Macht Gender Mainstreaming Gleichstellung? : eine Evaluierung eines Teilbereiches des österreichischen Arbeitsmarktes anhand der Beispiele Einkommen und Führungspositionen
Titelübersetzung:Does gender mainstreaming create equal opportunity? : an evaluation of a subarea of the Austrian labor market based on examples of income and management positions
Autor/in:
Heinetzberger, Eva
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 5, Volks- und Betriebswirtschaft, Bd. 3421), 2012. 295 S.
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Inhalt: "Können Gender-Mainstreaming-Maßnahmen Gleichstellung am Arbeitsmarkt des Öffentlichen Dienstes herbeiführen? Und das speziell in der Frage des Lohn- und Gehaltsgefälles zwischen Mann und Frau und bei den unterschiedlichen Karrierechancen? Zur Beantwortung dieser Frage und zur Überprüfung, welche konkreten Maßnahmen in Österreich bisher eingeleitet wurden, erhebt die Autorin aus zahlreichen bereits vorliegenden Studien und Statistiken Daten, Zahlen und Fakten zur Entwicklung der Einkommensschere und der Aufstiegschancen von Frauen. Als Basis für die qualitative Evaluierung dienen fünf zentrale Thesen. Diese werden anhand der Erkenntnisse, die aus den leitfadenorientierten Interviews gewonnen wurden, überprüft. Die Schlussfolgerung lautet: die Sinnhaftigkeit des Konzeptes Gender-Mainstreaming wird nicht in Frage gestellt, es kommt aber sehr darauf an, ob eine konsequente Umsetzung des Instruments in den kommenden Jahren gelingt." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Österreich; Gender Mainstreaming; Gleichstellung; Einkommen; Führungskraft; Führungsposition; Frauenbild; Frauenerwerbstätigkeit; Organisation; Erklärung; Weiblichkeit; sozialer Aufstieg; Arbeitsmarkt; Arbeitsmarktpolitik
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Gleichstellungspolitik als Element der Hochschulentwicklung : Anmerkungen zu den forschungsorientierten Gleichstellungsstandards
Titelübersetzung:Equal opportunity policy as an element in university development : comments on research-oriented equal opportunity standards
Autor/in:
Simon, Dagmar
Quelle: Gleichstellung im Reformprozess der Hochschulen: neue Karrierewege für Frauen?. Birgit Blättel-Mink (Hrsg.), Astrid Franzke (Hrsg.), Anja Wolde. Sulzbach am Taunus: Helmer (Frankfurter Feministische Texte - Sozialwissenschaften), 2011, S. 109-120
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Inhalt: Im Beitrag werden die Gleichstellungsstandards im Kontext aktueller Entwicklungsprozesse an deutschen Hochschulen diskutiert, für die in der Organisationssoziologie und auch in der Wissenschaftsforschung der Begriff ihrer Organisationswerdung verwendet wird. Es geht insbesondere um die Herausbildung einer organisationalen Identität, die Stärkung der strategischen Position und Steuerungskompetenz der Hochschulleitungen und die Entwicklung und Implementierung neuer Steuerungs- und Managementinstrumente. Diese Entwicklungen werden als Folie verwendet, um die Herausforderungen, Chancen und Probleme der Umsetzung der forschungsorientierten Gleichstellungsstandards zu erkennen. In einem weiteren Schritt wird auf das Besondere der Gleichstellungspolitik hingewiesen, die nicht ein Managementtool neben anderen ist und immer wieder besondere Widerstände hervorruft. Abschließend wird eine erste Bewertung der DFG-Standards angeboten und die Frage nach weiteren Perspektiven aufgeworfen. (ICF2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Karriere; berufliche Integration; berufliches Selbstverständnis; Gleichstellung; Standardisierung; Organisationsentwicklung; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gleichstellung und soziale Gerechtigkeit : für Teilhabe der Frauen an allen gesellschaftlichen Bereichen
Titelübersetzung:Affirmative action and social justice : in favor of participation by women in all areas of society
Autor/in:
Michel, Christine; Imboden, Natalie
Quelle: Widerspruch : Beiträge zu sozialistischer Politik, Jg. 30 (2010) H. 58, S. 137-142
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Inhalt: Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist im Zusammenhang mit der Schaffung von mehr Geschlechtergerechtigkeit ein zentrales Anliegen der Gesellschaftspolitik und bildete auch den Schwerpunkt des Frauenkongresses des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes 2009. Mit der Fokussierung auf die Vereinbarkeit besteht nach Meinung der Autorinnen jedoch die Gefahr, dass die Frage der Gleichstellung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt auf die Thematik der Schaffung von familienfreundlichen Arbeitsbedingungen reduziert wird. Einer fortschrittlichen Arbeits- und Geschlechterpolitik muss daher Demokratie als normative Leitidee zugrunde gelegt werden, denn Geschlechterdemokratie bedeutet Umverteilung der Macht auf allen Ebenen der Gesellschaft. Die klassischen gewerkschaftlichen Themen der Lohngleichheitspolitik und der Arbeitszeitpolitik müssen deshalb unter dem Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit neu diskutiert werden. Die Autorinnen fordern in ihrem Beitrag das Recht der Frauen auf finanzielle Unabhängigkeit, die Umverteilung der bezahlten und unbezahlten Arbeit sowie die volle gesellschaftliche Anerkennung der Arbeit im Pflegebereich. Sie betonen ferner die Tatsache, dass die globale Frauenperspektive die Notwendigkeit eines neuen geschlechtergerechten Wirtschaftsmodells verstärkt. (ICI2)
Schlagwörter:Schweiz; Gleichstellung; soziale Gerechtigkeit; Demokratie; soziale Partizipation; Familienpolitik; Gesellschaftspolitik; Frauenpolitik; Familie-Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Pflege; Arbeitsmarkt
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Geschlechtergerechtigkeit : Festschrift für Heide Pfarr
Titelübersetzung:Gender justice : commemorative publication in honor of Heide Pfarr
Herausgeber/in:
Hohmann-Dennhardt, Christine; Körner, Marita; Zimmer, Reingard; Pfarr, Heide
Quelle: Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2010. 545 S.
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Inhalt: "In den Beiträgen nähern sich unter sieben verschiedenen Gesichtspunkten JuristInnen, aber auch SoziologInnen, PolitologInnen und ÖkonomInnen der Problematik: Neben historischen Vorbildern geht es u. a. um Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt (9 Beiträge), Antidiskriminierung und Gleichstellung (11 Beiträge) und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie (7 Beiträge). Das Werk umfasst einerseits Debatten, die bereits seit geraumer Zeit geführt werden, wie beispielsweise Gleichstellung der Geschlechter in der Privatwirtschaft oder Entgeltgleichheit, thematisiert wird jedoch auch die Notwendigkeit einer stärkeren Repräsentation von Frauen in Aufsichtsräten, geringfügige Beschäftigung von Frauen als prekäre Arbeitsform oder der Einfluss des Steuerrechts auf die Berufstätigkeit von Müttern. Der Blick über die Landesgrenzen (5 Beiträge) verdeutlicht die europäische und internationale Relevanz des Themas. Insgesamt bietet die Festschrift einen eindrucksvollen Überblick über die derzeitige Diskussion zum Thema Geschlechtergerechtigkeit." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Wissenschaftliche Würdigung der Jubilarin: Eva Kocher: "Wenn man es gemütlich haben will, ist es gewiss der falsche Weg." Laudatio zu Lebensthema und Lebenswerk (15-25); II. Historische Vorbilder: Ulrich Zachert: "Die Rechte der Frau und der Bürgerin". Erinnerungen an drei mutige Frauen in schwierigen Zeiten (29-40); III. Vom Persönlichen zur Frauenpolitik: Herta Däubler-Gmelin: Zur gemeinsamen Studienzeit mit Heide Pfarr (43-46); Marianne Weg: Immer voran auf dem Weg zur Gleichstellung der Frauen! Heide Pfarr und die Frauenpolitik in Deutschland (47-59); Margret Mönig-Raane: Ein Stern am Himmel der Frauenpolitik (60-63); Marion Eckertz-Höfer: Die Anfänge des schleswig-holsteinischen Frauenministeriums - aus teilnehmender Beobachtung (1988-1993) (64-78); IV. Antidiskriminierung und Gleichstellung: Eberhard Eichenhofer: Gleichheit - abstrakt und konkret! (81-91); Günther Schmid: Ein neuer Geschlechtervertrag? Wie Gleichheit und Effizienz zusammenspielen könnten (92-104); Susanne Baer: Dissidenz: Geschlechtergerechtigkeit in Rechtswissenschaft und Rechtspolitik (105-116); Eva Kocher, Silke Ruth Laskowski, Ursula Rust, Ingrid Weber: Gleichstellung der Geschlechter in der Privatwirtschaft - gibt es noch Handlungsbedarf des Gesetzgebers? (117-146); Gertraude Krell: Gender unter dem Dach "Diversity": Eine Auseinandersetzung mit häufig geäußerten Einwänden (147-157); Ulrike Wendeling-Schröder: Zugang zur "Hälfte des Himmels" - Personalstatistiken als Indiz für eine Geschlechtsdiskriminierung bei Beförderungsentscheidungen? (158-169); Klaus Bertelsmann: Zwangsweise Beendigung des Arbeitsverhältnisses mit 65 (170-184); Karl-Jürgen Bieback: Die Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung und "Diversity" im Recht der Leistungen an Hinterbliebene (185-196); Felix Welti: Die Geschlechtergerechtigkeit im Verfassungsrecht der deutschen Länder (197-208); Jochen Homburg, Thomas Klebe: Paragraph 15 Abs. 2 BetrVG: Ein Beitrag zur Gleichstellung in der Betriebsverfassung (209-217); Marita Körner: Frauen in die Aufsichtsräte - die skandinavischen Regelungen verbindlicher Teilhabe als Modell für Deutschland (218-231); V. Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt: Christine Hohmann-Dennhardt: Berufliche Gleichstellung von Frauen - Notwendigkeit und Formen einer Regulierung (235-249); Ingrid Schmidt: Der lange Weg zur Gleichberechtigung (250-261); Armin Höland: Wo bleibt die Klage? Empirische Betrachtungen zur Situation von Arbeitnehmerinnen nach einer Kündigung (262-278); Peter Stein: Geschlechterspezifische Aspekte des Kündigungsschutzes (279-295); Reingard Zimmer: Geringfügige Beschäftigung von Frauen - ein prekärer Zustand (296-310); Ursula Engelen-Kefer: Von der Reservearmee in den Niedriglohnsektor? (311-319); Regine Winter: Diskriminierungsfreie(re) Entgeltgestaltung - leider immer noch ein Prinzip ohne Praxis (320-333); Karin Tondorf: Entgeltgleichheit prüfen - aber mit welchen Instrumenten? (334-345); Helga Schwitzer: Der weite Weg zu ERA - Frauendiskriminierung in den Tarifverträgen der Metall- und Elektroindustrie (346-360); VI. Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Ute Sacksofsky: Einfluss des Steuerrechts auf die Berufstätigkeit von Müttern (363-377); Christine Fuchsloch: Frauenförderung durch Elterngeld - Wunsch und Wirklichkeit? (378-391); Rüdiger Krause: Schutzvorschriften und faktische Diskriminierung (392-404); Wolfgang Schroeder: Geschlechtergerechtigkeit im Vorsorgenden Sozialstaat (405-415); Katja Nebe: Der Vorrang häuslicher Pflege und die Genderfrage - Risiken und Chancen sozial- und arbeitsrechtlicher Regelungen (416-429); Ursula Rust: Fiktive (Nicht-) Hilfebedürftigkeit als eine Fehlsteuerung des SGB II (430-441); Rudolf Buschmann: Geschlechtergerechtigkeit, Emanzipation, Beruf und Familie (442-456); VII. Blick über die Landesgrenze: Achim Seifert: Der Beitrag der IAO zur Verwirklichung des Grundsatzes der Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern (459-471); Dagmar Schiek: EU non-discrimination law & policy: Gender in the maze of multidimensional equalities (472-488); Wolfhard Kohte: "Return to work" - europäische Impulse und deutsche Handlungsmöglichkeiten (489-503); Martine Le Friant: Vom Arbeitsschutz für Frauen hin zur konkreten Gleichheit in Frankreich (504-515); Sibylle Raasch: Öffnung der Spanischen Hofreitschule für Frauen zwischen patriarchalischer Tradition und Modernisierung (516-529).
Schlagwörter:Frauenbild; Frauenerwerbstätigkeit; Gleichstellung; Bürgerrecht; Frauenpolitik; Schleswig-Holstein; Landespolitik; Gerechtigkeit; Feminismus; Arbeitsmarkt; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender budgeting as a management strategy for gender equality at universities : concluding project report
Titelübersetzung:Gender Budgeting als eine Managementstrategie für Geschlechtergleichheit an Universitäten : Projektabschlussbericht
Autor/in:
Rothe, Andrea; Erbe, Birgit; Fröhlich, Werner; Klatzer, Elisabeth; Lapniewska, Zofia; Mayrhofer, Monika; Neumayr, Michaela; Pichlbauer, Michaela; Tarasiewicz, Malgorzata; Zebisch, Johanna; Debski, Maciej
Quelle: Frauenakademie München e.V. -FAM-; München, 2008. 136 S.
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Inhalt: Der Forschungsbericht informiert über den Verlauf und die Ergebnisse einer EU-Vergleichsstudie zur Anwendung des Gender Budgeting an Hochschulen. Mit dem Begriff Gender Budgeting wird die geschlechtsdifferenzierte Analyse der öffentlichen Haushalte bezeichnet. Gender Budgeting umfasst - im Rahmen der Strategie des Gender Mainstreaming (GM)- ein Bündel von Instrumenten, mit denen der Haushalt auf seine Wirkungen für die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern hin überprüft werden kann. In das Thema einführend, wird im ersten Schritt zunächst die Anwendung von Gender Budgeting in der Wissenschaft beschrieben und das EU-Projekt in seiner Grundstruktur vorgestellt. Der zweite Schritt informiert sodann über gegenwärtige Trends und die Rahmenbedingungen an den Universitäten. Der dritte Schritt umfasst einen Vergleich der Situation von weiblichen und männlichen WissenschaftlerInnen in Österreich, Deutschland und Polen sowie an den drei teilnehmenden Universitäten. Thema des vierten Schrittes sind schließlich die Finanzierungssysteme der Hochschulen in den drei Ländern bzw. das Budgeting Set-up sowie der Budgeting-Prozess an den drei ausgewählten Universitäten der Untersuchung. Auf dieser Grundlage liefert der fünfte Schritt die Instrumente des Gender Budgeting und nennt dienliche Indikatoren, während der sechste Schritt Gelegenheiten sowie Hürden bei der Implementierung von Gender Budgeting aufführt. Abschließend formulieren die Autoren Empfehlungen für die Durchführung von Gender Budgeting an die Adresse der Hochschulen, Regierungen und der EU. (ICG2)
Schlagwörter:Polen; Österreich; Gender Mainstreaming; Gleichbehandlung; Gleichberechtigung; Gleichstellung; Hochschulforschung; Wissenschaftler; Haushaltsplan; Finanzierung; Frauenerwerbstätigkeit; Mann; Bildungspolitik; Hochschulpolitik; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Johanna Dohnal - Innensichten österreichischer Frauenpolitiken : Innsbrucker Vorlesungen
Titelübersetzung:Johanna Dohnal - internal views of Austrian women's policies : Innsbruck lectures
Herausgeber/in:
Thurner, Erika; Weiss, Alexandra
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Tiroler Studien zu Geschichte und Politik, 9), 2008. 227 S.
Details
Inhalt: Der Band geht auf die von Johanna Dohnal im WS 2006/07 als Gastprofessorin an der Universität Innsbruck gehaltenen Vorlesungen im Rahmen der Fakultätsvortragsreihe 'PolitikerInnen in Residence' zurück, in der österreichische Politikerinnen und Politiker Erfahrungen aus ihrer aktiven politischen Zeit an Studierende weitergaben. Um die Nachhaltigkeit dieser Erfahrungsweitergabe zu sichern, bestand Dohnal auf einer umfassenden Aufbereitung des vorgetragenen Materials, das nun in Buchform vorliegt. Dohnal gibt darin Einblicke in den Aufstieg der österreichischen Frauenpolitik zur Regierungspolitik, den sie durch ihre steten Einmischungen zunächst als Vorsitzende der SPÖ-Frauen, dann als Staatssekretärin und später als Frauenministerin massiv gefördert hat. Zu den Errungenschaften, die sie mit zu verantworten hat, zählen u. a. die Beseitigung der Amtsvormundschaft bei ledigen Müttern, das gesetzliche Verbot der sexuellen Belästigung, die Stärkung von Frauenrechten bei Gewalt in der Ehe und die Abschaffung des Heiratsverbotes - Frauen hatten nach einer Scheidung zehn Monate zu warten, bevor sie sich erneut vermählen konnten. Sowohl in ihrer eigenen Partei als auch im gesamten Land hat Dohnal für einen Bewusstseinswandel gekämpft und dafür gesorgt, dass zentrale Gesetze wie das Bundesgleichbehandlungsgesetz verabschiedet oder die Quotenregelungen an den Universitäten und in den Ministerien eingeführt wurden. Trotz ihres Ausscheidens aus der Politik 1995 ist Dohnal nach wie vor für den Schutz der Frauenrechte und das Ideal der Gleichstellung aktiv. (ZPol, NOMOS). Inhaltsverzeichnis: Erika Thurner und Alexandra Weiss: Vorwort (9-12); Doris Bures: Geleitwort (13-16); Erika Thurner und Alexandra Weiss: Politik als Frauenberuf (17-25); Innsbrucker Vorlesungen: Erika Thurner: Streiflichter zum Werdegang von Johanna Dohnal (27-36); Johanna Dohnal: Frauenpolitiken zwischen Aufstand, Widerstand und Anpassung. Antrittsvorlesung, 20. Oktober 2006 (37-52); "Wiener Damen Haft" - 20. Oktober 2006 (53-60); Die Reformen der 1970er Jahre - 21. Oktober 2006 (61-78); Wie Frauenpolitik Regierungspolitik wurde - das Staatssekretariat für allgemeine Frauenfragen - 17. November 2006 (79-122); Schwangerschaftsabbruch - 18.November 2006 (123-131); Alexandra Weiss: Der Kampf um die Fristenlösung in Tirol (132-150); Johanna Dohnal: Sexismus, Gewalt gegen Frauen und Vergewaltigung in der Ehe - 15. Dezember 2006 (151-188); Quotenregelungen - 16. Dezember 2006 (189-200); Monika Jarosch: Frauenquoten - national und international (201-214).
Schlagwörter:Frauenberuf; Frauenbild; Frauenfeindlichkeit; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenförderung; Frauenpolitik; Frauenbeauftragte; Sexismus; sexuelle Belästigung; Gleichstellung; Österreich; Gleichbehandlung; Gender Mainstreaming; Quotierung; historische Entwicklung; Feminismus; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
"More and better jobs"? : politische Konzepte zur Qualität von Arbeit
Titelübersetzung:"More and better jobs"? : political concepts relating to the quality of work
Autor/in:
Lepperhoff, Julia; Scheele, Alexandra
Quelle: Mehrheit am Rand?: Geschlechterverhältnisse, globale Ungleichheit und transnationale Handlungsansätze. Heike Brabandt (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Politik und Geschlecht), 2008, S. 127-144
Details
Inhalt: "Der Beitrag greift zwei international diskutierte Ansätze zur Qualität von Arbeit auf und erörtert deren Chancen und Grenzen aus einer geschlechterpolitischen Sicht. Es handelt sich dabei zum einen um die im Rahmen der Lissabon-Strategie von der Europäischen Union formulierten beschäftigungspolitischen Leitlinien, die nicht nur an den Zielen Vollbeschäftigung, sozialer Zusammenhalt und Arbeitsproduktivität orientiert sind, sondern auch der Arbeitsplatzqualität einen größeren Stellenwert einräumen, und zum anderen um die 1999 ins Leben gerufene Arbeitsplattform 'Decent Work' der International Labour Organisation. Es wird gezeigt, dass beide im supranationalen Kontext entwickelten Ansätze zwar für die nationale Debatte um gute Standards von Erwerbsarbeit wichtige Orientierungspunkte bieten, dass sie aber - nicht nur aus einer Geschlechterperspektive - in vielen Punkten Fragen aufwerfen. Zunächst einmal handelt es sich bereits bei 'Qualität' um keinen klar umrissenen Begriff, sondern um ein normatives Konzept, das im politischen Prozess erst spezifiziert, verhandelt und schließlich umgesetzt werden muss. Darüber hinaus ist zu fragen, welche Kriterien an Erwerbsarbeit angelegt werden, wie das Verhältnis zwischen Erwerbsarbeit und unbezahlter (Care-)Arbeit über die Qualitätsdebatte verhandelt wird und welche Annahmen über Geschlecht und das Geschlechterverhältnis damit verbunden werden. Schließlich stellt sich - gerade im globalen Maßstab - die dringende Frage nach der Reichweite dieser Konzepte und nach ihren konzeptionellen wie praktisch-politischen 'Fallstricken'. Insofern wird die These vertreten, dass es nicht nur einer weiteren, an Geschlechtergerechtigkeit orientierten Ausformulierung von Kriterien 'guter Arbeit' bedarf, sondern noch viel dringender einer verbesserten Umsetzung selbiger im jeweiligen nationalen Kontext - gerade auch vor dem Hintergrund zunehmender Prekarisierungstendenzen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:EU; EU-Vertrag; Arbeitsplatz; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenpolitik; Quote; ILO; Arbeit; Qualität; Konzeption; Begriff; politischer Prozess; Erwerbsarbeit; Geschlechterverhältnis; Gerechtigkeit; Diskussion; Gleichstellung; Familie-Beruf; Eigenarbeit; Prekarisierung; Care-Arbeit
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Gender and career development
Titelübersetzung:Geschlecht und Entwicklung der Berufsverläufe
Autor/in:
Newell, Helen
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Dublin, 2007. 18 S.
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Inhalt: "This comparative study examines the issue of gender and career development and explores the continuing barriers to achieving equality of opportunity in this area. Looking at the current European Union countries (with the exception of Sweden) and Norway, the study explores the extent to which career patterns are changing in response to the restructuring of work and organisations and how this impacts on women's career experiences. It also examines the attitudes of the social partners regarding gender and career development. The study finds that although careers are changing in most countries, the nature of this change is best described as a gradual erosion of traditional work patterns, rather than a transformation which is likely to improve opportunities for women. Gender segregation remains a significant problem, despite women's increased activity rates. Female-dominated part-time work, associated with poor opportunities for training and promotion, also persists. The study reveals that most trade unions have been proactive in campaigning on this topic and in increasing their members' awareness of and ability to raise such issues with employers. However, it also shows that many employers appear to remain unconvinced about the need to prioritise gender and careers. While there are examples of some innovative attempts to tackle the problem, these often occur in isolation. In particular, translating legislation into practice at company level remains a significant problem." (author's abstract)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; internationaler Vergleich; berufstätige Frau; Arbeitsteilung; Segregation; Berufswahl; Berufsverlauf; beruflicher Aufstieg; Stereotyp; Frauenbild; Tradition; Geschlechtsrolle; Rollenverständnis; Rolle; Verhalten; Frauenberuf; Niedriglohn; niedrig Qualifizierter; Lohnunterschied; Führungskraft; Bildungsniveau; Teilzeitarbeit; Teilzeitarbeitnehmer; berufliche Weiterbildung; Tarifpartner; Interessenvertretung; Frauenpolitik; Gleichbehandlung; Gleichstellung; Gleichberechtigung; Gewerkschaftspolitik; Gewerkschaft; Personalpolitik; Förderung; EU
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Ungleichstellung am Arbeitsmarkt : Gender Mainstreaming in Österreich 1996 bis 2005 - empirische Befunde des Gleichstellungsmonitorings des AMS
Titelübersetzung:Inquality on the labor market : gender mainstreaming in Austria between 1996 and 2005 - empirical findings from the equal opportunity survey by the Austrian Labour Market Service (AMS)
Autor/in:
Lehner, Ursula; Städtner, Karin; Wagner-Pinter, Michael
Quelle: AMS info, (2007) Nr. 93, S. 1-4
Details
Inhalt: "Eine solide Fachausbildung soll den Grundstein für einen erfolgreichen Ersteinstieg junger Erwerbstätiger in das Berufsleben legen. Welche Arbeitsmarktchancen junge Frauen und Männer mit einer abgeschlossenen Lehrausbildung am österreichischen Arbeitsmarkt tatsächlich vorfinden, gilt es jedoch erst zu klären. In diesem Zusammenhang ist insbesondere von Interesse, in welchem Ausmaß junge Frauen und Männer mit einer rezenten Lehrausbildung ihr Beschäftigungspotential nutzen können und mit welchem Arbeitslosigkeitsrisiko berufseinsteigende Personen in diesem ersten Abschnitt ihrer Erwerbskarriere konfrontiert sind. Die vorgestellten Befunde sind aus 'Längsschnittanalysen' gewonnen, bei denen alle Erwerbstätigen des Geburtsjahrganges 1980 in ihrer Erwerbslaufbahn verfolgt wurden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Arbeitsmarkt; Geschlechterverteilung; Gleichstellung; Erwerbsbeteiligung; Erwerbstätigkeit; Quote; berufstätige Frau; Frauenerwerbstätigkeit; Risiko; Einkommensunterschied; Einkommen; Verteilung; Arbeitslosigkeit; Entwicklung; Arbeitsstatistik; Österreich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Das Ende der gläsernen Decke : die Entwicklung der Geschlechtergleichstellung am Beispiel eines Dienstleistungsunternehmen
Titelübersetzung:The end of the glass ceiling : development of gender equality, using a service enterprise as an example
Autor/in:
Folini, Elena
Quelle: Bern: Haupt, 2007. 321 S.
Details
Inhalt: "Die gläserne Decke bezeichnet die für Frauen kaum durchdringbare Decke zwischen mittlerem und oberem Management von Unternehmen. Obwohl Frauen fast die Hälfte der Arbeitskräfte sowie der Hochschulabsolvierenden in der Schweiz stellen, sind sie in oberen Managementpositionen nach wie vor untervertreten. Aus volks- und betriebswirtschaftlicher Sicht bedeutet die Existenz der gläsernen Decke eine Verschwendung von Humanressourcen. Die Mehrheit der Erklärungen zur geschlechtsspezifischen Arbeitsmarktsegregation setzt entweder bei der Mikro-Ebene des Individuums oder der makro-strukturellen Ebene der Arbeitsmärkte an. Die Autorin hingegen fokussiert erstens die Meso-Ebene des Unternehmens und analysiert zweitens einen erfolgreichen Gleichstellungsprozess. Elena Folini zeigt, dass Chancengleichheit nur durch direkte Mitsprache der Mitarbeitenden im Unternehmen erreicht werden kann. Partizipation ermöglicht einen fundamentalen Lernprozess, der eine Veränderung kognitiver und normativer Regeln und Routinen zur Folge hat. Die Geschlechterkonnotation von Management kann dadurch überwunden werden." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Gleichstellung; Management; berufstätige Frau; Führungskraft; Unternehmen; tertiärer Sektor; Berufsverlauf; Ungleichheit; Frauenerwerbstätigkeit; Chancengleichheit; Förderung; Mitbestimmung; Gender Mainstreaming; Entscheidungsfindung; lernende Organisation; Verhaltenstheorie; Lerntheorie; Lernprozess; Geschlechterforschung; Beschäftigtenstruktur; Emanzipation; Geschlechterverhältnis; Geschlechterverteilung; Personalpolitik; leitender Angestellter; Arbeitsplatzwechsel; Betrieb; Schweiz
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie