Umgang mit der national-ethnisch-kulturellen Differenzlinie : Narrationsanalyse biographischer Interviews
Titelübersetzung:Dealing with the national, ethnic and cultural difference line : narration analysis of biographical interviews
Autor/in:
Ramadan, Ebtisam
Quelle: München: AVM, 2012. 201 S.
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Inhalt: "Der Wunsch der Auseinandersetzung mit der national-ethnisch-kulturellen Differenz erfolgte nach einem Praktikum in einer Migrationsberatungsstelle in Berlin. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung deren Sozialberatung verschiedene Schwerpunkte umfasst. Abgesehen vom Punkto ausländerrechtliche Beratung sind die übrigen Themen auch für Menschen ohne Migrationshintergrund (MH) relevant. Aufgrund der Finanzierung teilweise durch das BAMF und teilweise durch die Mittel der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales richtet sich das Angebot lediglich an Menschen mit MH. Diese Klientel zeichnet sich durch die national-ethnisch-kulturelle Zugehörigkeit aus. D.h. eingebürgerte Personen mit MH werden beraten, aber Menschen ohne MH nicht. In diesem Punkt spielt weder die sprachliche Differenz noch die religiöse Zugehörigkeit eine Rolle; speziell geht es hierbei um das diffuse Konstrukt der national-ethnisch-kulturellen Differenzlinie." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:biographische Methode; narratives Interview; Türke; Migration; soziale Herkunft; Ausländer; Staatsangehörigkeit; ethnische Gruppe; kulturelle Differenz; qualitative Methode; Erziehungswissenschaft; Subjektivität; Realität; Konstruktion; Akteur; Hochschulbildung; Studentin; zweite Generation; Beratungsstelle
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Migration und Mobilität aus der Perspektive von Frauen
Titelübersetzung:Migration and mobility from the perspective of women
Herausgeber/in:
Berkenbusch, Gabriele; Helmolt, Katharina von; da Silva, Vasco; Strathmann, Sophia; Brenner, Dana
Quelle: Stuttgart: Ibidem-Verl. (Kultur - Kommunikation - Kooperation, Bd. 8), 2012. 279 S.
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Inhalt: "Migration und Mobilität sind Facetten einer immer stärker zusammenwachsenden Welt. Sie sind jedoch nicht gleichzusetzen, sondern können gewissermaßen als zwei Seiten einer Medaille betrachtet werden. Migration hat im 21. Jahrhundert eine neue Qualität erreicht. Millionen von Menschen verlassen ihr angestammtes Heimatland auf Dauer oder für längere Zeit. Dies verändert die wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen in den Herkunftsländern und in den Zielländern der Migration und stellt die MigrantInnen vor die Herausforderung einer kulturellen Neuverortung. Mobilität ist das Credo des Fortschritts. Sie gehört in vielen Fällen zu den unverzichtbaren Anforderungen für einen beruflichen und sozialen Aufstieg. Mobilität schließt auch kurz- und mittelfristige Aufenthalte in anderen Ländern ein, die nicht unbedingt zu dauerhafter Migration führen, aber auf der persönlichen Ebene der Betroffenen Lern- und Anpassungsprozesse auslösen, die sich oft nachhaltig auf die weitere Lebensgestaltung auswirken. Frauen haben einen hohen Anteil an Migration und Mobilität, wurden aber von der Forschung lange Zeit wenig berücksichtigt. Hier setzt der vorliegende Band an: WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Disziplinen - Soziologie, Psychologie, Sprachwissenschaft, Geschichte - befassen sich aus der Perspektive qualitativer empirischer Sozialforschung mit Migration und Mobilität von Frauen. Im Fokus der Beiträge stehen die subjektiven Sichtweisen der betroffenen Frauen. Nach einer umfassenden Einleitung zum Thema Migration und Mobilität und einem theoretisch-methodologischen Überblick über Entwicklungslinien der Migrantinnen- und der Frauenforschung werden Einzelfallstudien zu Migrantinnen in unterschiedlichen Lebenslagen vorgestellt." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Berkenbusch / Katharina von Helmolt / Vasco da Silva: Einleitung (7-22); Ulrike Schlamelcher: Migration und Geschlecht: Theoretische Perspektiven und methodische Herausforderungen (23-52); Sujata Sharma: Bringing in Her voice: Tracing the trajectory of a Japanese marriage migrant woman in Germany (53-75); Gabriele Berkenbusch: Migrantinnen erzählen: ein Projekt des forschenden Lernens (77-110); Diana Marciele Kerber: Lebenslagen brasilianischer Migrantinnen im transnationalen Kontext (111-142); Gwendolin Lauterbach: Tradition vs. Emanzipation: Die Migrationsgeschichten zweier Kirgisinnen in Deutschland (143-167); Katharina von Helmolt: Wege aus der Exklusion: Erfahrungen von Migrantinnen mit ausländischem Bildungsabschluss (169-194); Friederike Barié: Migrantinnen als Kundinnen der Ausländerbehörde: Gesprächspraktiken (195-220); Doris Weidemann: Rückkehrerfahrungen chinesischer Bildungsmigrantinnen (221-246); Carlos Sanz Díaz: Mujeres espanolas en Alemania en los anos 1960s y 1970s (247-276).
Schlagwörter:Migration; Hochschulbildung; Mobilität; Heirat; Heiratsmigration; Japaner; Brasilien; Ausländer; Bildungsabschluss; Exklusion; Behörde; Chinese; Rückwanderung; historische Entwicklung; Studium; Südamerika; Entwicklungsland; Lateinamerika
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Der Bildungserfolg von Schülern mit Migrationshintergrund im Vergleich zu Schülern ohne Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Educational success of pupils with a migration background compared with pupils without a migration background
Autor/in:
Diefenbach, Heike
Quelle: Lehrbuch der Bildungssoziologie. Rolf Becker (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 449-473
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Inhalt: Die Feststellung und Erklärung von Bildungsungleichheiten ist seit langem ein zentrales Anliegen der Bildungsforschung, insbesondere in der soziologischen Bildungsforschung. Zunächst standen Ungleichheiten der Bildungschancen und des Bildungserfolgs zwischen Angehörigen verschiedener sozialer Schichten und zwischen den Geschlechtern im Vordergrund des Interesses. Im Verlauf der letzten 10 bis 15 Jahre hat die Bildungsungleichheit zwischen Schülern, die der Mehrheitsbevölkerung angehören, und Schülern mit Migrationshintergrund bzw. Schülern, die ethnischen Minderheiten angehören, zunehmende Aufmerksamkeit sowohl in der Bildungsforschung als auch im bildungspolitischen Diskurs auf sich gezogen. Die Autorin geht in ihrem Beitrag zunächst auf die quantitative Bedeutung von Schülern mit Migrationshintergrund und auf die Art und das Ausmaß ihres relativen Bildungsmisserfolgs im deutschen Schulsystem ein. Sie gibt anschließend einen Überblick über die verschiedenen in Deutschland diskutierten Vorschläge zur Erklärung dieser Nachteile, z. B. die Erklärung durch kulturell bedingte Defizite, die humankapitaltheoretische Erklärung sowie die Erklärung durch institutionelle Diskriminierung. Die Autorin fasst die Befunde zusammen, die die empirische Prüfung dieser Erklärungen bislang ergeben hat, und zieht abschließend ein Fazit bezüglich des Forschungsstandes über die Situation von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund im deutschen Schulsystem. (ICI2)
Schlagwörter:Bildung; Erfolg; Schüler; Migration; Ausländer; Benachteiligung; Jugendlicher; soziale Ungleichheit; Bildungsertrag; Bildungsbeteiligung; Forschungsansatz; Bildungssoziologie
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in Deutschland : wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung
Titelübersetzung:"Foreign women", "female migrants" and "women with a migration background" in Germany : scientific reception and medial presentation
Autor/in:
Liakova, Marina
Quelle: Femina migrans: Frauen in Migrationsprozessen (18.-20. Jahrhundert). Edeltraud Aubele (Hrsg.), Gabriele Pieri (Hrsg.). Tagung "zwischenWelten - Frauen im Migrationsprozess (18.-21. Jh.)"; Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011, S. 129-152
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Inhalt: Die Verfasserin stellt einen Wandel in der Migrationsforschung der letzten Jahre fest: Es etabliert sich zunehmend ein heterogenes Bild der Migrantinnen, die unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen, Lebenserfahrungen, Migrationsmotive und -hintergründe mitbringen. Es wird Abschied von der Opferrolle der hilflosen ausländischen Frau genommen. Detailliert werden die Migrationsdefizite, aber auch die -erfolge genannt. Diesen differenzierten Lebenslagen steht allerdings ein relativ homogenes und homogenisierendes mediales Bild gegenüber, das die Einwanderin als "nicht gebildete Problemmigrantin ohne Arbeit", als "fremde Ausländerin" darstellt. Dieses vereinfachte Bild kann sich unter Umständen positiv auf die Auflage und Reichweite von Medien auswirken, integrativ ist es eher wenig. Notwendig für die integrationspolitische Ausrichtung der Gesellschaft ist, den Befund der Heterogenisierung und Diversifizierung der Migrantinnen in die Praxis umzusetzen. Nicht "allgemeine Integrationsmaßnahmen für alle" sollte die Vorgehensweise sein, sondern "spezifische Integrationsangebote für konkrete Zielgruppen" - ein Integrationsbegriff also, der auf die Mitverantwortung und aktive Gestaltung der Aufnahmegesellschaft unter Einbezug der Zugewanderten beruht. (ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Migrationspolitik; Frauenbild; Differenzierung; Ausländer; Diskurs; Wende; Zuwanderung; Bildung; Sprachkenntnisse; Bildungsabschluss
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Femina migrans : Frauen in Migrationsprozessen (18.-20. Jahrhundert)
Titelübersetzung:Femina migrans : women in migration processes (from the eighteenth to the twentieth century)
Herausgeber/in:
Aubele, Edeltraud; Pieri, Gabriele
Quelle: Tagung "zwischenWelten - Frauen im Migrationsprozess (18.-21. Jh.)"; Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011. 222 S.
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Inhalt: "Das zentrale gesellschaftliche Thema 'Migration' wird hier mit Blick auf Geschichte und Geschlecht behandelt. Freiwillige und erzwungene Wanderungen kennzeichnen die europäische Geschichte nicht erst seit dem 19. Jahrhundert. Der vorliegende Band enthält erhellende Beiträge zu historischen Migrationsprozessen: Dabei wird Migration aus der Geschlechterperspektive betrachtet und insbesondere auf die Bedeutung von Bildung und die von heutigen Medien vermittelten Bilder von Migrantinnen eingegangen, statt Erinnerungskultur und musealer Vermittlung bis in die Gegenwart." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Sabine Liebig: Migration und Geschlecht - Eine Einführung in das Thema (19-38); I. Historische Fallbeispiele und Erinnerungspolitik: Vera Kallenberg: "und würde auch sonst gesehen haben, wie sie sich durchbrächte." Migration und "Intersektionalität" in Frankfurter Kriminalakten über jüdische Dienstmägde um 1800 (39-68); Iwona Dadej: Nicht nur Madame Curie - Zum Phänomen der polnischen Bildungsmigrantinnen an westeuropäischen Universitäten im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts (69-98); Stephan Scholz: Nur eine Stunde der Frauen? Geschlechterkonstruktionen in der Erinnerung an Flucht und Vertreibung (99-128); II. Rezeption und Vermittlung von Migrationserfahrung: Marina Liakova: "Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in Deutschland: wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung (129-152); Regina Wonisch: Kontaktzonen. Migration, Frauen und Museum (153-162); Caroline Gritschke und Barbara Ziereis: Migration und Gender im Haus der Geschichte Baden-Württemberg (163-188); III. Integration als gesellschaftliche Herausforderung: Sylvia Schraut: Bildung als Barriere und Chance - eine Podiumsdiskussion und ihre Ergebnisse (189-200); Rukiye Kaplan und Sigrid Räkel-Rehner: Der "Mädchen- und Frauenladen Sie'ste" - eine Ulmer Stadtteilinitiative von Frauen für Frauen und Mädchen (201-212); Ruhsar Aydogan: Das Deutsch-Türkische Forum Stuttgart und das Stipendien- und Mentorenprogramm "Agabey-Abla" (213-218).
Schlagwörter:Migrant; Migration; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert; Bildung; Westeuropa; Ausländer; Fremdbild; Erfahrung; Integration; Frauenbild; Europa
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Von der exotischen Person zur gesellschaftlichen Normalität : Migrantinnen in der soziologischen Forschung und Lehre
Titelübersetzung:From an exotic person to social normality : female migrants in sociological research and theory
Autor/in:
Treibel, Annette
Quelle: Migrations- und Integrationsforschung in der Diskussion: Biografie, Sprache und Bildung als zentrale Bezugspunkte. Gudrun Hentges (Hrsg.), Volker Hinnenkamp (Hrsg.), Almut Zwengel (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 143-171
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Inhalt: Für die Öffentlichkeit sind die Migrantenfamilien Orte der Krise, Gewalt und Vernachlässigung. Für viele Autorinnen ist der Familialismus der jungen Migrantinnen deren freie Entscheidung. Die familiennahe Adoleszenz wird als Ausdruck rationalen Handelns unter restriktiven Bedingungen interpretiert. Angesichts mangelnder Teilhabemöglichkeiten ist es nur vernünftig, sich an der Familie zu orientieren. Im Geflecht der sozialen Kategorien Geschlecht, Ethnie/Migrationshintergrund und soziale Herkunft sind angesichts der durch den Beitrag illustrierten Heterogenität von Migrantinnen aufschlussreiche Studien zu erwarten, die Überraschungen beinhalten werden. An einer "Baustelle" besteht jedoch eindeutig Handlungsbedarf: Wissenschaftliche Praxis und öffentliche Wahrnehmung sollten stärker aufeinander bezogen werden. In der deutschen Sozialwissenschaft sind die Ängste, durch einen zu intensiven Kontakt zur Öffentlichkeit wissenschaftlich "beschmutzt" zu werden, relativ stark ausgeprägt - im Gegensatz etwa zu Frankreich. Forschungsergebnisse sollten in wohlverstandenem Sinne popularisiert werden.Die professionelle Interaktion in Lehrveranstaltungen zur Migrationssoziologie ist hierzu eine gute Übung. Die Fragen und Impulse der Studierenden sind nicht nur ein Abbild der Gesellschaft, sondern zeigen auch den weiteren Forschungs- und Differenzierungsbedarf. (ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Migrationsforschung; Soziologie; Lehre; Öffentlichkeit; Ausländer; Wahrnehmung; historische Entwicklung; Frauenbild; Forschungsgegenstand; Netzwerk; Strategie; Differenzierung
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Migrations- und Integrationsforschung in der Diskussion : Biografie, Sprache und Bildung als zentrale Bezugspunkte
Titelübersetzung:Discussion concerning migration and integration research : biography, language and education as central reference points
Herausgeber/in:
Hentges, Gudrun; Hinnenkamp, Volker; Zwengel, Almut
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, 2., aktual. Aufl.. 328 S.
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Inhalt: "Einwanderung hinterlässt ihre Spuren in der Struktur der Bevölkerung: Die sich daraus ergebende gesellschaftliche Heterogenität - die Vielfalt an Sprachen, Religionen und Kulturen - stellt auch die Sozialwissenschaften immer wieder vor neue Herausforderungen. Der Band nähert sich den Themen Migration und Integration aus interdisziplinärer Perspektive. Die Beiträge aus Politologie, Soziologie, Pädagogik und Linguistik gruppieren sich um die zentralen sozialwissenschaftlichen Kategorien Biografie, Sprache und Bildung. Die elf Autor(inn)en dieses Bandes präsentieren Ergebnisse qualitativer und quantitativer Studien, von denen sich zahlreiche auf eigene empirische Erhebungen stützen. Andere Beiträge systematisieren bereits vorliegende empirische Untersuchungen und gehen sekundäranalytisch vor. Die Perspektiven der Akteurinnen und Akteure werden in den Aufsätzen ebenso berücksichtigt wie die Rahmenbedingungen, die zu Ausgrenzung und Diskriminierung führen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: I. Migrations- und Integrationspolitik in vergleichender Perspektive - Gudrun Hentges: Integrations- und Orientierungskurse. Konzepte, Kontroversen, Erfahrungen (23-76); Peter Kühne: Politisches Versäumnis und humanitäre Katastrophe: Flüchtlinge - in Deutschland und Europa nicht willkommen (77-87); Sigrid Baringhorst: Abschied vom Multikulturalismus? Zu neueren Entwicklungen der Integrationspolitik in Großbritannien und Australien (89-110); Nerissa Schwarz: Mindheitenschutz in der Europäischen Union unter besonderer Berücksichtigung der Roma (111-138). II. Migration und biografische Entwürfe - Annette Treibel: Von der exotischen Person zur gesellschaftlichen Normalität: Migranntinnen in der soziologischen Forschung und Lehre (141-169); Norbert Cyrus: Mobilität im Verborgenen. Plurilokale Mobilitätspraxen illegal beschäftigter polnischer Haushaltsarbeiterinnen in Berlin (171-201). III. Migration und Sprache - Almut Zwengel: "Wenn die Worte fehlen..." - wie Migranntinnen mit geringen deutschen Sprachkenntnissen ihren Alltag gestalten (205-227); Volke Hinnenkamp: Sprachliche Hybridität, polykulturelle Selbstverständnisse und "Parallelgesellschaft" (229-252). IV. Berufliche Qualifizierung von Migrantinnen und Migranten - Ursula Boos-Nünning: Berufliche Bildung von Migrantinnen und Migranten. Ein vernachlässigtes Pozenzial für Wirtschaft und Gesellschaft (255-286); Gisela Baumgratz-Gangel: Verbesserung der Bildungs- und Ausbildungsbeteiligung von Migrant(innen)en im Übergang Schule - Ausbildung - Beruf (287-302); Schahrzad Farrokhzad: Erfahrungen, Strategien und Potenziale von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund (303-322).
Schlagwörter:Migration; Einwanderung; soziale Integration; Einwanderungspolitik; internationaler Vergleich; Biographie; Lebenslauf; multikulturelle Gesellschaft; ethnische Gruppe; Minderheit; Sinti und Roma; Flüchtling; empirische Sozialforschung; illegale Beschäftigung; illegale Einwanderung; Hausangestellte; Polen; berufstätige Frau; Sprachkenntnisse; Deutsch als Fremdsprache; interkulturelle Faktoren; Berufsbildung; Berufseinmündung; Ausländer; Schule; Integration; Jugendlicher; Akademiker; berufliche Integration; Kind; Bildungschance; Mehrsprachigkeit; Europa; Großbritannien; Australien; Ozeanien; Berlin; postsozialistisches Land; Pazifischer Raum; Entwicklungsland; offene Methode der Koordinierung
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Befragung von MigrantInnen in Stichprobenerhebungen
Titelübersetzung:The coverage of migrants in sample surveys
Autor/in:
Stadler, Bettina
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie, Sonderheft, Jg. 34 (2009) H. 9, S. 275-291
Details
Inhalt: "Mit dem Beitrag wird argumentiert, dass für eine möglichst gute Erfassung von MigrantInnen in Stichprobenerhebungen der gesamte Erhebungsprozess hinterfragt werden muss. Angefangen von der Definition der Grundgesamtheit über die Stichprobenziehung, das Erstellen eines Fragebogens, die Durchführung von Interviews und die Aufbereitung und Kontrolle der Daten werden zahlreiche die Qualität der Informationen über MigrantInnen betreffende Entscheidungen getroffen. Dies wird anhand von Beispielen aus der Arbeit am österreichischen Mikrozensus demonstriert. Über die Verbesserung der Qualität von Daten über MigrantInnen hinaus, wird das so gewonnene Wissen insgesamt zu einer differenzierteren Einschätzung der Möglichkeiten und Grenzen der erhobenen Daten führen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article argues that in the frame of a sample survey for the collection of good data on migrants reviewing the entire research process is essential. In all stages of a survey, that is the definition of the population, the choosing of a sampling procedure, the compilation of a questionnaire, the conduction of interviews and the processing and checking of the data, decisions greatly influencing the coverage of migrants and the quality of the information obtained are being made. This statement is illustrated by examples from the Austrian Micro-Census. Apart from the improvement of information on migrants this kind of review process also results in better general assessment of opportunities and limitations of the data produced." (author's abstract)
Schlagwörter:Österreicher; Umfrageforschung; Migrant; Migration; Mikrozensus; Telefoninterview; CATI; Datenqualität; Stichprobe; Befragung; Ausländer; Fragebogen; Fremdsprache; Datengewinnung; Datenaufbereitung
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Weiterbildungsbeteiligung von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland
Titelübersetzung:Participation of people with a migration background in further education in Germany
Autor/in:
Öztürk, Halit
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2009) H. 5, S. 24-30
Details
Inhalt: Gegenwärtig laufende Forschungsarbeiten und Analysen über Menschen mit Migrationshintergrund konzentrieren sich insbesondere auf die schulische und berufliche Bildung. Über die Teilnahme an Weiterbildungsmaßnahmen und darüber, welche Faktoren diese begünstigen oder behindern, ist jedoch noch wenig bekannt. Es gibt zwar eine Reihe von Statistiken (Personenbefragungen, Träger- und amtliche Statistiken und Unternehmensbefragungen), aber kaum Datenquellen, die das Weiterbildungsverhalten von Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland präzise wiedergeben. Eine Ausnahme bilden das Sozio-oekonomische Panel (SOEP), das die Datengrundlage des vorliegenden Beitrags darstellt, sowie das Berichtssystem Weiterbildung (BSW), dessen Ergebnisse zusammenfassend vorgestellt werden. Die SOEP-Datenanalyse zeigt, wie wichtig eine weitergehende Aufschlüsselung des Migrationshintergrundes für eine progressive Weiterbildungsforschung ist. Insofern ist es nach Meinung des Autors sinnvoll, Personen mit Migrationshintergrund in ihrer Pluralität und Heterogenität auch in Bezug auf die Beteiligung an Weiterbildungsmaßnahmen zu erfassen. Auf diese Weise kann die Weiterbildungsforschung einen Beitrag zu einer an Integration orientierten Weiterbildungsplanung leisten und ein übermäßig pessimistisches Bild von den nach Deutschland eingewanderten Personen in der (Weiter-) Bildungsforschung relativieren. (ICI2)
Schlagwörter:Migration; Einwanderung; Ausländer; Weiterbildung; Bildungsbeteiligung; SOEP; Berufsbildung; Bildungsverhalten; Bildungsnachfrage; Forschungsstand; Sozialbericht; Bildungsforschung; soziale Integration
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Lebenswelten von Migrantinnen und Migranten
Titelübersetzung:Life worlds of male and female migrants
Autor/in:
Wippermann, Carsten; Flaig, Berthold Bodo
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2009) H. 5, S. 3-11
Details
Inhalt: Die Autoren stellen ausgewählte Ergebnisse der Ende 2008 abgeschlossenen Migranten-Milieu-Studie des SINUS-Instituts vor. Ziel der Studie war es, die subjektive Perspektive von Menschen mit Migrationshintergrund in Bezug auf die Gesellschaft (Deutschland, Herkunftsland) sowie in Bezug auf sich selbst (kulturelle, soziale, ethnische Identität) zu explorieren, die alltägliche Lebenswelt des Einzelnen zu verstehen, um darauf aufbauend typische Muster zu identifizieren und quantitativ-repräsentativ zu messen und zu modellieren. Ein wichtiges konzeptionelles Element des Lebenswelt-Ansatzes war, die Migranten nicht aufgrund ihrer Ethnie vorab einem Segment zuzuordnen, die Ethnie also nicht als Vorfilter zu betrachten, sondern vielmehr als ein Interpretament. Die Ergebnisse zeigen, dass es in der Population der Menschen mit Migrationshintergrund (ebenso wie in der autochthonen bzw. einheimischen deutschen Bevölkerung) eine bemerkenswerte Vielfalt von Lebensauffassungen und Lebensweisen gibt. Es wird daher der empirischen Wirklichkeit nicht gerecht, diese Menschen weiterhin als "besondere" Gruppe in der Gesellschaft zu betrachten. Vielmehr zeigen sie sich als integrierender Teil dieser multikulturellen und von Diversität geprägten Gesellschaft. (ICI2)
Schlagwörter:Migration; Einwanderung; Ausländer; multikulturelle Gesellschaft; Lebenswelt; soziales Milieu; soziale Integration; kulturelles Kapital; Pluralismus; Bevölkerung; soziale Herkunft; Akkulturation
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz