Kind und/oder Karriere? : Erwerbstätigkeit deutscher und niederländischer Mütter zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Titelübersetzung:Child and/or career? : gainful employment of German and Dutch mothers at the start of the twenty-first century
Autor/in:
Fliegner, Angelika
Quelle: Münster: Waxmann (Niederlande-Studien. Kleinere Schriften, H. 15), 2010. 181 S.
Inhalt: "Es ist eine Tatsache, dass Mütter hierzulande in geringerem Maße in den Arbeitsmarkt integriert sind als Männer oder Frauen, die kein betreuungsbedürftiges Kind haben. Kann dies allein mit der mangelnden Infrastruktur hinsichtlich institutioneller Kinderbetreuung und der deutschen Halbtagschule erklärt werden? In Ostdeutschland, wo die Infrastruktur der Kinderbetreuung deutlich besser ist, sind tatsächlich mehr Mütter als im Westen erwerbstätig. Zieht man hingegen die Niederlande zum Vergleich heran, stellt man fest, dass auch dort ein erheblicher Anteil der Mütter gerne zu Hause bleibt oder in Teilzeit erwerbstätig ist. Und dies trotz der Tatsache, dass die öffentliche Infrastruktur zur Kinderbetreuung dort relativ umfassend ausgebaut wurde und die Schulen zur Betreuung nach Unterrichtsende verpflichtet sind. Diese Tatsache mag verwundern, haben die Niederlande international doch eine bemerkenswerte Reputation für ihre Gleichstellungspolitik. In Anbetracht der aktuellen Diskussion über Müttererwerbstätigkeit in den deutschen Medien untersucht dieser Band vergleichend die Erwerbstätigkeit von niederländischen und deutschen Müttern zu Beginn des 21. Jahrhunderts." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Monographie
Gender and career development
Titelübersetzung:Geschlecht und Entwicklung der Berufsverläufe
Autor/in:
Newell, Helen
Quelle: European Foundation for the Improvement of Living and Working Conditions; Dublin, 2007. 18 S.
Inhalt: "This comparative study examines the issue of gender and career development and explores the continuing barriers to achieving equality of opportunity in this area. Looking at the current European Union countries (with the exception of Sweden) and Norway, the study explores the extent to which career patterns are changing in response to the restructuring of work and organisations and how this impacts on women's career experiences. It also examines the attitudes of the social partners regarding gender and career development. The study finds that although careers are changing in most countries, the nature of this change is best described as a gradual erosion of traditional work patterns, rather than a transformation which is likely to improve opportunities for women. Gender segregation remains a significant problem, despite women's increased activity rates. Female-dominated part-time work, associated with poor opportunities for training and promotion, also persists. The study reveals that most trade unions have been proactive in campaigning on this topic and in increasing their members' awareness of and ability to raise such issues with employers. However, it also shows that many employers appear to remain unconvinced about the need to prioritise gender and careers. While there are examples of some innovative attempts to tackle the problem, these often occur in isolation. In particular, translating legislation into practice at company level remains a significant problem." (author's abstract)
Wissenschaftliche Karrierewege von Medizinerinnen und Strategien zu ihrer Förderung
Titelübersetzung:Scientific career paths of female doctors and strategies relating to their promotion
Autor/in:
Dalhoff, Jutta
Quelle: Sozialwissenschaftlicher Fachinformationsdienst : Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 1 (2006) , S. 11-22
Inhalt: "Der Beitrag beschreibt und analysiert die vertikale geschlechtsspezifische Segregation in wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der medizinischen Fächer (vertikale Segregation: mit aufsteigender Qualifikations- und Gehaltsstufe sinkt der Frauenanteil in dem Fach). Ausgehend von den wichtigsten Erklärungsansätzen werden beispielhaft bestehende Strukturen und Maßnahmen auf nationaler und europäischer Ebene vorgestellt, die dem erklärten Ziel dienen, die geschlechtergerechte Teilhabe in Forschung und Lehre nachhaltig voranzutreiben." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article describes and analyses the sex-specific horizontal and vertical segregation in German academia and research institutions in special view of the medical sciences. Starting from the most important aspects of explanation, best-practice-examples of structures and measures on national and European level are pointed out. All of them having the same target: coming up to a just participation of women and men in science." (author's abstract)
Karrierechancen für Frauen im skandinavischen Modell
Titelübersetzung:Career opportunities for women in the Scandanavian model
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Die soziale Konstruktion von Geschlecht in Professionalisierungsprozessen. Angelika Wetterer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 187-203
Inhalt: Der vorliegende Beitrag untersucht typisch skandinavische Institutionen und Regelungen, die die Erwerbsarbeit von Frauen gefördert und geformt haben. Im Rahmen des "institutionellen" Ansatzes werden die spezifischen Institutionen, die die frauenpolitischen Entscheidungsprozesse (Gleichstellung der Frau, Lohngleichheit usw.) steuern, beschrieben. Das skandinavische Modell wird zunächst in mehreren Schritten als eine spezifische Variante des Wohlfahrtsstaats vorgestellt, die durch eine ausgeprägte korporatistische Struktur gekennzeichnet ist. Dann wird geklärt, welchen Zugang die Frauen zu dieser Struktur haben und wie sie ihre (berufspolitischen) Sonderinteressen in dieses korporative Gefüge einbringen. Die Ausführungen zeigen, daß allein aus der Beteiligung von Frauen an bestimmten Positionen, z.B. als Ministerinnen oder in den Professionen, nicht auf ihre Partizipation an gesellschaftlichen und politischen Entscheidungsprozessen geschlossen werden kann. Auch die vorhandenen Daten zeigen ein "recht deprimierendes Bild weiblicher Repräsentanz im skandinavischen Korporatismus". (ICE)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Dominanzen im Geschlechterverhältnis : zur Institutionalisierung von Lebensläufen
Titelübersetzung:Dominances in the relationship between the genders : institutionalization of life careers
Autor/in:
Krüger, Helga
Quelle: Das Geschlechterverhältnis als Gegenstand der Sozialwissenschaften. Regina Becker-Schmidt (Hrsg.), Gudrun-Axeli Knapp (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1995, S. 195-219
Inhalt: Thema des Beitrags sind Fragen der geschlechtsbezogenen Arbeitsmarktsegmentation. Besonderes Schwergewicht liegt auf einer neuen Facette der Geschlechterungleichheit: die Strukturen im Bildungssystem, die Mädchen und Jungen unterschiedliche Berufe und entsprechend unterschiedliche berufliche Hierarchien zuweisen. Es wird deutlich, wie Biographien geschlechtsspezifisch geprägt sind, welche gesellschaftlichen Einflüsse wirken und welche Rolle "Ausbildung" dabei spielt. Theoretisch und empirisch wird herausgearbeitet, welcher Zusammenhang zwischen der geschlechtlichen Arbeits- und Autoritätsverteilung in der Familie, der Benachteiligung von weiblichen Jugendlichen im Bildungssystem und den Chancen von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt bestehen. Keine der genannten Institutionen ist geschlechtsneutral - sie alle stützen die gesellschaftliche Privilegierung der männlichen Genus-Gruppe. Dabei folgt die Hierarchie zwischen den Geschlechtern der Hierarchisierung gesellschaftlicher Sphären. (ICH)
Inhalt: Der Sammelband richtet den Blick auf die herkömmlichen Strukturen, die es Frauen so schwer machen, in den Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften zu arbeiten. Diskutiert werden folgende Fragen: Welche Berufsmöglichkeiten haben Frauen in naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen? Wie ist ihre berufliche Situation? Welche Arbeitsmöglichkeiten finden sich in der Wirtschaft? Wie verbinden Mathematikerinnen, Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen berufliche und private Ziele? Die Beiträge mit ihren Beispielen aus der Praxis beschreiben nicht nur die Schwierigkeiten, Probleme und Barrieren, auf die Frauen noch immer stoßen, sondern zeigen auch die Kompetenz von Frauen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Die vorliegenden Erfahrungsberichte spiegeln die veränderten Lebensentwürfe, beruflichen Interessen und Chancen von Frauen sowie die zugehörigen Erfolgsfaktoren wider. Sie dokumentieren außerdem Wandel und Veränderungen in der Gesellschaft und der Berufswelt, die neue Chancen für Frauen eröffnen. Sie zeigen die Bedingungen, unter denen Frauen sich erfolgreich durchsetzen und neue Ideen und Verhaltensweisen in die bestehenden Strukturen hineintragen. (ICA)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Karrierechancen für Frauen in der Wirtschaft
Titelübersetzung:Career opportunities for women in industry
Autor/in:
Lambsdorff, Alexandra
Quelle: Weibliche Identität im Wandel: Vorträge im Wintersemester 1989/90. Heidelberg: Heidelberger Verl.-Anst., 1990, S. 141-147
Inhalt: Um die Karrierechancen für Frauen in der Wirtschaft zu ermitteln, wird zunächst anhand einiger Fakten ein Überblick über die Situation von Frauen in Führungspositionen gegeben. Am Beispiel des Bankgewerbes wird gezeigt, daß die Zahl der weiblichen Führungskräfte extrem niedrig ist. Die Gründe für diese Situation werden herausgearbeitet. Zunächst wird der geringe Anteil von Frauen in Führungspositionen unter dem Aspekt von Angebot und Nachfrage untersucht. Um mögliche Strategien für eine Karriere von Frauen zu erkennen, wird beispielhaft der Lebensweg eines Mädchens verfolgt. Fortschritte in der Frauenpolitik werden skizziert. Es wird die These aufgestellt, daß nur durch eine Höherbewertung der Familienarbeit eine partnerschaftliche Arbeitsteilung in der Familie erreicht werden kann. (ICA)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Women's occupational and family achievement in the U.S. class system: A critique of the dual-career family analysis
Titelübersetzung:Die berufliche und familiäre Leistung der Frauen im amerikanischen Klassensystem: eine Kritik der Analyse der Doppelrolle in der Familie
Autor/in:
Benenson, Harold
Quelle: The British journal of sociology, Vol. 35 (1984) No. 1, S. 19-41
Inhalt: Der Artikel befaßt sich mit dem von Rhona und Robert Rapoport entwickelten Modell der "Zwei-Karrieren-Familie", welches ein neues Muster der beruflichen und häuslichen Gleichstellung unter jungen britischen "Elite-Paaren" beschreibt. Der Autor möchte nun untersuchen, ob dieses Konzept - wie geschehen - auf alle erwerbstätigen Frauen, auf Paare in allen gesellschaftlichen Positionen und auf alle familialen Formen der Arbeitsteilung zwischen Haushalt und Beruf übertragen werden kann. Dazu untersucht er die Frauenerwerbstätigkeit (Berufspositionen, Lohnstruktur, Schulausbildung u.a.) und Familienmuster in der amerikanischen Gesellschaftsstruktur. Er kommt zu dem Ergebnis, daß das Modell der "Zwei-Karrieren -Familie" verschiedenen grundlegenden Realitäten widerspricht, da u.a. die Mobilität der Frau in hochqualifizierte Berufe Berufen begrenzt ist und Lohnungleichheit sowie Segregation des Arbeitsmarktes fortbestehen. Die Gleichberechtigung im Hausdhalt solange nicht gleicher Lohn und Zugang zu gleichen Positionen solange Lohn und Zugang zu gleichen Positionen nicht Stellung der Frau im amerikanischen Familien- und Berufsleben Stellung der Frau im amerikanischen Familien - und Berufsleben an, die weggehen von der Betrachtung der obersten gesellschaftlichen Schichten. (IAB)