'Über das Dunkle im dunklen Kontinent': Leerstellen im Konstrukt 'weibliche Identität'
Titelübersetzung:The Dark at the dark continent - aggression, sadism and atrocity: blank spaces in the theoretical construct 'female identity'
Autor/in:
Hannemann, Isabelle
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 36/37 (2013) 4/1, S 125-149
Inhalt: Der Beitrag diskutiert klassische psychoanalytische Perversionstheorie, um sich dem Konzept 'weibliche Identität' anzunähern. Diesbezüglich verbindet die Autorin beispielsweise Freuds Thesen zur frühinfantilen Entwicklung (die sich auf das männliche Subjekt beziehen), Melanie Kleins Konzept der "projektiven Identifizierung", einige wahrnehmungstheoretische Ansätze und stellt ihre Theorie der "phallischen Präformation" vor.
Inhalt: The article discusses the psychoanalytic theory of perversion to approache a model of the 'female identitiy'. Therefore the author links for instance the Freudian theory of primary development (which usually refers to the male subject), Melanie Kleins concept of "projective identification", some ideas of perception and introduces her theory of "phalic preformation".
Richtige Männer: eine Analyse männlicher Identitäten im Lichte der Theorie Bourdieus
Titelübersetzung:Proper men: an analysis of masculine identities in the light of Bourdieu's theory
Autor/in:
Zemann, Armin
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 21 (1997) 3/4, S 53-76
Inhalt: Theorien zur Entstehung und Veränderbarkeit geschlechtlicher Identität werden aufeinander bezogen und auf ihre Erklärungskraft hin untersucht. Der Bourdieusche Begriff des "sozialen Habitus" wird auf männliche Identitäten in verschiedenen Kulturkreisen bezogen. Ausgehend von einer konstruktivistischen Position arbeitet der Autor unter Bezugnahme auf materialistische Theorien Grenzen des "Spiels mit dem Geschlecht" heraus.
Männer und Männlichkeiten in der neueren sozialwissenschaftlichen Diskussion
Titelübersetzung:Men and masculinity in the recent social science discussion
Autor/in:
Stein-Hilbers, Marlene
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 18 (1994) 3/4, S 67-80
Inhalt: In ihrem Beitrag stellt sich die Autorin der aktuellen Kontroverse innerhalb der feministischen Wissenschaft: Frauenforschung oder Gender-Studies? Männerforschung als zeitgemäße Weiterentwicklung oder Ergänzung? Ihre Antwort ergibt sich aus der Sichtung von Ergebnissen sozialwissenschaftlicher Frauen-/ Geschlechter-/ Männerforschung: Da Geschlecht in einer zweigeschlechtlich aufgebauten Gesellschaft immer relational ist, ist feministische Frauenforschung jeweils auch ein Beitrag zur Gender-Analyse. Die Gleichgewichtung einer möglichen Männerforschung allerdings verkürzt die Analyse des Geschlechterverhältnisses und die Machtfrage. (psz)
Weiblichkeit im Beruf - Männlichkeit in der Familie: geschlechtsspezifische Normen im Helfermilieu
Titelübersetzung:Femininity in the professions - masculinity in the family: gender-specific norms in social professions
Autor/in:
Rommelspacher, Birgit
Quelle: Psychologie und Gesellschaftskritik, 11 (1987) 4, S 87-104
Inhalt: Die unterschiedlichen Ausgangsbedingungen von Frauen und Männern als professionelle Helfer werden aufgezeigt. Die Untersuchung der Weiblichkeit im Beruf geht von der Frage aus, warum Frauen einen sozialen Beruf wählen. Es wird deutlich, daß Frauen versuchen, das Ideal privaten Helfens in den Beruf zu tragen. Die Analyse von Männlichkeit in der Familie kommt zu dem Ergebnis, daß Männer den umgekehrten Weg gehen: Sie versuchen, die private Lebenspraxis mit beruflichen Strategien zu bewältigen. Der Wirkungsmechanismus von Berufsnormen in der Familie wird beleuchtet, indem herausgearbeitet wird, wo männliche Normen in den traditionell durch Frauen bestimmten Bereich der Familie eindringen. Die Folgen dieser Entwicklung werden diskutiert: Die Hierarchie des Helfens konstituiert sich über die postulierte Überlegenheit des professionellen gegenüber dem Alltagshandeln, sie konstituiert sich über den Statusunterschied der Geschlechter und über das jeweilige Selbstverständnis von Frauen und Männern. (RW)
Schlagwörter:female profession; soziale Norm; Helfer; helper; occupation in the social field; Professionalisierung; Weiblichkeit; Familie; professionalization; Frauenberuf; social norm; femininity; Beruf; family; occupation; Männlichkeit; gender-specific factors; Sozialberuf; masculinity
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie