Travelling notions of gender equality institutions : equality architecture in central and Eastern European countries
Titelübersetzung:Reisenotizen von Institutionen der Gleichstellungspolitik : Gleichstellungsarchitektur in den Ländern Mittel- und Osteuropas
Autor/in:
Krizsan, Andrea
Quelle: Travelling gender studies: grenzüberschreitende Wissens- und Institutionentransfers. Beate Binder (Hrsg.), Gabriele Jähnert (Hrsg.), Ina Kerner (Hrsg.), Eveline Kilian (Hrsg.), Hildegard Maria Nickel (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 78-97
Inhalt: Die Verfasserin setzt sich mit der Gesamtarchitektur der Gleichstellungsinstitutionen in den ehemals sozialistischen Ländern Ostmittel- und Südosteuropas auseinander. Mit Hilfe einer differenzierten Typologie macht sie deutlich, wie internationale Impulse, wie sie etwa von der Beijing-Konferenz ausgingen oder wie sie durch Förderpolitiken der EU implementiert werden, im lokalen Kontext wirksam werden, welche Handlungsräume sie für Nichtregierungsorganisationen eröffnen und welche neuen Politiken der Gleichstellung sie hervorrufen. Je nach dem, wie diese Informationen organisiert sind und welche Gleichstellungsdefizite sie in den Mittelpunkt rücken, wurden auch unterschiedliche Wege eröffnet, Geschlechterdemokratie mit weiteren Politiken der Gerechtigkeit zusammenzuführen. Die von der Verfasserin entworfene Typologie, die das Gesamtgebäude institutionalisierter Gleichstellungspolitik sichtbar werden lässt, könnte auch im Westen zum Verständnis von gegenwärtigen Veränderungsprozessen beitragen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Europa der Frauen? : Impulse und Barrieren der europäischen Genderpolitik
Titelübersetzung:Europe of women? : impetus and barriers in European gender policy
Autor/in:
Laubach, Birgit
Quelle: Das gefühlte und das proklamierte Europa: Impulse und Barrieren der europäischen Genderpolitik. Margret Krannich (Hrsg.), Susanne Rauscher (Hrsg.), Mechthild Veil (Hrsg.). Essen: Klartext-Verl., 2011, S. 15-31
Inhalt: Die Verfasserin zeichnet den historischen Parcours in der Entwicklung der Impulse und Barrieren nach, die von der EU-Gleichstellungspolitik nach. Sie zeigt die Dynamiken einer fünfzigjährigen Gleichberechtigungspolitik auf dem Weg von einer Wirtschafts- zu einer politischen Union mit ihren inhärenten Widersprüchen auf. Die EU hat einen rechtlichen Rahmen für die Gleichstellung von Frauen und Männern in den einzelnen Ländern geschaffen und weist damit eine Erfolgsgeschichte auf, die jedoch nicht ungebrochen ist. Denn zum einen ist die Umsetzung der EU-Gleichbehandlungsrichtlinien in den Mitgliedsstaaten zögerlich und wird manchmal sogar ganz verweigert, wie das Beispiel Irland zeigt. Zum anderen ist die EU-Gleichberechtigungsgeschichte mit dem Prinzip der Herstellung eines freien Binnenmarktes und der globalen Wettbewerbsfähigkeit verknüpft, was häufig zu Irritationen und Widersprüchen führt. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenrechte sind Menschenrechte : transnationale Frauenbewegungspolitik zwischen Erfolgsgeschichte und Rückschlägen
Titelübersetzung:Women's rights are human rights : transnational women's movement policy between a success story and setbacks
Autor/in:
Dackweiler, Regina-Maria
Quelle: Zeitschrift für Menschenrechte, Jg. 3 (2009) Nr. 1, S. 37-53
Inhalt: Der Beitrag zur Geschlechterforschung befasst sich mit folgender Frage: Wer sind die Antagonisten der errungenen geschlechtergerechten Normen und mit welchen Argumenten auf den diplomatischen Vorder- und Hinterbühnen versuchen sie, Frauen-/Menschenrechte auch mit Blick auf geschlechtsbezogene Gewalt anzufechten bzw. zu unterlaufen? Zur Beantwortung werden im ersten Schritt zunächst die Ausgangsbedingungen und Entwicklungsfaktoren dieses globalen, frauenbewegungspolitischen Prozesses rekonstruiert, innerhalb dessen es zur Redefinition der Frauen- als Menschenrechte kommen konnte. Im zweiten Schritt wird sodann aufgezeigt, welche Bedeutung dem Zusammenspiel von nationalen und transnational agierenden Frauenbewegungen und deren Diskurs der 'Frauenrechte sind Menschenrechte' für die Normen- und Maßnahmenregenerierung im Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und Mädchen auch im sozialen Nahraum zukommt. Im dritten Schritt richtet sich abschließend der Blick auf drohende Rückschritte im Bereich der Frauen-/Menschenrechte. Hierbei geht die Autorin von der These aus, dass es den transnational agierenden Frauenbewegungen auf Basis neuer Ressourcen und veränderter politischer Chancenstrukturen gelungen ist, sich im Rekurs auf den Deutungsrahmen 'Frauen sind Menschenrechte' in die seit Ende der 1980er Jahre sich verdichtende globale Menschenrechtskultur einzuschreiben und erstmals in der Geschichte der Menschenrechte ein soziales Gewissen und soziale Solidarität hinsichtlich geschlechtsbezogener Gewalt zu etablieren. (ICG2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
The role of women in Central Europe after EU enlargement : challenges of gender equality policy in a wider Europe
Titelübersetzung:Die Rolle der Frauen im Mitteleuropa nach der EU-Erweiterung : Herausforderungen an die Politik der Gleichstellung der Geschlechter im erweiterten Europa
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Marie Jahoda sozialwissenschaftliche Studien, Bd. 1), 2009. 270 S.
Inhalt: "'Gender equality is a fundamental right, a common value of the EU, and a necessary condition for the achievement of the EU objectives of growth, employment and social cohesion' (European Commission: Roadmap for Equality between Women and Men). 2007 has been designated as 'European Year of Equal Opportunities for All'. What are the challenges of gender equality policy in a wider Europe of 27, with a combined population of 500 million? A two-days conference an 'The Role of Women in Central Europe after EU Enlargement' organized by the Austrian Cultural Forum Milan together with Milan State University tried to assess the history, culture, economic situation and international relations of one 'female half' of Europe that sees the Western world with new eyes and may indicate to us the way to a better future." (author's abstract). Contents: Barbara Wicha: From malestream via gender blindness and gender neutrality to gender mainstreaming: Insistent feminist removal of barriers in society and Science in Austria (39-88); Emma Scaramuzza: From the Story of women to gender history. Thirty years of trends and research." (89-90); Hana Marikova: Gender Equality in the Czech Republic. The position and status of women before and after 1989 (91-97); Andrea Petö: The Archeology of History? Women's History and Gender History in Eastern Europe (99-109); Andrea Petö: Writing Women's History in East Central Europe (111-113); Magdalena Sroda: Writing Women's History in East Central Europe (115-138); Zora Butorova: Women in Slovakia: Old Problems and New Challenges (139-143); Annemarie Türk: 'KulturKontakt Austria': Living on thin ice. On the situation of women artists in Central and Eastern Europe (145-149); Maria Teresa Fumagalli Beonio Brocchieri: A genre of culture (151-153); Magdalena Dietlova: How women can succeed in cultural confrontation after the fall of the iron curtain (155-159); Krisztina Sandor: Women in Margit Kaffka's prose (161-164); Agnieszka Reklajtis: The Foundation for Childbirth with Dignity: Women's self-awareness and mass culture. The programme: 'Childbirth with Dignity'. A case study (165-175); Miroslava Vallova: The winged woman. The poetical female subject in Slovakia in the last decade (177-178); Karmen Spiljak: Reconstruction of female identity in popular culture (179-183); Isabella Lindner: Women in macroeconomic institutions in the EU - prospects and challenges (185-194); Marina Calloni: Sharing common issues: the under-representation of Italian women in politics and in the workplace (195-203); Dita Stejskalova: Women in the business and economy rector in the Czech Republic (205-216); Terezia Borosne Bartha: Current gender equality issues in the Hungarian labour market (217-221); Ewa Lisowska: The Role of Women in the Economy (The Case of Poland) (223-233); Andreja Crnak-Meglic: The gender dimension of the labour market and the welfare state in Slovenia (235-238); Helga Konrad: Women for the Renewal of Politics and Society: On the Road to Gender Democracy (239-244); Laura Mirachian: The role of women in South-East Europe from the point of view of an Italian woman diplomat (245-249); Michaela Marksova-Tominova: European Women as Professionals, Mothers and Housewives: East meets West (251-252); Zita Gurmai: Women's situation and Women's role in Europe (253-257); Irena Lipowicz: The Role of Warnen in a Process of Transformation - Parliament, Government, Local Autonomy (259-260); Klara Novotna: Contribution of women to the dialogue of civilizations (261-264); Sonja Lokar: Women and International Relations in Slovenia (265-270).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
From formal adoption to enforcement : post-accession shifts in EU impact on Hungary in the equality policy field
Titelübersetzung:Von formaler Annahme zur Durchsetzung : Auswirkungen des EU-Beitritts auf die Gleichstellungspolitik Ungarns
Autor/in:
Krizsan, Andrea
Quelle: European Integration online Papers, Special Issue, Vol. 13 (2009) Iss. 2, 18 S.
Inhalt: "Research on EU conditionality in equality policy in Hungary shows that while the formal EU acquis has been transposed in a fast and successful way, its enforcement and application largely lag behind. Most researchers explain this weak enforcement with factors such as state capacity problems, the absence of inclusive policy making, and low norm resonance at the domestic level. This paper analyzes how changes in EU influence in the post-accession, post-conditionality period contribute to maintaining compliance with and improving the enforcement of EU equality policy in Hungary. It aims to understand implementation processes that take place in the post-accession period through the Hungarian case of equality policy. The paper argues that in order to capture the impact of the EU in the post-accession period, one must look beyond formal transposition-related mechanisms and increasingly at financial assistance and social learning mechanisms. While mechanisms connected to formal transposition might suggest major drawbacks in formal compliance, financial assistance and social learning mechanisms seem to address more directly the application and enforcement problems that Hungary faces in the equality realm. The paper shows that these mechanisms directly and indirectly impact the most crucial factors that determine enforcement - state capacity, the strength and involvement of civil society, and norm resonance. A slow but steady move toward sustainable improvement in enforcement is indicated." (author's abstract)
The European Union's idea of gender equality and its support among citizens of 27 European countries
Titelübersetzung:Das Konzept der Geschlechtergleichheit in der Europäischen Union und dessen Unterstützung durch die Bürger der 27 Mitgliedstaaten
Autor/in:
Gerhards, Jürgen; Kämpfer, Sylvia; Schäfer, Mike S.
Quelle: Institut für Soziologie Arbeitsbereich Makrosoziologie, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Freie Universität Berlin; Berlin (Berliner Studien zur Soziologie Europas / Berlin Studies on the Sociology of Europe (BSSE), Nr. 10), 2008. 23 S.
Inhalt: "This article first describes the European Union's idea of gender equality and its implementation into European policies. The second section analyses the extent to which citizens of different European countries support the idea of gender equality. The empirical basis for our analysis is the 'Eurobarometer 63.1' from 2005. The descriptive findings show that while a majority of European citizens support the idea of gender equality, there are substantial differences between individual countries. In the third section we explain these differences by referring to the country's level of modernization and degree of politically institutionalised gender equality, as well as the respondents' religious orientation and level of education, among other factors." (author's abstract)
Doing Gender auf der politischen Bühne Europas : Politikerinnen und ihre Überwindung der "Fremdheit in der Politik"
Titelübersetzung:Doing gender on the political stage in Europe : female politicians and their overcoming
of "strangeness in politics"
Autor/in:
Ingler-Detken, Yvonne Rebecca
Quelle: Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften, 2008. 208 S.
Inhalt: Im konstruktivistischen Ansatz wird "Geschlecht" nicht als etwas, das Menschen haben
oder sind, angesehen, sondern als etwas, das sie tun bzw. herstellen. Die vorliegende
Dissertation gibt Aufschluss darüber, wie weibliche und männliche Politiker verschiedener
Länder, in denen die Gleichstellung der Geschlechter unterschiedlich weit vorangeschritten
ist, das "Doing Gender" praktizieren. Die Studie zeigt, dass für Politikerinnen und
Politiker unterschiedliche Regeln gelten und dass von ihnen ein unterschiedliches
Verhalten erwartet wird. Des Weiteren wird herausgearbeitet, unter welchen Voraussetzungen
Politikerinnen und Politiker sich untereinander solidarisch oder konkurrierend verhalten.
Die Arbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Nach der Einführung werden in Kapitel 2
die Problemstellung und die Forschungsperspektive entfaltet und es erfolgt ein Auffächern
der Fragestellungen. Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Begründung der verwendeten
qualitativen Methode, der Auswahl der Untersuchungsländer und der Untersuchungsgruppe,
der Erarbeitung des Interviewleitfadens und der Auswertungskategorien sowie der Darstellung
des Ablaufs und der Reflexion der durchgeführten empirischen Untersuchung. Die Analyse
einiger Interviewauszüge erfolgt in Kapitel 4. Kapitel 5 bündelt und interpretiert
die Interviewergebnisse vor dem Hintergrund der leitenden Hypothese der Überwindung
der Fremdheit in der Politik und der Perspektive des Doing Gender für Politikerinnen/Parlamentarierinnen.
In Kapitel 6 werden Karrieremuster von Politikerinnen reflektiert und mit Blick auf
die Zukunft perspektivisch gesellschaftliche und individuelle Voraussetzungen für
den politischen Erfolg von Frauen präzisiert. (ICA2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Politik; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Gleichstellung; EU; Schweden; Griechenland; Polen; politische Kultur; Karriere; Selbstbild; soziale Konstruktion; Frauenpolitik; Kompetenz; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Between success and disappointment : gender equality policies in an enlarged Europe
Titelübersetzung:Zwischen Erfolg und Enttäuschung : Gleichstellungspolitiken in einem erweiterten Europa
Herausgeber/in:
Baer, Susanne; Hoheisel, Miriam
Quelle: Bielefeld: Kleine (Gender kompetent : Beiträge aus dem GenderKompetenzZentrum, Bd. 4), 2008. 301 S.
Inhalt: "Success as well as shattered illusions characterise the experience of European countries in implementing gender equality policies. With the new gen-der equality acquis, mandatory for all Member States, the European Union (EU) sets a strong incentive for de jure progress. Yet the European influence an the administrative, political and social practice of gender equality is rather weak - particularly in the Eastern European Member S Reports from eleven Member States describe the problems, but also the opportunities and challenges that any country implementing equality policies has to face." (author's abstract). Contents: Susanne Baer, Miriam Hoheisel: Different Traditions - Similar Challenges. Gender Equality Policies in an Enlarged Europe - An Introduction (9-26); Petra Schott: The European Union: A Trailblazer for Equality Petra Schott (27-45); Henriette Meseke: Gender Mainstreaming in the European Structural Funds - Contradictory Developments (46-68); Mieke Verloo: Assessing a Former Pioneer of Gender Equality: Lessons from the Netherlands (69-81); Karen Sjorup: Danish Gender Equality Policies after the Year 2000: Mainstreaming - into the Mainstream or Silently Dropped? (82-95); Agnete Andersen. The Work an Gender Mainstreaming in the Ministry of Employment in Denmark: Organisation, Data and Impact Assessment (96-108); Claudia Sorger: Gender Mainstreaming in Austria - On the Way to Gender Equality? Implementation Experiences (109-119); Elizabeth Villagomez: Gender Mainstreaming in Spain (120-142); Dalia Marcinkeviciene, Vanda Jurseniene: Gender Mainstreaming in Social Inclusion Policies in Lithuania Preconditions, Achievements and Challenges (143-159); Mara Kuhl: Gender Mainstreaming in Estonia (160-179); Kinga Lohmann: What Has Happened So Far in Poland? EU Gender Equality Policy in a New Member State (180-190); Petr Pavlik: Equal Opportunities For All? Gender Politics in the Czech Republic (191-205); Regina Barendt: Gender Equality Policy and Outcomes in Bulgaria. The Impact of EU Gender Mainstreaming Requirements (206-225); lazar Lazarov: Gender Equality Policy in the Republic of Bulgaria (226-233); Vlasta Jalusic, Roman Kuhar, Ana Frank: Gender (In)equality in Slovenia (234-256); Silke Steinhilber: Success and Disenchantment. Experiences with Gender Mainstreaming and Gender Equality Policies in an Enlarged Europe (257-274).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die kleine große Revolution : Gender Mainstreaming ; Erfahrungen, Beispiele, Strategien aus Schweden und Deutschland
Titelübersetzung:The small great revolution : gender mainstreaming; experiences, examples, strategies from Sweden and Germany
Herausgeber/in:
Lang, Klaus; Mönig-Raane, Margret; Pettersson, Gisela; Sommer, Michael
Quelle: Hamburg: VSA-Verl., 2004. 206 S.
Inhalt: "Gender Mainstreaming - was ist das eigentlich? Noch eine geschlechterpolitische Spielwiese oder Reformprojekt mit gesellschaftsverändernden Konsequenzen? Die Strategie des Gender Mainstreaming verfolgt das Ziel der Chancengleichheit für Männer und Frauen. Sie beinhaltet die Prüfung der unterschiedlichen Auswirkungen von politischen Entscheidungen und Maßnahmen für Männer und Frauen von der Planung bis zur Erfolgskontrolle. In diesem Band kommen deutsche und schwedische Vertreterinnen aus Politik, Gewerkschaften, Unternehmen, Wissenschaft u.a. zu Wort. Ausgehend von der 1996 abgeschlossenen Vereinbarung der 15 EU-Mitgliedsstaaten zu Gender Mainstreaming werden insbesondere die seither gemachten Erfahrungen in Schweden, das gewissermaßen 'Schrittmacher' dieser Strategie ist, und in Deutschland beleuchtet. Eine anschauliche und illustrative Zusammenstellung von Artikeln, Features, Reportagen, Interviews, Fakten-Darstellungen und Porträts informiert über Hintergründe, Fortschritte und die weiteren Pläne auf einem Gebiet, in dem Wertewandel und klare Spielregeln untrennbar zusammengehören." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gisela Pettersson: Das Seh-die-Welt-real-Programm oder: Was Sie schon immer über Gender Mainstreaming wissen wollten: sechs Fragen - sechs Antworten (11-16); Christa Randzio-Plath: Wer Schrittmacher war? Ganz klar: Die EU! (17-24); Gisela Pettersson: Drehbuch für Wachstum und nachhaltige Entwicklung. Über das verbindliche Etablieren der gesellschaftsverändernden Idee Gender Mainstreaming/Einblicke in die Strategien und politischen Alltags-Schritte der schwedischen Regierung (25-43); Gisela Pettersson: Fester Boden - weite Sprünge. Warum klare Spielregeln, verbindliche Arbeitsformen, Methoden und Qualifizierung die halbe Gender-Miete sind. Beispiele von geschlechtsspezifischer Statistik bis top-down (44-52); Gisela Pettersson: Ideen zum Tanzen bringen. Einblicke in den ganz normalen Gender-Alltag und Ausblicke auf neue Argumente/Praxisberichte aus Gewerkschaften und Unternehmen in Schweden (53-65); Gisela Pettersson: Blaulicht, Geld und Weihnachten. Kommunalpolitik mit Gender im Fokus - Beispiele zum Nachmachen aus ganz Schweden (66-78); 'Wie ein strahlender Sommertag'. Was Nachhilfestunden, ein Dienstwagen und ein Bauarbeiter mit Gender Mainstreaming zu tun haben - ein Gespräch mit Agneta Stark (79-91); Thomas Wetterberg: Die männliche Strategie der Unterordnung Oder: Wollen Männer überhaupt die Gleichberechtigung? (92-101); Warnfried Dettling: Hochstaplerin oder Reformkraft? Gendern oder nicht gendern - ist das wirklich die gesellschaftsverändernde Frage? (102-114); Gisela Pettersson: Gedöns ade - Willkommen Gender? Die Bundesregierung robbt sich voran - und manchmal auch haarscharf daran vorbei: Passiertes und Geplantes in Sachen Berliner Mainstream (115-124); Gisela Pettersson: 'Von verschiedenen Ecken die Fäden spannen...' Gender Mainstreaming in den Bundesländern - Beispiel NRW und Sachsen-Anhalt (125-130); Klaus Lang: Die zentrale gesellschaftspolitische Kategorie. Zusammenbringen, was zusammengehört: Gender Mainstreaming, wirtschaftliche Effizienz und Nachhaltigkeit (131-145); Gisela Pettersson: Nicht ohne mein Prinzip Gender. Über die kleinen, aber stetigen Schritte innerhalb der deutschen Gewerkschaften/Spurensuche innerhalb des DGB und seiner Mitgliedsorganisationen (146-162); Larissa Klinzing: G. Wie Gender und Ganztagsschule. Zusammendenken, was zusammengehört: Bildungspoltische Ziele und Geschlechterdemokratie - Strategien der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (163-169); 'Da müssen alle ran' 'Jetzt ist Schluss mit dem Spruch, dass immer die anderen verändern sollen' - Über Schritte und Ziele in einer Organisation und in der Betriebsarbeit/Gespräch mit dem DGB-Vorsitzenden Michael Sommer (170-177); Mit vier weiteren Beiträgen.
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Supranationale Gelegenheitsstrukturen: Zur Resonanz von Gleichberechtigungsnormen in der Europäischen Union
Titelübersetzung:Temporary supranational structures: the resonance of equality norms in the European Union
Autor/in:
Wobbe, Theresa
Quelle: Entstaatlichung und soziale Sicherheit: Verhandlungen des 31. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Leipzig ; Teil 1. Jutta Allmendinger (Hrsg.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Entstaatlichung und soziale Sicherheit"; Opladen: Leske u. Budrich, 2003, k.A. S
Inhalt: "Die Europäische Union (EU) bietet Akteuren im Bereich der Geschlechterpolitik eine besondere Gelegenheitsstruktur: Zum einen transponieren Akteure Konflikte um Gleichstellung von der nationalen auf die supranationale Ebene; zum anderen greifen sie globale Gleichberechtigungsnormen auf, um diese für die supranationale Geschlechterpolitik zu adaptieren. Ausgehend von einem institutionalistischen Verständnis argumentiert der Vortrag, dass die Entscheidungsverfahren der EU für die Interaktion von sozialen Bewegungen und Expertise eine spezifische Gelegenheitsstruktur darstellen. So bündelt z.B. die Kooperationskompetenz der Kommission die Expertise, verdichtet die horizontale sowie vertikale Verflechtung professioneller und politischer Akteure und erhöht damit die Chancen kommunikativer Vernetzung auf europäischer Ebene. Am Beispiel des gleichen Lohnstandards und der Politik zur sexuellen Gewalt diskutiert der Vortrag diese Dynamik und bettet sie in einen globalen Kontext ein." (Autorenreferat)