Professorinnen und Professoren gewinnen: Zur Geschichte des Berufungswesens an den Universitäten Mitteleuropas
Titelübersetzung:Professors are winning : history of the appointment procedure at universities in Central Europe
Herausgeber/in:
Hesse, Christian; Schwinges, Rainer Christoph
Quelle: Basel: Schwabe (Veröffentlichungen der Gesellschaft für Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte, Bd. 12), 2012. X, 552 S.
Inhalt: "Kaum ein anderes Thema neben Finanzierung und Reformen scheint in der universitären Welt heute von größerer Wichtigkeit zu sein als der Wettbewerb um die besten Köpfe. Exzellente Forscher und Wissenschaftlerinnen sollen helfen, Hochschulen zu positionieren, deren Profile zu schärfen, und letztlich zur existenziellen Sicherung der Institutionen beitragen. Wie man geeignete Professorinnen und Professoren gewinnt und welche Erfahrungen man mit Bedarf und Angebot des wissenschaftlichen Spitzenpersonals im Verlauf der Jahrhunderte universitären Lebens gesammelt hat, sind die Kernfragen dieses Bandes. Tatsache ist, dass die Geschichte des Berufungswesens einer systematischen Aufarbeitung harrt. Die Quellen sind bislang kaum gesichtet und die verschiedenen universitätsgeschichtlichen Epochen sehr ungleichmäßig behandelt. Hier setzt das Buch an und bietet im Spiegel der jeweiligen Thesen zu Politik und Verfahrenspraxis des Berufungswesens ein Stück mitteleuropäischer, das heißt hier deutscher, niederländischer, österreichischer und schweizerischer Geschichte. Behandelt werden zum einen - in der institutionellen Perspektive - Bedarfsfragen: Wie gewinnt man Professorinnen und Professoren? Im Blick auf die Perspektive der Anbietenden beziehungsweise 'Umworbenen' geht es um akademische und soziale Qualifikationen, Netzwerke und beispielhafte wissenschaftliche Schulbildungen. Thematisierung findet aber auch - im Sinne von 'Berufungskulturen' - der in privaten und öffentlichen Reaktionen wahrgenommene Habitus der Institutionen. Dabei spannt sich der Bogen von der spätmittelalterlichen Universität mit ihrer privilegierten Kooptationspraxis von Magistern und Doktoren über die frühneuzeitliche 'Familienuniversität', den 'Berufungswandel' in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, der neue Qualifikationsprofile des 'Professors' mit sich brachte, bis hin zu den heutigen Berufungsverfahren an den Universitäten verschiedener Reformcouleur." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Rainer Christoph Schwinges: Berufungswesen - eine Einführung (1-8); Teil I. Wie gewinnt man Professorinnen und Professoren? Der Bedarf der Institutionen. Wolfgang Eric Wagner: Wer hat im Mittelalter 'gerufen'? Fürsten, Städte, Universitäten und ihre Interessen an gelehrten Personen (11-30); Willem Frijhoff: Qualitätswahl, Kandidatenmangel oder Nachbarfreundschaft? Die internationale Berufungspraxis der niederländischen Hochschulen zwischen 1575 und 1814 (31-53); Bernhard vom Brocke: Berufungspolitik und Berufungspraxis im Deutschen Kaiserreich (55-103); Christian von Coelln: Die Entwicklung von Berufungsrecht und Berufungsverfahren (105-125); Hubert Detmer: Berufungs- und Bleibeverhandlungspraxis - normative und faktische Entwicklungstendenzen von 1990 bis 2010 (127-141); Sebastian Brändli: Berufungsstrategien als Erfolgsfaktoren. Lehrstuhlpolitik und Berufungsverfahren an den jungen Reformuniversitäten der Deutschschweiz (143-181); Teil II, 1. Die Berufenen: Persönliche und sozial-kulturelle Qualifikationen. Matthias Asche: Biographische Profile und Rekrutierungsmechanismen von Professoren an kleinen und mittelgroßen protestantischen Universitäten im Heiligen Römischen Reich 1650-1800. Eine prosopographisch-kollektivbiographische Analyse von Professorenlexika (185-245); Alfred Gutschelhofer: Profilbildung von österreichischen Universitäten durch Berufungen gemäß Universitätsgesetz 2002. Praxis und Erfahrungen an der Karl-Franzens-Universität (247-256); Harald Lönnecker: '... die Zugehörigkeit ist von größter Bedeutung für die Hochschul-Laufbahn'. Mitgliedschaft in studentischen Verbindungen und Vereinen als Qualifikationsmerkmal für die Berufung von Professoren (257-284); Wolfram C. Kändler: Konservativ, protestantisch, gedient? Zur Berufungspraxis an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert (285-305); Sylvia Paletschek: Berufung und Geschlecht. Berufungswandel an bundesrepublikanischen Universitäten im 20. Jahrhundert (307-349); Teil II, 2. Wissenschaftliche Schulbildung und Berufung. Stefan Rebenich: 'Geben Sie ihm eine gute Ermahnung mit auf den Weg und den Ordinarius.' Berufungspolitik und Schulbildung in der Alten Geschichte (353-372); Matthias Middell: Versuchte Kontinuität über mehrere Berufungsverfahren hinweg: Das Leipziger Institut für Kultur- und Universalgeschichte (373-391); Cay-Rüdiger Prüll: Medizinerberufungen und Medizinerschulen im deutschen Universitätssystem zwischen 1750 und 1945 (393-412); Teil III. 'Berufungskultur', Habitus, öffentliche und private Reaktionen. Elmar Schübl & Johannes Uray: Auf der Suche nach geeigneten Kräften: Aktivitäten, Strategien und Kriterien in Berufungsverfahren (415-440); Ulf Morgenstern: Vom Namensregister zum agilen Recherchewerkzeug. Überlegungen zu Geschichte und Wandel von Professorenkatalogen aus der Sicht des Catalogus Professorum Lipsiensis (441-469); Beatrix Dietel: Berufungswege und Berufungskonkurrenz. Die Universität Leipzig in der deutschen Hochschullandschaft der Weimarer Republik (471-490); Barbara Stambolis: Beruf und Berufung(en). Historiker des Jahrgangs 1943 im Rückblick auf ihr Leben mit der Geschichte (491-509); Martin Kintzinger: Professorinnen und Professoren gewinnen. Zusammenfassung (511-530).
Geschlechtergerechtigkeit in NRW-Berufungsverfahren im Spannungsfeld von Hochschulautonomie, Organisationskultur und Qualitätssicherung
Titelübersetzung:Gender justice in appeal proceedings in North Rhine-Westphalia in the field of tension between university autonomy, organizational culture and quality assurance
Autor/in:
Gerding, Masha; Steinweg, Nina
Quelle: Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, (2012) Nr. 31, S. 28-36
Inhalt: Im Mittelpunkt der Analyse stehen die in NRW zu beobachtenden Prozesse in der Triade von Geschlechtergerechtigkeit, hochschulrechtlichen Rahmenbedingungen und den hochschulinternen Veränderungen. Die Beschreibung verläuft entlang der wissenschaftspolitischen Forderungen des Wissenschaftsrates (WR) und der Trends, Berufungsverfahren zunehmend als Gegenstand von Qualitätssicherung zu begreifen und entsprechende Maßnahmen innerhalb der Hochschulen aufzulegen. Dies ist insofern in NRW aus Genderaspekten von hohem Interesse, als sich mit dem Hochschulfreiheitsgesetz 2006 das Ministerium für Wissenschaft und Forschung (MIWF) weitestgehend aus den hochschulischen Angelegenheiten - auch bei der Berufung von Professorinnen und Professoren - herausgezogen hat. Gleichzeitig sollten Instrumente wie Zielvereinbarungen, leistungsorientierte Mittelverteilung (LOM) und der "Strukturfonds" wiederum die Finanzströme des Landes an die Hochschulen leiten, um auf die Erhöhung des Anteils an Professorinnen hinzuwirken. Seit 2012 hat das MIWF den Professorinnenparameter in die LOM zurückintegriert. (ICB2)
Zwischen Promotion und Professur : das wissenschaftliche Personal in Deutschland im Vergleich mit Frankreich, Großbritannien, USA, Schweden, den Niederlanden, Österreich und der Schweiz
Titelübersetzung:Between earning a doctorate and working as a professor : scientific staff in Germany compared with France, Great Britain, the USA, Sweden, the Netherlands, Austria and Switzerland
Herausgeber/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst., 2008. 408 S.
Inhalt: "Steigende Studierendenzahlen, wachsende Kosten für Lehre und Forschung sowie die Intensivierung der internationalen Bildungs- und Wissenschaftskonkurrenz sind nicht nur ein deutsches Problem. Der Band zeigt auf der Grundlage aktueller Recherchen, wie andere große westliche Hochschul- und Wissenschaftssysteme auf die gleichen Herausforderungen reagieren, wie sie dabei mit ihren gewachsenen Traditionen umgehen und welche Reformen in Angriff genommen werden. Die akademischen Karrierestrukturen, die im Mittelpunkt der Studie stehen, sind stark von nationalen Eigenheiten und Interessenkonstellationen geprägt und deshalb besonders veränderungsresistent. Wie die vergleichende Analyse zeigt, gibt es - bei allen Unterschieden - einen gemeinsamen Nenner für alle anderen europäischen Hochschulsysteme, der sie von Deutschland unterscheidet. Überall gibt es dort unterhalb der Professur den auf Dauer tätigen Lecturer, Docent, Maitre de Conferences o.ä. als selbstständigen Hochschullehrer mit eigenen Lehr- und Forschungsaufgaben. Dadurch sind sie in der Lage, mit strukturellen Differenzierungen und gesteigerten Lehranforderungen flexibel umzugehen. An den deutschen Universitäten fehlt hingegen die Ebene der fest bestallten Dozenten unterhalb der Professur. Sie machen an deutschen Universitäten nur ein bis zwei Prozent des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals aus. Nahezu 80 % des hauptberuflichen wissenschaftlichen Personals ist hier auf unselbstständigen Mittelbaupositionen unterhalb der Hochschullehrerebene beschäftigt, zwei Drittel davon auf befristeten Qualifikations- und/oder Drittmittelstellen. Die traditionelle Hausberufungssperre, die Hürde der Habilitation und die relative kleine Zahl der Professorenstellen machen die akademische Karriere für sie zu einem besonderen Wagnis. Der Versuch, mit der Einführung der selbständigen Juniorprofessur und des 'tenure track' Anleihen beim nordamerikanischen Hochschulsystem zu nehmen und damit diese Hindernisse zu überwinden, zeigt bis jetzt noch keine nachhaltige Wirkung. Die Studie stellt diese und weitere neuere Reformbemühungen in einen international vergleichenden Kontext und schafft damit wichtige Grundlagen für die Abschätzung ihrer Erfolgsaussichten. Eine Reihe von Reformanregungen schließt den Band ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Reinhard Kreckel Aus deutscher Sicht dringliche Problembereiche (27-34); Reinhard Kreckel, Peer Pasternack: Prämissen des Ländervergleiches (35-86); Reinhard Kreckel: Frankreich (88-123); Reinhard Kreckel: Großbritannien (124-165); Gero Lenhardt, Manfred Stock USA (166-202); Anke Burkhardt: Schweden (203-238); Reinhard Kreckel: Niederlande (239-276); Peer Pasternack: Österreich (277-301); Peer Pasternack: Schweiz (302-322); Reinhard Kreckel: Vergleichende Analyse (323-373).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Formalisierte Informalität? Wie das Leitbild Wissenschaftsgesellschaft Karrierebedingungen von Frauen an Universitäten verändert
Titelübersetzung:Formalized informality? How the model of knowledge society changes academic career conditions of women at universities
Autor/in:
Löffler, Marion
Quelle: SWS-Rundschau, Jg. 48 (2008) H. 4, S. 413-431
Inhalt: "Die Ziele eines Europäischen Hochschul- und Forschungsraums sowie eines wissensbasierten Wirtschaftsraums führen zu einem Paradigmenwechsel der Wissenschafts- und Arbeitsmarktpolitik, die sich am Leitbild der Wissensgesellschaft orientieren. Damit verändern sich auch in Österreich Karrierechancen von Frauen an Universitäten. Bisher galten informelle Arrangements im Wissenschaftsbetrieb als größte Hürde. Nun gewinnen jedoch Messbarkeit und Vergleichbarkeit und damit Formalisierung wissenschaftlicher Leistungen an Bedeutung. Diese Maßnahmen wissenschaftlicher Qualitätssicherung sollten Karrierebedingungen für Frauen an Universitäten verbessern, was der Artikel im Hinblick auf die Chancen von Frauen zur Erlangung einer Professur diskutiert. Gleichzeitig verändert sich die Universität als Arbeitgeberin und Arbeitsplatz. Doch Bedingungen der Leistungserbringung finden in formalen Beurteilungskriterien keine Berücksichtigung. Dies birgt die Gefahr, informelle Arrangements zu Leistungsstandards zu erheben. Um eine solche formalisierte Informalität zu verhindern und die für Frauen positiven Effekte der Formalisierung sicherzustellen, muss daher ein gender-relevantes (die Bedeutung von Geschlecht berücksichtigendes) Qualitätsmanagement insbesondere in Berufungsverfahren umgesetzt werden." (Autorenreferat)
Inhalt: "The objectives of creating a European higher education and research area as well as a knowledge-based economy area cause a shift in the paradigms of science policy and labour market, which are now oriented in favour of a knowledge society. This induces (also in Austria) changes of career patterns of women at universities. Up until now, informal arrangements in the sciences were being regarded as the leading obstacle. But now, measurement and comparability and therefore the formalization of scientific performance gain in importance. These measurements of quality assurance in the sciences supposedly should improve career conditions of women at universities, which are being discussed in the article regarding the chances of women of becoming professors. At the same time, the university as an employer and as a workplace also is changing. But working conditions are not part of those formal criterions that are applied to assess scientific performance. So there is a risk that informal arrangements are translated into quality standards. In order to prevent such a formalized informality and to secure positive effects of formalization for women, a gender-relevant quality management, especially when appointing professors, must be implemented." (author's abstract)
Wie werden Professuren besetzt?: Chancengleichheit in Berufungsverfahren
Titelübersetzung:How are professors appointed?: equal opportunity in the appointment procedure
Autor/in:
Färber, Christine; Spangenberg, Ulrike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 397 S.
Inhalt: "Nach wie vor gibt es an deutschen Hochschulen sehr viel weniger Professorinnen als Professoren. Christine Färber zeigt in ihrer auf zahlreichen Interviews basierenden Studie, dass eine wichtige Ursache hierfür die Berufungsverfahren sind. Selten gibt es einheitliche Regelungen zur Gleichstellung. Die Auswahlkriterien sind oft nicht transparent. Entscheidend sind immer noch informelle Netzwerke, in denen vorwiegend Männer vertreten sind. In einem Vergleich der rechtlichen Regelungen einzelner Hochschulen und der Länder verdeutlichen die Autorinnen, wo Handlungsbedarf besteht." (Autorenreferat)
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 1, S. 73-91
Inhalt: "Frauenbeauftragte sollen in Berufungsverfahren an den deutschen Hochschulen dafür sorgen, dass Bewerberinnen dieselben Chancen wie Bewerber erhalten. Dafür wirken sie im Besonderen in den Berufungskommissionen mit. Eine Berufungskommission ist ein komplexes und intransparentes soziales System: Es folgt neben den formal festgelegten einer ganzen Reihe von ungeschriebenen Regeln, neben den sichtbaren gibt es versteckte Interaktionen, zwischen den Mitgliedern bestehen enorme Unterschiede in Status- und Wissensmacht. Entscheidungen resultieren aus gruppendynamischen Prozessen, zu denen jedes Kommissionsmitglied - inklusive der Frauenbeauftragten - in geringerem oder größerem Ausmaß beitragen kann. Geordnet nach dem Ablauf eines Berufungsverfahrens werden die spezifischen Agenda der einzelnen Phasen aufgezeigt. Es wird dargelegt, mit welchen Situationen, Konstellationen und Argumenten die Frauenbeauftragte rechnen sollte und wie sie sich vorbereiten und mitarbeiten kann, um ihren Auftrag zu ihrer Zufriedenheit zu erfüllen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Habilitationen in Sachsen 1992 bis 2000
Titelübersetzung:Habilitations in Saxony between 1992 and 2000
Autor/in:
Fiedler, Regine
Quelle: Statistik in Sachsen : Fachzeitschrift für Statistik des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, Jg. 7 (2001) H. 2, S. 31-33
Inhalt: "Für angehende Hochschullehrer ist die Habilitation traditionell mit der Verleihung der akademischen Lehrbefugnis (venia legendi) und mit dem Erwerb der Rechtsstellung eines Privatdozenten verbunden. Dieser Zusammenhang ist heute auf Grund unterschiedlicher landesrechtlicher Vorschriften nicht mehr einheitlich, doch bleibt die Habilitation in der nahen Zukunft eine wesentliche Voraussetzung für die Qualifikation und für die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Mai 2001 verabschiedete das Bundeskabinett eine neue Dienstrechtsreform für die deutschen Hochschulen. Mit der Einführung einer Juniorprofessur soll erreicht werden, dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - wie international üblich - bereits mit Anfang 30 selbständig und unabhängig lehren und forschen können. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn sagte in einer Presseerklärung, dass die Habilitation im Berufungsverfahren keine Rolle mehr spielen wird, da die Forschung im Team immer wichtiger werde." (Autorenreferat)
Frauen in Führungspositionen: dritte Ergänzung zum BLK-Bericht "Förderung von Frauen im Bereich der Wissenschaft"
Herausgeber/in:
Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung
Quelle: Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung; Bonn, 1999. 41 S.
Inhalt: "Der Bericht informiert über die Frauenanteile 1. bei Bewerbungen, Plazierungen, Ernennungen und Berufungen auf Hochschulprofessuren; 2. bei Positionen der Hochschulleitung; 3. bei Promotionen und Habilitationen; 4. beim Personal und bei Führungspositionen der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen; 5. in Aufsichtsgremien der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren. Eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse ist dem umfangreichen Tabellenteil vorangestellt. Der Zeitraum umfasst die Jahre 1990/1992 bis 1997/1998.
Berufungsverfahren Ost: der Spagat zwischen Selbst- und Fremdergänzung
Titelübersetzung:Appointment procedure in east Germany: the balancing act between self-fulfillment and outside completion
Autor/in:
Brentjes, Sonja; Pasternack, Peer
Quelle: Hochschule Ost : Leipziger Beiträge zu Hochschule & Wissenschaft, Jg. 3 (1994) H. 4, S. 28-43
Inhalt: Es wird der Versuch unternommen: erstens Berufungsverfahren zum Hochschullehrer bzw. Professor in der ehemaligen DDR kurz darzustellen und vor allem die politisch-ideologische Komponente zu kennzeichnen; zweitens den Prozeß des gesellschaftlichen Umbruchs und Personalwechsels in Ostdeutschland bezüglich der Hochschullehrer/ Professoren sowie Modifikationen des westdeutschen Modells für die Übergangszeit kurz darzustellen; drittens eine erste Bestandsaufnahme und Bewertung dieses vielgestaltigen Prozesses vorzunehmen und auf einige sichtbar werdende Probleme hinzuweisen. (PHF/Ko.)