Die Integration von Frauen in die Wissenschaft - eine Echternacher Springprozession
Titelübersetzung:Integration of women in science - a Echternach spring procession
Autor/in:
Brückner, Hannah; Allmendinger, Jutta; Stebut, Janina von; Fuchs, Stefan
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration; Opladen, 1997. S 537-544
Inhalt: "Vor gut zwanzig Jahren entwickelte feministische Gewißheiten über Frauen sind aufgrund vielfältiger Erfahrungen neuen Suchbewegungen gewichen, denn das Bild von der Frau als besserem Menschen und hohe Glückserwartungen an Frauenzusammenhänge haben sich als problematisch erwiesen. Die positive Besetzung des eigenen Geschlechts ist zwar weiterhin die conditio sine qua non für Fraueninitiativen, ein überhöhtes Frauenbild stellt aber nicht selten auch einen Hemmschuh für strukturelle und psychosoziale Entwicklungen dar, wie sie besonders in den Projekten der Neuen Frauenbewegung erforderlich sind. Das Ideal des 'Anderen' ist sowohl Antriebskraft als auch Behinderung, indem es die Frauenbewegung maßgeblich vorangetrieben hat, im Rahmen einer beruflich organisierten Praxis aber zwiespältige Wirkungen zeitigt. Ohne die Privatsphäre zum Politikbereich zu erheben, wäre es nicht möglich gewesen, kollektiv an die Interessen und Problemlagen von Frauen anzuknüpfen, statt sie auszugrenzen. Gleichzeitig enthält diese Ausweitung die Gefahr, private und berufliche Umgangsformen, politische Interessen und psychische Bedürfnisse unreflektiert miteinander zu vermischen. Die Differenzierungen der Neuen Frauenbewegung und zunehmende Institutionalisierungen weisen auf die notwendige Entwicklung neuer Organisations-, Verhaltens- und Kommunikationsprinzipien hin, die weder als Abweichung noch als Entwertung von früheren Formen feministischen Denkens und Handelns angesehen werden und ihrerseits gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung nicht aus dem Auge verlieren." (Autorenreferat)
Entwicklungsmöglichkeiten für hochqualifizierte Frauen in der Region Ostwestfalen-Lippe (OWL) : Abschlußbericht der ersten Projektphase "Arbeitsmarktanalyse der Region OWL"
Titelübersetzung:Development opportunities for highly qualified women in the Ostwestfalen-Lippe region (OWL) : final report on the first project phase "Labor market analyis of the OWL region"
Quelle: Fak. für Wirtschaftswissenschaften, Universität Paderborn; Paderborn (Schriften aus dem Arbeitskreis betriebswirtschaftliche Verhaltensforschung), 1995. IX, 235 S.
Inhalt: Die Verfasser geben zunächst einen Überblick über die Bevölkerungs- und Wirtschaftsstruktur sowie die Struktur der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten (Branchen, Berufsgruppen, Qualifikation, Geschlecht) in der Region Ostwestfalen-Lippe. Es schließt sich eine Betrachtung potentieller Führungskräfte anhand ausgewählter Berufsgruppen sowie eine Analyse der Situation der Frauen in technischen Berufen und EDV-Berufen an. Als besonders bedeutsam im Rahmen der Frauenerwerbstätigkeit wird die Problematik der Vollzeit- und Teilzeitbeschäftigung behandelt. Anknüpfend an einen Überblick über die Arbeitslosigkeit in der Region insgesamt sowie in den betrachteten Berufsgruppen werden die vom Arbeitsamt finanzierten beruflichen Schulungsmaßnahmen untersucht. Auf der Basis des Mikrozensus wird die Stellung der Beschäftigten im Betrieb analysiert, um so Erkenntnisse über die vertikale geschlechtsspezifische Segmentation des Arbeitsmarkts zu gewinnen. Sonderauswertungen werden für die Gruppen der Beamten sowie der Selbständigen und Unternehmensgründer vorgelegt. (ICE)
Quelle: (Bulletin / Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung, Nr. 4), 1992. S. 26-87
Inhalt: Mehrere Beiträge dieses Heftes befassen sich mit der Arbeitsmarktsituation von Akademikerinnen und Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern: - Bericht und Protokoll zum Workshop "Zur Situation von Frauen und Frauenforschung an Berliner und Brandenburger Universitäten und Hochschulen" - Situation und Perspektiven der Frauen im Umstrukturierungsprozeß an der Humboldt-Universität zu Berlin - Lage der Akademikerinnen (wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen/Hochschullehrerinnen) und Personalentwicklungstrends am Institut für Anglistik/Amerikanistik im FB Fremdsprachliche Philologien - Beschäftigungsperspektiven für Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sowie weitere in FuE Beschäftigte im Bereich der außeruniversitären Forschung der neuen Bundesländer unter den Bedingungen der Veränderungen des Wissenschaftssystems in Deutschland - Zum ABM-Projekt "Beschäftigungssituation von Wissenschaftlerinnen im Raum Berlin/Brandenburg." Ferner ist die Bundestagsdrucksache 12/1653 "Situation der Wissenschaftlerinnen in den neuen Bundesländern" abgedruckt. (IAB2)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Wissenschaftler; Akademikerin; Frauenerwerbstätigkeit; Forschung und Entwicklung; Beruf; Personalabbau; Anglistik; Linguistik; Berufsaussicht; Frauenforschung; neue Bundesländer; Berlin; Brandenburg
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Eigentlich ist es ein Zufall, daß ich hier gelandet bin : zur beruflichen Laufbahn von Schweizer Akademikerinnen
Titelübersetzung:It is pure chance that I landed here : the occupational career of female academics in Switzerland
Herausgeber/in:
Koehl-Gundlich, Claude; Nadai, Eva; Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Akademische Berufs- und Studienberatung -AGAB-
Quelle: Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Akademische Berufs- und Studienberatung -AGAB-; Lausanne (Wissenschaftspolitik , Beiheft, Bh. 53), 1991. VI, 109 S.
Inhalt: Vorgelegt werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, bei der Hochschulabsolventinnen (Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerinnen, n=40) mit fünf- bis zehnjähriger Berufserfahrung zum Thema Berufsleben befragt wurden. Behandelt werden die Themenkreise Aus- und Weiterbildung, aktuelle Beschäftigungssituation, beruflicher Werdegang, Laufbahnkonzepte, geschlechtsspezifische Barrieren sowie Privatleben und Beruf. Die Untersuchung macht eine starke Verankerung der Befragten im Beruf, aber auch geschlechtsspezifische soziale und strukturelle Barrieren deutlich. Weiterbildungsmöglichkeiten werden vor allem berufsspezifisch oder problemorientiert genutzt. Im Interesse eines Gleichgewichts zwischen Beruf und Privatleben befürworten die Befragten mehrheitlich die Teilzeitarbeit. Zwischen Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlerinnen wurden deutliche Unterschiede im Studienverhalten und Berufsverlauf sichtbar. (ICE)
Systemanalyse des Arbeitsmarkts für Akademikerinnen : Simulation 1970-2010
Titelübersetzung:System analysis of the academic labour market : simulation 1970-2010
Autor/in:
Siebert, Detlef; Schmid, Günther
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Internationales Institut für Management und Verwaltung -IIMV-, Nr. 88-22), 1988. 132 S.
Inhalt: Die zukünftige Entwicklung der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Akademikern wird zur Zeit sehr kontrovers eingeschätzt. Während die einen noch bis zur Jahrhundertwende Massenarbeitslosigkeit oder Unterbeschäftigung von Akademikern voraussehen, erwarten die anderen bis zu diesem Zeitpunkt einen in etwa ausgeglichenen Arbeitsmarkt. Die bisherigen Schätzungen basieren auf getrennten Prognosen oder Modellrechnungen des Bedarfs nach akademisch gebildeten Arbeitskräften und des Angebots von HochschulabsolventInnen. Die entscheidenden Determinanten sind dabei die demographische Entwicklung und das Wirtschaftswachstum. Unsicherheiten werden in diesen Modellen durch Bandbreiten der exogen zu schätzenden Parameter reflektiert. Die vorliegende Arbeit ist demgegenüber ein erstmaliger Versuch, Wechselwirkungen und Rückkopplungen zwischen Angebot und Nachfrage in Verbindung mit den genannten Haupteinflußgrößen zu modellieren. Technisch wird dabei die Methode der "Systemdynamik" angewendet. (EP2)
Inhalt: There is much controversy about the future development of employment and unemployment of academics. Some studies are forecasting mass unemployment or underemployment of academics at the turn of the century, others are expecting a balanced labour market at that time. The hitherto existing estimations are based on separate forecasts or models on the demand and supply of academic labour force. These models consider the domographic development and the economic growth as the most important determinants. Uncertainties are reflected in bandwidths of exogenous parameters. As compared to these approaches, the study presented here provides the first trial of modelling the interrelationships and feedback loops between demand and supply of academics in connection with the forementioned main determinants. The technical approach applied herewith is the method of "system dynamics". (EP2)
Geschlechtstypische Merkmale von Wissenschaftlerinnen im Hochschulwesen : eine Sekundäranalyse
Titelübersetzung:Gender-typical features of female scientists in the university system : a secondary analysis
Autor/in:
Hildebrandt, Karin
Quelle: Zentralinstitut für Hochschulbildung -ZHB-; Berlin (Forschung über das Hochschulwesen, 83/1987), 1987. 27 S.
Inhalt: Ausgehend von der begründeten Notwendigkeit geschlechtsspezifischer Betrachtungen im Hochschulwesen der DDR gibt die Autorin einen gesamten und disziplinbezogenen Überblick zur Entwicklung des dortigen weiblichen Anteils der Wissenschaftler. Mit dem Ziel, geschlechtstypische Einstellungen und Verhaltensweisen von Wissenschaftlerinnen einschließlich ihrer sozialen Situation zu charakterisieren, konzentriert sie sich auf eine zusammenfassende Darstellung bisheriger soziologischer Untersuchungen der Abteilung Forschung und Wissenschaftsentwicklung des Zentralinstituts für Hochschulbildung Berlin. Diese Untersuchungen umfassen Befragungen von Studenten, Forschungsstudenten/ Aspiranten, Absolventen, Promovenden, Professoren und Emeriti. Die Sekundärquellen verweisen auf "erhebliche Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Wissenschaftlern (als Gesamtgruppe) beim Forschungsengagement; jedoch in Teilgruppen konnten diese Unterschiede nicht festgestellt werden (B-promovierte Kader und Professoren)." Die Schlußfolgerungen orientieren auf die weitere Bearbeitung der Thematik "Die Frau in der Hochschulforschung". (OC)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Zwischen Hochschule und Beruf : Probleme, Krisen und Belastungen arbeitsloser Akademiker ; Projektbericht und Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
Titelübersetzung:Between university and profession : problems, crises and stress of unemployed university graduates; project report and results of an empirical investigation
Autor/in:
Rupp, K.-J.
Quelle: Gießen: Soziologisches Forum / Universität Gießen, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie, 1987. 62 S.
Inhalt: "Im Rahmen eines Projektseminars wurden mit Fragebogen 78 arbeitslose oder durch Arbeitslosigkeit bedrohte Akademiker/ innen, vornehmlich Geistes- und Sozialwissenschaftler, Psychologen und Lehrer nach ihren psychosozialen Problemen und Belastungen befragt. Ihre Aussagen wurden vor dem Hintergrund unterschiedlicher Lösungsaktivitäten - Besuch eines Informationsseminars nach Paragr. 41a AFG, Teilnahme an einer Fortbildung bzw. Umschulung, Mitgliedschaft in einer Arbeitslosenselbsthilfegruppe - betrachtet, wie deren psychosoziale Struktur selbst thematisiert wurde. Die erhobenen Befunde werden in Beziehung gesetzt zu Ergebnissen einer repräsentativen Gießener Studentenuntersuchung und relativiert durch die Berücksichtigung von Daten standardisierter Meßverfahren. Im einzelnen wird eine offen zutage tretende Anpassungsbereitschaft und -qualität analysiert, die u. a. die Funktion hat, die tatsächlichen psychosozialen Belastungen und Kränkungen der befragten Gruppen zu verbergen." (Autorenreferat)