"Töchter der Arbeiterklasse" : Hochschulstudium und -beruf von Frauen in der DDR
Titelübersetzung:"Daughters of the working class" : university level studies and occupation of women in the GDR
Autor/in:
Hildebrandt, Karin; Stein, Ruth Heidi
Quelle: Arbeitertöchter und ihr sozialer Aufstieg: zum Verhältnis von Klasse, Geschlecht und sozialer Mobilität. Anne Schlüter (Hrsg.). Weinheim: Dt. Studien Verl., 1992, S. 144-172
Inhalt: Der vorliegende Beitrag über Frauen in der DDR ist in vier Abschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt geht es um die Brechung des bürgerlichen Bildungsprivilegs als Programmatik der Arbeiter- und Bauernherrschaft. Der zweite Teil befaßt sich mit dem Arbeiter- und Bauernstaat DDR im Hinblick auf die Gleichberechtigung der Frau im Hochschulwesen. Im weiteren wird nach der sozialen Herkunft der zweiten Hochschulgeneration in der DDR gefragt, und im letzten Teil wird thematisiert, was aus den "Töchtern der Arbeiterklasse" unter den neuen gesellschaftlichen Bedingungen werden wird. (SH)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die berufliche Situation in der DDR
Titelübersetzung:The occupational situation in the GDR
Autor/in:
Hildebrandt, Karin
Quelle: Frauenalltag: weibliche Lebenskultur in beiden Teilen Deutschlands. Barbara Geiling-Maul (Hrsg.), Hildegard Macha (Hrsg.), Heidi Schrutka-Rechtenstamm (Hrsg.), Anne Vechtel (Hrsg.), Brigitte Bröring. Köln: Bund-Verl., 1992, S. 215-230
Inhalt: In ihrem Bericht über eine flächendeckende Erhebung über die Situation von DDR-Wissenschaftlerinnen zeigt die Autorin, daß der Grundatz der Gleichheit von Mann und Frau, der in der DDR offiziell galt, in den unteren und mitteren Statusgruppen erreicht wurde. Man findet hier paritätische Anteile von Frauen, wenn auch eine verdeckte geschlechtsspezifische Verteilung auf bestimmte Fächer nicht zu verkennen ist. Der offizielle Grundsatz der Gleichheit in der ehemaligen DDR wird jedoch zu einem Mythos, wenn es um die höheren Statuspositionen geht. Bei Nachwuchswissenschaftlern zeigt die Studie einen deutlichen Unterschied in Bezug auf Inhalt und Orginalität der bearbeiteten Themengebiete. Frauen bearbeiten häufiger Themen nur zum Zweck der Qualifizierung, sie sind damit seltener an Aufgaben mit innovativem Charakter beteiligt. Grundlage der Darstellung bildet eine 1987 vom Zentralinstitut für Hochschulbildung durchgeführte empirische Erhebung von 3500 Wissenschaftlerinnen des Universitätsbereichs. (pka)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in DDR-Hochschulen
Titelübersetzung:Women in East German institutions of higher education
Autor/in:
Hildebrandt, Karin
Quelle: Das Argument : Zeitschrift für Philosophie und Sozialwissenschaften, Jg. 32 (1990) H. 3, S. 379-383
Inhalt: An den DDR-Hochschulen hatten Frauen unter den Studenten einen Anteil von 52 Prozent, unter den Wissenschaftlern der mittleren Leitungsebene betrug ihr Anteil 10 Prozent und in Spitzenpositionen waren Frauen praktisch nicht zu finden. Dabei wurden ihnen von Hochschullehrern in der Regel sehr gute Leistungen und eine hohe Leistungsbereitschaft bescheinigt. Der Beitrag berichtet über empirische Untersuchungen zu den Hintergründen dieses Mißverhältnisses. Das Thema "Quote" wird nach Aussagen der Autorin erst seit wenigen Monaten und insgesamt sehr kontrovers diskutiert. Weit verbreitet sei die Position "Leistung setzt sich durch". Hinweise auf Alltagsprobleme von Frauen werden als "emotional" abqualifiziert. Selbst vertritt die Autorin die Auffassung, daß die Quotierung ein wirksames Mittel sein könnte, die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen. (KA)
Inhalt: "The term 'quota' has been heard for some months now in the context of public discussions in the GDR; it is, however, extremely controversial. In East German Universities there exists a contingent of competent female scholars who are to be helped into positions of responsability. The quota system represents a means of guaranteeing for women the principle of professional advancement according to job performance and not an attempt to undermine it." (author's abstract)