Can child care policy encourage employment and fertility? : evidence from a structural model
Titelübersetzung:Kann die Kinderfürsorgepolitik Beschäftigung und Fertilität fördern?
Autor/in:
Haan, Peter; Wrohlich, Katharina
Quelle: Max-Planck-Institut für demografische Forschung; Rostock (MPIDR Working Paper, 2009-025), 2009. 30 S.
Inhalt: "In this paper we develop a structural model of female employment and fertility which accounts for intertemporal feedback effects between the two outcomes. We identify the effect of financial incentives on the employment and fertility decision by exploiting variation in the tax and transfer system which differs by employment state and number of children. To this end we simulate in detail the effects of the tax and transfer system including child care costs. The model provides estimates of structural preferences of women which can be used to study the effect of various policy reforms. In particular, we show that increasing child care subsidies conditional on employment increases labor supply of all women as well as fertility of the childless and highly educated women." (author's abstract)
Welfare state context, female earnings and childbearing
Titelübersetzung:Wohlfahrtsstaat, Frauenlöhne und Schwangerschaft
Autor/in:
Andersson, Gunnar; Kreyenfeld, Michaela; Mika, Tatjana
Quelle: Max-Planck-Institut für demografische Forschung; Rostock (MPIDR Working Paper, 2009-026), 2009. 34 S.
Inhalt: "This paper investigates the role of female earnings in childbearing decisions in two very different European contexts. By applying event history techniques to German and Danish register data during 1981-2001, we demonstrate how female earnings relate to first, second and third birth rates. Our study shows that female earnings are rather positively associated with fertility in Denmark, while the relationship is the opposite in West Germany. We interpret our findings based on our observation that Danish social policies tend to encourage Danish women to become established in the labor market before having children, while German policies during the 1980s and 1990s were not designed to encourage maternal employment." (author's abstract)
Der CHE Datenatlas für das deutsche Hochschulsystem : Grundlage einer Demographierisiko- und Marketingchancen-Bewertung von und für Hochschulen
Titelübersetzung:The CHE Data Atlas for the German university system : basis of an evaluation of the demography risks and marketing opportunities of and for universities
Autor/in:
Langer, Markus F.; Stuckrad, Thimo von; Herdin, Gunvald
Quelle: Gütersloh (Arbeitspapier / Centrum für Hochschulentwicklung gGmbH -CHE-, Nr. 127), 2009. 180 S.
Inhalt: "Der CHE Datenatlas für das deutsche Hochschulsystem ist darauf ausgerichtet, Hochschulen und Hochschulträgern eine, andere Datenquellen ergänzende bzw. interpretierende, Auswertung bereitzustellen, auf der strategische Entscheidungen der Hochschulplanung, der strategischen Hochschulsteuerung und des Studierendenmarketing basiert werden können. Dabei versteht sich der CHE Datenatlas ausdrücklich als ein Instrument, welches ein gesichertes Agieren und Reagieren in demographischen Umbruchzeiten auch für Hochschulen ermöglichen soll. Das vorliegende Papier skizziert den Hintergrund, erläutert den Bestand und die Methodik des Datenatlas und gibt Hinweise zur Anwendung und Interpretation der Basisdaten. Darüber hinaus werden mit diesem Papier in einem umfänglichen Anhang nun auch größere Datenbestände und Kartenmaterialien zu Einzugsstrukturen, Marktanteilen, Fächerpräferenzen und demographischen Entwicklungen veröffentlicht. Dieses Papier bietet aber auch einen Überblick über weitere Daten, die zwar nicht Bestandteil des Datenatlas sind, aber im Kontext eingesetzt und interpretiert werden können." (Autorenreferat)
Quelle: Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009. 268 S.
Inhalt: Die Zahl der Geburten hat sich in Deutschland in den letzten 40 Jahren halbiert. Die durchschnittliche Lebenserwartung ist im gleichen Zeitraum um gut zehn Jahre gestiegen. Die Einwohnerzahl wird spürbar abnehmen und der Anteil der Älteren ständig größer werden. Gleichzeitig wächst die ethnische und kulturelle Vielfalt der Bevölkerung; Familienstrukturen und Lebensläufe ändern sich. Der demographische Wandel verändert zunehmend das Gesicht unseres Landes, der Städte und Regionen. Wie wirkt sich diese Entwicklung auf die verschiedenen Lebensbereiche aus? Welche Gefahren gehen von ihr aus - welche Chancen bietet sie? Wie lässt sich der demographische Wandel gestalten? Die Suche nach Antworten auf diese Fragen steht in Deutschland erst am Anfang. Es gilt, das Bewusstsein zu stärken, dass der demographische Wandel kein unausweichliches Schicksal ist, sondern eine Aufgabe, die von Politik und Bürgern erkannt und beherzt angegangen werden muss. Dieses Buch fasst in Fachbeiträgen die Analysen und Lösungsansätze renommierter Wissenschaftler in den Schwerpunkten "Familie", "Bildung" und "gesellschaftliche Vielfalt" zusammen. Es zeigt, welche Strategien hinsichtlich des demographischen Wandels notwendig sind, damit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft den Weg von der theoretischen Diskussion zum konkreten Handeln schnell und erfolgreich gehen können. (DIPF/Orig.)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Die Demographisierung der Geschlechtergleichstellung in Wirtschaft und Gesellschaft : Ergebnisse einer Fallstudie zum Gleichstellungsgesetz für die deutsche Wirtschaft
Titelübersetzung:Demographization of gender equality in industry and society : results of a case study on the Equal Opportunity Act for German industry
Autor/in:
Alemann, Annette von
Quelle: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008, S. 2643-2652
Inhalt: "Chancengleichheit von Frauen und Männern wird gesellschaftlich nicht mehr (nur) als Erfordernis sozialer Gerechtigkeit thematisiert, sondern auch als Ansatz zur Lösung eines demographischen Problems. Das ist das Ergebnis einer Fallstudie, die im Rahmen des Forschungsprojekts Wirtschaftseliten zwischen Konkurrenzdruck und gesellschaftlicher Verantwortung auf der Grundlage von Experteninterviews und Dokumentenanalysen angefertigt wurde. In ihrem Zentrum steht der Konflikt um die Institutionalisierung eines Gleichstellungsgesetzes für die deutsche Wirtschaft durch die seit 1998 amtierende rot-grüne Bundesregierung, der in eine eher unverbindliche Gleichstellungsselbstverpflichtung der deutschen Wirtschaft mündete. Die Fallstudie arbeitet den Konfliktverlauf auf der Akteursebene und die begleitenden Diskurse heraus: Geschlechtergerechtigkeit versus Demographie; Chancengleichheit versus Vereinbarkeit von Beruf und Familie; gesetzliche Verpflichtung versus Freiwilligkeit. Ergebnis des Konflikts ist eine Diskursveränderung, die prägend ist für die Familienpolitik seit 2001. Der Gleichstellungsdiskurs wurde dabei weitgehend aufgegeben zu Gunsten einer Familienpolitik, die sich vor allem von einem demographischen Diskurs leiten lässt, in dessen Mittelpunkt die Finanzierung des Rentensystems, die Vereinbarkeitsproblematik von Beruf und Familie und die Gewinnung von Frauen als qualifizierte Arbeitskräfte in Unternehmen steht. Dieser Diskurs, der von der SPD-Familienministerin Bergmann initiiert und von ihrer Nachfolgerin Schmidt gesellschaftlich verankert wurde, ist durch die Kooperation von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft mit dem gemeinsamen Ziel der Familienfreundlichkeit gekennzeichnet und herrscht bis heute sowohl in der Rhetorik der Bundesregierung der Großen Koalition vor als auch in öffentlich und medial geführten Diskussionen. Damit lösen Argumente, die sich auf die 'Natur' von Frauen und Männern als Eltern beziehen, Argumente der Geschlechtergerechtigkeit ab, in deren Zentrum gerade die Überwindung von als 'natürlich' definierten Nachteilen für Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft stand." (Autorenreferat)
Germany: family diversity with low actual and desired fertility
Titelübersetzung:Bundesrepublik Deutschland: Familienvielfalt mit niedriger aktueller und erwünschter Fruchtbarkeit
Autor/in:
Dorbritz, Jürgen
Quelle: Demographic Research, Vol. 19 (2008) , S. 557-598
Inhalt: "Germany is a low-fertility country with a rapidly ageing population, and will remain so for the foreseeable future. There are several reasons for this trend. Germany is among the countries with the highest rates of childlessness in the world, and childlessness has become widely accepted. This is illustrated by changes in living arrangements. A broad range of living arrangements has been added to the basic model of marriage with children; namely, single living, non-marital cohabitation, lone parenthood, patchwork families and living apart together. A culture of individualism has spread in Germany which forms the basis for widespread decisions against family formation. The desired number of children has become low and family policy is considered to be a failure in terms of its influence on fertility. German family policy has had a traditional orientation centred on monetary support to families and on the promotion of the male breadwinner model. Women have been largely forced to choose between family and work, and leave the labour market when a child is born. The still prevailing concept of family policy does not help to reduce the pressure to choose between work and family life, and thus makes it easier to decide not to have children, especially for highly educated women. A change in family policy is needed which will enable couples to choose between the breadwinner-housewife and the reconciliation model. Gradually, this change is starting to take place." (author's abstract)
Die Auswirkungen des demografischen Wandels auf das Gründungsgeschehen in Deutschland
Titelübersetzung:Impacts of demographic change on company foundation activities in Germany
Autor/in:
Gottschalk, Sandra; Theuer, Sebastian
Quelle: (Discussion Paper / Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH, No. 08-032), 2008. 46 S.
Inhalt: "Die demografische Entwicklung in Deutschland wird auf mittlere Sicht zu einer nennenswerten Absenkung der bisher für das Gründungsgeschehen bedeutsamen Alterskohorten führen. Diese Studie zeigt durch eine Projektion der gegenwärtigen Strukturen in die Zukunft, dass die demografische Bevölkerungsentwicklung in Deutschland langfristig zu einer Absenkung des Unternehmensgründungsgeschehens führen würde, wenn die Abnahme des Gründerpotenzials, das sich hauptsächlich aus der Gruppe der 30 bis 45-Jährigen speist, nicht kompensiert werden würde. (Die vorausberechnete Zeitreihe kann jedoch nicht als Prognose der Entwicklung des Gründungsgeschehens angesehen werden.) Simulationen legen dar, auf welche Weise sich das Gründerpotenzial erhöhen ließe, um die zahlenmäßige Abnahme der gründungsstarken Jahrgänge auszugleichen. In den Simulationsszenarien wird an drei Stellen in das Unternehmensgründungsgeschehen, wie es sich heute darstellt, eingegriffen. D.h. die heutigen Strukturen werden exogen verändert und der Effekt dieser Veränderung auf die zukünftige Entwicklung wird quantifiziert. Im ersten Szenario wurde der Effekt einer steigenden Gründungsneigung von Frauen simuliert. Ein moderater Anstieg des Anteils der Frauen, die sich für eine selbstständige Beschäftigung entscheiden, führt zu einer signifikant höheren Anzahl an Gründungen am Ende des Projektionszeitraums. Das zweite Szenario demonstriert den projizierten Verlauf des Gründungsgeschehens bei einem langsamen Anstieg des Akademikeranteils von 16 Prozent der Erwerbspersonen im Jahr 2006 auf 26 Prozent im Jahr 2050. Da die Gründungsneigung mit der Qualifikation steigt, führt das zu einer signifikanten Erhöhung der Gründungszahlen im Vergleich zum Ausgangsszenario. Der geringste Effekt auf die Entwicklung des Gründungsgeschehens wird erzielt, wenn eine Erhöhung der Erwerbsquoten und der Selbstständigkeitseintrittsquoten von Erwerbspersonen im Alter von 50 bis 59 Jahren simuliert wird. Dies verdeutlicht, dass nur geringe Anstrengungen nötig sind, um das Gründungsgeschehen auf dem bisherigen Niveau zu halten. Maßnahmen zur Motivation von Frauen, ein Unternehmen zu gründen, können sinnvoll sein, da schon geringe Erfolge zu einer nennenswerten Aufstockung der Unternehmensgründungen führen können. Und eine Verbesserung der Ausbildung und der Ausbildungsbedingungen spielt für ein Aufrechterhalten oder eine Ankurbelung des Unternehmensgründungsgeschehens eine bedeutende Rolle." (Autorenreferat)
"Demografischer Wandel" als soziales Problem? : feministische Perspektiven auf eine gesellschaftspolitische Debatte
Titelübersetzung:"Demographic change" as a social problem? : feminist perspectives of a social policy debate
Autor/in:
Dackweiler, Regina-Maria
Quelle: Gerechtigkeit, Geschlecht und demografischer Wandel. Annemarie Bauer (Hrsg.), Katharina Gröning (Hrsg.). Frankfurt am Main: Mabuse Verl., 2008, S. 219-240
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich aus ideologiekritischer Perspektive mit geschlechterpolitischen Dimensionen und Implikationen der sozialen Konstruktion demographischen Wandels auseinander. Ausgehend vom medial inszenierten "Drama der kinderlosen weiblichen Elite" macht sie die pronatalistisch-nationalistische Einfärbung des Diskurses um einen Geburtenrückgang sichtbar. In einem zweiten Schritt wird der in der Diskussion durchgängig gebrauchte demografische Begriff des "Fertilitätsverhaltens" kritisch auf seine Erkenntnisreichweite für eine sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung mit der gesellschaftlich organisierten Generativität hinterfragt. Ein dritter Schritt untersucht sodann die Entscheidung, Kinder zu haben, als eingelassen in ein Bündel von subjektiven Handlungsmotiven und -orientierungen einerseits und institutionalisierten Handlungsbedingungen andererseits. Die Untersuchung zeigt insgesamt, dass erst eine Analyse der historisch gewachsenen, vielschichtigen Handlungskontexte von Individuen und Paaren als politisch zu gestaltende Handlungsbedingungen es ermöglicht, die Um- und Neugestaltung dieser Kontexte hinsichtlich der Entwicklung von "Kinderwunsch" und dessen Realisierung zu projektieren. (ICE2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Education and permanent childlessness: Austria vs. Sweden : a research note
Titelübersetzung:Bildung und permanente Kinderlosigkeit: Österreich versus Schweden
Autor/in:
Neyer, Gerda; Hoem, Jan M.
Quelle: Max-Planck-Institut für demografische Forschung; Rostock (MPIDR Working Paper, 2008-007), 2008. 21 S.
Inhalt: "In this research note we extend our previous study of the association between educational attainment and permanent childlessness in Sweden (Hoem et al., 2006) to cover Austria, and we make comparisons between the two countries. In both investigations we have defined educational attainment in terms of both educational level and educational field. We find largely the same pattern of childlessness by educational field in both countries; in particular at each educational level women educated for teaching jobs or for health occupations typically have lower childlessness than other lines of education. However, for most groups childlessness is higher in Austria, and for academic educations it is much higher. We attribute these differences to institutional differences in the two countries which may bring about a different culture of reproductive behavior." (author's abstract)
Deutsche Perspektive: Kinderlosigkeit - französische Perspektive: Elternschaft? : Familienpolitik und Fertilitätsunterschiede in Frankreich und Deutschland
Titelübersetzung:German perspective: childlessness - French perspective: parenthood? : family policy and fertility differences in France and Germany
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna
Quelle: Grenzen der Bevölkerungspolitik: Strategien und Diskurse demographischer Steuerung. Diana Auth (Hrsg.), Barbara Holland-Cunz (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2007, S. 165-180
Inhalt: Die Autorin nimmt aus vergleichender Perspektive die Familienpolitik in Deutschland und Frankreich in den Blick. Es wird gezeigt, dass dieser Vergleich deswegen aufschlussreich ist, weil es sich um zwei wohlfahrtsstaatlich ähnlich strukturierte Länder handelt, die jedoch familien- und gleichstellungspolitisch erhebliche Differenzen aufweisen. Es werden die beträchtlichen Fertilitätsunterschiede in den beiden Ländern erläutert. Während die französische Geburtenrate fast das so genannte Nettoreproduktionsniveau erreicht, stagniert die Rate in Deutschland auf niedrigem Niveau. Die Verfasserin arbeitet weitere Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Fertilität in den beiden Ländern heraus und kontrastiert diese mit der Familienpolitik in Frankreich einerseits und West- und Ostdeutschland andererseits. Gravierende Länder-Differenzen zeigt sie insbesondere in Bezug auf die Arbeitsmarktpolitik gegenüber Müttern und dem Mutterleitbild. Sie prognostiziert für Deutschland steigende Kinderlosigkeit, instabile Partnerschaften und zunehmende Ehescheidungen, sollte die Vereinbarkeitsproblematik nicht gelöst werden können. (ICG2)