Langer Marsch durch die Gleichstellungsstellen? : zur Diskussion über die Institutionalisierung der Frauenbewegung
Titelübersetzung:Long march through the offices for equal treatment? : on the discussion concerning the institutionalization of the women's movement
Autor/in:
Wagnerova, Alena
Quelle: Feministische Studien, Jg. 7 (1989) Nr. 2, S. 106-113
Inhalt: "Die zentrale Rolle in der neuen offiziellen Frauenpolitik des Staates kommt den Gleichstellungsstellen zu. Sie repräsentieren nach außen hin den Willen der Regierenden, die Diskriminierung der Frau in allen Bereichen des Lebens zu beseitigen. Allem Anschein nach soll ihnen aber auch die zentrale Rolle bei der Kolonialisierung der Frauenbewegung zukommen, das heißt bei dem Versuch, mittels der Integration in die bestehenden Machtstrukturen die Frauenbewegung zu befrieden und ihrer Kritik an der Industriegesellschaft die Spitze zu nehmen, beziehungsweise ihr kritisches Potential zum Erhalten des Status quo zu benutzen." Ob "die innovativen Potentiale stark genug sind, um sich der Kolonialisierung erfolgreich widersetzen zu können", das ist die entscheidende Frage, die sich aber erst in einigen Jahren beantworten lassen wird. (IAB2)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
"Der akademische Staat ist Männerwerk geblieben" : zur Selbstwahrnehmung von Studentinnen und Akademikerinnen in der Weimarer Zeit
Titelübersetzung:"The academic state has remained men's domain" : self-perception of female students and academics in the Weimar period
Autor/in:
Störmer, Senta
Quelle: Feministische Studien, Jg. 4 (1985) H. 2, S. 79-86
Inhalt: Der Artikel befaßt sich mit der Lebens- und Arbeitssituation der Studentinnen in der Weimarer Republik. Dazu werden in erster Linie Zeitschriften, einschließlich der sechs in Berlin herausgegebenen Jahrgänge der "Studentin", ausgewertet, die der Frauenbewegung mehr oder weniger nahe gestanden sind. Es wird von den Schwierigkeiten der Studentinnen berichtet, in der Männer dominierten Universitätswelt gleichberechtigte Anerkennung zu finden. Die Autorin betont, daß den Wissenschaftlerinnen das Dilemma der Integration in dem männlichen Leistungszusammenhang bewußt war. Es wird dargelegt, wie trotz Anpassung an männliche Wissenschaftsideale, Frauen nach wissenschaftlicher Erkenntnis in frauenspezifischen Bereichen suchen. Der Ansatz von Umsetzung und Anwendung wissenschaftlicher Forschung in der Praxis scheint für die Autorin ein besonders wichtiges Ergebnis zu sein. (RU)
Inhalt: Der Text Marianne Webers stammt aus dem Jahre 1904 und wurde in den Sammelband: Marianne Weber, Frauenfragen und Frauengedanken - Gesammelte Aufsätze, Tübingen 1919, aufgenommen. S. 1-9.
Schlagwörter:AkademikerIn; Frauen in der Wissenschaft
Frauen ante portas? : Bericht über die Jahrestagung der Sektion "Frauenforschung in den Sozialwissenschaften"
Titelübersetzung:Women ante portas? : report on the annual conference of the section "Research on Women
in the Social Sciences"
Autor/in:
Jurczyk, Karin; Tatschmurat, Carmen
Quelle: Jahrestagung der Sektion "Frauenforschung in den Sozialwissenschaften"; , 1983. S. 169-171
Inhalt: Zwei Schwerpunkte wurden behandelt: eine Bestandsaufnahme der Situation der Wissenschaftlerinnen
an der Hochschule und hochschulfreien Forschungseinrichtungen und "Armut von Frauen".
Angesichts der gegenwärtigen Arbeitsmarktsituation haben Frauen sowohl im Beruf wie
in anderen Lebensbereichen eine ungünstige Entfaltungsmöglichkeit. Im System der sozialen
Sicherung werden Frauen überdurchschnittlich benachteiligt. (RU)