Welche familienpolitischen Maßnahmen fördern die Arbeitsmarktpartizipation von Müttern?
Titelübersetzung:Which family policies support the labour market participation of mothers?
Autor/in:
Berninger, Ina
Quelle: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Jg. 61 (2009) H. 3, S. 355-385
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Inhalt: "Im Beitrag wird untersucht, welche familienpolitischen Maßnahmen (Kinderbetreuung, Elternzeit, Transferleistungen) die Arbeitsmarktpartizipation von Müttern fördern. Im Gegensatz zu bisherigen Studien wird weiter evaluiert, inwiefern ein Zusammenhang zwischen erwerbsfördernden Maßnahmen und kulturellem Mutterbild besteht und ob letzteres die Arbeitsmarktpartizipation beeinflusst. Im Rahmen einer Mehrebenenanalyse werden 21 europäische Staaten anhand der Daten der zweiten Welle des European Social Survey (ESS) aus den Jahren 2004/ 2005 in Kombination mit Makrovariablen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) untersucht. Den theoretischen Rahmen der Studie bildet ein rationales Entscheidungsmodell: die mikroökonomische Theorie des Arbeitsangebotes. Zentrales Ergebnis der Analyse ist, dass einzig ein hohes Betreuungsangebot für unter dreijährige Kinder die Arbeitsmarktpartizipation, insbesondere jene von Müttern sehr junger Kinder, fördert. Diese familienpolitische Maßnahme weist einen engen Zusammenhang mit der nationalen Kultur auf." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article investigates the effects of family policies (child care, parental leave, financial transfers) on labour market participation of mothers in 21 European countries. In contrast to previous studies, the correlation of child care provision with national culture and the cultural influence on maternal employment decisions are also estimated. The microeconomic theory of labour supply provides the theoretical framework of the analysis. With the use of hierarchical logistic regression models the hypotheses are tested on the data of the European Social Survey (2004/ 2005) and contextual variables of the Organisation for Economic Co-operation and Development. As a central result the level of child care provision for children below the age of three is found to be the single variable with regards to increasing labour market participation, particularly for mothers of young children. This political measure is strongly correlated to national culture." (author's abstract)
Schlagwörter:Familienpolitik; Mutter; Frauenbild; Erwerbsbeteiligung; berufliche Integration; Frauenerwerbstätigkeit; internationaler Vergleich; Europa; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechtsspezifische Arbeitszeitmuster im internationalen Vergleich
Autor/in:
Grau, Silke
Quelle: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung; Potsdam (Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung, 29), 2008. 58 S
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Schlagwörter:gender-specific factors; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Arbeitszeit; working hours; Gleichstellung; affirmative action; Gleichstellungspolitik; equal opportunity policy; Lebensunterhalt; livelihood; soziale Sicherung; social security; Arbeitszeitpolitik; policy on working hours; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; berufstätige Frau; working woman; Geschlechtsrolle; gender role; Teilzeitarbeit; part-time work; Vollbeschäftigung; full employment; soziale Ungleichheit; social inequality; Benachteiligung; deprivation; Familienpolitik; family policy; internationaler Vergleich; international comparison
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Neue weibliche Erwerbsmuster : französische Frauen und Mütter am Arbeitsmarkt
Titelübersetzung:New women's employment patterns : French women and mothers on the labor market
Autor/in:
Reuter, Silke
Quelle: Dokumente : Zeitschrift für den deutsch-französischen Dialog, Jg. 63 (2007) H. 1, S. 38-45
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Inhalt: "Im Unterschied zu Deutschland ist Frankreich bekannt für eine vollzeitige und kontinuierliche Erwerbstätigkeit von Müttern bei gleichzeitig vergleichsweise hoher Geburtenrate. Dies wird im Allgemeinen auf das ausgebaute Kinderbetreuungssystem und die Ganztagsschule zurückgeführt. Doch sind nach Reformen in den 1990er Jahren in Frankreich veränderte weibliche Erwerbsmuster zu beobachten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familienpolitik; Frankreich; Familie-Beruf; Kind; politische Reform; Frauenerwerbstätigkeit; Erwerbsbeteiligung; Ungleichheit; Arbeitsmarktentwicklung; Mutterschaft
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gibt es eine zunehmende bildungsspezifische Polarisierung der Erwerbsmuster von Frauen? : Analysen auf Basis der Mikrozensen 1976-2004
Titelübersetzung:Did the polarization in female employment patterns increase over time? : an investigation with the German micro-census 1976-2004
Autor/in:
Kreyenfeld, Michaela; Konietzka, Dirk; Geisler, Esther; Böhm, Sebastian
Quelle: Max-Planck-Institut für demografische Forschung; Rostock (MPIDR Working Paper, 2007-013), 2007. 63 S.
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Inhalt: "Der Beitrag untersucht den bildungsspezifischen Wandel der Erwerbsbeteiligung von Müttern in Westdeutschland. Die theoretischen Überlegungen lassen unterschiedliche Entwicklungstrends für Frauen unterschiedlichen Bildungsniveaus erwarten. Die empirischen Analysen der Scientific-Use-Files der Mikrozensen der Jahre 1976 bis 2004 zeigen einen Anstieg der Anteile Teilzeit und marginal erwerbstätiger und zugleich einen Rückgang der Anteile Vollzeit erwerbstätiger Mütter. Insbesondere unter weniger qualifizierten Müttern ist ein kontinuierlicher Rückgang des Erwerbsarbeitsumfangs über die Zeit festzustellen. Hochschulabsolventinnen mit Kindern sind dagegen am häufigsten Vollzeit erwerbstätig, und das Doppelernährer-Modell der Familie ist in der wachsenden Gruppe bildungshomogamer hoch qualifizierter Paare am weitesten verbreitet. Die Folgen sind eine verstärkte Konzentration von ökonomischen Ressourcen und erhöhte soziale Ungleichheit zwischen Haushalten und Familien." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper examines the development of female and maternal labor market participation in western Germany. We discuss major forces that contribute to educational differences in female employment behavior. The empirical investigation draws on data from the scientific-use-files of the micro-censuses from the years 1976 to 2004. While part-time and marginal employment rates of mothers have increased in recent years, their full-time employment rates have decreased. Particularly, the least educated mothers show dramatic reductions in their working hours over time. Fulltime employment is most common among highly educated mothers and the 'dual breadwinner model' is most common among highly educated couples. This finding has major consequences for the concentration of economic resources and inequality between households and families." (author's abstract)
Schlagwörter:Erwerbsverhalten; Determinanten; Mikrozensus; Bildungsniveau; berufstätige Frau; Qualifikationsstruktur; Beruf; Qualifikation; Mutter; Arbeitszeit; Teilzeitarbeit; hoch Qualifizierter; Dual Career Couple; niedrig Qualifizierter; Nichterwerbstätigkeit; Arbeitsteilung; geringfügige Beschäftigung; Ehemann; Frauenerwerbstätigkeit; institutionelle Faktoren; Sozialpolitik; Familienpolitik; Erwerbsbeteiligung; Wochenarbeitszeit; Familienstand; Kinderzahl; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Vereinbarkeit von Familie und Beruf im internationalen Vergleich : zwischen Paradigma und Praxis
Titelübersetzung:International comparison of the compatibility between a family and an occupation : between a paradigm and practice
Autor/in:
Eichhorst, Werner; Kaiser, Lutz C.; Thode, Eric; Tobsch, Verena
Quelle: Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2007. 132 S.
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Inhalt: "Bei der Erwerbsbeteiligung von Frauen liegt Deutschland im internationalen Vergleich weit zurück - aber nicht, weil Frauen hierzulande nicht arbeiten gehen wollen. Im Gegenteil: Gerade junge Eltern wünschen sich eine Berufstätigkeit für die Mutter, vom Teilzeitjob bis zur vollen Stelle. Doch die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen sind dafür bislang wenig günstig. Was muss sich ändern, damit Frauen berufliche Entwicklung und Kindererziehung miteinander in Einklang bringen können? Die Autorinnen und Autoren dieses Buches beleuchten familienpolitische Instrumente, sozial- und arbeitsmarktpolitische Regelungen sowie die Möglichkeiten, die Krippen, Kindergärten und Schulen für die Kinderbetreuung bieten. Einbezogen werden Beispiele aus dem Ausland, die wichtige Denkanstöße für die deutsche Debatte geben können. Hier geht es nicht nur um Chancengleichheit für Frauen. Erst wenn ihr Arbeitskräftepotenzial mobilisiert wird, kann es gelingen, die Engpässe auf dem Arbeitsmarkt, die der demographische Wandel mit sich bringt, zu begrenzen. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird so zu einer zentralen Aufgabe der Beschäftigungspolitik." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familie-Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Mutter; internationaler Vergleich; Vorbild; Geburtenhäufigkeit; Erwerbsbeteiligung; Erwerbstätigkeit; Quote; Erwerbsbevölkerung; amtliche Statistik; Kinderzahl; Kind; Betreuung; Familienpolitik; Mann; Arbeitsteilung; Arbeitsmarkt; berufliche Integration; berufliche Reintegration; Familie; Struktur; Personalpolitik; Unternehmen; Gender Mainstreaming; Arbeitssituation; Arbeitszufriedenheit; Transferleistung; Arbeitsmarktpolitik; Programm; Beschäftigungsform; berufstätige Frau; Frauenpolitik; OECD; EU
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Gleichstellungs- und Familienpolitik in Zeiten demographischen Wandels
Titelübersetzung:Equal opportunity policy and family policy in times of demographic change
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Globalisierung und europäisches Sozialmodell. Christoph Linzbach (Hrsg.), Uwe Lübking (Hrsg.), Stephanie Scholz (Hrsg.), Bernd Schulte (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2007, S. 255-272
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Inhalt: Die Verfasserin setzt sich einleitend auf terminologischer Ebene mit Gleichstellungs- und Familienpolitik im europäischen Kontext auseinander. Sie wendet sich dann dem Wandel der Familien und den gewandelten Geschlechterverhältnissen in den EU-Staaten zu und untersucht den politischen Umgang mit Familien in Ländern, die entweder eine noch vergleichsweise hohe Geburtenrate oder eine hohe Müttererwerbsquote oder beides haben (z. B. Frankreich, Niederlande, Finnland). Demgegenüber ist in den postsozialistischen Ländern die Geburtenrate trotz einer langen Tradition mütterlicher Erwerbsbeteiligung und öffentlicher Kinderbetreuung niedriger als in Deutschland. Die Beispiele zeigen, dass die Mitgliedsländer der EU unterschiedlich lange Wege zurücklegen müssen, bis jedes Land das gewünschte Maß an elterlicher Erwerbsbeteiligung und außerhäuslicher Kinderbetreuung haben wird. Deutschland hat mit dem Elterngeld überraschend einen großen Schritt in Richtung auf eine pronatalistische Politik getan. (ICE2)
Schlagwörter:Gleichstellung; Frauenpolitik; Familienpolitik; Bevölkerungsentwicklung; Familie; EU-Staat; Erwerbsbeteiligung; Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechterverhältnis; Geburtenentwicklung
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mütter und Beruf : Realitäten und Perspektiven
Titelübersetzung:Mothers and an occupation : realities and prospects
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin (Monitor Familienforschung : Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik, Nr. 4), 2005. 11 S.
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Inhalt: "15 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung haben sich die Vorstellungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf weitgehend angenähert. Zwei Drittel aller jungen Mütter wünschen sich eine Teilzeittätigkeit und eine Vollzeiterwerbstätigkeit für den Vater. Aber in beiden Teilen des Landes entspricht die Wirklichkeit nicht den Wünschen: Die Hälfte aller Mütter, die sich eine Teilzeittätigkeit wünschen, können diesen Wunsch nicht umsetzen. Der Bericht behandelt: 1. Vorstellungen von Frauen: Familie und Beruf; 2. Nach- oder Nebeneinander von Beruf und Familie? 3. Bessere Vereinbarkeit: vom Wunsch zur Realität." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Mutter; Erwerbsbeteiligung; Familie-Beruf; Teilzeitarbeit; Arbeitszeitwunsch; Familienpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Erwerbstätigkeit; Quote; Arbeitsteilung; Elternurlaub; Inanspruchnahme; berufliche Reintegration; regionaler Vergleich; Kind; Betreuung; Unternehmenspolitik; Personalpolitik; neue Bundesländer; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Kinder, Konflikt, Karriereknick : Notwendigkeiten und Ansatzpunkte für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Titelübersetzung:Children, conflict, downturn in career : needs and starting-points for better compatibility between the family and an occupation
Autor/in:
Caspar, Sigried; Kirchmann, Andrea; Seibold, Bettina; Stieler, Sylvia
Quelle: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW-; IMU - Institut für Medienforschung und Urbanistik GmbH; Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH; Tübingen (IAW-Forschungsberichte, Nr. 65), 2005. 104 S.
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Inhalt: Die bessere Integration von Frauen in die Erwerbstätigkeit und eine selbstverständliche Übernahme häuslicher Pflege- und Betreuungsaufgaben durch Männer sind nicht nur aus sozialpolitischer Sicht wünschenswert, sondern auch aus unternehmerischer Sicht. Es wird eine Bestandsaufnahme der Erwerbssituation von Familien und Frauen in Baden-Württemberg seit 1980 vorgelegt. Die zögernde Ausweitung der Frauenbeschäftigung wird zum einen auf die Einkommenssituation der Familien und auf die Familienförderung zurück geführt, zum anderen auf die unzureichende Kinderbetreuung. Dem wird ein Querschnitt konkreter Initiativen und Projekte gegenüber gestellt, die in Baden-Württemberg oder auch darüber hinaus die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Vor diesem Hintergrund werden die Rolle und gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen beleuchtet. Die Sekundäranalyse verschiedener empirischer Erhebungen zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sich auch positiv auf die Betriebe auswirkt. Gleichzeitig muss eine neue Balance zwischen betrieblicher und privater Sphäre gefunden werden. (IAB)
Schlagwörter:Chancengleichheit; Erwerbsbeteiligung; berufstätige Frau; Mutter; Frauenerwerbstätigkeit; Familieneinkommen; Einkommensunterschied; Berufsverlauf; Kind; Betreuung; Gleichstellung; Förderungsmaßnahme; Familienpolitik; Unternehmen; betriebliche Sozialpolitik; Personalpolitik; Tarifpolitik; Familie-Beruf; Baden-Württemberg
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Wege des Wiedereinstiegs: Strategien der Vereinbarkeit von Familie und Berufstätigkeit in Dänemark, Deutschland und Frankreich
Titelübersetzung:Re-entry strategies: strategies toward the compatibility of family and professional work in Denmark, Germany, and France
Autor/in:
Wendt, Claus; Maucher, Mathias
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 16 (2004) 1, S 5-37
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Inhalt: "Im Rahmen dieses Artikels wird untersucht, welche Handlungsspielräume sozialrechtliche Bestimmungen und infrastrukturelle Angebote für Strategien der Vereinbarkeit von Erwerbs- und Familienarbeit bieten. Wir stellen die These auf, dass in erster Linie dann Vertrauen in eine parallele und nicht nur sequenzielle Realisierbarkeit erwerbs- und familienbezogener Tätigkeiten entstehen kann, wenn sich institutionelle Regelungen und Angebote zur Kinderbetreuung über einen längeren Zeitraum in eine eindeutig erkennbare Richtung entwickeln. Diese These wird anhand eines Vergleichs von Dänemark, Deutschland und Frankreich überprüft. Auf der Basis von Interviews wird gezeigt, dass sowohl im zentralisierten und koordinierten französischen System als auch im dezentralen dänischen System Eltern bzw. Mütter eine hohe Verlässlichkeit der Kinderbetreuungsinfrastruktur und auf dieser Grundlage eine Planbarkeit des beruflichen Wiedereinstiegs wahrnehmen. Eine vergleichbare Vertrauensbasis konnte sich in Deutschland bisher nicht entwickeln, da sich je nach Alter der Kinder das Vereinbarkeitsproblem von neuem stellt. Politische Maßnahmen mit dem Ziel einer Reduzierung der Barrieren bei einem beruflichen Wiedereinstieg hätten in Deutschland - neben der allgemeinen Anforderung eines erhöhten Angebots einschließlich flexiblerer Öffnungszeiten - demzufolge die Aufgabe, die Verlässlichkeit von Betreuungseinrichtungen für Kinder aller Altersgruppen zu verbessern und bestehende Brüche an den Übergängen zwischen unterschiedlichen Einrichtungen abzubauen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The purpose of this article is to analyse how social legislation and childcare institutions contribute to strategies to combine family and working life. Our hypothesis is that trust in these services and institutions requires an observed development of institutional regulations and childcare provision in a clear-cut direction over an extended period. This assumption is tested by comparing the cases of Denmark, France, and Germany. On the Basis of interviews we show that parents (or just mothers) within the centralised and coordinated French system as well as within the decentralised Danish system perceive childcare institutions to be highly reliable and feel able to dependably plan re-entry into the labour market. In Germany, however, a similar level of trust has not yet developed because options for combining family and work change with the age of the child. In the German context, therefore, policy measures focused on lowering the job re-entry barriers would have to improve the reliability of childcare institutions for all age groups and fall the gaps between the various childcare facilities; in addition to the meeting the general request of extended services, including more flexible opening hours." (author's abstract)
Schlagwörter:Kind; child; woman; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Familie; family; Mutter; mother; Familienpolitik; family policy; berufliche Reintegration; occupational reintegration; Sozialrecht; social law; Tagesbetreuung; day care (for children); Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; berufstätige Frau; working woman; Berufstätigkeit; gainful occupation; Dänemark; Denmark; Frankreich; France; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Familienpolitik, Jugendpolitik, Altenpolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen in Deutschland : von der Frauen- zur Gleichstellungspolitik
Titelübersetzung:Women in Germany : from women's policy to equal opportunity policy
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2004, Stand: Sommer 2004. 263 S.
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Inhalt: "Die Broschüre gibt einen Überblick über die Situation von Frauen und Mädchen in Deutschland in Bildung, Beruf, Familie, bei Gesundheit oder Behinderung, als Ausländerin oder als von Gewalt Betroffene. 'Frauen in Deutschland' zeichnet wichtige Maßnahmen der nationalen und internationalen Gleichstellungspolitik nach und erläutert die Strategie des Gender Mainstreaming." (Autorenreferat)
Schlagwörter:allgemein bildendes Schulwesen; Berufsbildung; politische Partizipation; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Medien; berufliche Reintegration; Gesundheit; soziale Sicherung; alter Mensch; Familienpolitik; Kind; Betreuung; ländlicher Raum; Erziehungsgeld; Frauenerwerbstätigkeit; Förderung; Erwerbsbeteiligung; Berufsstruktur; Stellung im Beruf; Lohn; Arbeitsmarktpolitik; Strukturpolitik; Beruf; Familie; Doppelrolle; Medienberuf; Kulturberuf; Elternurlaub; Zukunftsberuf; Bundeswehr; Mentoring
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie