Kinder und Jugendliche aus Migrantenfamilien im deutschen Bildungssystem : Erklärungen und empirische Befunde
Titelübersetzung:Children and adolescents from migrant families in the German education system : statements and empirical findings
Autor/in:
Diefenbach, Heike
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 3. Aufl.. 179 S.
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Inhalt: "Die Nachteile von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien gegenüber deutschen Kindern bzw. Kindern ohne Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem haben während der letzten Jahre sowohl im wissenschaftlichen als auch im bildungspolitischen und im öffentlichen Diskurs viel Aufmerksamkeit gefunden. Der Diskurs ist jedoch ein eklektizistischer, bei dem Einzelbefunde und einzelne Erklärungsvorschläge mehr oder weniger assoziativ miteinander in Verbindung gebracht werden. Dies liegt sicher auch daran, dass eine systematische Darstellung der Befunde, die die empirische Forschung generiert hat, und der Erklärungen, die für diese Nachteile in Frage kommen, bislang gefehlt hat. Die vorliegende Arbeit stellt zusammen, was über die Situation von Kindern und Jugendlichen aus Migrantenfamilien im deutschen Schulsystem und die Determinanten der beobachtbaren Nachteile aufgrund empirischer Forschung aus Soziologie, Sozialpsychologie und Pädagogik tatsächlich bekannt ist, und ergänzt diese Befunde um Forschungsergebnisse der Autorin." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Kind; Jugendlicher; Migrant; Ausländer; Schulerfolg; Schulleistung; Bildungswesen; Bildungsverlauf; Determinanten; Ursache; Diskriminierung; Chancengleichheit; soziale Ungleichheit; schichtspezifische Faktoren; interkulturelle Faktoren
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Determinanten des Bildungserfolgs von Migranten
Titelübersetzung:Determinants of migrants' educational success
Autor/in:
Beck, Michael; Jäpel, Franziska; Becker, Rolf
Quelle: Bildungsverlierer: neue Ungleichheiten. Gudrun Quenzel (Hrsg.), K. Hurrelmann (Hrsg.). VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 313-337
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Inhalt: Jugendliche mit Migrationshintergrund haben im Vergleich zu den Einheimischen deutlich geringere Chancen, die Studienberechtigung zu erwerben oder in die tertiäre Ausbildung einzutreten. Vor dem Hintergrund dieser Fakten geht der vorliegende Beitrag der Frage nach, warum Schulkinder mit Migrationshintergrund deutlich schlechtere Bildungs- und Ausbildungschancen haben als altersgleiche Schweizer. Diese Frage wird zum einen für den Übergang von der Primarstufe auf die weiterführenden Schullaufbahnen in der Sekundarstufe I empirisch untersucht. Zum anderen steht für die Schulabgänger nach der Sekundarstufe I im Zentrum der empirischen Analyse, ob sie eine berufliche Ausbildung aufnehmen oder gänzlich ausbildungslos verbleiben und ohne Berufsabschluss das Bildungssystem verlassen. Der Beitrag gliedert sich wie folgt: Im zweiten Abschnitt werden in aller Kürze Struktur und Organisation des Schweizer Bildungssystems und neuere Entwicklungen in der Bildungsbeteiligung - unter besonderer Berücksichtigung von Migranten und Ausländern - beschrieben. Eine knappe Diskussion der Erklärungsansätze für die Nachteile von Migranten im Bildungssystem bildet den zweiten Teil der Studie. (ICA2)
Schlagwörter:Schweiz; Bildungswesen; Ausländer; Bildungsdefizit; Bildungschance; Bildungsbeteiligung; Bildungsabschluss; Schulerfolg; Benachteiligung; Bildungspolitik; Kind; Jugendlicher; Erfolg-Misserfolg; Arbeitsmarkt; Berufseinmündung; Primarbereich; Sekundarstufe I; Sekundarstufe II; Studium; Studienerfolg
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Qualifikation - Weiterbildung - Arbeitsmarktintegration? : Migrantinnen und Migranten in der beruflichen Weiterbildung
Titelübersetzung:Qualification - further education - labor market integration? : migrants in advanced vocational education
Autor/in:
Bethscheider, Monika
Quelle: BIBB-Report, Jg. 2 (2008) H. 4, S. 1-8
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Inhalt: "In den Angeboten der beruflichen Weiterbildung laufen Migrantinnen und Migranten bislang in der Regel 'einfach mit'. Das Spezifische ihrer Lernsituation wird bei der Gestaltung der Kurse kaum berücksichtigt. Untersuchungen des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigen aber, dass eine bedarfsgerechte Unterstützung für diese Zielgruppe sinnvoll und mit vergleichsweise geringem Aufwand möglich ist. Der methodisch-didaktischen Kompetenz des Lehrpersonals und weiterbildungsbegleitenden Hilfen kommt dabei entscheidende Bedeutung zu. Neue Impulse in diese Richtung verspricht ein Programm des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur berufsbezogenen Sprachförderung, mit dem Unterstützungsangebote in Kursen der beruflichen Weiterbildung finanziert werden können. Der Beitrag skizziert zudem weitere Schritte für eine bessere Arbeitsmarktintegration beruflich qualifizierter Migrantinnen und Migranten." (Autorenreferat)
Schlagwörter:ausländischer Arbeitnehmer; berufliche Weiterbildung; Beruf; Qualifikation; berufliche Integration; Berufsaussicht; Arbeitsloser; Einwanderung; Deutscher; Ausländer; Ausländerpolitik; Weiterbildung; Bildungsbedarf; Ausbildungserfolg; Bildungsangebot; Bildung; Förderung; Teilnehmer; Deutsch als Fremdsprache; kulturelle Faktoren; Unterricht; Lernprozess; Lernsituation; Bildungswesen; Personal; Praxisbezug; Sprachförderung
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Determinanten des Bildungserfolgs unter besonderer Berücksichtigung intergenerationaler Transmission
Titelübersetzung:Determinants of educational success with particular regard to intergenerational transmission
Autor/in:
Diefenbach, Heike
Quelle: Aspekte der Integration: Eingliederungsmuster und Lebenssituation italienisch- und türkischstämmiger junger Erwachsener in Deutschland. Sonja Haug (Hrsg.), Claudia Diehl (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung), 2005, S. 133-157
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Inhalt: Der Integrationssurvey des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) aus dem Jahr 2000 erfasst sowohl die ethnische Abstammung von Personen als auch deren Staatsangehörigkeit(en) und beinhaltet außerdem verschiedene Maße für ethnische Identität. Der vorliegende Beitrag prüft an Hand der Daten dieser Studie, welche Effekte verschiedene Aspekte des "Migrationshintergrundes" auf die schulische Bildung haben. Zunächst werden zwei der in der Literatur diskutierten Erklärungen für die schulischen Nachteile von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund skizziert, bei denen der zentrale Mechanismus in der sog. intergenerationalen Transmission gesehen wird, nämlich die humankapitaltheoretische Erklärung und die kulturdefizitäre Erklärung. Es werden die wichtigsten Argumentationsstränge nachgezeichnet, aus denen dann einige Hypothesen abgeleitet werden, die die statistische Analyse angeleitet haben. Ein weiterer Abschnitt beschreibt das den Analysen zugrundeliegende Datenmaterial und die Vorgehensweise bei der Analyse. (ICA2)
Schlagwörter:Ausländer; Bildungswesen; Schulbildung; soziale Integration; Determinanten; Bildungsdefizit; Bildungschance; Bildungsmobilität; Bildungsverlauf; Kind; Jugendlicher; Türke; Italiener; Humankapital; Sozialisation; Schulerfolg
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungs- und Berufschancen von Frauen mit Migrationshintergrund in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:Educational and occupational opportunities of women with a migration background in the Federal Republic of Germany
Autor/in:
Farrokhzad, Schahrzad
Quelle: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 26 (2003) H. 63/64, S. 41-55
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Inhalt: Der Beitrag macht an Hand von Interviews mit Migrantinnen deutlich, dass der steigende Bildungserfolg von Frauen mit Migrationshintergrund oder ihr aus dem Ausland mitgebrachtes kulturelles Kapital in Form von Bildungstiteln ihnen nur wenig Vorteile auf dem Arbeitsmarkt verschafft. Insbesondere die Situation der Akademikerinnen mit Migrationshintergrund ist auf dem Arbeitsmarkt recht schwierig. Dieser Sachverhalt widerlegt die generalisierte Annahme, dass Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt schlechte Chancen haben, nur weil sie Sprachschwierigkeiten oder ein zu geringes Ausbildungsniveau haben. Folglich müssen in diesem Kontext noch andere Mechanismen wirksam sein.Insgesamt werden folgende Faktoren als ausschlaggebend genannt: der aufenthalts- und arbeitsrechtliche Status, die Aufenthaltsdauer, die aufenthaltsrechtliche Abhängigkeit vom Ehemann, der mit der aufenthalts- und/oder arbeitsrechtlichen Situation verknüpfte Zugang zu Deutschkursen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie Bildungsmaßnahmen des Arbeitsamtes, die Anerkennung oder Nicht-Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungstiteln, die Möglichkeit der Verwendung von in Deutschland erworbenen Bildungstiteln, das Lebensalter, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und schließlich Probleme der Anerkennung bzw. Akzeptanz von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund. (ICA2)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Migration; Türkei; Bildungswesen; Schule; Chancengleichheit; Iran; Berufsbildung; Qualifikation; Benachteiligung; Ausländer; Akademikerberuf; Akademikerin; Asien; Nahost; Entwicklungsland
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Study in the field of education
Titelübersetzung:Studie zum Bildungsbereich
Autor/in:
Will, Gisela; Rühl, Stefan
Quelle: europäisches forum für migrationsstudien -efms- Institut an der Universität Bamberg; Bamberg (RAXEN Report / European Information Network on Racism and Xenophobia, National Focal Point Germany), 2002. 61 S.
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Inhalt: Die Studie informiert über die Situation der Migranten im Bildungssystem der Bundesrepublik Deutschland. Dabei basieren die Ausführungen auf offiziellen statistischen Daten für den Zeitraum von 1992 bis 2001. In das Thema einführend, wird zunächst das deutsche Bildungssystem in seiner Grundstruktur beschrieben. Ferner werden spezielle interkulturelle bzw. islamisch-religiöse Bildungsmaßnahmen für Migranten dargestellt. Der zweite Schritt befasst sich in detaillierterer Form mit der Integration von Migrantenkindern und jungen Menschen ins Bildungssystem, wobei die Betrachtung sowohl die schulischen Gegebenheiten als auch die spätere Ausbildungs- und Studiensituation umfasst. Die Untersuchungen machen deutlich, dass im Bildungssystem große Differenzen zwischen deutschen und Migrantenkindern bzw. jungen Menschen hinsichtlich der Bildungsmöglichkeiten und -niveaus bestehen. Der dritte Schritt thematisiert die Phänomene der Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit an den Schulen. Der vierte Schritt präsentiert eine Reihe fördernder Maßnahmen in den Bereichen Schulwesen (Elementarbereich, Primarbereich, Sekundarstufe I), der Berufsausbildung sowie der Ausbildung von Lehrpersonal zur Bewältigung der ungleichen Bildungssituation. (ICG2)
Schlagwörter:Antidiskriminierungsgesetz; Ausländer; Ausbildung; Bildung; Bildungsangebot; Bildungsdefizit; Bildungsniveau; Bildungspolitik; Bildungswesen; ethnische Gruppe; Minderheit; junger Erwachsener; Schüler; Schulwesen; Diskriminierung; Migrant; Studiensituation; soziale Integration; Lehrpersonal; Schulpolitik; Kind
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht