Inhalt: "Seitdem in Deutschland Gender Mainstreaming als geschlechterpolitische Strategie Konjunktur hat und sich Gender Training zu einem blühenden Markt entwickelt, ist eine (selbst-)kritische Diskussion überfällig. Die Gründung des Netzwerks Gender Training stand unter dem Zeichen, sich über Anforderungen an das heterogene Feld Gender Training auszutauschen und im Dialog weiterzuentwickeln. Der Band dokumentiert diese Diskussionen und trägt dazu bei, Qualität weiter auszuformulieren. Gastautorinnen wurden um Beiträge gebeten: Autorinnen aus dem Süden, die als Gender Trainerinnen an der Debatte seit langem beteiligt sind, und Autoren aus dem Spektrum der Kritischen Männerforschung erweitern die Perspektive um die Frage, inwieweit und auf welche Weise die gesellschaftlich gemachten Geschlechterverhältnisse durch Trainings verändert werden können." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Regina Frey, Edda Kirleis: Einleitung (9-20); Edda Kirleis: Gender Training - Ein Beitrag zur Transformation von Machtverhältnissen (21-38); Regina Frey: Warum Männer und Frauen zuhören und einparken können - oder warum eine theoretisch inspirierte Gender-Praxis angebracht ist (39-46); Kamla Bhasin: Gender Training ist durch fragmentiertes Denken bedroht (47-56); Gerrit Kaschuba: Gender Training: Feministische Erbschaft mit Verantwortung? (57-70); Pat-Ex Autorenkollektiv: Die Ressource der geschlechtlichen Identität - Identitätskritische Perspektiven in Gender Trainings (71-88); Jutta Berninghausen: Gender Training zur interkulturellen Kompetenz - Überlegungen zu Gender Training, interkultureller Kommunikation und Managing Diversity (89-104); Leah Carola Czollek: Differenzen und Pluralismus in Gender Trainings (105-116); Gerrit Kaschuba: Von der Wundertüte zum kontrollierten Einsatz? Anregungen zur prozessorientierten Entwicklung von Qualitätskriterien für Gender Trainings (117-136); Saskia Morell: Das Thema 'Heterosexualität' im Gender Training - Eine queere Sicht auf die Praxis der Gender Trainings (137-158); Angelika Blickhäuser: Gender Training der Heinrich-Böll-Stiftung - ein Instrument zum Erwerb von Gender-Kompetenz (159-174); Heide Trommer: Gender Mainstreaming - Zauberstrategie auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit?! (175-188); Jutta Berninghausen: 15 Jahre Erfahrungen mit Gender-Analyse und Gender-Planung (189-204); Eva Engelhardt-Wendt: Nachgedanken zu einem Gender Training (205-218); Saskia Morell: Bilder und Visionen von (Trans)Gender im Gender Training (219-226); Eva Engelhardt-Wendt: Zum Verhältnis von Gender Trainerinnen und Gender Trainern (227-240); Thomas Döhne: Im Spannungsfeld von 'frauenbewegter Weiblichkeit' und 'hegemonialer Männlichkeit' (241-254).
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Training; Feminismus; Identität; interkulturelle Kompetenz; Gender Mainstreaming; Weiblichkeit; Männlichkeit
CEWS Kategorie:Mentoring und Training, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk