Frauen- und Geschlechterstudien in Europa : das europäische Forschungsprojekt Employment and Women's Studies (EWSI)
Titelübersetzung:Women's studies and gender studies in Europe : the European research project entitled Employment and Women's Studies (EWSI)
Autor/in:
Schmidbaur, Marianne
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 22 (2004) H. 1, S. 94-106
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Inhalt: Im Zusammenhang mit der Frauenbewegung entstand seit den 1970er Jahren aus der Kritik an hierarchischen Geschlechterverhältnissen die neue akademische Disziplin der Frauen- und Geschlechterstudien, die sich an europäischen Universitäten etablieren und Fuß fassen konnte in bestehenden Studiengängen und Disziplinen. Zudem wurden in vielen Ländern eigenständige Studiengänge und Disziplinen institutionalisiert. In und außerhalb der Hochschulen haben Frauenund Geschlechterstudien an Sichtbarkeit und Präsenz gewonnen. Im Rahmen des Forschungsprojekts 'Women's Studies and Employment: The Impact of Women's Studies Training on Women's Employment in Europe' (EWSI) wurden zwischen 2001 und 2002 quantitative und qualitative Daten zu Studium und Beschäftigungssituation von Studentinnen und Absolventinnen der Frauen- und Geschlechterstudien im europäischen Vergleich erhoben. An der Studie beteiligten sich neun europäische Länder und elf Universitäten. Pro Land wurden in einer schriftlichen Befragung mindestens 50 Studentinnen und 50 Absolventinnen zu den Schwerpunkten Studium, Arbeit und Beruf, Lebensqualität befragt sowie soziokulturelle Daten erhoben. Zentrale Ergebnisse dieser Studie lassen sich folgendermaßen zusammenfassen: Persönliche Interessen sind für die Aufnahme des Studiums entscheidend; die Suche nach bestimmten Tätigkeitsfeldern und die Art und Weise, wie berufliche Arbeit ausgeübt wird, stehen im direkten Zusammenhang mit dem Studium; das Studium vermittelt Schlüsselqualifikationen, die für die berufliche Praxis als zentral betrachtet werden; eine klare Erwerbsorientierung geht mit der einem kritischen Verhältnis zu traditionellen beruflichen Karrieremustern einher; Berufswege sind durch Professionalisierungspfade gekennzeichnet, die Brüche, Unterbrechungen und Neuorientierungen beinhalten. (IAB)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Forschungsergebnis; Frauenforschung; Studium; Arbeit; Beruf; Motivation; Berufserwartung; Berufsfeld; Qualifikation; Studiengang; Absolvent; Europa
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Berufsverläufe und Formen der Lebensgestaltung von Frauen und Männern
Titelübersetzung:Job histories and life organization forms of women and men
Autor/in:
Dettmer, Susanne; Hoff, Ernst-H.; Grote, Stefanie; Hohner, Hans-Uwe
Quelle: Entgrenzung von Arbeit und Leben: zum Wandel der Beziehung von Erwerbstätigkeit und Privatsphäre im Alltag. Karin Gottschall (Hrsg.), G. Günter Voß (Hrsg.). München: Hampp (Arbeit und Leben im Umbruch), 2003, S. 307-331
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Inhalt: Auf dem Hintergrund der Tatsache, dass Frauen nach wie vor mit einem segmentierten Arbeitsmarkt konfrontiert sind, geht es in dem Beitrag um die Untersuchung von geschlechtsspezifischen Disparitäten in den Berufsfindungs- und Professionalisierungsprozessen. Vorgestellt werden Ergebnisse und konzeptionelle Überlegungen des Projekts "PROFIL" (Professionalisierung und Integration der Lebenssphären - Geschlechtsspezifische Berufsverläufe in Medizin und Psychologie). Die Befunde basieren auf einer schriftlichen Befragung von ca. 1000 Professionsangehörigen, bei der retrospektiv Lebens- und Berufsverläufe über 15 Jahre hinweg erhoben wurden. Darüber hinaus wurde anhand leitfadengestützter Interviews eine Intensivbefragung von 100 prototypischen VertreterInnen der zuvor ermittelten Berufsverlaufsmuster durchgeführt. Die Befunde bestätigen Disparitäten in den Geschlechterverhältnissen und Professionsunterschiede. Die weiterführenden konzeptionellen Überlegungen beziehen sich auf Handlungsebenen und Zielkonflikte im Spannungsfeld von Berufs- und Privatleben; sie ermöglichen eine weitere Präzisierung von Formen der alltäglichen und biografischen Lebensgestaltung. (ICH2)
Schlagwörter:Berufsverlauf; Mann; Geschlechtsrolle; Gleichberechtigung; Lebensplanung; Qualifikation; Medizin; Psychologie; Berufsfeld; Chancengleichheit; Beruf; Familie; Entgrenzung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Ein bißchen feministisch? : anwendungsorientierte Sozialforschung ; Festschrift für Renate Wald zum 75. Geburtstag
Titelübersetzung:Slightly feminist? : application-oriented social research; commemorative publication in honor of Renate Wald on her 75th birthday
Herausgeber/in:
Reinhardt, Sibylle; Ronge, Volker; Sagebiel, Felizitas; Wald, Renate
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 1997. 193 S.
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Inhalt: "Durch ihr 'Dazwischenstehen' - wie sie es selber in ihrer autobiogrpahischen Notiz nennt - zwischen theoretischen und empirischen Schulen und ihr konsequentes Forschen über Mädchen und Frauen, überwiegend in Kooperation mit Frauen, setzt sie ein Gegengewicht zum soziologischen mainstream. Fast durchgängig werden Frauen, ihre Ausbildung, berufliche Qualifikation und Entwicklung in frauentypischen und frauenuntypischen Berufssparten und unterschiedlichen Ebenen zum Gegenstand ihrer Forschung gemacht: 'Industriearbeiterinnen, Frauen im Einzelhandel, Frauen in technikorientierten Berufen, Frauen in von beiden Geschlechtern besetzten Professionen, Frauen und betriebliche Interessenvertretung, Frauen und Gewerkschfaten'. Die bevorzugte Wahl der empirischen Methoden - Beobachtung, Intensivinterviews, Gruppendiskussionen - neben standardisierten schriftlichen Befragungen erlaubte Renate Wahl und ihren MitarbeiterInnen, zu einem grundlegenden Verständnis ihrer 'Untersuchungsobjekte' vorzustoßen. Die Sicht, Erlebnis- und Verhaltensweisen der Untersuchten werden so ins rechte Licht gerückt. Renate Wald verleiht in ihrer Arbeit der Subjektivität der Handelnden Gewicht zu einer Zeit, zu der sich der methodische und theoretische mainstream einseitig dem Objektivitätspostulat und den gesellschaftlichen Strukturen verschrieben hatte." (Autorenreferat)
Schlagwörter:empirische Sozialforschung; Feminismus; Frauenforschung; Ausbildung; Qualifikation; Frauenerwerbstätigkeit; Methode; Subjektivität; Sozialisation; Beruf; Kultur
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender differences in science careers : the project access study
Autor/in:
Sonnert, Gerhard
Quelle: New Brunswick: Rutgers Univ. Press (The Arnold and Caroline Rose book series of the American Sociological Association), 1995. XVII, 187 S.
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Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Karriere; Beruf; Qualifikation; Diskriminierung; Geschlechterforschung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
What makes a good scientist? : determinants of peer evaluation among biologists
Autor/in:
Sonnert, Gerhard
Quelle: Social studies of science : an international review of research in the social dimensions of science and technology, Vol. 25 (1995) No. 1, S. 35-55
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Inhalt: "This study explores the criteria by which biologists in the United States evaluate their peers' scientific performance. Six distinguished biology professors rated forty-two former National Science Foundation Postdoctoral Fellows on the basis of the latter's CVs and bibliographies. The most powerful predictor of these quality judgements was the rated scientist's annual productivity rate: this explained more than 40% of the variance in the evaluators' judgements." (author's abstract)
Schlagwörter:Publikation; Beruf; Qualifikation; Biologie; Identität; Netzwerk; Wissenschaftler
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Doing Gender : Geschlecht als Statuszuweisung im Berufsbildungssystem
Titelübersetzung:Doing Gender : gender as status allocation in the vocational education system
Autor/in:
Krüger, Helga
Quelle: Übergänge in den Beruf: Zwischenbilanz zum Forschungsstand. Ditmar Brock (Hrsg.), Karen Schober (Hrsg.), Brigitte Hantsche (Hrsg.), Heiner Meulemann (Hrsg.), Gertrud Kühnlein. München: DJI Verl., 1991, S. 139-169
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Inhalt: Die Autorin untersucht mit Schwerpunkt auf der Frauendiskriminierung die Bedeutung des Geschlechts beim Übergang vom Ausbildungs- in das Beschäftigungssystem. Dazu wird die Verwendung des Geschlechts als Strukturkategorie analysiert und festgestellt, daß auch die Soziologie bisher die Forschungsaufgaben in ihren Spezialdisziplinen geschlechtsspezifisch verteilt hat. Die Autorin analysiert die Strukturelemente des Berufsbildungssystems und die Entstehungsbedingungen weiblicher und männlicher Übergangssysteme. Sie sucht nach Ansatzpunkten für strukturelle Veränderungen, die durch Ungleichzeitigkeiten in der öffentlichen Wahrnehmung geschlechtsspezifischer Ungleichheit einerseits, und durch institutionelle Gegenläufigkeiten aufgrund von Teilreformen im Bildungssystem andererseits zustande kamen. Im Fazit fordert die Autorin eine Korrektur der bildungssoziologischen Perspektiven, die dem Faktum Rechnung tragen müsse, daß das Geschlecht nicht als Beschreibungsmerkmal gesellschaftlicher Gruppen dienen könne. (rk)
Schlagwörter:Beruf; Berufseinmündung; Berufswahl; Berufsfindung; Erwerbstätigkeit; Ausbildung; Lebensplanung; Jugendlicher; Qualifikation; Qualifikationsanforderungen; soziale Faktoren; Mann; Bildungswesen
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Les femmes dans la recherche : contribution a la discussion sur "les femmes et la
science"
Titelübersetzung:Women in research: Contribution to the discussion on "Women and science"
Autor/in:
Ballmer-Cao, Thanh-Huyen
Quelle: Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, Vol. 8 (1982) Nr. 2, S. 347-349
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Inhalt: Im vorliegenden Beitrag wird der Problemzusammenhang bezüglich der Frauen in der Forschung
dargestellt und eine Verbesserungsmöglichkeit der Situation vorgeschlagen. Die Dominanz
des maskulinen Wissenschaftssystems kann nach Meinung der Autorin durch eine Kombination
mit feministischen Innovationen aufgelockert werden. Als Voraussetzung nennt sie die
gleichzeitige Entwicklung von beruflicher Kompetenz und Identität der Frauen. Die
wissenschaftliche Innovation, die Kombination von maskulinen und feministischen Forschungen
und Theorien sollte in multidisziplinär ausgerichteten Forschungszentren sowohl als
Forschung, Lehre, Austausch und Dokumentation über alles, was Frauen betrifft, stattfinden.
Sie betont als Vorstufe und Antrieb für die Innovationen die Relevanz der Erkenntnis
der Widersprüche und Ungleichheit zwischen Männern und Frauen. (HD)
Schlagwörter:Beruf; Qualifikation; Kooperation; Forschungspraxis; Identität; Innovation; Feminismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz