Karriere im Blick? : Ergebnisse einer Befragung von Studentinnen aus den Bereichen Technik und Wirtschaft
Titelübersetzung:Career in sight? : results of a survey of female students from the areas of technology and economics
Autor/in:
Habermann-Horstmeier, Lotte; Gerber, Sabrina; Trautwein, Esther; Wellmann, Dana
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 18 (2009) H. 2, S. 153-159
Inhalt: Nach einem Überblick über den einschlägigen Forschungsstand legen die Verfasserinnen Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vor, für die 266 Studentinnen der Wirtschaftswissenschaften, der Ingenieurwissenschaften und der Informatik zum Thema "bewusste Karriereplanung" befragt wurden. Eine entsprechende Frage bejahten 43,8 % der Befragten. Eine bewusste Karriereplanung findet sich am häufigsten bei Befragten, die eine Berufstätigkeit im mittleren und oberen Managementbereich anstreben. Die meisten Frauen, die ins Top-Management streben, finden sich unter den Studentinnen im Frauen-Studiengang WirtschaftsNetze. Am niedrigsten war der Anteil in den konventionellen ingenieurwissenschaftlichen Fächern. (ICE2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Intending to stay : images of scientists, attitudes toward women, and gender as influences on persistence among science and engineering majors
Autor/in:
Wyer, Mary
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 9 (2003) No. 1, S. 1-16
Inhalt: "Contemporary research on gender and persistence in undergraduate education in science and engineering has routinely focused on why students leave their majors rather than asking why students stay. This study compared three common ways of measuring persistence-commitment to major, degree aspirations, and commitment to a science or engineering career-and emphasized factors that would encourage students to persist, including positive images of scientists and engineers, positive attitudes toward gender equity in science and engineering, and positive classroom experiences. A survey was administered in classrooms to a total of 285 female and male students enrolled in two required courses for majors. The results indicate that the different measures of persistence were sensitive to different influences but that students' gender did not interact with their images, attitudes, and experiences in predicted ways. The study concludes that an individual student's gender may be a more important factor in explaining why some female students leave their science and engineering majors than in explaining why others stay." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wissensvermittlung und Geschlechterkonstruktionen in der Hochschullehre : ein ethnographischer Blick auf natur- und ingenieurwissenschaftliche Studienfächer
Titelübersetzung:Communication of knowledge and gender constructions in university teaching : an ethnographic view of natural and engineering science study subjects
Inhalt: "Die alltägliche Hochschuldidaktik und Lehrpraxis an einer bundesrepublikanischen Universität steht im Zentrum dieser empirischen Forschung. Insgesamt wurden 23 Lehrveranstaltungen der naturwissenschaftlichen Studienfächer Physik und Biologie und der ingenieurwissenschaftlichen Studienfächer Informatik und Raumplanung sowie eine Lehrveranstaltung der Pädagogik kontinuierlich beobachtet, um die Handlungsstrukturen von Lehrenden und Studierenden einer Analyse zugänglich zu machen. Mit der Auswahl der Studienfächer sind sowohl Disziplinen berücksichtigt, die von jungen Frauen und Männern nahezu paritätisch studiert werden, als auch solche, in denen Studenten eine große Mehrheit (ca. 90%) und Studentinnen eine Minderheit unter den Studierenden bilden. Zwei Perspektiven werden in der Analyse verfolgt: 1. Mit Bezug zur Fachkulturforschung wird die Frage beantwortet, wie Lehrende ihre Lehrveranstaltungen didaktisch und methodisch gestalten und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Fächern festgestellt werden können. 2. Mit Bezug auf die dekonstruktivistische Geschlechterforschung wird die Gestaltung der Interaktionen mit den und zwischen den Studierenden analysiert. Hier wird danach gefragt, welche Formen der Beteiligung die Lehrenden den Studierenden im Lehr-Lernprozess ermöglichen, wie die Studierenden ihren Handlungsrahmen mit Blick auf das Geschlecht wahrnehmen und wie Hierarchie im Lehr-Lernprozess dargestellt, relativiert und hergestellt wird. Die identifizierten Handlungsstrukturen und Praktiken werden sowohl studienfachintern als auch fächervergleichend diskutiert." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Zur Steigerung der Attraktivität des Ingenieurstudiums : Erfahrungen und Perspektiven aus einem Projekt
Titelübersetzung:Increase in the attractiveness of engineering science studies : experiences and perspectives from a project
Autor/in:
Vogel, Ulrike; Hinz, Christiana
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 125), 2000. 208 S.
Inhalt: Die Verfasserinnen geben zunächst einen Einblick in die aktuelle Diskussion um das Ingenieurstudium im Allgemeinen und Frauen im Ingenieurstudium im Besonderen und skizzieren den sozialisationstheoretischen Rahmen ihrer Studie. Vor diesem Hintergrund werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgelegt, die Probleme der Attraktivität des Ingenieurstudiums an unterschiedlichen Punkten aufgreift. Gefragt wird nach dem Interesse von Gynmasiastinnen und Gymnasiasten an einem Technikstudium, nach einem möglichen Studienabbruch bei Drittsemestern und nach der retrospektiven Einschätzung des Studiums durch Hochschulabsolventen. Zudem werden Maßnahmen zur Steigerung der Attraktivität des Ingenieurstudiums in Gestalt ergänzender Kurse zu den Lehrveranstaltungen diskutiert. Abschließend werden Konsequenzen für die Gestaltung des Ingenieurstudiums erörtert (überfachliche Qualifizierung, bessere Studierbarkeit). (ICE)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Überlegungen zur weiteren Forschung über Frauen - und Männer - im Technikstudium
Titelübersetzung:Reflections on further research regarding women - and men - in engineering studies
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 1/2, S. 17-35
Inhalt: Will man Frauen für das Technikstudium motivieren, so muß dieses Studium attraktiver werden. Zweck des vorliegenden Beitrags ist es, eine Ausgangsbasis für weitere Forschungen über Frauen (und auch Männer) im Technikstudium zu schaffen. Auf dem Hintergrund von Erfahrungen, daß die extreme Minderheitensituation von Frauen in diesem Studium auch durch frauenfördernde Maßnahmen nicht grundsätzlich hat verändert werden können, sind weitere Überlegungen zu einer überprüfbaren Veränderung ihrer Lage geboten. Mit der Frage nach den Möglichkeiten von Monoedukation und Koedukation bei Frauen im Technikstudium wird diskutiert, inwieweit die für den Bereich der Schule geführte Diskussion um die Benachteiligung von Mädchen durch Koedukation hier weitere Anregungen geben könnte. Die referierten Ergebnisse einer qualitativen Befragung zeigen, daß Studentinnen - und auch Schülerinnen - von einer grundsätzlichen Gleichheit zwischen den Geschlechtern ausgehen. "Schonräume" zur Förderung von Frauen werden nur akzeptiert, wenn sie einerseits Informationen über das Berufsleben als Frau, andererseits aber vor allem das Einüben praktischer Fähigkeiten und somit das Ausgleichen von so wahrgenommenen Defiziten gegenüber den Männern im Studium erlauben. (pre)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ingenieurstudentinnen : Fachkompetenz versus soziale Durchsetzung
Titelübersetzung:Female engineering students : technical ability versus social achievement
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Frauen in der Hochschule: Lehren und Lernen im Wissenschaftsbetrieb. Silvia Bathe (Hrsg.), Ingrid Biermann (Hrsg.), Maria Hunfeld (Hrsg.), Renate Ruhne (Hrsg.), Irmtraud Schlosser (Hrsg.). Tagung "Frauen an der Hochschule - Lehren und Lernen im Wissenschaftsbetrieb"; Weinheim: Dt. Studien Verl. (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1989, S. 63-70
Inhalt: Am Beispiel des Ingenieurstudiums wird in dem Beitrag untersucht, wie sich junge Frauen in ihrer vorberuflichen Sozialisation an der Hochschule mit der männlich geprägten Hierarchie der Fächer, der Institution und den Verkehrsformen arrangieren. Gängige Stereotype vom Ingenieurstudium akzentuieren hohe Anforderungen in Mathematik und Naturwissenschaften sowie insgesamt starke Arbeitsbelastung. Es wird geprüft, ob dies wirklich die kritischen Punkte für Frauen sind. Jenseits der Ebene fachlicher Anforderungen richtet sich der Blick auf Dimensionen der sozialen Bewährung im Studium. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Situation der extremen Vereinzelung von Frauen in einer Männerdomäne, in der sie wählen können zwischen den Rollen als Kumpel, Freundin, Geliebte und Mutter. Akzeptieren Frauen eines dieser Angebote, so haben sie als fachlich kompetente Kollegin verspielt, bestehen sie auf der Respektierung als Fachfrau, so ist ihre Weiblichkeit in Frage gestellt. Es wird gezeigt, wie Ingenieurstudentinnen dieses Dilemma erfahren und mit welchen Strategien sie versuchen, der Falle zu entkommen. Die Wechselbezüge zwischen dieser sozialen Ebene und der für die Berufsbiographie wichtigen Habituskonsistenz werden erkennbar. (ICA)