und zeigt, dass den drei Wissenstypen unterschiedliche Konstellationen sozialer Praxis korrespondieren: Jede Spielart von Geschlechterwissen ermöglicht eine spezifische Form sozialen Handelns, weshalb sich die Akteurinnen nur ungern eines Besseren belehren lassen. Das stellt die Gleichstellungspolitik vor Herausforderungen, die bislang kaum bedacht worden sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "Gender expertise, feminist theory and the everyday knowledge of gender represent different types of gender knowledge that correspond to different constellations of social practice. Each type of gender knowledge enables a specific mode of social action: using expertise in organisations and areas of gender politics, practicing feminist science within the scientific community, or enacting gender in everyday life. Accordingly, the difference between the three types of gender knowledge is not hierarchical but qualitative: The actors in different constellations of social practice have to refer to their specific mode of gender knowledge to be accepted as gender experts, feminist scientists or competent members of society. This perspective is an often neglected challenge for gender politics and gender training programs." (author's abstract)
Reform, Revision, Radikalisierung : über die Krise gegenwärtiger Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Reform, revision, radicalization : the crisis in current equal opportunity policy
Autor/in:
Harzer, Regina
Quelle: IFFOnZeit : Onlinezeitschrift des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 1 (2009) Nr. 1, S. 32-43
Inhalt: "Gleichstellungspolitik kann - wie jede Politik - in historische Phasen eingeteilt und zugeordnet werden. Das gilt auch für rechtliche Zusammenhänge und Entwicklungslinien des Rechts der Gleichstellung. Zwar handelt es sich beim Gleichstellungsrecht um ein relativ junges Rechtsgebiet, dennoch zeichnen sich bereits Konstellationen ab, die politisch sowie historisch zuordnungsfähig sind. Die Autorin stellt deshalb ein Drei-Phasen-Modell vor, in dem sich Gleichstellungspolitik und Gleichstellungsrecht wechselseitige Bedingungen zumuten. Anhand zahlreicher Beispiele erfolgt aus gleichstellungsrechtlicher Sicht eine kritische Betrachtung zum gegenwärtigen Stand gleichstellungspolitischer Umsetzungskonzepte und ihrer entsprechenden Strategien in der alltäglichen Praxis von Gleichstellung. Stärken und Schwächen der Gleichstellungspolitik werden herausgearbeitet und Perspektiven entworfen." (Autorenreferat)
Gleichstellungspolitik und feministische Politikwissenschaft : eine "unsichtbare Avantgarde" der Governance-Forschung?
Titelübersetzung:Equal opportunity policy and feminist political science : the "invisible avantgarde" of governance research?
Autor/in:
Bothfeld, Silke; Kuhl, Mara
Quelle: Politische Vierteljahresschrift : Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, Sonderheft, (2008) H. 41, S. 330-351
Inhalt: "In Deutschland wurde Gleichstellungspolitik von Beginn an über Steuerungsformen betrieben, die heute Gegenstand der Governance-Forschung sind. Die feministische Politikwissenschaft kann darum dieser neuen Forschungsperspektive wichtige Antworten zu ihren Kernfragen anbieten. Im Rückgriff auf zentrale Ergebnisse feministischer Forschung machen die Autorinnen die Grenzen der Steuerbarkeit in den Bereichen Recht, Ökonomie und Sozialpolitik deutlich. Konkret wird die Vielfalt der Governanceformen und -modi an der Politik zu Entgeltgleichheit, zu Gleichheit in der Sorgearbeit und in der Verwaltungspolitik herausgearbeitet. Im Fazit werden die Synergieeffekte und die gemeinsamen Anliegen der feministischen Politikwissenschaft und der Governance-Forschung aufgezeigt." (Autorenreferat)
Inhalt: "In Germany equal opportunity policy has since the beginning been conducted by forms of regulation which are currently the subject of governance research. Feminist political science can thus offer important answers to the core questions of this new research perspective. By drawing on the main results of feminist research, the authors first clarify the boundaries of governance in the areas of law, the economy, and social policy. Specifically, the diversity of forms and modes of governance are illustrated for policies concerning wage equality, equality in childcare, and in administrative policy. In the conclusion the authors address the synergetic effects and the common concerns of feminist political science and governance research." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Neue Wege statt alter Pfade: Frauen- und Gleichstellungsarbeit auf dem Weg zur Profession
Titelübersetzung:New ways instead of old paths: women's work and affirmative action activities on the road to a profession
Autor/in:
Nigges-Gellrich, Anna
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 1 (2007) , S. 11-24
Inhalt: "Der quantitativ weit vorangeschrittene Verberuflichungsprozess institutionalisierter Gleichstellungsarbeit lässt Forderungen nach Aufwertung des Erwerbsberufes 'Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte' in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Für die Analyse einer solchen qualitativen Weiterentwicklung bietet sich das Professionskonzept an. Es erweist sich allerdings als wenig zielführend, den an den freien Berufen orientierten, historisch gewachsenen Professionsbegriff an den modernen Beruf der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten anzulegen, da diese Vorgehensweise die Berufsgruppe der Gleichstellungsbeauftragten nur in die Semiprofession verweist. Dies ist dem Wunsch nach Statusaufwertung der Berufsgruppe nicht dienlich. Der Rückgriff auf differenztheoretische (Nittel 2000) und prozesstheoretische (Hartmann 1968) Professionsüberlegungen ermöglicht hingegen a) eine Aufwertung der Beruflichkeit der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten anhand eines gewandelten, den Erfordernissen moderner Dienstleistungsberufe angepassten Professionsverständnisses ohne dabei b) die heterogenen Rahmenbedingungen und Erscheinungsformen institutionalisierter Gleichstellungsarbeit ausblenden zu müssen." (Autorenreferat)
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 3, S. 15-18
Inhalt: "Geschlechtergerechtigkeit im Studium und bei der Berufsvorbereitung durch die Hochschule ist nicht erreicht. Nicht nur mentale, sondern v.a. strukturelle und inhaltliche Veränderungen sind unverzichtbare Voraussetzungen, um darin vorwärts zu kommen. Wie sie aussehen könnten und was sie erfordern, haben die Verfasserinnen grundsätzlich und bis ins Einzelne überlegt. Ihre Arbeitsergebnisse veröffentlichen die Herausgeber in dieser und der nächsten Ausgabe." (Autorenreferat)
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 4, S. 36-39
Inhalt: "Geschlechtergerechtigkeit im Studium und bei der Berufsvorbereitung durch die Hochschule ist nicht erreicht. Nicht nur mentale, sondern v.a. strukturelle und inhaltliche Veränderungen sind unverzichtbare Voraussetzungen, um darin vorwärts zu kommen. Wie sie aussehen könnten und was sie erfordern, haben Ruth Becker, Beate Kortendiek, Bettina Jansen-Schulz und Gudrun Schafer grundsätzlich und bis ins Einzelne überlegt. Hier ist der zweite Teil ihrer Arbeitsergebnisse (Teil I: Forum Wissenschaft 3/2007)." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechtergerechtigkeit als Gegenstand von Hochschulforschung
Titelübersetzung:Gender justice as a subject in university research
Autor/in:
Burkhardt, Anke; Schlegel, Uta
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 16 (2007) H. 1, S. 73-81
Inhalt: "Das Institut kann auf acht Jahre gleichstellungspolitisch orientierter Forschung zurückblicken. Was 1999 mit einer Tagung begann, entwickelte sich über diverse Projekte, intensive Publikations-, Beratungs- und Vortragstätigkeit sowie Netzwerkarbeit zum Kompetenzschwerpunkt Gleichstellungsfragen und Gender-Politik im Hochschulsektor." (Textauszug)
Approaches to gender mainstreaming : what's the problem (represented to be)?
Titelübersetzung:Ansätze des Gender Mainstreamings : wie lautet das darzustellende Problem?
Autor/in:
Bacchi, Carol
Quelle: Medien & Zeit : Kommunikation in Vergangenheit und Gegenwart, Jg. 21 (2006) Nr. 4, S. 4-14
Inhalt: Mit der Frage "What's the problem represented to be?" stellt die Autorin den von ihr entwickelten gleichnamigen Ansatz vor, der eine qualitative Methode zur Analyse von politischen Maßnahmen wie dem Gender Mainstreaming bezeichnet. Dabei untersucht der "What's the problem to be"-Ansatz nicht nur die Art und Weise, wie die beruflichen Probleme der Frauen im jeweiligen Programm repräsentiert werden, sondern auch, welche unterschwelligen Vorannahmen darin enthalten sind und welche Auswirkungen durch die spezifische Repräsentation des Problems zu erwarten sind. In diesem Zusammenhang plädiert der Beitrag für eine Betrachtungsweise, die Gender nicht als kulturellen Aspekt versteht, der Menschen in eine binäre Geschlechterlogik zwängt, sondern als einen in Machtbeziehungen eingebetteten politischen Prozess. Der Ansatz reicht über feministische Belange hinaus und ist auf viele Formen der Problem-Repräsentation anwendbar. (UN)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender equity in Commonwealth higher education
Autor/in:
Morley, Louise
Quelle: Women's studies international forum, Vol. 28 (2005) No. 2-3, S. 209-221
Inhalt: "This article explores emerging themes from the literature on gender and higher education in low-income Commonwealth countries. It attempts to engage with a range of unpublished or 'grey' literature and to identify aspects of gender inequality that universally disturb and discomfort. The dominant literature in the field of gender and higher education is from the UK, USA, Northern Europe, Canada, Australia, and New Zealand. Yet there is considerable gender equity activity also in low-income Commonwealth countries. But the nature of gendered change or obstacles to gender equality in higher education have not been systematically mapped across the Commonwealth and there has been an absence of multilateral dissemination. The article highlights how gender has been excluded as a category of analysis in writing on the changing political economy of higher education and the development of borderless provision." (author's abstract)