Lebenswerke : Porträts der Frauen- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Life works : portraits of women's studies and gender studies
Herausgeber/in:
Kortendiek, Beate; Münst, A. Senganata
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2005. 260 S.
Inhalt: In diesem Band werden zehn Frauen- und Geschlechterforscherinnen und ein Männerforscher, ihre wissenschaftlichen Denkbewegungen und gesellschaftspolitischen Handlungsfelder sowie die damit verbundenen Lebenswege vorgestellt. Die Autorinnen der Porträts, selbst Geschlechterforscherinnen, setzen in der Auseinandersetzung mit den porträtierten Wissenschaftlerinnen ihre eigenen Akzente und Prioritäten und bringen ihre Auseinandersetzung mit dem Lebenswerk in die Darstellung ein. (ICB2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerk
Zwischen biografischer Selbstvergewisserung und Wissenschaftsdiskurs : die Entwicklung der Ost-West-Diskussion von Frauen(bewegungen) seit 1989
Titelübersetzung:Between biographical self-assurance and scientific discourse : the development of the east-west discussion on women/women's movements
Autor/in:
Miethe, Ingrid
Quelle: Geschlechterkonstruktionen in Ost und West: biografische Perspektiven. Ingrid Miethe (Hrsg.), Claudia Kajatin (Hrsg.), Jana Pohl (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Soziologie : Forschung und Wissenschaft), 2004, S. 45-74
Inhalt: Die nach 1989 einsetzende Debatte in der Frauen- bzw. Geschlechterforschung über die biographischen Erfahrungen in Ost und West ist nicht zu trennen von den Biografien der WissenschaftlerInnen. Alle sind mehr oder weniger in diese Thematik in ganz spezifischer Weise verstrickt, mit jeweils eigenen biografischen Erfahrungen, Interessen und Interpretationen. Der wissenschaftliche Diskurs lässt sich daher nicht restlos vom öffentlichen trennen, genau so wenig wie von individuellen Lern- und Reflexionsprozessen der Forschenden. Die Interpretation der Biografie der jeweils "anderen Deutschen" ist immer auf die implizite Denkvorlage der eigenen Selbstverständlichkeiten angewiesen. Die sich zwischen Ost und West in der Folge der deutschen Vereinigung entwickelnde Debatte unterlag vielfältigen Veränderungen und Akzentverschiebungen, die sich für die Autorin in vier verschiedene Phasen differenzieren lassen. Sie beinhalten einen jeweils anderen individuellen, wissenschaftlichen und öffentlichen Umgang mit der Ost-West-Thematik. Der Beitrag beschreibt diese Phasen in erster Linie für die Beziehung zwischen ost- und westdeutschen Frauenbewegungen. Die Ausführungen bestätigen der oben angedeutete These, dass die Debatte zwischen Frauen aus Ost und West nicht unabhängig vom allgemeinen Diskurs betrachtet werden kann. (ICA2)
Schlagwörter:Wiedervereinigung; Folgen; Frauenforschung; Frauenbewegung; Geschlechterforschung; Selbstverständnis; Biographie; Wissenschaftler; Diskurs; alte Bundesländer; neue Bundesländer; historische Entwicklung; Generationenverhältnis
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von den Erdwissenschaften fast zur Chancengleichheit
Titelübersetzung:From earth sciences to nearly equal opportunity
Autor/in:
Salis, Katharina von
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 20 (2002) H. 3, S. 8-17
Inhalt: Die Autorin, erste Geologin der Schweiz, schildert in einem vorwiegend persönlichen Erfahrungsbericht ihre wissenschaftliche Laufbahn und die zu bewältigenden Hindernisse bei der erfolgreichen Positionierung auf dem Gebiet der 'Erdwissenschaften'. Dabei werden Erlebnisse mit verschiedenen europäischen Hochschulsystemen beschrieben, die ihren Anfang mit dem Studienbeginn an der Universität Bern im Jahr 1959 nehmen, wo der Studentin Zurückweisung und mangelndes Vertrauen in ihre Fähigkeiten entgegenschlagen. Nach dem Abschluss des Studiums mit dem Doktortitel 1965 folgt die Annahme einer Stelle an der Universität Kopenhagen, neun Jahre später dann der Wechsel an die ETH in Zürich. Dort erhält sie schließlich den Professorinnentitel und ihr Engagement in der Gleichstellungspolitik nimmt mit der Gründung einer 'Frauenanlaufstelle' seinen Verlauf. Als ein Höhepunkt der Bestrebungen für Chancengleichheit an den Universitäten werden abschließend der schweizerische Frauenstreik von 1991, der auch in der ETH in Zürich Einzug hielt, sowie nachfolgende Initiativen (KOFRAH u.a.) beschrieben. (ICG)