Titelübersetzung:Women on the labor market in Spain
Autor/in:
Torns, Teresa; Recio Cáceres, Carolina
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 29 (2011) Nr. 1, S. 65-78
Inhalt: "The article analyses the big amount of female employment in Spain during the last decades from a gender perspective. The figures show that gender inequalities are common trends in the current Spanish labor market. One can observe high female unemployment rates and part-time, temporary status and low salaries touching young and not qualified women and a quite strong polarization among employed women as new characteristics. Migrant women as well as scientific and academic women are the best examples of this polarization. However, some recent Spanish laws seem to underline a more optimistic future." (author's abstract)
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 25), 2009. 309 S.
Inhalt: "'Doing gender while doing work' - aus dieser Sichtweise heraus wird nicht nur die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern reorganisiert und legitimiert, sondern zugleich die binäre und asymmetrische Struktur der Geschlechterklassifikation selbst hervorgebracht und reproduziert. Gleichzeitig konzentriert sich eine Reihe von Ansätzen im Gender-Kontext mit der Organisation von Arbeit sowie ihrer Bedeutung für die Verfasstheit und Entwicklung vergangener und gegenwärtiger Gesellschaft. Doch die Kategorie Arbeit wurde von der Geschlechterforschung oftmals nur unter dem Primat der Erwerbsarbeit analysiert. Zeit also, nicht nur den bisherigen Stand zu bilanzieren, sondern auch neue Einflüsse und Kategorien einzubeziehen. Klassische Themen wie 'Arbeit und Liebe' oder 'Arbeit und Technik' finden so ebenso Berücksichtigung wie Haushaltsarbeit, bürgerschaftliches Engagement oder auch Prekarisierung und (inter)nationale Verwerfungen in den Arbeitsverhältnissen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Brigitte Aulenbacher, Angelika Wetterer: Warum jetzt ein Buch über Arbeit? (7-9); Regina Becker-Schmidt, Helga Krüger: Krisenherde in gegenwärtigen Sozialgefügen: Asymmetrische Arbeits- und Geschlechterverhältnisse vernachlässigte Sphären gesellschaftlicher Reproduktion (12-41); Angelika Wetterer: Arbeitsteilung & Geschlechterkonstruktion. Eine theoriegeschichtliche Rekonstruktion (42-63); Johanna Hofbauer, Ursula Holtgrewe: Geschlechter organisieren - Organisationen gendern. Zur Entwicklung feministischer und geschlechtersoziologischer Reflexion über Organisationen (64-81); Sylka Scholz: Männer und Männlichkeiten im Spannungsfeld zwischen Erwerbs- und Familienarbeit (82-99); Annette Henninger, Christine Wimbauer: 'Arbeit' und 'Liebe' - Ein Widerspruch? (100-118); Karin Gottschall: Arbeitsmärkte und Geschlechterungleichheit. Forschungstraditionen und internationaler Vergleich (120-137); Clarissa Rudolph: Arbeitslosigkeit - Bremse oder Motor beim Wandel der Geschlechterverhältnisse? (138-156); Edelgard Kutzner, Heike Jacobsen, Monika Goldmann: Dienstleistungsarbeit im Kund/innenkontakt. Wandel von Arbeits- und Geschlechterarrangements (157-175); Ulrike Teubner: Technik - Arbeitsteilung und Geschlecht (176-192); Petra Krüger: Geschlecht und ehrenamtliches Engagement: Altbekanntes oder neue Tendenzen? Altbekanntes oder neue Tendenzen? (193-211); Birgit Geissler: Die Arbeit im Haushalt und ihre Anforderungen: Empathie und Distanzierung (212-228); Brigitte Aulenbacher, Birgit Riegraf: Markteffizienz und Ungleichheit - Zwei Seiten einer Medaille? Klasse/ Schicht, Geschlecht und Ethnie im Übergang zur postfordistischen Arbeitsgesellschaft (230-248); Hildegard Maria Nickel: Arbeit und Genderregime in der Transformation (249-267); Susanne Völker: 'Entsicherte Verhältnisse' - Impulse des Prekarisierungsdiskurses für eine geschlechtersoziologische Zeitdiagnose (268-286); Ilse Lenz: Globalisierung, Arbeit und Geschlecht: Reorganisierte Segregationen, neue Differenzierungen? (287-305).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Doing gender/ doing profession in Finnish working life
Titelübersetzung:Doing gender/ doing profession im finnischen Arbeitsleben
Autor/in:
Roininen, Ella
Quelle: St. Gallen, 2008. VIII, 284 S.
Inhalt: "Societal inequalities are by and large based on economic inequalities. Economic inequalities are based on ordering people in hierarchies, where some categories of people have easier access to the world's economic and other resources, and others are restricted in this access. The gender system, including the gendered organisation of work, is one foundation for such inequalities and touches all of our lives. This study contributes to the feminist understanding of gender's operation in society by examining how gender differences are created in Finnish working life. Employment markets in Finland are persistently gendered: the public sector work of care and education is numerically over-dominated by women, and the private sector work in technology and production by men. This leads to a number of labour market inequalities, such as significant wage differences. The study examines how Finnish ICT engineers, acting in an extremely male-dominated field, and Finnish primary school teachers, acting in an extremely female-dominated field, discursively construct gender and professionalism as related to their work contexts. Twelve different interpretative repertoires are identified; each repertoire works via different rhetorical constructions and/or relationships between subject and object to give meanings to professional practices, so that some function to retain gendered practices in the professions, while others hold the potential to challenge them. The study concludes by suggesting ways in which the findings can help us understand how gendered structures are also created or challenged in other gender-biased professions in Finland. While studying gendered working life, the researcher takes advantage of different critical and feminist writing practices, and by so doing, explores her own identity as a feminist writer-researcher." (author's abstract)
Geschlechterdifferenzen - Geschlechterdifferenzierungen : ein Überblick über gesellschaftliche Entwicklungen und theoretische Positionen
Titelübersetzung:Gender differences - gender differentiations : an overview of social developments and theoretical viewpoints
Herausgeber/in:
Wilz, Sylvia Marlene
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Hagener Studientexte zur Soziologie), 2008. 324 S.
Inhalt: Das Studienbuch zeigt wesentliche Befunde und Positionen aus der Frauen- und Geschlechterforschung auf. Es beschreibt zunächst die Bandbreite der empirischen Phänomene und des sozialen Wandels mit Blick auf Geschlecht am Beispiel des zentralen gesellschaftlichen Teilbereichs Erwerbsarbeit und Hausarbeit. Anschließend daran werden verschiedene theoretische Positionen skizziert. Einzelne Beiträge stellen jeweils eine theoretische Perspektive der Analyse von Geschlecht vor. Dabei nehmen sie sowohl Bezug auf aktuelle Diskussionslinien als auch auf Traditionen der Geschlechterforschung und auf die jeweils damit verbundenen Ansätze der allgemeinen soziologischen Theorie. Untersuchungsleitende Fragen sind: Hat in der jeweils dargestellten Perspektive bzw. im vorgestellten theoretischen Rahmen die 'Kategorie Geschlecht' an Bedeutung verloren oder nicht? Wie wird die Spannung zwischen Omnipräsenz/ -relevanz und Irrelevanz und zwischen Gleichheit und Differenz thematisiert? Wie werden die Orte und Formen der (Re)Produktion von Geschlecht beschrieben? (IAB) Inhaltsverzeichnis: Sylvia Marlene Wilz: Geschlechterdifferenzen - Geschlechterdifferenzierungen (7-17); Elisabeth Beck-Gernsheim: Vom 'Dasein für andere' zum Anspruch auf ein Stück 'eigenes Leben': Individualisierungsprozesse im weiblichen Lebenszusammenhang (19-61); Karin Jurczyk: Geschlechterverhältnisse in Familie und Erwerb: widersprüchliche Modernisierungen (63-103); Juliane Achatz: Die Integration von Frauen in Arbeitsmärkten und Organisationen (105-138); Brigitte Aulenbacher: Geschlecht als Strukturkategorie: über den inneren Zusammenhang von moderner Gesellschaft und Geschlechterverhältnis (139-166); Regine Gildemeister: Soziale Konstruktion von Geschlecht: 'Doing gender' (167-198); Paula-Irene Villa: Post-Ismen: Geschlecht in Postmoderne und (De)Konstruktion (199-229); Bettina Heintz: Ohne Ansehen der Person? De-Institutionalisierungsprozesse und geschlechtliche Differenzierung (231-251); Veronika Tacke: Neutralisierung, Aktualisierung, Invisibilisierung. Zur Relevanz von Geschlecht in Systemen und Netzwerken (253-289); Gudrun-Axeli Knapp: Achsen der Differenz - Aspekte und Perspektiven feministischer Grundlagenkritik (291-322).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauen im öffentlichen Dienst des Großherzogtums Baden : von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg
Autor/in:
Kling, Gudrun
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe B, Forschungen, Bd. 142), 2000. XLI, 250 S.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
WoMen at Work - braucht die berufliche Praxis feministisch qualifizierte Frauen und Männer? : Dokumentation der InFraGe-Vortragsreihe an der Philipps-Universität Marburg vom Wintersemester 1997/98
Titelübersetzung:WoMen at Work - does occupational practice require men and women with feminist qualifications? : documentation of the InFraGe series of lectures at Philipps University in Marburg in the 1997/98 winter semester
Quelle: Philipps-Universität Marburg; Marburg, 1998. 70 S.
Inhalt: "Mit der im Wintersemester 1997/98 von InFraGe (Interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterstudien) durchgeführten Vortragsreihe "WoMen at Work - braucht die berufliche Praxis feministisch qualifizierte Frauen und Männer?" versprach sich die Projektgruppe im Dialog mit Fachfrauen aus unterschiedlichen berufspraktischen Feldern interessante Vorschläge und spannende Ideen für ein zukünftiges Lehr- und Weiterbildungsangebot im Bereich Frauen- und Geschlechterstudien an der Philipps-Universität Marburg. Die eingeladenen Referentinnen aus Wirtschaft, Medien und Berufsverbänden sollten ausgehend von ihren Institutionen und Berufsfeldern den Stellenwert der 'Geschlechterfrage' thematisieren bzw. darlegen, welche Bedeutung die Geschlechterperspektive in ihrem jeweiligen beruflichen Umfeld hat und haben könnte. Gleichzeitig wollte die Projektgruppe im Austausch mit den 'Praktikerinnen' der Frage nachgehen, ob und inwieweit aus deren Sicht feministische Qualifikationsbedarfe existieren, die für die Berufspraxis relevant sind, und umgekehrt welche Anforderungen sich aus der Praxis an ein Curriculum Frauen- und Geschlechterstudien stellen. Mit Blick auf ein noch immer ausstehendes interdisziplinäres Curriculum Frauen- und Geschlechterstudien an der Philipps-Universität Marburg versteht die Projektgruppe InFraGe die nun vorliegende Dokumentation der Vortragsreihe 'WoMen at Work' vor allem als produktive Anregung für zukünftige universitäre Projektinitiativen im Bereich Women and Gender Studies." (Textauszug) Inhaltsverzeichnis: Carola Petersen: Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt und Perspektiven der Frauenerwerbstätigkeit (5-16); Kira Stein: Ingenieurinnen - Daniela Düsentrieb oder Florence Nightingale der Technik: Zielsetzungen und Ansatzpunkte für Frauen und eine demokratische Technikentwicklung (17-27); Frauke Gützkow: FrauenStärken - Gewerkschaftliche Positionen zur Hochschulreform durch Gleichstellungspolitik und Frauenforschung (28-37); Helga Richter: WoMen at Work - Braucht die berufliche Praxis feministisch qualifizierte Frauen und Männer? (38-44); Juliane Freifrau von Friesen: Sind Gleichberechtigung und Gleichstellung der Geschlechter im Erwerbsleben ein realistisches Ziel oder bloße Utopie? (45-53); Susanne Broos: WoMen at Work - Braucht die journalistische Praxis feministisch qualifizierte Frauen und Männer? (54-63).
Quelle: Tagung "FrauenArbeitsMarkt"; Berlin: Ed. Sigma (Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung , Neue Folge, Bd. 6), 1998. 231 S.
Inhalt: "Welchen Stand hat der wissenschaftliche Diskurs über die Frauenarbeit heute erreicht? Welche Wechselwirkungen haben sich - nach über 20 Jahren Frauenforschung zu den Bedingungen und der Entwicklung der Frauen(erwerbs)arbeit - zwischen dem main stream der Arbeitsmarktforschung und der Frauenforschung entwickelt? Zu diesen Fragen hat der Arbeitskreis Sozialwissenschaftliche Arbeitsmarktforschung (SAMF) im Sommer 1995 in Bremen eine Tagung veranstaltet; Beiträge dieser Tagung, ergänzt um die Aufsätze von Maier, Smth/Gottfried und Duncan, legen wir jetzt in der Buchreihe des SAMF vor. Die Tagungsbeiträge sind entstanden vor dem Hintergrund der langjährigen interdiziplinären Diskussion innerhalb des SAMF, vor allem auch in seinem Ausschuß 'Frauenerwerbstätigkeit', der die Tagung vorbereitet hat. Insofern stellen sie auch eine kritische Reflexion und Selbstreflexion der deutschsprachigen Arbeitsmarkt- und Frauenforschung dar. Herausgeberinnen und Autor/irmen waren und sind Teil dieser beiden scientific communities. Wir verbinden mit diesem Band den Anspruch, Anstöße für einen Paradigmenwechsel in der Arbeitsmarktforschung zu formulieren - weg von der traditionellen Forschung, die Frauen als 'Problemgruppe' des Arbeitsmarktes verstand, die ihre Fragen und Ergebnisse immer noch geschlechtsneutral formuliert (und dann einen Exkurs zu den 'Frauen auf dem Arbeitsmarkt' einfügt). Mit diesem Band wollen wir dazu beitragen, diese Sichtweise zu verändern. Wir gehen davon aus, daß der Diskurs zur Frauenarbeit die Theoriebildung der Arbeitsmarktforschung in grundsätzlicher Weise betrifft." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Einleitung: Anstöße zu einem Paradigmawechsel in der Arbeitsmarktforschung (7-16); Friederike Maier: Ökonomische Arbeitsmarktforschung und Frauenerwerbstätigkeit - Versuch einer kritischen Bilanz (17-36); Eva Cyba: Geschlechtsspezifische Arbeitsmarktsegregation: Von den Theorien des Arbeitsmarktes zur Analyse sozialer Ungleichheiten am Arbeitsmarkt (37-62); Karin Gottschall: Doing Gender While Doing Work? Erkenntnispotentiale konstruktivistischer Perspektiven für eine Analyse des Zusammenhangs von Arbeitsmarkt, Beruf und Geschlecht (63-94); Vicki Smith, Heidi Gottfried: Flexibility in Work and Employment: The Impact on Women (95-126); Dorothea Schmidt: Der Beitrag der Frauenforschung zur Untersuchung der Technikentwicklung (127-144); Birgit Geissler: Weibliche Lebensführung und Erwerbsverlauf - Ein lebenslauftheoretischer Beitrag zur Analyse der Frauenarbeit (145-164); Rosemary Crompton :The Equality Agenda, Employment and Welfare (165-176); Birgit Pfau-Effinger: Arbeitsmarkt- und Familiendynamik in Europa - Theoretische Grundlagen der vergleichenden Analyse (177-194); Simon Duncan: Theorising Gender Systems in Europe (195-228).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Sichtbarkeit und Neutralisierung : zur Relevanz von Geschlecht im beruflichen Kontext
Titelübersetzung:Visibility and neutralization : the relevance of gender in an occupational context
Autor/in:
Heintz, Bettina; Nadai, Eva
Quelle: Grenzverschiebungen: zum Wandel des Geschlechterverhältnisses in der Schweiz ; (Beiträge aus dem NFP 33). Eva Nadai (Hrsg.), Thanh-Huyen Ballmer-Cao (Hrsg.). Diessenhofen: Rüegger, 1998, S. 193-216
Inhalt: Als im Jahre 1981 der Gleichstellungsartikel in der schweizerischen Bundesverfassung verankert wurde, war dies für viele ein weiterer Schritt auf dem Weg in eine gleichberechtigte Gesellschaft, "in der die Geschlechtszugehörigkeit nicht mehr als Platzanweiser fungiert". Geschlechtsspezifische Unterschiede bilden jedoch nach wie vor ein wesentliches Merkmal der schweizerischen Sozialstruktur. Die Autorinnen zeigen am Beispiel von Bildung und Beruf die Koexistenz von Inklusion und Segregation sowie von Angleichung der Geschlechter und fortbestehender Geschlechtertrennung auf. Sie skizzieren die Situation in der Schweiz und gehen auf einige theoretische Erklärungsansätze zur geschlechtsspezifischen Segregation des Arbeitsmarktes ein. Anhand einer qualitativen Studie werden in drei Berufsfeldern mit unterschiedlicher geschlechtlicher Zusammensetzung die Kontextbedingungen untersucht, die zu einer Reproduktion bzw. Abschwächung der Geschlechterdifferenz führen. Fazit: Männer und Frauen leisten die gleiche Arbeit, die Berufsfelder unterscheiden sich jedoch nach ihrer geschlechtlichen Zusammensetzung. Ein paritätisches Geschlechterverhältnis führt dazu, daß symbolische Distinktionen an Bedeutung verlieren. Dies impliziert nicht die Angleichung auf struktureller Ebene. Eine asymmetrische Geschlechterzusammensetzung geht dagegen mit einer vergleichsweise starken Betonung der symbolischen Distinktion einher. (prb)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Berufstätigkeit und Aufstiegschancen von Frauen : eine (nicht nur) ökonomische Analyse
Titelübersetzung:Gainful occupations and promotion chances of women : (not just) an economic analysis
Autor/in:
Wiegand, Heike
Quelle: Berlin: Duncker & Humblot (Veröffentlichungen des Forschungsinstituts für Wirtschaftspolitik an der Universität Mainz, Bd. 52), 1995. XIV, 276 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist es zu prüfen, inwiefern Chancenungleichheiten zwischen Frauen und Männern im Erwerbsleben bestehen und inwieweit diese auf ein Spannungsverhältnis zwischen Marktarbeit einerseits und Haushalts- und Familienarbeit andererseits zurückgeführt werden können. Hierzu werden zunächst Daten zur weiblichen Lebensplanung sowie zur Stellung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt vorgelegt. Vor diesem Hintergrund werden Haushalt und Familie aus volkswirtschaftlicher Sicht behandelt. Grundzüge einer ökonomischen Theorie der Familie sowie einer Interpretation familiärer Entscheidungen aus verhandlungstheoretischer Sicht werden dargelegt. Die Situation der Frauen im Erwerbsleben und im Haushalt wird mit Hilfe unterschiedlicher Ansätze aus Soziologie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften analysiert. Es schließt sich eine Untersuchung der besonderen Probleme des Aufstiegs von Frauen in Führungspositionen an. Hierbei geht es um Kriterien für den beruflichen Aufstieg, Anforderungen an Führungskräfte, Mitarbeiterbeurteilung im Unternehmen sowie Karriere und Karriereplanung. Anschließend werden ausgewählte Daten zu Frauen in Führungspositionen in der Bundesrepublik vorgelegt. Die Untersuchung zeigt, daß anstatt von einer (passiv erlebten) Diskriminierung der Frauen im Erwerbsleben in weiten Bereichen eher von einer (aktiv gestalteten) Differenzierung der Mitarbeitergruppen zu sprechen ist, die von den Unternehmen unter ökonomischen Gesichtspunkten vorgenommen wird. Abschließend werden künftige gesellschaftliche Entwicklungstendenzen in ihrer Bedeutung für die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen bewertet. (ICE2)