Fachkräftemangel in Deutschland : bildungsökonomische Analyse, politische Handlungsempfehlungen, Wachstums- und Fiskaleffekte
Titelübersetzung:Shortage of specialists in Germany : education economics analysis, political action recommendations, growth effects and fiscal effects
Autor/in:
Koppel, Oliver; Plünnecke, Axel
Quelle: Köln: Dt. Inst.-Verl. (IW-Analysen, Nr. 46), 2009. 132 S.
Inhalt: "Durch den Fachkräftemangel in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) ist der deutschen Volkswirtschaft von Juli 2007 bis Juni 2008 ein Wertschöpfungsverlust in Höhe von 28,5 Milliarden Euro entstanden. Mittelfristig wird der Fachkräftemangel in den technischen Bereichen deutlich steigen - bis zum Jahr 2020 werden weitere rund 232.000 Akademiker in den MINT-Bereichen fehlen. Dieser für die deutsche Wirtschaft schädliche Trend setzt sich langfristig fort. Allein weil es noch nicht einmal gelingt, den Ersatzbedarf an Hochqualifizierten zu befriedigen, fehlen bis zum Jahr 2030 zusätzlich knapp eine Million Hochqualifizierte. Daher sind Reformmaßnahmen unbedingt notwendig. Kurzfristige Entlastung kann durch eine Halbierung der Abbrecherquoten in den MINT-Studiengängen erzielt werden. Mittelfristig zahlen sich eine nachfrageorientierte Finanzierung der Hochschulen, ein qualifikationsadäquater Einsatz von Migranten und eine bessere Erfüllung der Erwerbswünsche von Müttern mit kleinen Kindern aus. Langfristig ist die frühkindliche und schulische Bildung zu stärken. Alle Reformmaßnahmen zusammen kosten anfangs jährlich rund 6 Milliarden Euro, später jährlich gut 9 Milliarden Euro -zahlen sich für den Staat langfristig aber mit einer Rendite von 13 Prozent aus." (Autorenreferat)
Inhalt: "Between July 2007 and June 2008 the German economy incurred a loss in value-added of 28.5 billion due to the lack of workers skilled in the fields of mathematics, computer science, the natural sciences and technology (collectively known from their German initials as MINT). In the medium term the skills shortage in these technical areas will rise significantly. By the year 2020 there will be a shortfall of a further 232,000 graduates in the MINT subjects. This trend will continue to damage the German economy in the longer run, too. As it is proving impossible even to maintain replacement levels, by 2030 there will be a further shortage of just under a million highly skilled workers. Reforms are therefore essential. Halving the number of dropouts from university courses in MINT subjects would provide short-term relief. In the medium term, university financing based on demand, the deployment of migrants in positions better suited to their qualifications and a more effective response to the wish of mothers with small children for gainful employment would pay for themselves. In the long term, pre-school, primary and secondary education must be improved. All these reform measures together would initially cost some 6 billion annually, rising to something over E 9 billion at a later stage. However, this investment would bring the state a return of 13 percent." (author's abstract)
Berufserfolg von Akademikerinnen und Akademikern : theoretische Grundlagen und empirische Analysen
Titelübersetzung:Job success of academics : theoretical foundations and empirical analyses
Autor/in:
Kühne, Mike
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009. 243 S.
Inhalt: "Berufserfolg stellt ein zentrales theoretisches Konstrukt in der Lebensverlaufs- und Bildungsforschung dar. In diesem Buch wird insbesondere für den Berufserfolg von Akademikerinnen und Akademikern unter Berücksichtigung sowohl objektiver als auch subjektiver Indikatoren eine Operationalisierung präsentiert, die der Komplexität des Konstruktes Berufserfolg Rechnung trägt. Anhand der verwendeten Längsschnittdaten wird aufgezeigt, wie sich Berufseintritt und der sich anschließende Berufsverlauf bei Hochqualifizierten gestalten können und welche Determinanten dabei einen besonderen Stellenwert besitzen." (Autorenreferat)
Akademikerinnen im technischen Feld : der Arbeitsmarkt von Frauen aus Männerfächern
Titelübersetzung:Female academics in the technical field : the labor market of women from men's subjects
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit; Frankfurt am Main: Campus Verl. (IAB-Bibliothek, Bd. 3), 2008. 245 S.
Inhalt: Im Mittelpunkt der empirischen Arbeit stehen Arbeitsmarkt und Beschäftigung von Frauen aus technisch-naturwissenschaftlichen Fächern im späten 20. Jahrhundert. Es wird untersucht, ob sich die Arbeitssituation der Geschlechter aus stark männerdominierten Disziplinen unterscheidet und ob sich die Chancenungleichheiten von Frauen im Zeitablauf verringert haben. Analysiert werden Strukturen und Entwicklungen sowohl der Erwerbstätigkeit als auch der Arbeitslosigkeit von Frauen aus den technisch-naturwissenschaftlichen Fächern. Dabei konzentriert sich die Studie auf die Fächer Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen, Bauingenieurwesen, Physik und Informatik, in denen Frauen nach wie vor recht selten sind und deren Studium für Frauen immer noch einen gewissen "Kulturbruch" bedeutet ("Männerfächer"). Die Situation der Frauen wird mit der der Männer verglichen, die ebenfalls diese Fächer studiert haben. Die Studie kommt zu dem zentralen Ergebnis, dass Frauen aus "Männerfächern" vor allem gegenüber ihren männlichen Fachkollegen, teils aber auch gegenüber Frauen aus anderen Fächern Nachteile in der Beschäftigung haben und doppelt so häufig arbeitslos sind. Die Gründe reichen von betrieblichen Arbeitsbedingungen bis hin zu tief verwurzelten historisch-kulturellen Faktoren. Nach Meinung der Autorin erfordert der notwendige Wandel der Arbeitswelt das aktive Eingreifen "derjenigen, die an einer dauerhaften Inklusion von Frauen ins technische Feld bzw., allgemeiner, an einer grundlegenden Transformation der Geschlechterverhältnisse interessiert sind". (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Spitzenfrauen : Porträts von Frauen in Führungspositionen
Herausgeber/in:
Schulz, Anja
Quelle: Königstein: Helmer, 2005. 190 S.
Inhalt: »Die Wirtschaftselite wird weiblich«, titelte jüngst die FAZ. Kein Grund zur Euphorie: In zehn Jahren stieg der Anteil von Frauen im mittleren Management von Großunternehmen von acht auf knapp zehn Prozent. In lebendigen Porträts versammelt dieser Band Berufs- und Lebenswege von Frauen in Führungspositionen.In der freien Wirtschaft und in der Wissenschaft sind Frauen in Führungspositionen also weiterhin unterrepräsentiert. Zwar sind über 50 Prozent der Studierenden betriebswirtschaftlicher Studiengänge Frauen, doch im späteren Berufsleben bekleiden sie weniger als ein Drittel der Spitzenpositionen.In diesem im Rahmen von Vorträgen an der Universität Dortmund entstandenen Band erzählen Spitzenfrauen ihren Werdegang. Angefangen mit der Entscheidung für eine Ausbildung bzw. ein Studienfach werden bedeutende Augenblicke beim Erklimmen der Karriereleiter herausgestellt. Abgerundet werden die Porträts mit Tipps und Hinweisen für alle Frauen, die ebenfalls beruflich vorankommen möchten.Anja Schulz, geb. 1970, ist promovierte Volkswirtschaftlerin. Von 1990 bis 2002 arbeitete sie als freie Journalistin für den WDR. Seit 2003 fungiert sie als Vertrauensfrau der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät Dortmund. Anja Schulz organisiert Praxisvorträge und gibt eine eigene Arbeitspapierreihe zu Dortmunder Frauen in Führungspositionen heraus.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
The two-body problem : dual-career-couple hiring practices in higher education
Autor/in:
Wolf-Wendel, Lisa; Twombly, Susan B.; Rice, Suzanne
Quelle: Baltimore: Johns Hopkins Univ. Press, 2003. 196 S.
Schlagwörter:Dual Career Couple; Akademiker; Akademikerin
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Wege in die berufliche Selbständigkeit : eine empirische Untersuchung der Handlungs- und Entscheidungsprozesse von Akademikerinnen und Akademikern in der Vorgründungsphase
Titelübersetzung:Paths to occupational self-employment : an empirical study of the action and decision-making processes of academics during the pre-foundation phase
Autor/in:
Kuss, Sabine
Quelle: Kassel: Kassel Univ. Pr., 2003. 276 S.
Inhalt: "Diese Arbeit setzt sich mit den Entstehungs- und Entwicklungsverläufen von Gründungsprojekten in der sog. Vorgründungsphase auseinander. Die damit verbundenen Handlungs- und Entscheidungsprozesse werden in hohem Maße von den aktuellen Lebenssituationen und den persönlichen Hintergründen der potentiellen Gründerinnen und Gründer sowie ihren sozialen und kulturellen Kontexten beeinflusst. Es eröffnet sich also ein sehr komplexes Forschungsfeld. Der hier gewählte Zugang mittels qualitativer Interviews setzt an der Mikroebene der Akteure an und ist sehr stark an den persönlichen Erlebnissen und Bewertungen der Handelnden orientiert. Die Auswertung des Datenmaterials ist jedoch so angelegt, dass die Ebene des einzelnen Akteurs an bestimmten Punkten verlassen wird und anhand der aus den Interviews gewonnenen Gemeinsamkeiten und Parallelen allgemeine Aussagen über Wege in die berufliche Selbständigkeit formuliert werden. Die Autorin zeigt auf, dass die Vorgründungsphase durch ein Zusammenspiel vielschichtiger Reflexionen gekennzeichnet ist, die eine Person vollziehen muss, damit sie in der Lage ist, zielgerichtet zu handeln und zu einer sinnvollen Entscheidung darüber zu gelangen, ob, wann und wie der Weg in die eigene berufliche Selbständigkeit vollzogen wird. Da das Forschungsinteresse der Arbeit in engem Zusammenhang mit der Frage steht, inwieweit an der Institution Hochschule eine Vorbereitung auf berufliche Selbständigkeit stattfindet bzw. sich ausbauen ließe, werden vor dem Hintergrund der gewonnenen Erkenntnisse auch Ansatzpunkte für die Gestaltung von Fördermaßnahmen an Hochschulen gegeben. Die Erkenntnisse können zudem für hochschulexterne Einrichtungen, die mit der Förderung von Existenzgründungen betraut sind, von Nutzen sein. Und schließlich können auch Gründungsinteressierte und angehende Gründerinnen und Gründer Anregungen gewinnen, die ihnen bei der Auseinandersetzung mit der Berufsperspektive Selbständigkeit und der Vorbereitung einer Existenzgründung helfen." (Autorenreferat)
Quelle: Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 15), 2002. 355 S.
Inhalt: "Die Mobilität in der Wissenschaft wird in Zeiten der Internationalisierung und im Zuge der Europäischen Union auch für die österreichischen Universitäten immer bedeutender. Die vorliegende Studie analysiert das Verhältnis von Mobilität und universitärer Karriere, wobei der Fokus auf die geschlechtsspezifischen Unterschiede gerichtet ist: ist die Bereitschaft zur Mobilität bei Frauen und Männern verschieden und gibt es geschlechtsspezifische Auswirkungen dieser Mobilität auf die Universitätslaufbahn? Die Autorinnen interviewten Lektorinnen, Assistentinnen und Professorinnen aller Universitäten in Österreich, um die vielfältigen Bedingungen je Region, Disziplin und beruflicher Position zu berücksichtigen. Neben dem Stellenwert, den die Universitätslehrenden der Mobilität beimessen, beleuchtet diese Untersuchung auch die konkreten Rahmenbedingungen, die die Mobilität positiv oder negativ beeinflussen." (Autorenreferat)
Quelle: Institut für Schulentwicklungsforschung, Fak. 12 Erziehungswissenschaft und Soziologie, Technische Universität Dortmund; Dortmund: IFS-Verl. (Beiträge zur Bildungsforschung und Schulentwicklung, Bd. 17), 2001. 294 S.
Inhalt: Wo sind sie geblieben, die mehr als 3000 Absolventinnen und Absolventen des Dortmunder Studiengangs Diplom-Pädagogik? Dieser Band gibt einen Überblick von 1971-1999 über diese Grundgesamtheit, seine Entwicklung zur Frauendomäne und den Verbleib der 245 Absolventinnen mit einem frauenthematischen Schwerpunkt. Ihre Arbeitsmarktintegration verlief besser als ihr Ruf, sie sind ausbildungsadäquat beschäftigt, aber nicht immer so bezahlt. Neben statistischen Daten enthält diese Studie biographische Fallanalysen mit einem Einblick in die Vielfalt des Frauen-Lebens.
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist es, die Natürlichkeit der Zuordnung geschlechtstypischer Rollenmuster aufgrund biologischer Voraussetzungen durch den Nachweis der Veränderbarkeit von Geschlechtsrollenorientierungen zu widerlegen. Die zugrunde liegenden Daten wurden im Rahmen einer Längsschnittstudie zum Thema "Psychologische Determinanten der beruflichen Laufbahnentwicklung junger Akademikerinnen und Akademiker unter geschlechtsvergleichender Perspektive" gewonnen, für die ein vollständiger Absolventenjahrgang der Universität Erlangen-Nürnberg über mehrere Jahre hinweg in seiner beruflichen Entwicklung beobachtet wurde. Der zentrale Befund der Untersuchung lautet: Geschlechtsrollenorientierungen können sich im Erwachsenenalter verändern. Dabei stellt der Erfolg der beruflichen Integration in der Phase nach dem Studienabschluss eine Schlüsselvariable der Veränderung der Instrumentalität der befragten Männer und Frauen dar. (ICE2)