Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 35), 2010, 3., erw. u. durchges. Aufl.. 968 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Vorwort zur dritten Auflage (13-14); Teil I. Zentrale Fragestellungen und Theoriekonzepte: A. Konzepte zum Geschlecht: Eva Cyba: Patriarchat: Wandel und Aktualität (17-22); Heide Göttner-Abendroth: Matriarchat: Forschung und Zukunftsvision (23-29); Ilse Lenz: Geschlechtssymmetrische Gesellschaften: Wo weder Frauen noch Männer herrschen (30-36); Barbara Thiessen: Feminismus: Differenzen und Kontroversen (37-44); Ingrid Galster: Französischer Feminismus: Zum Verhältnis von Egalität und Differenz (45-51); Frigga Haug: Sozialistischer Feminismus: Eine Verbindung im Streit (52-58); Ursula Beer: Sekundärpatriarchalismus: Patriarchat in Industriegesellschaften (59-64); Regina Becker-Schmidt: Doppelte Vergesellschaftung von Frauen: Divergenzen und Brückenschläge zwischen Privat- und Erwerbsleben (65-74); Andrea Baier: Subsistenzansatz: Von der Hausarbeitsdebatte zur "Bielefelder Subsistenzperspektive" (75-80); Gertrud Nunner-Winkler: Weibliche Moral: Geschlechterdifferenzen im Moralverständnis? (81-87); Christina Thürmer-Rohr: Mittäterschaft von Frauen: Die Komplizenschaft mit der Unterdrückung (88-93); Heike Kahlert: Differenz, Genealogie, Affidamento: Das italienische "pensiero della differenza sessuale" in der internationalen Rezeption (94-102); Ulla Bock: Androgynie: Von Einheit und Vollkommenheit zu Vielfalt und Differenz (103-107); Sabine Hark: Lesbenforschung und Queer Theorie: Theoretische Konzepte, Entwicklungen und Korrespondenzen (108-115); Nikki Wedgwood, RW Connell: Männlichkeitsforschung: Männer und Männlichkeiten im internationalen Forschungskontext (116-125); Angelika Wetterer: Konstruktion von Geschlecht: Reproduktionsweisen der Zweigeschlechtlichkeit (126-136); Regine Gildemeister: Doing Gender: Soziale Praktiken der Geschlechterunterscheidung (137-145); Paula-Irene Villa: (De)Konstruktion und Diskurs-Genealogie: Zur Position und Rezeption von Judith Butler (146-157); Ilse Lenz: Intersektionalität: Zum Wechselverhältnis von Geschlecht und sozialer Ungleichheit (158-165); B. Rezeption und Weiterentwicklung von Theorien: Renate Nestvogel: Sozialisationstheorien: Traditionslinien, Debatten und Perspektiven (166-177); Thomas Eckes: Geschlechterstereotype: Von Rollen, Identitäten und Vorurteilen (178-189); Gudrun-Axeli Knapp: Kritische Theorie: Ein selbstreflexives Denken in Vermittlungen (190-200); Karin Gottschall: Soziale Ungleichheit: Zur Thematisierung von Geschlecht in der Soziologie (201-209); Mechtild Oechsle, Birgit Geissler: Modernisierungstheorien: Anregungspotenziale für die Frauen- und Geschlechterforschung (210-218); Helga Krüger: Lebenslauf: Dynamiken zwischen Biografie und Geschlechterverhältnis (219-227); Angelika Diezinger: Alltägliche Lebensführung: Die Eigenlogik alltäglichen Handelns (228-233); Mechtild Oechsle: Work-Life-Balance: Diskurse, Problemlagen, Forschungsperspektiven (234-243); Elisabeth Klaus, Ricarda Drüeke: Öffentlichkeit und Privatheit: Frauenöffentlichkeiten und feministische Öffentlichkeiten (244-251); Ursula Pasero: Systemtheorie: Perspektiven in der Genderforschung (252-256); Steffani Engler: Habitus und sozialer Raum: Zur Nutzung der Konzepte Pierre Bourdieus in der Frauen- und Geschlechterforschung (257-268); Paula-Irene Villa: Poststrukturalismus: Postmoderne + Poststrukturalismus = Postfeminismus? (269-273); Encarnación Gutiérrez Rodriguez: Postkolonialismus: Subjektivität, Rassismus und Geschlecht (274-282); Nora Räthzel: Rassismustheorien: Geschlechterverhältnisse und Feminismus (283-291); Mona Singer: Feministische Wissenschaftskritik und Epistemologie: Voraussetzungen, Positionen, Perspektiven (292-301); Herta Nagl-Docekal: Feministische Philosophie: Wie Philosophie zur Etablierung geschlechtergerechter Bedingungen beitragen kann (302-311); Sandra Harding: Wissenschafts- und Technikforschung: Multikulturelle und postkoloniale Geschlechteraspekte (312-321); Christine Bauhardt: Ökologiekritik: Das Mensch-Natur-Verhältnis aus der Geschlechterperspektive (322-327); Teil II. Methoden und Methodologie: Sabine Hering: "Frühe" Frauenforschung: Die Anfänge der Untersuchungen von Frauen über Frauen (331-339); Christa Müller: Parteilichkeit und Betroffenheit: Frauenforschung als politische Praxis (340-343); Maria Bitzan: Praxisforschung, wissenschaftliche Begleitung, Evaluation: Erkenntnis als Koproduktion (344-350); Verena Mayr-Kleffel: Netzwerkforschung: Analyse von Beziehungskonstellationen (351-358); Annette Kuhn: Oral history und Erinnerungsarbeit: Zur mündlichen Geschichtsschreibung und historischen Erinnerungskultur (359-361); Bettina Dausien: Biografieforschung: Theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung (362-375); Michael Meuser, Ulrike Nagel: ExpertInneninterview: Zur Rekonstruktion spezialisierten Sonderwissens (376-379); Agnes Senganata Münst: Teilnehmende Beobachtung: Erforschung der sozialen Praxis (380-385); Margarete Jäger: Diskursanalyse: Ein Verfahren zur kritischen Rekonstruktion von Machtbeziehungen (386-391); Caroline Kramer, Anina Mischau: Sozialberichterstattung: Frauenberichte oder ein "gegenderter" Datenreport? (392-399); Gabriele Sturm: Forschungsmethodologie: Vorüberlegungen für eine Evaluation feministischer (Sozial-)Forschung (400-408); Teil III. Arbeitsfelder und Forschungsergebnisse: A. Lebensphasen und -lagen: Reinhard Winter: Jungen: Reduzierte Problemperspektive und unterschlagene Potenziale (411-417); Helga Kelle: Mädchen: Zur Entwicklung der Mädchenforschung (418-427); Michael Meuser: Junge Männer: Aneignung und Reproduktion von Männlichkeit(428-435); Barbara Keddi: Junge Frauen: Vom doppelten Lebensentwurf zum biografischen Projekt (436-441); Beate Kortendiek: Familie: Mutterschaft und Vaterschaft zwischen Traditionalisierung und Modernisierung (442-453); Gertrud M. Backes: Alter(n): Ein kaum entdecktes Arbeitsfeld der Frauen- und Geschlechterforschung (454-460); Ruth Becker: Lebens- und Wohnformen: Dynamische Entwicklung mit Auswirkungen auf das Geschlechterverhältnis (461-470); Brigitte Sellach: Armut: Ist Armut weiblich? (471-479); B. Arbeit, Politik und Ökonomie: Gisela Notz: Arbeit: Hausarbeit, Ehrenamt, Erwerbsarbeit (480-488); Kathrin Dressel, Susanne Wanger: Erwerbsarbeit: Zur Situation von Frauen auf dem Arbeitsmarkt (489-498); Ulrike Teubner: Beruf: Vom Frauenberuf zur Geschlechterkonstruktion im Berufssystem (499-506); Ute Luise Fischer: Transformation: Der Systemwechsel und seine Erkundung in der Frauen- und Geschlechterforschung (507-512); Sylvia M. Wilz: Organisation: Die Debatte um "Gendered Organizations" (513-519); Regina-Maria Dackweiler: Wohlfahrtsstaat: Institutionelle Regulierung und Transformation der Geschlechterverhältnisse (520-531); Cilja Harders: Krieg und Frieden: Feministische Positionen (532-537); Barbara Holland-Cunz: Demokratiekritik: Zu Staatsbildern, Politikbegriffen und Demokratieformen (538-546); Gesine Fuchs: Politik: Verfasste politische Partizipation von Frauen (547-554); Susanne Baer: Recht: Normen zwischen Zwang, Konstruktion und Ermöglichung - Gender-Studium zum Recht (555-563); Sigrid Metz-Göckel: Eliten: Zur Konstruktion von Macht, Leistungen und Exzellenz (564-572); Helma Lutz: Migrations- und Geschlechterforschung: Zur Genese einer komplizierten Beziehung (573-581); Brigitte Young, Hella Hoppe: Globalisierung: Aus Sicht der feministischen Makroökonomie (582-590); Edith Kuiper: Ökonomie: Feministische Kritik mikro- und makroökonomischer Theorien und Entwurf alternativer Ansätze (591-600); C. Körper und Gesundheit: Barbara Duden: Frauen-"Körper": Erfahrung und Diskurs (1970-2004) (601-615); Andrea D. Bührmann, Sabine Mehlmann: Sexualität: Probleme, Analysen und Transformationen (616-624); Ellen Kuhlmann: Gen- und Reproduktionstechnologien: Ein feministischer Kompass für die Bewertung (625-630); Andrea Pauli, Claudia Hornberg: Gesundheit und Krankheit: Ursachen und Erklärungsansätze aus der Gender-Perspektive (631-643); Andrea Pauli, Claudia Hornberg: Umwelt und Gesundheit: Gender-Perspektiven in Forschung und Praxis (644-653); Ulrike Schildmann: Behinderung: Frauenforschung in der Behindertenpädagogik (654-658); Sabine Scheffler: Psychologie: Arbeitsergebnisse und kritische Sichtweisen psychologischer Geschlechterforschung (659-667); Ursula Müller: Gewalt: Von der Enttabuisierung zur Einfluss nehmenden Forschung (668-676); Carol Hagemann-White, Sabine Bohne: Gewalt- und Interventionsforschung: Neue Wege durch europäische Vernetzung (677-685); Ilse Hartmann-Tews, Bettina Rulofs: Sport: Analyse der Mikro- und Makrostrukturen sozialer Ungleichheit (686-691); D. Bildung und Kultur: Anne Schlüter: Bildung: Hat Bildung ein Geschlecht? (692-696); Maria Anna Kreienbaum: Schule: Zur reflexiven Koedukation (697-704); Agnieszka Majcher, Annette Zimmer: Hochschule und Wissenschaft: Karrierechancen und -hindernisse für Frauen (705-712); Birgit Heller: Religionen: Geschlecht und Religion - Revision des homo religiosus (713-718); Ute Gause: Kirchen: Frauen in der römisch-katholischen und den evangelischen Kirchen in Deutschland (719-723); Michiko Mae: Nation, Kultur und Gender: Leitkategorien der Moderne im Wechselbezug (724-729); Isabel Richter, Sylvia Schraut: Geschichte: Geschlecht und Geschichte (730-737); Jutta Röser, Ulla Wischermann: Medien- und Kommunikationsforschung: Geschlechterkritische Studien zu Medien, Rezeption und Publikum (738-743); Heike Klippel: Film: Feministische Theorie und Geschichte (744-749); Kristina Reiss: Linguistik: Von Feministischer Linguistik zu Genderbewusster Sprache (750-755); Senta Trömel-Plötz: Sprache: Von Frauensprache zu frauengerechter Sprache (756-759); Carola Muysers: Künstlerin/Kunstgeschichte: Zur Konzeption der Künstlerin in der kunsthistorischen Geschlechterforschung (760-766); Birgit Dahlke: Literatur und Geschlecht: Von Frauenliteratur und weiblichem Schreiben zu Kanonkorrektur und Wissenschaftskritik (767-773); Rebecca Grotjahn: Musik: Frauen- und Geschlechterforschung in der Musikwissenschaft (774-779); Gabriele Mentges: Mode: Modellierung und Medialisierung der Geschlechterkörper in der Kleidung (780-786); E. Technik- und Naturwissenschaften: Tanja Paulitz: Technikwissenschaften: Geschlecht in Strukturen, Praxen und Wissensformationen der Ingenieurdisziplinen und technischen Fachkulturen (787-798); Susanne Ihsen: Ingenieurinnen: Frauen in der Männerdomäne (799-805); Ruth Becker: Raum: Feministische Kritik an Stadt und Raum (806-819); Andrea Blunck, Irene Pieper-Seier: Mathematik: Genderforschung auf schwierigem Terrain (820-828); Corinna Bath, Heidi Schelhowe, Heike Wiesner: Informatik: Geschlechteraspekte einer technischen Disziplin (829-841); Helene Götschel: Physik: Gender goes Physical - Geschlechterverhältnisse, Geschlechtervorstellungen und die Erscheinungen der unbelebten Natur (842-850); Kerstin Palm: Biologie: Geschlechterforschung zwischen Reflexion und Intervention (851-859); Robin Bauer: Chemie: Das Geschlecht des Labors - Geschlechterverhältnisse und -vorstellungen in chemischen Verbindungen und Reaktionen (860-866); F. Frauenbewegungen und Gleichstellungspolitiken: Ilse Lenz: Frauenbewegungen: Zu den Anliegen und Verlaufsformen von Frauenbewegungen als sozialen Bewegungen (867-877); Stephanie Bock: Frauennetzwerke: Geschlechterpolitische Strategie oder exklusive Expertinnennetze? (878-886); Yvonne P. Doderer, Beate Kortendiek: Frauenprojekte: Handlungs- und Entwicklungsräume feministischer Frauenbewegungen (887-894); Sigrid Metz-Göckel: Institutionalisierung der Frauen-/Geschlechterforschung: Geschichte und Formen (895-903); Agnes Senganata Münst: Lesbenbewegung: Feministische Räume positiver Selbstverortung und gesellschaftlicher Kritik (904-909); Helen Schwenken: Migrantinnenorganisationen: Zur Selbstorganisierung von Migrantinnen (910-915); Uta Ruppert: FrauenMenschenrechte: Konzepte und Strategien im Kontext transnationaler Frauenbewegungspolitik (916-923); Mechthild Cordes: Gleichstellungspolitiken: Von der Frauenförderung zum Gender Mainstreaming (924-932); Barbara Stiegler: Gender Mainstreaming: Fortschritt oder Rückschritt in der Geschlechterpolitik? (933-938); Verena Bruchhagen, Iris Koall: Managing Diversity: Ein (kritisches) Konzept zur produktiven Nutzung sozialer Differenzen (939-946).
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 35), 2008, 2., erw. u. aktual. Aufl.. 959 S.
Inhalt: "Das Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung bietet mit seinen Beiträgen zu über 110 Stichworten einen fundierten Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der deutschsprachigen und internationalen Frauen- und Geschlechterforschung. Es eignet sich insbesondere als Nachschlagewerk für Forschung und Lehre. Die Aufsätze behandeln zentrale Fragen der Frauen- und Geschlechterforschung aus unterschiedlichen Disziplinen (Soziologie, Pädagogik, Politik, Geschichte, Theologie, Philosophie, Kultur, Medizin, Psychologie, Wirtschaft, Recht, Technik- und Naturwissenschaften) und auf unterschiedlichen Ebenen: Das Spektrum der Beiträge reicht von den theoretischen Konzepten zum Geschlecht über Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung bis zu zentralen Forschungs- und Arbeitsfeldern. Die Artikel bieten eine Übersicht über die jeweiligen zentralen Definitionen, grundlegenden Studien und Debatten sowie über die aktuellen (Forschungs-) Ergebnisse des vorgestellten Themenbereichs und geben einen Ausblick auf Forschungsfragen und Zukunftsvisionen." (Autorenreferat)
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 3, S. 15-18
Inhalt: "Geschlechtergerechtigkeit im Studium und bei der Berufsvorbereitung durch die Hochschule ist nicht erreicht. Nicht nur mentale, sondern v.a. strukturelle und inhaltliche Veränderungen sind unverzichtbare Voraussetzungen, um darin vorwärts zu kommen. Wie sie aussehen könnten und was sie erfordern, haben die Verfasserinnen grundsätzlich und bis ins Einzelne überlegt. Ihre Arbeitsergebnisse veröffentlichen die Herausgeber in dieser und der nächsten Ausgabe." (Autorenreferat)
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 24 (2007) Nr. 4, S. 36-39
Inhalt: "Geschlechtergerechtigkeit im Studium und bei der Berufsvorbereitung durch die Hochschule ist nicht erreicht. Nicht nur mentale, sondern v.a. strukturelle und inhaltliche Veränderungen sind unverzichtbare Voraussetzungen, um darin vorwärts zu kommen. Wie sie aussehen könnten und was sie erfordern, haben Ruth Becker, Beate Kortendiek, Bettina Jansen-Schulz und Gudrun Schafer grundsätzlich und bis ins Einzelne überlegt. Hier ist der zweite Teil ihrer Arbeitsergebnisse (Teil I: Forum Wissenschaft 3/2007)." (Autorenreferat)
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 35), 2004. 736 S.
Inhalt: "Das Handbuch der Frauen- und Geschlechterforschung bietet mit seinen Beiträgen zu 90 Stichworten einen fundierten Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der deutschsprachigen und internationalen Frauen- und Geschlechterforschung. Es eignet sich insbesondere als Nachschlagewerk für Forschung und Lehre. Die Aufsätze behandeln zentrale Fragen der Frauen- und Geschlechterforschung aus unterschiedlichen Disziplinen (Soziologie, Pädagogik, Politik-, Kultur-, Ingenieur- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Psychologie, Theologie und Jura) und auf unterschiedlichen Ebenen: Das Spektrum der Beiträge reicht von den theoretischen Konzepten zum Geschlecht über Methoden der Frauen- und Geschlechterforschung bis zu zentralen Definitionen, grundlegenden Studien und Debatten und aktuellen (Forschungs-)Ergebnissen und Zukunftsvisionen. Den Abschluss des Handbuchs bildet ein ausführliches Sach- und Personenregister." (Autorenreferat)
Biografieforschung: theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Biography research: theoretical perspectives and methodological concepts for reconstructive gender studies
Autor/in:
Dausien, Bettina
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie. Opladen (Geschlecht & Gesellschaft), 2004, S 314-325
Inhalt: Die Biografieforschung bezeichnet einen komplexen Forschungsansatz, der auf eine lange Geschichte des wissenschaftlichen Interesses an "persönlichen Dokumenten" verweisen kann. Sie ist eine voraussetzungsvolle Forschungsperspektive, die sich in zentralen Aspekten ihres Vorgehens auf Biografien als theoretisches Konzept, als historisch-empirischen Gegenstand und als komplexe methodologische Strategie bezieht. Andere Begriffe, welche oftmals synonym gebraucht, in der Biografieforschung aber systematisch unterschieden werden, sind "Lebensgeschichte" und "Lebenslauf". Die Autorin skizziert die Perspektiven einer rekonstruktiven Geschlechterforschung innerhalb der Biografieforschung, wozu sie auf die Differenzierungen empirischer Forschung, die methodologischen Prinzipien sowie auf Datenerhebung und Datenanalyse eingeht. Sie hebt insbesondere drei Kontextrelationen bei der Interpretation eines biografischen Textes hervor: Biografie, Interaktion, kulturelle Muster und soziale Regeln. Das skizzierte Konzept von Biografieforschung begreift sie als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist. (ICI2)
Schlagwörter:biographical method; gender studies; methodology; Datengewinnung; life career; Frauenforschung; Methodologie; women's studies; research topic; data; analysis; empirical social research; Forschungsgegenstand; research approach; Forschungsansatz; Geschlechterforschung; Biographie; biographische Methode; Lebenslauf; data capture; biography; Analyse; Daten; empirische Sozialforschung
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften