Karrierewege zur Professur an einer Fachhochschule
Autor/in:
Diallo-Ruschhaupt, Ursula; Plaumann, Susanne; Dombrowski, Eva-Maria
Quelle: Opladen (Schriftenreihe "Gender-Diskurs" des Gender- und Technik-Zentrum (GuTZ) der Beuth Hochschule für Technik Berlin, 9), 2018. 45 S
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Inhalt: Die Gewinnung von FH-Professorinnen und -Professoren wird seit 2016 von Wissenschaftsorganisationen intensiv diskutiert. Gelingt es an der Beuth Hochschule für Technik Berlin im Rahmen der freien Berufungskorridore den Frauenanteil unter den FH-Professuren markant zu erhöhen und eine "place to be"-Strategie zu etablieren? Aufbauend auf den Erkenntnissen von 22 Jahren Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses im Hypatia-Programm wird unter Berücksichtigung von Handlungsempfehlungen zum Personal Recruiting im Wissenschaftsbereich die besondere Situation von Hochschulen der angewandten Wissenschaften im MINT-Bereich berücksichtigt und im Rahmen des Gleichstellungskonzeptes mit Maßnahmen zum Karriereziel FH-Professorin verankert.
Schlagwörter:Karriere; career; Fachhochschule; technical college; Hochschullehrer; university teacher; Hochschullehrerin; female university teacher; Wissenschaftsbetrieb; scientific scene; Geschlechterverhältnis; gender relations; Gleichstellung; affirmative action; angewandte Wissenschaft; applied science
SSOAR Kategorie:Bildungswesen tertiärer Bereich, Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Geschlechter(un)gerechtigkeit an Hochschulen in Nordrhein-Westfalen - der Gender-Report
Titelübersetzung:Gender (in)equality at North Rhine-Westphalian universities - the Gender-Report
Autor/in:
Hendrix, Ulla; Hilgemann, Meike; Kortendiek, Beate; Niegel, Jennifer
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 6 (2014) H. 2, S. 118-127
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Inhalt: "Mit dem Gender-Report über die Hochschulen in Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen wurde 2010 zum ersten Mal ein Bericht über den Stand der Geschlechter(un)-gerechtigkeit an Hochschulen auf der Ebene eines Bundeslandes vorgelegt; die Fortschreibung erfolgte mit dem Gender-Report 2013. Der Bericht wird durch die Koordinations- und Forschungsstelle des Netzwerks Frauen und Geschlechterforschung NRW erstellt. Im Beitrag wird der Entstehungszusammenhang nachgezeichnet und es werden ausgewählte Ergebnisse des neuen Gender-Reports 2013 zu Hochschulentwicklungen, Gleichstellungspraktiken und Wissenschaftskarrieren vorgestellt. Abschließend geht es um die Möglichkeiten des Transfers der Ergebnisse in die Gleichstellungspraxis." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Gender-Report 2010 on universities in the German federal state of North Rhine-Westphalia was a first state-of-the-art study of gender (in)equality at universities on the federal state level. The Gender-Report 2013 represents an update of that first report. The report is published by the coordination office of the Women's and Gender Research Network NRW. This article describes the genesis and outlines select results of the current Gender-Report 2013, focusing on developments in higher education, equality practices and academic careers. Ways of transferring the results to practical gender equality work are also discussed." (author's abstract)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Gleichheit; Nordrhein-Westfalen; Hochschullehrer; Hochschullehrerin; Gleichstellung; Karriere
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur? Die Lehrprofessur im Spannungsfeld von Lehre, Forschung und Geschlecht
Herausgeber/in:
Hilbrich, Romy; Hildebrandt, Karin; Schuster, Robert
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst. (Hochschulforschung Halle-Wittenberg), 2014. 330 S.
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Inhalt: "Forschung und Lehre gehören zu den zentralen Aufgaben deutscher Universitätsprofessorinnen und -professoren. Beide Aufgaben waren bisher - in Orientierung am Humboldtschen Ideal - zumindest normativ gleichwertig verteilt. Mit der Einführung der 'Lehrprofessur' im Jahr 2007 wurde an Universitäten erstmals eine professorale Stellenkategorie mit Lehrschwerpunkt geschaffen. Diese Schwerpunktsetzung warf in der hochschulpolitischen Diskussion eine Vielzahl von Fragen auf, die sich vor allem auf das Prestige der Lehrprofessur, auf die Qualität universitärer Lehre sowie auf Annahmen zur vornehmlich weiblichen Besetzung dieser Professur bezogen. Hierzu werden erstmalig theoretische und empirische Auseinandersetzungen mit dem Phänomen der Lehrprofessur und der damit verbundenen universitären Ausdifferenzierung von Lehr- und Forschungsaufgaben präsentiert. Verfügen Lehrprofessuren über vergleichsweise weniger Prestige als traditionelle Professuren? Verbessert sich die universitäre Lehre durch die Lehrprofessur oder führt der geringe Forschungsanteil der Stellen zu einer Qualitätssenkung der Lehre? Ist die Lehrprofessur eine neue Option in der Konkurrenz um universitäre Stellen, die vor allem von Frauen genutzt wird? Die Autorinnen und Autoren beleuchten das Themenfeld vor allem aus soziologischer Perspektive. Sie stützen sich dabei auf qualitative und quantitative Befragungen von Universitätsleitungen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie Lehrprofessorinnen und -professoren. Abschließend wird der Relevanz rechtlicher Regelungen zu Berufungsverfahren und W-Besoldung für die Gestaltung des universitären Geschlechterverhältnisses sowie den Rahmenbedingungen und Einflussmöglichkeiten der Gleichstellungsarbeit nachgegangen." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Zentrale Ergebnisse (13-17); Anke Burkhardt, Romy Hilbrich, Karin Hildebrandt, Robert Schuster: Vorbemerkungen (19-20); Teil A. Geschlechtsbezogene Arbeitsteilung in der Universität: Birgit Riegraf, Lena Weber: Die Universität als Gendered Organization: Abwertung und Feminisierung in der Entrepreneurial University? (23-42); Romy Hilbrich, Robert Schuster: Theoretische Bezugspunkte für die Analyse universitärer Arbeitsteilung (43-60); Romy Hilbrich, Robert Schuster: Lehre, Forschung und Geschlecht. Zur Ausdifferenzierung von Stellen und Karrierewegen an Universitäten (61-81); Roland Bloch, Monique Lathan, Carsten Würmann: Personalstrukturen und Geschlecht in der Lehre an deutschen Hochschulen (82-95); Teil B. Die Lehrprofessur - Sprungbrett oder Parkplatz?: Robert Schuster, Romy Hilbrich, Karin Hildebrandt: Der Lehrprofessur auf der Spur: Forschungsdesign und Bestandsaufnahme (99-110); Romy Hilbrich, Robert Schuster: Die Lehrprofessur in der hochschulpolitischen Diskussion und der universitären Praxis (111-124); Robert Schuster: Die Verbindung von Forschung und Lehre in der Arbeitspraxis der Lehrprofessoren und -Professorinnen (125-146); Romy Hilbrich: Motivlagen von Lehrprofessorinnen und -professoren (147-168); Ulrike Beisiegel, Winfried Kluth: Das Für und Wider der Professur mit Schwerpunkt Lehre. Ein Streitgespräch (169-189); Urs Kramer: Über vier Jahre Lehrprofessur in Passau. Ein Erfahrungsbericht aus der universitären Praxis im Kontext der Examensvorbereitung für Studierende der Rechtswissenschaften (190-197); Teil C. Universitäre Rahmenbedingungen aus Geschlechterperspektive: Petra Dimitrova: Universitäre Gleichstellungspolitik aus der Perspektive der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten (201-219); Karin Hildebrandt, Petra Dimitrova: Die Bedeutung von Lehre und die Rolle von Geschlecht in Beruflingsverfahren. Berufungsrechtliche Regelungen (220-245); Karin Hildebrandt: W-Besoldung - als gleichstellungspolitische Herausforderung? (246-279).
Schlagwörter:Hochschullehre; Hochschulforschung; Arbeitsteilung; Karriere; Hochschulpolitik; Hochschullehrer; Gleichstellung; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
The European sciences: How "open" are they for women? A review of the literature
Autor/in:
Tüür-Fröhlich, Terje
Quelle: Open Initiatives: Offenheit in der digitalen Welt und Wissenschaft. Saarbrücken (Saarbrücker Schriften zur Informationswissenschaft), 2012, S 85-106
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Inhalt: Gender inequality in sciences is an ongoing unsolved issue. Many studies have been carried out to tackle the gender specific problems in scientific communication and scientific careers. The EU-Statistics ("She Figures") document the still dominant pattern of lower female presence in higher academic ranks in almost all European Union member states. There are discrepancies between EU science policy and national social policies. The prevailing "publish or perish" attitude, atypical employment as accepted norm and the forced international mobility are factors which hamper the young and female academics' scientific careers. How open for women are the so called "open initiatives"? Women are sceptical towards FLOSS (free/libre open source software), they feel intimidated by the male dominated "chilly" working climate. Only 13 percent of the international Wikipedia writers are female. Only articles on traditionally male topics as soccer are considered as relevant in the German Wikipedia and are allowed to "survive". There is almost no open access publishing in German gender studies. Generally the surveys of attitudes and practices of scholars on open access publishing ignore the gender variable. The only exception is a larger survey of the DFG. In this study women more often than men wish more training in open access publishing techniques.
Schlagwörter:publication; gender relations; EU; Gleichstellung; open access; science; Publikation; Open Access; Karriere; Electronic Publishing; Work-life-balance; woman; Geschlechterverhältnis; electronic publishing; affirmative action; career; EU; work-life-balance; woman; female; career; scientific communication; scholarly communication; review; Wissenschaftskommunikation; Literaturübersicht; mentor; mentorship; dual career management; mobility; science policy; social policy
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Krippen statt Quote : ein wissenssoziologisches Missverständnis
Titelübersetzung:Creches instead of a quota : a knowledge sociology misunderstanding
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Forschung & Lehre : Mitteilungen des Deutschen Hochschulverbandes, Jg. 19 (2012) H. 9, S. 734-735
Details
Inhalt: "Das CHE veröffentlichte unlängst eine Studie zur Unterrepräsentanz von Frauen in der Wissenschaft. Befragt wurden Professorinnen und Professoren in den Naturwissenschaften nach ihrer persönlichen Sicht. Die Autorin dieses Beitrages kritisiert, dass die subjektiven Meinungsäußerungen der Befragten nicht als Diskurs über Gleichstellung, sondern als zutreffende Beschreibung der Wirklichkeit dargestellt worden seien." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschullehrerin; Gleichstellung; Wissenschaftlerin; Expertenbefragung; Geschlechterverhältnis; Karriere; Quote; Regelung; Naturwissenschaft
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wie "offen" sind die europäischen Wissenschaften für Frauen?
Titelübersetzung:How "open" are the European sciences for women?
Autor/in:
Tüür-Fröhlich, Terje
Quelle: Information - Wissenschaft und Praxis, 62 (2011) 6-7, S 279-284
Details
Inhalt: Die Geschlechterungleichheit in den Wissenschaften ist weiterhin ein ungelöstes Problem. Viele Studien befassen sich mit genderspezifischen Problemen in wissenschaftlicher Kommunikation und in wissenschaftlichen Karrieren. Die EU-Statistiken ("She Figures") dokumentieren das nach wie vor dominante Muster geringerer weiblicher Präsenz in höheren akademischen Rängen in fast allen EU-Mitgliedsstaaten. EU-Wissenschaftspolitik und die nationalen Sozialpolitiken widersprechen einander. Die vorherrschende "publish or perish"-Logik, atyptische Beschäftigungsverhältnisse als akzeptierte Norm und die forcierte internationale Mobilität behindern vor allem die Wissenschaftskarrieren der Jungen und Frauen. Wie offen sind die sogenannten "offenen Initiativen" für Frauen? Frauen sind gegenüber der Open-Source-Bewegung (FLOSS) skeptisch, sie fühlen sich vom dort herrschenden männlich dominierten "frostigen" Arbeitsklima eingeschüchtert. Nur 13 Prozent der internationalen Wikipedia-Autorenschaft ist weiblich. Nur Artikel über klassisch männliche Themen wie Fußball werden in der deutschen Wikipedia als "relevant" eingestuft und dürfen daher "überleben". Es gibt kaum deutschsprachige Genderstudien im Modus Open Access. Meist ignorieren die Erhebungen zu den Einstellungen und Praktiken von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beim Open-Access-Publizieren die Geschlechtervariable. Einzige Ausnahme bildet eine größere Befragung durch die DFG. In dieser Studie wünschen mehr Frauen als Männer Training in Open-Access-Publikationstechniken.
Inhalt: Gender inequality in sciences is an ongoing unsolved issue. Many studies have
been carried out to tackle the gender specific problems in scientific communication
and scientific careers. The EU-Statistics ("She Figures") document the still
dominant pattern of lower female presence in higher academic ranks in almost
all European Union member states. There are discrepancies between EU science
policy and national social policies. The prevailing "publish or perish" attitude,
atypical employment as accepted norm and the forced international mobility are
factors which hamper the young and female academics' scientific careers. How
open for women are the so called "open initiatives"? Women are sceptical towards
FLOSS (free/ libre open source software), they feel intimidated by the male dominated
"chilly" working climate. Only 13 percent of the international Wikipedia
writers are female. Only articles on traditionally male topics as soccer are considered as relevant in the German Wikipedia and are allowed to "survive". There is
almost no open access publishing in German gender studies. Generally the surveys
of attitudes and practices of scholars on open access publishing ignore the gender
variable. The only exception is a larger survey of the DFG. In this study women
more often than men wish more training in open access publishing techniques.
Schlagwörter:publication; gender relations; EU; Gleichstellung; open access; science; Publikation; Open Access; Karriere; Work-life-balance; woman; Geschlechterverhältnis; affirmative action; career; EU; work-life-balance; woman; female; career; scientific communication; scholarly communication; review; Wissenschaftskommunikation; Literaturübersicht; mentor; mentorship; dual career management; mobility; science policy; social policy
SSOAR Kategorie:Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wissenschaft und die (Un-)ordnung der Geschlechter
Titelübersetzung:Science and the (dis)order of genders
Autor/in:
Bauschke-Urban, Carola; Kamphans, Marion; Sagebiel, Felizitas
Quelle: Subversion und Intervention: Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung. Carola Bauschke-Urban (Hrsg.), Marion Kamphans (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.). Leverkusen: B. Budrich, 2010, S. XVII-XXXIV
Details
Inhalt: Der Sammelband, den der vorliegende Aufsatz einleitet, stellt die Frage nach der Umsetzung von Geschlechtergerechtigkeit aus der Perspektive der geschlechterbezogenen Hochschul- und Wissenschaftsforschung. Aktuelle intervenierende Praxen werden vorgestellt, Forschungsdesiderate benannt und Perspektiven für künftige Herausforderungen entwickelt. Die Beiträge, die die Herausgeberinnen hier im Einzelnen vorstellen, analysieren die Geschlechterdimensionen in Hochschule und Wissenschaft mit theoretischen, empirischen und Praxisperspektiven und zeigen, dass die traditionellen Geschlechterverhältnisse produktiv in Unordnung gekommen sind. Sie diskutieren, wo, wie und warum Gleichstellungsprozesse stagnieren und welcher weitere Entwicklungsbedarf besteht. Vier Schwerpunkte werden behandelt: (1) Wissenschaft und Geschlecht - Management zwischen Rhetorik und subversiver Praxis; (2) Karrieren in der Wissenschaft zwischen Subversion und Anpassung; (3) Wissenschaft und Geschlechterpolitik; (4) Wandelbarkeit von Geschlecht und Wissenschaft. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Karriere; Geschlechterpolitik; soziale Gerechtigkeit; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Subversion und Intervention : Wissenschaft und Geschlechter(un)ordnung
Titelübersetzung:Subversion and intervention : science and the gender (dis)order
Herausgeber/in:
Bauschke-Urban, Carola; Kamphans, Marion; Sagebiel, Felizitas
Quelle: Leverkusen: B. Budrich, 2010. XXXIV, 464 S.
Details
Inhalt: "Die Implementierung von Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Hochschule kann als Erfolgsgeschichte gelesen werden. In den letzten vier Jahrzehnten ist die traditionelle Geschlechterordnung an den Hochschulen in Unordnung geraten. Fragen dazu beleuchten die in diesem Band versammelten Beiträge mit aktuellen empirischen Perspektiven und theoretischen Reflexionen aus der Wissenschafts-, Hochschul- und Geschlechterforschung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Anke Brunn: Ungeduld - und langer Atem: Grußwort der Wissenschaftsministerin (NRW) a.D. (XI-XIII); Matthias Kleiner: Eine "Pfadfinderin" auf dem Weg zur Gleichstellung: Grußwort des Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (XV-XVI); Carola Bauschke-Urban, Marion Kamphans, Felizitas Sagebiel: Wissenschaft und die (Un)ordnung der Geschlechter (XVII-XXXIV); Ilse Lenz: Die (un-)geliebten Schwestern revisited: Zum Verhältnis von Frauenbewegungen und Geschlechterforschung (3-21); Beate Krais: Das Projekt "Gleichstellung in der Wissenschaft": Anmerkungen zu den Mühen der Ebenen (23-45); Heike Kahlert: "Es ist ein Thema, aber nicht das Thema": Zur Bedeutung von Gleichstellung im Führungshandeln von Hochschulleitungen (47-64); Marion Kamphans: Relevanz von Geschlecht in Hochschule und Wissenschaft: Zwischen Verkennung, Subtilisierung und Rationalitätsmythen (65-86); Andres Friedrichsmeier: Gleichstellungsforderungen an der managerialisierten Hochschule: Wie politische Anliegen von Frauen, Nicht-Deutschen und sozioökonomisch Benachteiligten an die Organisationsreform anschließen können (87-107); Sabine Schäfer: Hochschulen und Geschlechtergerechtigkeit: Ein Zimmer mit Aussicht (109-125); Paula-Irene Villa: Frauen, Forschung, Feminismus: Reflexionen aus dem und auf das Karrieregeschehen (129-138); Brigitte Aulenbacher, Kristina Binner, Birgit Riegraf, Lena Weber "Brot und Rosen" - oder: Der unerhörte Anspruch auf ein gutes Leben innerhalb und außerhalb der Wissenschaft (139-154); Inken Lind: Was verhindert Elternschaft? Zum Einfluss wissenschaftlicher Kontextfaktoren und individueller Perspektiven auf generative Entscheidungen des wissenschaftlichen Personals (155-178); Kirsten Heusgen, Ramona Schürmann, Petra Selent, Christina Müller: Der wissenschaftliche Nachwuchs in der Abseitsfalle? Auswirkungen der Beschäftigungsbedingungen auf die Elternschaft von Wissenschaftler/innen (179-199); Christine von Prümmer: Frauen in Fernstudium und eLearning: Zugangs- und Studienbedingungen unter Genderaspekten (201-218); Ayla Neusel, Christiane Rittgerott: Gender, Inklusion und Differenzierung - zu wissenschaftlichen Karrieren von Frauen an türkischen Universitäten (219-242); Carola Bauschke-Urban: Hochschulen zwischen Transnationalisierung und Provinzialität: Intersektionelle Perspektiven (243-261); Elisabeth Maurer: "Wunderbare" oder fragile Freundschaften in der Wissenschaft: Notwendigkeit und Stolperstein für eine akademische Laufbahn (263-278); Felizitas Sagebiel: Zur Funktion von Männernetzwerken für die Karriere von (Ingenieur-)Wissenschaftlerinnen (279-301); Margret Bülow-Schramm: Frauen im Bologna-Prozess (305-316); Ruth Becker, Beate Kortendiek, A. Senganata Münst, Sabine Schäfer: Geschlechterverhältnisse an den Hochschulen der Metropole Ruhr (317-331); Nicole Auferkorte-Michaelis, Annette Ladwig, Ingeborg Stahr Forschungsperspektiven zur Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre: Anwendungsorientiert und lokal am Beispiel "Gender und Diversity" (333-349); Bettina Jansen-Schulz: Gender-Diversity-Integration in die Hochschulentwicklung: Das Beispiel der Leuphana Universität Lüneburg (351-362); Bahar Haghanipour, Ute Zimmermann: Karriere in der Wissenschaft: Ein Werkstattbericht über mentoring hoch 3 im ScienceCareerNet Ruhr (363-377); Christine Roloff: Die Welt erklären und gestalten - Potentiale herausfordern, wecken und fördern: Zur Wandelbarkeit von Geschlecht und Wissenschaft (381-394).
Schlagwörter:Karriere; Gleichstellung; Organisation; soziale Gerechtigkeit; Feminismus; Elternschaft; Berufsnachwuchs; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Fernstudium; soziales Netzwerk; Bologna-Prozess; Geschlechterverhältnis; Förderungsprogramm
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichstellung in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Affirmative action in science
Autor/in:
Matthies, Hildegard; Zimmermann, Karin
Quelle: Handbuch Wissenschaftspolitik. Dagmar Simon (Hrsg.), Andreas Knie (Hrsg.), Stefan Hornbostel (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 193-209
Details
Inhalt: Das Geschlecht einer Person sollte in der Wissenschaft lediglich ein "Unterschied sein, der keinen Unterschied macht". Doch belehrt bereits der Blick in die Statistik eines Besseren: Deutlich wird, dass das Geschlecht offenbar mehr Differenz erzeugt, als in dem modernisierungstheoretischen Statement angenommen wird. Der vorliegende Beitrag geht sowohl einigen Ursachen dieser Diskrepanz als auch dem Umgang damit seitens der staatlichen Gleichstellungspolitik nach. Zunächst wird anhand von statistischen Belegen ein Überblick über die unterschiedlichen beruflichen Erfolge von Frauen und Männern im Wissenschaftssystem gegeben, dies sowohl im internationalen Vergleich als auch im Vergleich zwischen verschiedenen Fächergruppen. Anschließend werden verschiedene soziologische Ansätze vorgestellt, in denen zur Erklärung der statistischen Befunde die Eigenlogiken des wissenschaftlichen Systems im Hinblick auf ihre "gendered substructure" als Erklärung herangezogen und disziplinspezifische Unterschiede fokussiert. Die anschließende Darstellung von Gleichstellungspolitik im Wissenschaftsbereich folgt einer Rekonstruktion der historischen Entwicklung seit Mitte der 1980er Jahre vor dem Hintergrund der Eigenlogiken des politischen Systems. Hinter der für diese Beschreibung gewählten Unterscheidung zwischen Wissenschaft und Politik steht die differenzierungstheoretische Annahme, dass staatliche Politik und Wissenschaft unterschiedliche Eigenlogiken kennen und (Gleichstellungs-)Politik lediglich versuchen kann, über die Kontexte, in denen Wissenschaft stattfindet, steuernd einzugreifen, vor allem durch gesetzliche Rahmenvorgaben und via Ressourcenverteilung. (ICA2)
Schlagwörter:Gleichstellung; Geschlechterverhältnis; Geschlechterpolitik; EU; Frauenpolitik; Karriere; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; Personalpolitik; Rekrutierung; Wissenschaftspolitik
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Doing Gender auf der politischen Bühne Europas : Politikerinnen und ihre Überwindung der "Fremdheit in der Politik"
Titelübersetzung:Doing gender on the political stage in Europe : female politicians and their overcoming
of "strangeness in politics"
Autor/in:
Ingler-Detken, Yvonne Rebecca
Quelle: Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. 208 S.
Details
Inhalt: Im konstruktivistischen Ansatz wird "Geschlecht" nicht als etwas, das Menschen haben
oder sind, angesehen, sondern als etwas, das sie tun bzw. herstellen. Die vorliegende
Dissertation gibt Aufschluss darüber, wie weibliche und männliche Politiker verschiedener
Länder, in denen die Gleichstellung der Geschlechter unterschiedlich weit vorangeschritten
ist, das "Doing Gender" praktizieren. Die Studie zeigt, dass für Politikerinnen und
Politiker unterschiedliche Regeln gelten und dass von ihnen ein unterschiedliches
Verhalten erwartet wird. Des Weiteren wird herausgearbeitet, unter welchen Voraussetzungen
Politikerinnen und Politiker sich untereinander solidarisch oder konkurrierend verhalten.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Nach der Einführung werden in Kapitel 2
die Problemstellung und die Forschungsperspektive entfaltet und es erfolgt ein Auffächern
der Fragestellungen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Begründung der verwendeten
qualitativen Methode, der Auswahl der Untersuchungsländer und der Untersuchungsgruppe,
der Erarbeitung des Interviewleitfadens und der Auswertungskategorien sowie der Darstellung
des Ablaufs und der Reflexion der durchgeführten empirischen Untersuchung. Die Analyse
einiger Interviewauszüge erfolgt in Kapitel 4. Kapitel 5 bündelt und interpretiert
die Interviewergebnisse vor dem Hintergrund der leitenden Hypothese der Überwindung
der Fremdheit in der Politik und der Perspektive des Doing Gender für Politikerinnen/Parlamentarierinnen.
In Kapitel 6 werden Karrieremuster von Politikerinnen reflektiert und mit Blick auf
die Zukunft perspektivisch gesellschaftliche und individuelle Voraussetzungen für
den politischen Erfolg von Frauen präzisiert. (ICA2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Politik; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Gleichstellung; EU; Schweden; Griechenland; Polen; politische Kultur; Karriere; Selbstbild; soziale Konstruktion; Frauenpolitik; Kompetenz; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie