Geschlechtliche Konfigurationen in grenzüberschreitenden Berufsverläufen von Migratinnen
Titelübersetzung:Gender-specific configurations in cross-border job histories of female migrants
Autor/in:
Jungwirth, Ingrid
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 181-198
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Inhalt: Im Beitrag wird ein analytischer Ansatz präsentiert, der nach der Meinung der Autorin der Mehrdimensionalität sozialer Realitäten gerecht wird, indem z. B. der Bezug von Migranten zu mehr als ausschließlich einer nationalstaatlich organisierten Gesellschaft berücksichtigt wird. Der Ansatz der Lebenslaufforschung sowie die in diesem Zusammenhang entwickelten Konzepte der Geschlechter- und Migrationsforschung stellen den theoretischen Bezugsrahmen dar, um die mehrdimensionale Bedingtheit und Entwicklung sozialer Verortungen zu analysieren. Die Analyse der Berufsverläufe hochqualifizierter Migranten gibt dabei Aufschluss darüber, wie sie zu einer bestimmten Stellung im sozialen Ungleichheitsgefüge gekommen sind. (ICF2)
Schlagwörter:Geschlechterforschung; Migrant; Migration; Migrationsforschung; Komplexität; hoch Qualifizierter; Bildungsabschluss; Arbeitsmigration; historische Entwicklung; berufliches Selbstverständnis; Lebenslauf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Generatives Verhalten und Migration : eine Bestandsaufnahme des generativen Verhaltens von Migrantinnen in Deutschland
Titelübersetzung:Generative behavior and migration : a review of the generative behavior of female migrants in Germany
Autor/in:
Schmid, Susanne; Kohls, Martin
Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge; Nürnberg (Forschungsbericht / Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, 10), 2011. 230 S.
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Inhalt: Im Rahmen der Studie werden die Forschungsfragen zum generativen Verhalten von Migranten diskutiert und anhand eigener empirischer Analysen für Deutschland überprüft. Die expliziten Erkenntnisse zum vergangenen und aktuellen generativen Verhalten von Migranten in Deutschland und deren Einflussfaktoren sind wesentlich, um eventuelle Differenzen zu deutschen Frauen erklären und Annahmen zum zukünftigen Verhalten ableiten zu können. So wird die Bedeutung der Migranten auch vor dem Hintergrund der erwarteten Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung in Deutschland zunehmend größer. Es werden ausgewählte soziologische, ökonomische und sozialpsychologische Erklärungsansätze des generativen Verhaltens eingeführt und um den Aspekt der Migration erweitert. Darauf aufbauend wird der Einfluss von internationaler Migration auf generatives Verhalten anhand gängiger Forschungshypothesen diskutiert und mit Hilfe einer "Modelltheoretischen Darstellung zur Erklärung postmigratorischer Fertilität" veranschaulicht. Anschließend werden bisherige Studien zum generativen Verhalten von Migranten in Deutschland vorgestellt. Im nächsten Kapitel wird die Untersuchungspopulation bestimmt und die wesentlichen Methoden der Fertilitätsmessung erläutert. Sodann werden verschiedene Datenquellen auf ihre Eignung zur Fertilitätsanalyse von Migranten in Deutschland hin untersucht. Vor diesem Hintergrund werden die Ergebnisse eigener empirischer Untersuchungen zum generativen Verhalten von Migranten in Deutschland präsentiert. Sie basieren auf der amtlichen Statistik, dem Ausländerzentralregister (AZR), dem Mikrozensus 2008, der Gesetzlichen Rentenversicherung (GRV) und der Repräsentativbefragung "Ausgewählte Migrantengruppen in Deutschland 2006/2007" (RAM). Abschließend erfolgen eine Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse und die Ableitung von Schlussfolgerungen.(ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Migrationspolitik; generatives Verhalten; Forschungsansatz; Erklärung; Kultur; Sozialisationsbedingung; Frauenbild; Kinderwunsch; religiöse Faktoren; Bildungsabschluss; Datenerfassung; Differenzierung
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
"Ausländerinnen", "Migrantinnen" und "Frauen mit Migrationshintergrund" in Deutschland : wissenschaftliche Rezeption und mediale Darstellung
Titelübersetzung:"Foreign women", "female migrants" and "women with a migration background" in Germany : scientific reception and medial presentation
Autor/in:
Liakova, Marina
Quelle: Femina migrans: Frauen in Migrationsprozessen (18.-20. Jahrhundert). Edeltraud Aubele (Hrsg.), Gabriele Pieri (Hrsg.). Tagung "zwischenWelten - Frauen im Migrationsprozess (18.-21. Jh.)"; Sulzbach am Taunus: Helmer, 2011, S. 129-152
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Inhalt: Die Verfasserin stellt einen Wandel in der Migrationsforschung der letzten Jahre fest: Es etabliert sich zunehmend ein heterogenes Bild der Migrantinnen, die unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen, Lebenserfahrungen, Migrationsmotive und -hintergründe mitbringen. Es wird Abschied von der Opferrolle der hilflosen ausländischen Frau genommen. Detailliert werden die Migrationsdefizite, aber auch die -erfolge genannt. Diesen differenzierten Lebenslagen steht allerdings ein relativ homogenes und homogenisierendes mediales Bild gegenüber, das die Einwanderin als "nicht gebildete Problemmigrantin ohne Arbeit", als "fremde Ausländerin" darstellt. Dieses vereinfachte Bild kann sich unter Umständen positiv auf die Auflage und Reichweite von Medien auswirken, integrativ ist es eher wenig. Notwendig für die integrationspolitische Ausrichtung der Gesellschaft ist, den Befund der Heterogenisierung und Diversifizierung der Migrantinnen in die Praxis umzusetzen. Nicht "allgemeine Integrationsmaßnahmen für alle" sollte die Vorgehensweise sein, sondern "spezifische Integrationsangebote für konkrete Zielgruppen" - ein Integrationsbegriff also, der auf die Mitverantwortung und aktive Gestaltung der Aufnahmegesellschaft unter Einbezug der Zugewanderten beruht. (ICF2)
Schlagwörter:Migrant; Migration; Migrationspolitik; Frauenbild; Differenzierung; Ausländer; Diskurs; Wende; Zuwanderung; Bildung; Sprachkenntnisse; Bildungsabschluss
CEWS Kategorie:Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag