Barriers to women's representation in academic excellence and positions of power
Autor/in:
Yousaf, Rizwana; Schmiede, Rudi
Quelle: Asian Journal of German and European Studies, 2 (2017) , S 1-13
Inhalt: "Nearly for half a century women's advancement in the workplace has been in a debate. Women’s under-represented in higher education institutions and universities across the globe, and especially in the most powerful or influential posts, is well established. Despite gender equality commitments and women's educational attainment, still, they are underrepresented. Regions and countries may vary in term of culture, achievements and development, but barriers for women's representation in academia are surprisingly similar in many regions. It is found that there are several barriers which women might be experiencing in academia ranging from personal, organizational to societal." (author's abstract)
Underrepresentation of women at academic excellence and position of power: role of harassment and glass ceiling
Autor/in:
Yousaf, Rizwana; Schmiede, Rudi
Quelle: Open Journal of Social Sciences, 4 (2016) 2, S 173-185
Inhalt: The study intends to comprehend the underrepresentation of women on positions of power and
academic excellence in academia. The study explained the role of exploitation and harassment,
which might hinder, when women were trying to climb to top hierarchical position. The majority
of women supervised by male heads, sexual harassment could be used as a glass ceiling to hamper
women to reach top hierarchal level. The majority participants were working on lower academic
and administrative hierarchy; they were experiencing harassment throughout the hierarchical
level. Similarly, they considered that harassment could contribute to the underrepresentation of
women at academic excellence and a position of power.
Den Himmel stützen! Prozeß, Kognition, Macht, Geschlecht - soziologische Reflexionen zum Jung-Paläolithikum
Autor/in:
Hennings, Lars
Quelle: Berlin, 2014. 226 S
Inhalt: Nach Hinweisen auf die prozeßorientierte Methode einer historischen Soziologie werden - in Übereinstimmung und Ergänzung zur Archäologie - drei Typen des Homo sapiens des Jung-Paläolithikums vorgestellt: Ältere und Jüngere WildbeuterInnen sowie die sozial-differenzierte wildbeuterische Gemeinschaft. Letztere steht für jene, die das geistige Zentrum am Göbekli Tepe planen und errichten konnte, weil sie offensichtlich arbeitsteilig und hierarchisch strukturiert war. Die zentralen männlichen Götterfiguren in den Kreisbauten dort symbolisieren das; ähnliches gilt für den Turmbau von Jericho. Dagegen begannen noch sehr schlicht organisierte und denkende Leute die Höhlenkunst. Piagets Stadien der kindlichen Ontogenese geben Hinweise, daß diese Kunstwerke ohne weit entwickelte Kognition entstehen konnten. Ergänzt durch die Arbeit Tomasellos wird die Entwicklung der Kognition während des Untersuchungszeitraums aufgezeigt. Sie ging deutlich einher mit der Transformation der materiellen Kultur, an der Denken und Logik als historische Kompetenz sich ausbildet. (Dux) Dazu wurde kontinuierlich schon früh die Seßhaftigkeit zur generellen Lebensform. Größere Siedlungen erforderten einen Lernprozeß des Zusammenlebens, des Verzichts auf Aggression als Reaktion etwa auf Ehrverlust (und erneute Aktion in der Blutrache). Eine wichtige Bedeutung bekam die Institutionalisierung der Verwandtschaft von nur gefühlten Formen bei Mutter und Kind hin zur organisierten Stammesverfassung, die eine erhebliche Machterweiterung mit sich brachte. Speziell die Geschlechterdifferenz, der Prozeß der Institutionalisierung, die alltägliche Macht und die Entwicklung des Religiösen werden als Movens dieser Gemeinschaften erkennbar, als "die Produktion" noch fast statisch blieb.
Den Himmel stützen! Vom Erleuchten des Geistes im Jung-Paläolithikum, Annäherung an eine Soziologie der Steinzeit
Autor/in:
Hennings, Lars
Quelle: Berlin, 2014, 3., erg. Ausg.. 312 S
Inhalt: Nach Hinweisen auf die prozeßorientierte Methode einer historischen Soziologie werden drei Typen des Homo sapiens des Jung-Paläolithikums vorgestellt: Ältere und Jüngere WildbeuterInnen sowie die Sozial-differenzierte wildbeuterische Gemeinschaft. Letztere steht für jene, die das Geistige Zentrum am Göbekli Tepe planen und errichten konnte, weil sie offensichtlich arbeitsteilig und hierarchisch strukturiert war. Die zentralen männlichen Götterfiguren in den Kreisbauten dort symbolisieren das; ähnliches gilt für den Turmbau von Jericho. Dagegen begannen noch sehr schlicht organisierte und denkende Leute die Höhlenkunst. Piagets Stadien der kindlichen Ontogenese - die der individuellen Entwicklung des Präfrontalen Kortex folgen - geben Hinweise, daß diese Kunstwerke ohne weit entwickelte Kognition entstehen konnten. Ergänzt durch die Arbeit Tomasellos wird die Entwicklung der Kognition während des Untersuchungszeitraums aufgezeigt. Sie ging deutlich einher mit der Transformation der materiellen Kultur, an der Denken und Logik als historische Kompetenz sich ausbildet. (Dux) Dazu wurde kontinuierlich schon früh die Seßhaftigkeit zur generellen Lebensform. Größere Siedlungen erforderten einen Lernprozeß des Zusammenlebens, des Verzichts auf Aggression als Reaktion etwa auf Ehrverlust. Eine wichtige Bedeutung bekam die Institutionalisierung der Verwandtschaft von nur gefühlten Formen bei Mutter und Kind hin zur organisierten Stammesverfassung, die eine erhebliche Machterweiterung mit sich brachte. Speziell die Geschlechterdifferenz, der Prozeß der Institutionalisierung, die alltägliche Macht und die Entwicklung des Religiösen werden als Movens dieser Gemeinschaften erkennbar, als „die Produktion“ noch fast statisch blieb. Seßhafte WildbeuterInnen schufen am Göbekli Tepe die erste Kultur-Gemeinschaft. Hier, und nicht im Neolithikum, erleuchtet der menschliche Geist, dessen Entwicklung in den Stadtstaaten Sumers seine Fortsetzung finden sollte.
Problematisierte Patrilinearität bei den ParsInnen in Mumbai
Titelübersetzung:Challenged patrilineality of Parsis in Mumbai
Autor/in:
Walthert, Rafael
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 1, S 9-27
Inhalt: Die zivilrechtliche Autonomie von Religionsgemeinschaften in Indien erlaubt den direkten Einfluss religiöser Regelungen auf das Verhältnis der Geschlechter. Dies trifft auch auf die ParsInnen, Anhänger des Zoroastrismus und Teil der wirtschaftlichen Elite Mumbais, zu. Über religiöse Tradition legitimierte bestehende Ordnungen wie die patrilineare Konzeption von Gemeinschaft werden dabei von liberalen Gemeinschaftsmitgliedern kritisiert und Gleichberechtigung gefordert. Der Artikel rekonstruiert den Verlauf und die zentralen Positionen des Diskurses um Patrilinearität bei den ParsInnen, der seit einigen Jahren zwischen Liberalen und Orthodoxen geführt wird, und charakterisiert davon ausgehend die gemeinschaftlichen Konfigurationen von Geschlecht und Religion sowie ihre Bezüge zu Wandel und Tradition.
Inhalt: "The autonomy of religious communities in India concerning the realm of personal law allows the direct influence of religion on the configuration of gender relations. This is also the case for the community of Parsi Zoroastrians, an economic elite within Mumbai, whose patrilineal concept of community is legitimated with reference to religious tradition. Liberal Parsis criticize patrilineality and call for gender equity. This article offers a reconstruction of the discursive process and the main arguments therein, which allows a characterization of the communal configurations between gender and religion, and their relation to tradition and change." (author's abstract)
Titelübersetzung:Researching in the field of prostitution
Autor/in:
Ruhne, Renate
Quelle: Soziale Probleme, 19 (2008) 1, S 72-89
Inhalt: 'Trotz weit gehender Legalisierung stellt das Feld der Prostitution in Deutschland immer noch eine tabuisierte Grauzone des Sozialen dar, die auch von der Wissenschaft lange weitgehend ausgegrenzt wurde. Hintergründe liegen dabei nicht nur in einer erschwerten Zugänglichkeit des Feldes, sondern auch in verbreiteten Wahrnehmungsmustern, die eine offene und kritische Auseinandersetzung in der Forschung erschweren. Aubauend auf ein ethnographisch orientiertes Forschungsprojekt zur Prostitution in Frankfurt am Main thematisiert der Beitrag sowohl Fragen des (konzeptionellen) Zugangs zum Feld als auch Fragen der forschungsmethodologischen Überwindung sozialer Konventionalisierungen, die Wahrnehmung und 'Wissen' nicht nur im Alltagserleben, sondern auch in der Forschung beeinflussen (können). Ins Blickfeld gerückt wird dabei u. a. die in sozialwissenschaftlichen Forschungsprozessen stets zu berücksichtigende Balance zwischen 'Engagement und Distanzierung' (Elias 1990), das heißt zwischen einem (notwendigen) empathischen Zugang auf der einen und einer (ebenso notwendigen) gezielten 'Befremdung' (Amann/ Hirschauer 1997) der in der Forschung (re)konstruierten sozialen Wirklichkeit auf der anderen Seite.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In spite of its extensive legalisation in Germany, the field of prostitution still poses a grey social area, steeped in taboo and long excluded, for die greatest part, from any scholarly or scientific discourse, even within die social sciences. The background to this lies not only in die obstacles to its accessibility as an area of study, but also in the broad perceptual images which further complicate an open and critical debate within its research. Based upon an ethnographically oriented research project on prostitution in Frankfurt am Main the article takes as its subject questions on (conceptual) access to the field as well as questions arising from the methodological overcoming of the social conventionalisation, which have a significant impact on the perception and 'knowledge' of the field, not only in everyday life but also in research. Amongst chose aspects brought into view is the balance that has always to be taken into account in the processes of research in the social sciences between involvement and detachment (Elias 1990). That is to say between a (necessary) pathetic access on the one hand and on the other the (equally necessary) 'alienation' of the researched and thus (re)constructed social reality.' (author's abstract)|
Schlagwörter:perception; Forschungsprozess; research; zone; scientist; soziales Problem; Wahrnehmung; Methodologie; power; social reality; interaction; analysis; data collection method; Federal Republic of Germany; social problem; Wissenschaftler; Körperlichkeit; soziale Wirklichkeit; methodology; gender; knowledge; Macht; model; Raum; social science; prostitution; Modell; Sozialwissenschaft; Prostitution; research approach; Forschungsansatz; corporeality; research process; Interaktion; Analyse; Wissen; Erhebungsmethode
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, soziale Probleme
Aber bitte mit Schlag! Zur Legitimation von Lust, Macht und Gewalt in der SM-Szene
Titelübersetzung:But please whipped! On the justification of lust, power and violence in the SM scene
Autor/in:
Schwarz, Claudia; Röthling, Florian; Plaschg, Wolfgang
Quelle: SWS-Rundschau, 48 (2008) 3, S 264-284
Inhalt: 'Sadomasochismus (SM) gilt aufgrund seiner Pathologisierung durch die Sexualwissenschaft als Perversion. Da SM aber seit den 1960er-Jahren vermehrt in Kunst und Medien thematisiert wird und sich seit den 1980er-Jahren eine sichtbare SM-Szene entwickelt, kann vermutet werden, dass SM bereits einen Platz im öffentlichen Bewusstsein erlangt hat und die Zone der Tabuisierung verlässt. Neben der privaten Praktizierung von SM existiert heute eine weitgehend informelle SM-Szene mit SM als wesentlichem Vergemeinschaftungselement. Dennoch ist das Verhältnis von SM zur Mehrheitsgesellschaft nicht völlig unproblematisch. Das zeigt sich vor allem am zentralen Thema der Szene, der ritualisierten Verbindung von Lust, Macht und Gewalt, die durch Legitimationsprozesse gestützt werden muss. Genau diese Problematik ist Ausgangspunkt für den Artikel. Als Datenbasis dienen ethnographische Beobachtungen in SM-Lokalen und auf SM-Partys in Wien. Die Analyse zeigt, wie in der SM-Szene durch Symbole, Sprachcodes, Rollenstrukturen und Rituale neue Ordnungssysteme konstruiert werden: Diese ermöglichen es, SM-Praktiken positiv und als Spiel zu konnotieren, die Interaktionen von Risiken zu befreien und Sexualnormen umzudeuten.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Sadomasochism (SM) is being regarded as a perversion because of a pathologisation by sexual science. Since the 1960s, however, SM has been increasingly thematised in the arts and media, and beginning with the 1980s a visible SM scene developed. Therefore, it can be assumed that SM established itself in the public awareness and represents - at least to some extent - not a taboo anymore. In parallel to a private practice of SM, exists nowadays an informal SM scene, with SM as an element of communitarisation. Yet, the relationship between the SM scene and society as a whole has not really improved, as is being demonstrated by the central theme of SM scene: the ritualised connection of lust, power and violence. Various justification processes are necessary to deal with this problematic link. The article refers to these circumstances as a starting point and is based on empirical data collected during a three-month period of ethnographic observations at SM parties in Vienna. The analysis demonstrates that symbols, language codes, role structures and rituals are used to construct new systems of order that allow to connote SM practices positively and as 'game', to free interactions from risk, and to re-interpret sexual norms.' (author's abstract)|
Between oral history and ICT: on the creation of knowledge societies
Titelübersetzung:Zwischen oraler Geschichte und Informations- und Kommunikationstechnologie: zur Entstehung von Wissensgesellschaften
Autor/in:
Müller, Christine
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 348), 2005. 21 S
Inhalt: Vor dem Hintergrund eines Globalisierungsprozesses, der insbesondere durch die Weiterentwicklung von Informations- und Kommunikationstechnologien geprägt ist, befasst sich der Beitrag mit der oralen Wissensvermittlung am Beispiel von sozialen Organisationen in Ghana. Dabei verfolgt die Autorin eine vermittlungs- und prozessorientierte konzeptuelle und theoretische Herangehensweise, welche die soziale Organisation sowie die Wissensordnung betrachtet und in ihren Schlussfolgerungen die Aspekte der Politik, Geschichte, Identität und Machtverhältnisse integriert. Auf diese Weise wird Wissen hinsichtlich seiner sozialen, zeitlichen und räumlichen Dimensionen analysiert. Den Untersuchungsgegenstand bilden Frauengruppen bzw. Frauenorganisationen, die auf lokaler, regionaler und auch nationaler Ebene eine 'epistemische Kultur' geformt haben, die interaktiv sozial und elektronisch mit dem World Wide Women's Web verbunden sind. Innerhalb dieser Einrichtung bzw. Schnittstelle wird Wissen generiert, ausgetauscht, verbreitet und schließlich auf einem abstrakten Level in einen neuen Entwicklungsansatz über- und umgesetzt. Dabei handelt es sich um (1) die Integration von Geschichte und (2) wissenschaftlichem Wissen, (3) die Reflektion von Alltagswissen und -praktiken sowie (4) die kritische Untersuchung und aktive Transformation der sozialen bzw. symbolischen Ordnung. Das allgemeine Ziel besteht in diesem Zusammenhang darin, einen sozialen Wandel herbeizuführen. Der Anspruch der Studie ist es nun, die unterschiedlichen koexistierenden Kommunikationsformen aufzuzeigen. Denn anstatt der oft antizipierten Annahme eines eindimensionalen Wandels von oralen zu schriftlichen Kulturen wird hier auf der Basis von Pluralität und Komplementarität der Kommunikationsmedien argumentiert, was schließlich die Existenz von 'multiplen Modernitäten' innerhalb einer Region bedeutet. So sind die gegenwärtigen Dynamiken der Verflechtungen in den untersuchten Organisationen durch eine Struktur der Überlappung von sozialen und virtuellen Räumen geprägt. Die Individuen gehören zu verschiedenen Räumen, während sie gleichzeitig Kontakt zu unterschiedlichen Wissensquellen haben. Diese beidseitige Inklusion von unterschiedlichen Wissensinhalten etabliert sodann eine Metaebene des Wissens, basierend auf Wissen: eine zweite Wissensordnung. (ICG2)
Schlagwörter:Globalisierung; globalization; Ghana; Ghana; Frauenorganisation; women's organization; soziale Institution; social institution; Kommunikationstechnologie; communication technology; Internet; Internet; Informationstechnologie; information technology; Oral History; oral history; Wissensgesellschaft; knowledge society; Wissenstransfer; knowledge transfer; Alltagswissen; common knowledge; Geschichtsbild; conception of history; Identität; identity; Macht; power; Politik; politics; Sozialordnung; social order; Transformation; transformation; Alltagskultur; popular culture; science; Kommunikationsmedien; communication media; Westafrika; West Africa; anglophones Afrika; English-speaking Africa; Entwicklungsland; developing country; Afrika südlich der Sahara; Africa South of the Sahara; Afrika; Africa